231

Verheiratet und gleichzeitig unglücklich verliebt ?

W
Zitat von Anders:
Die Idee der polyamoren Liebe oder einer geöffneten Beziehung, kam die Dir auch schon vor dem Entdecken Deiner Gefühle für Deinen Schwarm ? Oder stellte sich diese Idee erst im Laufe des Kontaktes (Messengerkontakt-hattet ihr ja vorher nie) zu ihr ein?

Das ist schwer zu sagen, da beides irgendwo zeitlich im Zeitraum 1981 - 1983 zu verorten ist. Und So lange zurück sind die Erinnerungen zwangsweise sehr ungenau.
War aber so gesehen Jahrzehnte vor dem Messengerkontakt, hat also damit definitv nichts zu tun.



Zitat von Anders:
Edit:
Kannst Du jetzt, wo, wie Du uns sagst, beide Damen mitlesen, noch unbefangen hier schreiben ohne Deine Antworten einzufärben?
War das von Anfang an oder nach kurzer Zeit hier eh Dein Plan zumindest Deinem Schwarm diesen Link zukommen zu lassen?


Ja, es war schon bei Thread Eröffnung meine Absicht beiden den Link zukommen zu lassen. Weil ich das endgültig und dauerhaft geklärt/abgeschlossen haben möchte. Ich hatte allerding zwischenzeitlich Zweifel, als ich noch mal über den Anfang des Thread gelesen hatte. Das sah dann für mich schon ziemlich katastrophal bis verwirrend aus. Ich hab hier aber immer frei weg geschrieben was ich gerade gedacht habe, und mache das gerade auch, um mir nicht selber in die Taschen zu lügen.

07.02.2019 17:55 • #226


A
@WTRiker

Zitat von WTRiker:
Das ist schwer zu sagen, da beides irgendwo zeitlich im Zeitraum 1981 - 1983 zu verorten ist. Und So lange zurück sind die Erinnerungen zwangsweise sehr ungenau.
War aber so gesehen Jahrzehnte vor dem Messengerkontakt, hat also damit definitv nichts zu tun.


Ich kann mit der Antwort gerade nichts anfangen.
Bitte entschuldige.

Ich frage etwas anders; in den siebzehn Jahren Deiner Ehe, wie oft hast Du bei Deiner Frau angesprochen, dass auch Polyamorie oder das Öffnen Eurer Ehe für Partner von Außen für Dich lebenswert ist.?

Danke

07.02.2019 18:09 • #227


A


Verheiratet und gleichzeitig unglücklich verliebt ?

x 3


C
Das mit der Fantasiewelt und dem Nachhängen von Träumen kann ich sehr gut nachvollziehen. Das hatte ich in der Vergangenheit auch ab und an. Deshalb verstehe ich dich dahingehend sehr gut. Dazu passt aber irgendwie nicht, dass du Probleme mit Gefühlen hast. Das ist für mich ein Widerspruch, ich selbst bin sehr emotional. Ich bin 25 Jahre verheiratet und kenne auch Höhen und Tiefen, mein Mann ist sehr rational und zeigt seine Gefühle eher verhalten. Er hatte eine Phase, da fokussierte er sich auf diverse andere Dinge, Sport Freundschaften, Alleingänge.Ich bin eigenständig und klammere nicht, aber das Nichtvorhandensein von Paarzeit hat mich verletzt. Ich habe in dieser Zeit unsere Ehe in Frage gestellt, das habe ich ihm auch klar kommuniziert. Ich schätze auch meine Freiräume und möchte auch keinen Partner der nur mich im Fokus hat. Aber es sollte doch ein Gleichgewicht zwischen Nähe und Distanz vorhanden sein, ich möchte nicht die Frau sein, die sich um Kinder, Haus und Hof kümmert und der Spaß und die Lebensfreude wird mit anderen Menschen ausgelebt. Er hat dann irgendwann realisiert, dass es mir ernst ist und er hat sich sehr bemüht. Das nur so als Erklärung, warum ich das aus dem anderen Blickwinkel sehe. Deine Antworten sind jetzt deutlich klarer und auch weg von der Schulfreundin auf deine Frau fokussiert und ich wünsche dir dass du glücklich wirst. Wir leben im Hier und Jetzt.
Ich hätte gerne zitiert aber ich bin noch nicht so fit hier, sorry LG

07.02.2019 19:15 • x 1 #228


W
Zitat von Anders:
Ich kann mit der Antwort gerade nichts anfangen.
Bitte entschuldige.

Ich frage etwas anders; in den siebzehn Jahren Deiner Ehe, wie oft hast Du bei Deiner Frau angesprochen, dass auch Polyamorie oder das Öffnen Eurer Ehe für Partner von Außen für Dich lebenswert ist.?

