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Verhalten gegenüber Geliebten des Mannes
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Blye
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Verhalten gegenüber Geliebten des Mannes
@Flower1
Dass Jemand zwei Jahre lang seinen Partner betrügt
Dass Jemand zwei Jahre lang seinen Partner betrügt
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Flower1
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@Blye Das ist wirklich mein Problem, dass ich diese zwei Seiten meines Mannes nicht zusammenbringe. Ich kenne diese egoistische Seite nicht von ihm. Er sagt zwar schon, dass er während der Affäre ein schlechtes Gewissen hatte, aber ich denke, er konnte es sehr gut verdrängen. Ich bin da einfach ganz anders. Wenn ich fremdgehen würde, dann würde es wahrscheinlich maximal zwei Wochen gehen, weil ich dann so ein mega schlechtes Gewissen hätte.
Mein Mann sagte aber auch, dass er mich schon liebte, zumindest wollte er mich nicht verlieren, aber das Gefühl begehrt und gesehen zu werden, ihm auch sehr wichtig war. Und dieses Gefühl hat er über alles gestellt. Ich beschäftige mich nun ja schon länger mit dem Thema und kann nun Fremdgeher schon auch irgendwie verstehen. Vorallem wenn auch die körperliche Nähe nicht so gegeben ist und man im Alltag versinkt.
Ich hätte aber dann das Gespräch gesucht und mich nicht in eine Affäre geflüchtet. Für meinen Mann war aber das Reden schwieriger, weil ich ihm die körperliche Nähe aufgrund von Medikamenten nicht so geben konnte. Er wollte es deshalb nicht ansprechen.
Ich habe aber während dieser zwei Jahre meine Medikamente gewechselt und hatte dann diese Nebenwirkungen nicht mehr. Traute mich aber dann gar nicht mehr meinem Mann körperliche Nähe zu zeigen, weil wir uns schon so entfernt hatten. Jetzt im Nachhinein kann er sich und ich mich nicht verstehen. Wir sind schon beide an dieser Ehekrise schuld gewesen.
Mein Mann sagte aber auch, dass er mich schon liebte, zumindest wollte er mich nicht verlieren, aber das Gefühl begehrt und gesehen zu werden, ihm auch sehr wichtig war. Und dieses Gefühl hat er über alles gestellt. Ich beschäftige mich nun ja schon länger mit dem Thema und kann nun Fremdgeher schon auch irgendwie verstehen. Vorallem wenn auch die körperliche Nähe nicht so gegeben ist und man im Alltag versinkt.
Ich hätte aber dann das Gespräch gesucht und mich nicht in eine Affäre geflüchtet. Für meinen Mann war aber das Reden schwieriger, weil ich ihm die körperliche Nähe aufgrund von Medikamenten nicht so geben konnte. Er wollte es deshalb nicht ansprechen.
Ich habe aber während dieser zwei Jahre meine Medikamente gewechselt und hatte dann diese Nebenwirkungen nicht mehr. Traute mich aber dann gar nicht mehr meinem Mann körperliche Nähe zu zeigen, weil wir uns schon so entfernt hatten. Jetzt im Nachhinein kann er sich und ich mich nicht verstehen. Wir sind schon beide an dieser Ehekrise schuld gewesen.
ElGatoRojo
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Zitat von Flower1:Traute mich aber dann gar nicht mehr meinem Mann körperliche Nähe zu zeigen, weil wir uns schon so entfernt hatten. Jetzt im Nachhinein kann er sich und ich mich nicht verstehen. Wir sind schon beide an dieser Ehekrise schuld gewesen.
Insofern hast du doch aber eine Basis mit ihm. ..........
F
Flower1
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Es wär aber kein Unterschied von den Gedanken her bei mir, wenn ich getrennt bin, oder bei ihm bleibe.
Ich habe schon immer sehr viel gegrübelt und jetzt ist es mal wieder so.
Wirdschon
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Zitat von Flower1:nur mal wieder einen Tag ohne diese Gedanken zu haben.
…der wird kommen, dauert aber noch.
Dieses Rumgehirne ist furchtbar und man sollte meinen, dass man seine Gedanken doch in den Griff kriegen sollte, aber Pusteblume…
Bei mir wurde es besser, als ich diese Gedanken in Bilder verpackt hab ( nur in meinem Gehirn) und sie auf ein Katapult platzierte und aus dem Kopf katapultierte. Ich hab diese Gedanken vermöbelt, mit Rambock „entfernt“, Tiger und Bären draufgehetzt usw.
