Verheiratet und Gefühle für einen Anderen

Zitat von ElGatoRojo:

Hat man ja in vielen Großstädten innerhalb der Stadt ....

Man kann das Leben in der Stadt nicht unbedingt mit dem Dorf vergleichen

Zitat von aequum:

Das ist die Frage aller Fragen. Was ist Dir denn Deine Ehe noch wert... liebst Du Deinen Mann?
Offensichtlich ja wohl nicht, weil ansonsten hättest Du keine Gefühle für einen anderen Mann...

Was tust Du für Deine Ehe?
An jeder Beziehung muss man arbeiten, bzw. etwas dafür tun.
Man darf nicht nur sich selbst sehen, sondern auch seinen Partner.

Ja natürlich lieb ich meinen Mann noch und abgesehen davon führen wir eine gute Ehe, unternehmen viel, reden viel etc

@stream ja ich geh schon auf Abstand, komplett geht aber nicht, da wir auch ein gemeinsames Umfeld haben (Verein, Freunde, Familie)

Zitat von stream:

Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Man sowas für Andre fühlt ? Und noch mit ihr heimlich trifft.

Natürlich ist das nicht toll und da bin ich nicht stolz drauf, aber ich kann die Gefühle auch nicht einfach abstellen. Ich treffe mich ja auch nicht heimlich mit ihm.

@Hejeto

Wenn man eine große und bedeutsame Sehnsucht nach etwas hat, so sollte man der auch nachgeben.
Wie bei Dir das Leben im Dorf.
Ansonsten trägt man immer einen Schatten mit sich herum, der einem auf der Seele liegt und das Leben insgesamt, also auch die Beziehung, beeinträchtigt oder gar untergräbt.
Das ist nicht gut, und man lebt fortwährend im Gefühl eines Versäumnisses, eines Mangels.
Ich kann es auch voll und ganz nachempfinden, was Dir fehlt. Sich einfach mal treffen zu können, ohne Umstände beisammen zu sitzen, plaudern, es sich gemütlich machen usw. Eine Dorfgemeinschaft ist es etwas ganz anderes als städtisch-anonyme Verhältnisse.

Aber so ganz ausweglos erscheint mir die Situation auch wieder nicht. Hast Du denn eine Gelegenheit, in Deinem Dorf zu wohnen?
Dann könntest Du das doch, z. B., wochenweise machen, und Dein Partner bleibt halt in der Zeit in seinem ererbten Haus in der Stadt. Man muss ja nicht ständig zusammenpicken. Das kann der Beziehung sogar sehr förderlich sein und sie lebendig halten.
Was spricht dagegen?

Zitat von whynot60:

Was spricht dagegen?

Gute Frage ..... Und?

@whynot60
Danke.

Naja ab und an übernachte ich (bzw. wir) schon mal bei meiner Schwester, aber das kommt nur selten vor weil mein Mann das nicht gut findet.

Zitat von Balu85:

Und wie schon gesagt wurde, abends mal schnell auf ein Bierchen (oder 2) treffen ist dann ni. Dieses Man sieht sich im Garten..was machste heute abend? Wir schmeißen den Grill an....kommt ihr rüber...so ab um 6?. Das gibt es halt nur wenn man auch vor Ort ist.

Genau so ist es, das ist das was ich vermisse.

Moin Hejeto,
du solltest die beiden Problembereich unbedingt voneinander trennen, wenn das überhaupt noch möglich ist. Dein „Knutschkumpel“ ist nämlich die deutlich größere Baustelle, auch wenn es anders zu sein scheint. Es gibt in der Anbahnung einer Verliebtheit immer einen Point of no return. Und den habt ihr längst hinter euch. Genau in diesem Moment beginnt ja bekanntermaßen die Hormonausschüttung. Und wenn diese Dro. erst mal fließen, hört das selbstbestimmte Handeln auf.

Aaaaber – insofern vielleicht eine gute Nachricht, dass dieser Zeitpunkt ja schon fast 2 Jahre vorbei ist (oder habe ich das falsch verstanden?). Und so wurde auch die Verliebtheitsphase enorm gedehnt. Es ist eine große Anziehungskraft da, aber viel mehr augenblicklich noch nicht. Kannst du mal beschreiben, ob die Gefühle zu dem Mann stärker werden oder eher blasser? Ist da 2-3 Tage vor einem möglichen Treffen schon eine Anspannung zu fühlen? Bist du Stunden vor einem Treffen aufgeregt und überlegst, was du anziehen sollst? Spielt dein Kopfkino Filme ab, die nicht jugendfrei sein könnten, wenn du ihn siehst? Und habt ihr irgendwann schon mal das Wort „Wir“ verwendet, wenn ihr über die Zukunft gesprochen habt?