Danke


Ok, da hab ich dich falsch verstanden. Ich habe mit ihr vor 6 oder 7 Monaten erstmals über diese Fantasie gesprochen. Also etwa 2 oder 3 Monate vor besagtem Klassentreffen und dem Messengerkontakt. Und wir sind uns da einig, dass es eben eine Fantasie ist. Da sie so etwas im realen Leben nicht tolerieren könnte, ist ist es auch klar, das ich nie etwas in dieser Richtung machen würde. Einfach weil sie mir dazu viel zu wichtig ist. Und auch immer war seit wir uns kennengelernt haben.

Vielleicht war das eben auch der Startpunkt mich ihr gegenüber endgültig zu öffenen. Ich hatte einfach das Gefühl, das es auch, was meine Fantasien betrifft, keine Gehimnisse zwischen uns geben sollte. Ich will mit ihr zusammen alt werden, und solche Geheimnisse oder auch die permanenten Gefühle für meine Schulfreundin wären da eine latente Gefahr. Deswegen musste und wollte ich das alles auflösen und klären. Nicht mehr.

07.02.2019 19:22 • x 1 #229


W
Zitat von Candice50:
Das mit der Fantasiewelt und dem Nachhängen von Träumen kann ich sehr gut nachvollziehen. Das hatte ich in der Vergangenheit auch ab und an. Deshalb verstehe ich dich dahingehend sehr gut. Dazu passt aber irgendwie nicht, dass du Probleme mit Gefühlen hast.


Letztendlich doch. Ich war als Kind und in der frühen Jugend extrem emotional und bin es im Prinzip auch heute noch. Aber ich habe damals irgendwie das Problem gehabt, dass mich diese Gefühle verletzbar machen. Wirklich Unterstützung um zu lernen, wie man damit umgeht hatte ich nicht. Also habe ich irgendwann beschlossen, meine Gefühle wegzusperren und zu unterdrücken. Die sind dann aber nicht wirklich weg, nur stark gedämpft. Das verhindert dummerweise aber gleichzeitig, das man mit anderen Personen, selbst mit denen die einem nahestehen, offen über seine Gefühle reden kann.

Falls du StarTrek kennst, ich habe da irgendwie den Vulkaniern nachgeeifert. Aber das funktioniert nicht wirklich...hab ich jetzt gemerkt

07.02.2019 19:33 • x 1 #230


C
Ich war in meiner Jugend Raumschiff Enterprise Fan, bin mit Star Trek nur oberflächlich vertraut:)
Ich verstehe was du meinst, das hat sicher auch mit dem Männerbild in unserer Gesellschaft zu tun. Wie eben geschrieben, hat mein Mann seine Gefühle mir gegenüber auch nicht oft gezeigt, er hat das bei den Kindern ausgelebt, das machte ihn nicht so verletzlich. Kinder lieben ihre Eltern unvoreingenommen. Unsere Krise so nenn ich es jetzt mal, hat dazu geführt, dass wir ehrlicher zu uns sind. Das tut manchmal weh hat aber unsere Beziehung auf eine ganz andere Ebene gehoben. Das wünsche ich dir auch, ein User sprach von einem Reboot... egal wie man es nennt. Ich denke, wenn du das hier mit deiner Frau durch hast, seid ihr euch näher als vorher. Ich drücke die Daumen:)

07.02.2019 19:49 • x 1 #231


W
Zitat von Candice50:
Unsere Krise so nenn ich es jetzt mal, hat dazu geführt, dass wir ehrlicher zu uns sind. Das tut manchmal weh hat aber unsere Beziehung auf eine ganz andere Ebene gehoben. Das wünsche ich dir auch, ein User sprach von einem Reboot... egal wie man es nennt. Ich denke, wenn du das hier mit deiner Frau durch hast, seid ihr euch näher als vorher. Ich drücke die Daumen:)

Exakt. Das wünsche ich mir und vor allem meiner Frau. Ich hab schon genug Mist gebaut, wegen dem Sie mich hätte verlassen können. Hat sie aber nicht. Dafür bin ich ihr unendlich dankbar und möcht ihr das auch zurückgeben.

Aber wie du auch sagst, ich habe immer versucht dem klassichen Rollenbild (ein Mann ist immer stark, weint nicht, zeigt keine/wenig Gefühle u.s.w.) gerecht zu werden. Nur - das bin dann nicht wirklich ich. Und das muss ich ändern, allein schon wegen ihr.

07.02.2019 19:59 • x 1 #232


C
Ich freue mich dass du dich auf deine Frau konzentrierst aber ändern musst du deinen Umgang mit Gefühlen nicht wegen deiner Frau sondern wegen dir selbst. Die Gefahr ist sonst, dass du ihr irgendwann vorwirfst, du hättest dich wegen ihr geändert. Das ist kontraproduktiv... und lass die Fantasien zur Polyamorie. Es ist sicher mal reizvoll bestimmte Gedanken zuzulassen, aber ich persönlich glaube, dass das oft schief geht. Nimm die positive Energie aus den Diskussionen mit und denke nicht so viel nach über ein Rollenbild, was es zu erfüllen gilt. Wir Frauen mögen ehrliche und authentische Männer, sie müssen nicht perfekt sein.