Daraus sind regelrechte Comics in meinem Kopf entstanden und meist wurde es so skurril, dass ich in Gelächter ausgebrochen bin…
Bisschen spooky, weiß ich wohl, aber geholfen hat’s
F
Flower1
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@Wirdschon Ich hoffe, es irgendwann auch mal so sehen zu können. Danke
MissLilly
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Zitat von Flower1:weil ich ihm die körperliche Nähe aufgrund von Medikamenten nicht so geben konnte. Er wollte es deshalb nicht ansprechen.
Wirklich brillant….
E-Claire
- 8291
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Zitat von Wirdschon:Dieses Rumgehirne ist furchtbar und man sollte meinen, dass man seine Gedanken doch in den Griff kriegen sollte, aber Pusteblume…
Bei mir wurde es besser, als ich diese Gedanken in Bilder verpackt hab ( nur in meinem Gehirn) und sie auf ein Katapult platzierte und aus dem Kopf katapultierte. Ich hab diese Gedanken vermöbelt, mit Rambock „entfernt“, Tiger und Bären draufgehetzt usw.
Daraus sind regelrechte Comics in meinem Kopf entstanden und meist wurde es so skurril, dass ich in Gelächter ausgebrochen bin…
Bisschen spooky, weiß ich wohl, aber geholfen hat’s
Sehr coole Idee!
Und gar nicht spooky. Lachen löst Spannung. Deswegen lachen manche Menschen auch unpassend bei schlechten Nachrichten. Ist eine sehr feine Methode aus der Spannung in die Selbstermächtigung hinein.
Ema
- 10134
- 29642
Zitat von Wirdschon:noch.
Dieses Rumgehirne ist furchtbar und man sollte meinen, dass man seine Gedanken doch in den Griff kriegen sollte, aber Pusteblume…
Bei mir wurde es besser, als ich diese Gedanken in Bilder verpackt hab ( nur in meinem Gehirn) und sie auf ein Katapult platzierte und aus dem Kopf katapultierte. Ich hab diese Gedanken vermöbelt, mit Rambock „entfernt“, Tiger und Bären draufgehetzt usw.
Daraus sind regelrechte Comics in meinem Kopf entstanden und meist wurde es so skurril, dass ich in Gelächter ausgebrochen bin…
Bisschen spooky, weiß ich wohl, aber geholfen hat’s
Ich find's auch sehr kreativ
Erinnert mich an Harry Potters Riduculus-Zauber.
Da stellt man sich Dinge, die einem fürchterlich Angst machen, in einer lächerlichen Pose vor. Zum Beispiel setzt man einer schrecklichen Riesenspinne in Gedanken ein rosa Häubchen auf und zieht ihr ein Blümchen-Nachthemd an.
Ja, ja in Harry Potter steckt viel Weisheit
T
Trust_him
- 88670
Zitat von MissLilly:Wirklich brillant….
Ich höre da etwas Sarkasmus heraus...mag mich täuschen. Aber möchte mit dieser Annahme mal reagieren...
Mein Mann hatte ja durch Antidepressiva recht ähnliche Probleme wie die TE. Natürlich verstärkt durch seine Affäre, von der ich nichts wusste.
Aber ich kenne das Problem, dass man beim Partner die fehlende Nähe und Zuneigung nicht recht ansprechen möchte, da man weiß, dass dies krankheits- oder medikamentenbedingt ist.
Man möchte dem Partner schließlich nicht die Auswirkungen seiner Krankheit vorwerfen.
Das macht das eigene Problem mit fehlender Nähe oder Liebe oder Zuneigung aber nicht kleiner.
Und nicht jeder kann dauerhaft damit umgehen.
Man liebt die Person, die irgendwo tief in diesem leider kranken Menschen vergraben ist, ja immer noch.
Leider kann man sie aufgrund der Krankheit immer weniger oder nur noch selten sehen.
Das macht was mit einem.
Und Menschen reagieren in solchen Situationen nunmal unterschiedlich.
Das macht das Verhalten des Mannes der TE nicht besser, aber erklärt es vielleicht zumindest etwas.
F
Flower1
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Als ich meinen Mann fragte, warum er mir immer wieder versichert hat, dass dies erst mal kein Problem für ihn darstellt, antwortete er, dass er mich nicht verletzen wollte.
Für mich waren seine Worte im ersten Moment purer Hohn! Ich sagte zu ihm, ja genau und weil du mich nicht verletzen wolltest, hast du eine Affäre angefangen.
Ich dachte wirklich, er will mich für absolut dumm verkaufen.
Jetzt kann ich es aber schon etwas besser nachvollziehen, wobei ich nie diesen Weg gewählt hätte.
E
Ex-Mitglied
- 88670
Zitat von Blye:Amen!Einfach das Letzte was manche Menschen so abziehen. Und das soll sich Liebe nennen.Charakterlos
Zitat von Flower1:Ich kenne diese egoistische Seite nicht von ihm.
Aber jetzt kennst du sie!