Es spielt eine sehr wichtige Rolle, wo ihr beiden als Verliebte steht und ob da überhaupt noch eine winzige Chance besteht, diese sich anbahnende Liebesbeziehung auszubremsen. Das gelingt sicher nicht, indem du sie verharmlost. Sondern bestenfalls, wenn du dir die gesamte Tragweite mit allen worst-case-Szenarien vorstellst. Auch über den Punkt hinweg, an dem es weh tut. Das, was ihr da macht, hört nicht von selber auf. Das ist härteste Arbeit, die zu 90% nicht gelingt. Das solltest du sehr ernst nehmen.

Der andere Themenbereich hängt natürlich sehr eng damit zusammen, trotzdem muss er separat gelöst werden. Es ist verantwortungslos, deinen Mann zum Umzug bewegen zu wollen, wenn du kurz darauf die Trennung einleitest, weil es eben doch zur Liebesbeziehung mit dem anderen kommt.

Trenn das, löse das separat aber gründlich. Sonst versinkst du im Chaos. Es ist vielleicht gerade noch früh genug

Zitat von KPeter:

Kannst du mal beschreiben, ob die Gefühle zu dem Mann stärker werden oder eher blasser? Ist da 2-3 Tage vor einem möglichen Treffen schon eine Anspannung zu fühlen? Bist du Stunden vor einem Treffen aufgeregt und überlegst, was du anziehen sollst? Spielt dein Kopfkino Filme ab, die nicht jugendfrei sein könnten, wenn du ihn siehst? Und habt ihr irgendwann schon mal das Wort „Wir“ verwendet, wenn ihr über die Zukunft gesprochen habt?

Die Gefühle sind mal stärker, mal schwächer. Ich den absurdesten Situationen denk ich an ihn. Ihn geht es ähnlich, er ist zwar ein Mann der nicht gern über Gefühle spricht, was das ganze schwer macht, aber auch er sagt, dass es ihn ähnlich geht. Ich dachte auch, Abstand hilft, aber auch das bringt es nicht.

Zitat von KPeter:

Es spielt eine sehr wichtige Rolle, wo ihr beiden als Verliebte steht und ob da überhaupt noch eine winzige Chance besteht, diese sich anbahnende Liebesbeziehung auszubremsen. Das gelingt sicher nicht, indem du sie verharmlost. Sondern bestenfalls, wenn du dir die gesamte Tragweite mit allen worst-case-Szenarien vorstellst. Auch über den Punkt hinweg, an dem es weh tut. Das, was ihr da macht, hört nicht von selber auf. Das ist härteste Arbeit, die zu 90% nicht gelingt. Das solltest du sehr ernst nehmen.

Ich hab es eben anfangs nicht ernst genommen, hab gedacht, naja ist passiert, hat nichts bedeutet und passiert nicht mehr. Vorallem weil wir uns schon immer kannten und da noch nie irgendein Gefühl da war. Und dann hat's aber nicht einfach wieder aufgehört... Und ich verstehe es nicht ganz, weil mir mein Mann sehr viel bedeutet...

Zitat von KPeter:

Trenn das, löse das separat aber gründlich. Sonst versinkst du im Chaos. Es ist vielleicht gerade noch früh genug

Ja das wird wohl das beste sein, wenn ich nur wüsste was ich tun soll

Zitat von Hejeto:

Ich hab es eben anfangs nicht ernst genommen, hab gedacht, naja ist passiert, hat nichts bedeutet und passiert nicht mehr. Vorallem weil wir uns schon immer kannten und da noch nie irgendein Gefühl da war. Und dann hat's aber nicht einfach wieder aufgehört... Und ich verstehe es nicht ganz, weil mir mein Mann sehr viel bedeutet...

Ich würde es mal so beschreiben.
Umso länger man sich nur emotional leiten lässt, ohne selbst rationale Entscheidungen zu treffen, desto mehr beschleunigt das eigene Leben bevor man es an die Wand fährt.

Die Gründe emotionalen Handels (Da sind schon starke Gefühle - um das nicht zu beenden / Mein Mann bedeutet mit sehr viel - um sich nicht zu trennen) interessieren am Ende leider keinen und du hast trotzdem alle Parteien maximal verletzt.

In der Theorie einfach, immer rational handeln und Konsequenzen überdenken. Da wir nur Menschen sind, passiert das halt nicht immer (bei manchen selten). Aber: je länger man nicht rational handelt, umso schwieriger wird es am Ende.
Von daher egal, was du tust. Fang an, rationale Pläne zu machen.