07.02.2019 20:20 • #233


W
Zitat von Candice50:
Ich freue mich dass du dich auf deine Frau konzentrierst aber ändern musst du deinen Umgang mit Gefühlen nicht wegen deiner Frau sondern wegen dir selbst. Die Gefahr ist sonst, dass du ihr irgendwann vorwirfst, du hättest dich wegen ihr geändert. Das ist kontraproduktiv... und lass die Fantasien zur Polyamorie. Es ist sicher mal reizvoll bestimmte Gedanken zuzulassen, aber ich persönlich glaube, dass das oft schief geht. Nimm die positive Energie aus den Diskussionen mit und denke nicht so viel nach über ein Rollenbild, was es zu erfüllen gilt. Wir Frauen mögen ehrliche und authentische Männer, sie müssen nicht perfekt sein.


Sicherlich mache ich das geanuso auch für mich. Aber der Grund für mich das zu tun ist meine Frau, der letztendlich Auslöser meine Schulfreundin. Ich habe weiter oben auch geschrieben, dass es für mich auch auch wichtig und eine neue Erfahrung ist, meine Gefühle (zusammen mit meiner Frau) vollständig zu erleben und zu erforschen. Ich glaube, ich hab mir da selbst über Jahre etwas Essentielles versagt und mir selbst damit auch viel Schaden zugefügt.
Und das Ganze verständlich auszudrücken fällt mir immer noch schwer, wie du siehst.

07.02.2019 20:29 • #234


C
Ist ja auch schwere Kost und glaub mir das Sprechen über Gefühle ist nie einfach, essentiell ist aber das Zeigen von Gefühlen. So wie du dich hier artikulierst, sehe ich keine Probleme. Im Gegensatz zu mir beherrschst du immerhin die Funktion des Zitierens:)

07.02.2019 20:35 • x 1 #235


C
Nein, Spaß beiseite du kommst hier sehr reflektiert rüber, drückst dich gut aus. In der Kommunikation mit deiner Frau hast du natürlich noch ganz andere Möglichkeiten, ich bin da sehr zuversichtlich, dass sie dich versteht.

07.02.2019 21:04 • x 1 #236


W
Zitat von Candice50:
Nein, Spaß beiseite du kommst hier sehr reflektiert rüber, drückst dich gut aus. In der Kommunikation mit deiner Frau hast du natürlich noch ganz andere Möglichkeiten, ich bin da sehr zuversichtlich, dass sie dich versteht.


Danke, aber der Weg bis hier war hart. Ich bin emotional ungebremst gegen eine Wand gefahren. Abe ich denke dass ich da durch muss, ich hätte mich sonst womöglich komplett in meiner Traumwelt verloren, und das hätte weder mir noch meiner Frau, noch irgend jemand anderem genützt.

Ich hab mich grade parallel auch mir der Schulfreundin ausgetauscht.

Ich würde es so sagen: Der Austausch hier im Forum war war für mich im übertragenen Sinn der Vorschlaghammer, um den Sockel auf den ich sie (oder meine Projektion von Ihr) gestellt habe zu zertrümmern. Ich habe dewegen auch absichtlich komplett ungefiltert rausgelssen was mir in dem Kopf kam, um ein möglichst heftige Echo zu bekommen. Um aus dem Traum endlich aufzuwachen...
Auch wenns anfangs irgendwie schön ist, irgendwann wir das Ganze zum Albtraum der sich verselbständigt. Und daraus konnte ich offenbar nicht aus eigener Kraft aufwachen...

07.02.2019 21:19 • x 2 #237


juliet
auf den ersten Seiten schriebst du, dass du trotz der Ehe mit deiner Frau ja nie aufgehört habest zu suchen, und dass diese Schulfreundin praktisch all das verkörpere, was du immer gesucht habest! Jetzt möchtest du, dass beide Frauen sich begegnen. Warum? Pusht das dein Ego? Wenn zwei tolle Frauen sich um dich bemühen? Oder möchtest du, dass sich damit eine Polyamore Beziehung ergibt? Oder möchtest du, dass deine Ehefrau sagt: oh ja, die Frau ist wirklich toll, jetzt verstehe ich dich! und damit ist deine Schwärmerei weiterhin legitimiert?