L
Lumba
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Zitat von Trust_him:Das macht das Verhalten des Mannes der TE nicht besser, aber erklärt es vielleicht zumindest etwas.
Zitat von Flower1:Jetzt kann ich es aber schon etwas besser nachvollziehen, wobei ich nie diesen Weg gewählt hätte.
Und - ich meine das jetzt ganz ernst ohne Sarkasmus o. ä. - ändert das was?
Ich stelle mir gerade vor mein Mann hätte mich zwei Jahre (!) lang betrogen und belogen. Ok, ich könnte dann verstehen was ne Rolle spielte. Aber es würde für mich irgendwie nichts ändern.
Es würde mir zeigen, dass wir andere Werte haben. Und ich glaube an Gemeinsamkeiten in einer Ehe
T
Trust_him
- 88670
Zitat von Lumba:Ich stelle mir gerade vor mein Mann hätte mich zwei Jahre (!) lang betrogen und belogen. Ok, ich könnte dann verstehen was ne Rolle spielte. Aber es würde für mich irgendwie nichts ändern.
Menschen gehen mit unterschiedlichen Situationen unterschiedlich um.
Die Affäre meines Mannes hat noch länger gedauert. Und für mich machte vieles den Unterschied.
Am Ende geht es aber tatsächlich nur darum, ob man den anderen noch liebt und einer gemeinsamen Zukunft eine Chance geben möchte.
F
Flower1
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@Lumba Betrogen und belogen zu werden, ist immer sehr schlimm. Egal aus welchem Grund auch immer. Wenn einem derart der Boden unter den Füßen weggezogen wird, sucht man nach einem Grund. Bei mir war das zumindest so.
Mein Mann war oder ist nicht dieser typische Macho, der jedem Rock hinterherschaut, oder der andauernd die Bestätigung von außen sucht und braucht. Er ist eher so der Schwiegersohn, den sich eine Mutter für ihre Tochter wünscht. Das ist jetzt sehr überspitzt ausgedrückt, aber ich möchte es somit auch verdeutlichen.
Als mir dann bekannt wurde, was er getan hatte und wie lange das ging, ist das Bild, das ich bis dahin von meinem Mann hatte (und das war über 20 Jahre so) in 1000 Stücke zersprungen. Ich dachte von mir selber, eine gute Menschenkenntnis zu haben, diese zweifelte ich dann natürlich auch sofort an. Alles an das ich bis dahin geglaubt und für das ich Kraft investiert hatte, war mit einem Mal weg.
Ich weiß nicht, ob das dann automatisch passiert, aber ich musste dann wissen, warum alles so gekommen ist, wie es war, um das Bild meines Mannes möglichst halbwegs wieder zusammensetzen zu können. Ich brauchte das für mich, auch für meine Entscheidung, ob ich gehe, oder bleibe. Ich hoffe, dass ich es somit etwas erklären konnte. Ich hätte es auch gebraucht, wenn ich gegangen wäre. Vielleicht brauchen das andere Menschen nicht, aber ich möchte wissen, warum ein Mensch in meinem nahen Umfeld so zu mir ist, auch wenn ich feststellen muss, dass es nichts mit mir zu tun hat. Aber auch wenn dieses Erkenntnis kommt, weiß ich warum.
Mein Mann war oder ist nicht dieser typische Macho, der jedem Rock hinterherschaut, oder der andauernd die Bestätigung von außen sucht und braucht. Er ist eher so der Schwiegersohn, den sich eine Mutter für ihre Tochter wünscht. Das ist jetzt sehr überspitzt ausgedrückt, aber ich möchte es somit auch verdeutlichen.
Als mir dann bekannt wurde, was er getan hatte und wie lange das ging, ist das Bild, das ich bis dahin von meinem Mann hatte (und das war über 20 Jahre so) in 1000 Stücke zersprungen. Ich dachte von mir selber, eine gute Menschenkenntnis zu haben, diese zweifelte ich dann natürlich auch sofort an. Alles an das ich bis dahin geglaubt und für das ich Kraft investiert hatte, war mit einem Mal weg.
Ich weiß nicht, ob das dann automatisch passiert, aber ich musste dann wissen, warum alles so gekommen ist, wie es war, um das Bild meines Mannes möglichst halbwegs wieder zusammensetzen zu können. Ich brauchte das für mich, auch für meine Entscheidung, ob ich gehe, oder bleibe. Ich hoffe, dass ich es somit etwas erklären konnte. Ich hätte es auch gebraucht, wenn ich gegangen wäre. Vielleicht brauchen das andere Menschen nicht, aber ich möchte wissen, warum ein Mensch in meinem nahen Umfeld so zu mir ist, auch wenn ich feststellen muss, dass es nichts mit mir zu tun hat. Aber auch wenn dieses Erkenntnis kommt, weiß ich warum.
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