Ergänzung: ich wünsche dir wirklich (ohne jede gehässigkeit) , dass deine ehefrau jemanden findet, mit dem sie sich seelisch und eventuell auch körperlich stark verbunden fühlt, so dass du tatsächlich am eigenen Leibe erleben und mithin deine theorie in bezug auf eine polyamore lebensweise einmal emotional adjustieren kannst ...
vielleicht ist das ein notwendiges korrektiv, dessen du bedarfst?

08.02.2019 09:55 • x 1 #238


C
Puh - das sind harte Worte aber wenn man nur den Anfang und das Ende des Threads liest, nachvollziehbar. Ich vergleiche es mal mit Fremdverliebtheit. Oft projeziert man hier eigene Sehnsüchte und Enotionen. Ich bin hier hin und hergerissen zwischen wissen wollen oder nicht. Letztendlich wäre ich doch verletzt. Die Konsequenz für mich wäre, dass ich mich von meinem Partner distanzieren würde und wahrscheinlich mich auch für andere Männer öffnen würde. Pass auf, dass dir das nicht um die Ohren fliegt und zeig deiner Frau, dass sie nicht der Notnagel ist. Leider weiß man oft erst was man hatte, wenn es weg ist. Aber wir alle machen schon mal Fehler und eine gute Beziehung gibt man nicht so schnell auf. Aber ich an Stelle deiner Frau würde den Kontaktabbruch zur Jugendliebe fordern. Hier solltest du deine Prioritäten jetzt richtig setzen.

08.02.2019 11:03 • x 2 #239


W
Zitat von juliet:
auf den ersten Seiten schriebst du, dass du trotz der Ehe mit deiner Frau ja nie aufgehört habest zu suchen, und dass diese Schulfreundin praktisch all das verkörpere, was du immer gesucht habest! Jetzt möchtest du, dass beide Frauen sich begegnen. Warum? Pusht das dein Ego? Wenn zwei tolle Frauen sich um dich bemühen? Oder möchtest du, dass sich damit eine Polyamore Beziehung ergibt? Oder möchtest du, dass deine Ehefrau sagt: oh ja, die Frau ist wirklich toll, jetzt verstehe ich dich! und damit ist deine Schwärmerei weiterhin legitimiert?


Sehr direkt, und beim Lesen verständlich. Das Problem liegt aber anscheinend woanders. Das ist mir gestern nach entsprechenden Rückmeldungen meiner Schulfreundin aufgegangen.
Ich hatte ein Vermutung schon irgenwann in der Mitte des Threads geäußert, war mir da aber nicht sicher. Ich war eigentlich der Meinung, das ich (sinngemäß) folgendes geschrieben habe:
Hallo Leute, ich hab ein kleines Problem und suche Hilfe. Ich habe mich vor x Jahren in eine Mitschülerin verliebt und bekomme das nicht aus dem Kopf. Ich suche Wege, dieses Gefühl endlich loszuwerden/aufzulösen, weil es mich langsam stört. Ich möchte meine Gefühle wieder dahin konzentrieren können, wo ich sie eigentlich haben will, bei meiner Frau.
Mit meiner Mitschülerin möchte ich mich nur ab und zu mal angenehm unterhalten, ohne ständig irgendwelche unpasseden Gefühle für sie zu empfinden. Ich habe darüber auch schon mir ihr gesprochen und sie will auch absolut nichts von mir, ausser sich vielleicht ab und zu mal nett zu unterhalten. Wie bekomme ich das am besten hin?
Geschrieben habe ich aber offensichtlich was ganz anderes. Und das hat mich erschreckt.

Ich glaube das da mein Unterbewusstsein noch krampfhaft an eine Fantasie festgehalten hat, während ich mir auf rationaler Ebene eigentlich sicher war, das Problem schon im Griff zu haben. Warum das passiert ist, weiß ich nicht. Wichtig ist jetzt eher das zu erkennen um gegenzusteuern.

Ich wollte hier weder was mit meiner Schulfreundin anfangen, noch das meine Frau irgend etwas legitimiert. Denn da gibt es schlicht und ergreifend nichts zu legitimieren...

Zitat von juliet:
Ergänzung: ich wünsche dir wirklich (ohne jede gehässigkeit) , dass deine ehefrau jemanden findet, mit dem sie sich seelisch und eventuell auch körperlich stark verbunden fühlt, so dass du tatsächlich am eigenen Leibe erleben und mithin deine theorie in bezug auf eine polyamore lebensweise einmal emotional adjustieren kannst ...
vielleicht ist das ein notwendiges korrektiv, dessen du bedarfst?


Wie schon gesagt ist das eine reine Fantasie/Idealvorstellung, und als solche eigentlich harmlos. So habe ich das auch mit meiner Frau besprochen. Hier kam es aber offenbar, ohne das ich das beabsichtigt hatte, zur Vermischung von Fantasie und Realität, ohne das ich das erkannt habe.

08.02.2019 11:50 • #240


A


x 4