Zitat von trennungtutweh:Hi, ich (38, männlich) bin das erste Mal überhaupt in einem Forum, aber diese Sache belastet mich sehr und ich kann mit niemandem darüber sprechen: Ich habe vergangenen Sommer meiner besten Freundin gestanden, dass ich auf sie stehe (war so nicht geplant, ich war angetrunken), jedenfalls hatte ich zu dem Zeitpunkt ...
Folgendes hat SIE von sich aus immer zuerst angesprochen:
verliebt zu sein, das Wort Liebe, zusammen zu sein, ein gemeinsames Haus, Kinder; dass sie mich so sehr vermisst, dass sie mich –
fast forwarding, Love bombing wenn ich sie fragen würde – wohl heiraten würde, obwohl sie grundsätzlich gar nie heiraten wollte – aber mit mir wäre das was anderes … -
hier wird explizit nochmals die angeblich Besonderheiten heraus gehoben , um dich auf Wolke 7 zu schiessen und die Ernsthaftigkeit zu untermauern ( Manipulation).später hat sie mir gesagt, dass sie sich damit selbst unter Druck gesetzt hat, weil sie mir solche Dinge so früh gesagt hat (aber wenn man sich so gut kennt, sagt man solche Dinge vl. etwas schneller . )
Nach ca. 2,5 Monaten - (
@Ema )
die berühmten um die 3 Monate. als es gerade am Schönsten war und alles gepasst hat und vl. aus ihrer Sicht etwas verbindlicher wurde - dann von heute auf morgen alles anders: Sie bekam – ich war gerade bei ihr – eine Panikattacke. Wegen mir. Auf einmal sah sie alles nur mehr negativ. Sie redete sich ein: Wenn es öffentlich würde und die Leute von uns erfahren, könne sie nicht mehr zurück usw. In mir sah sie ab diesem Zeitpunkt nur mehr meine Makel/Fehler (die sie ja alle kennt),
Nennt man fokussiertes sehen. Minimale Dinge werden nun zu großen Problemen. Der offene Klodeckel, die offene Zahnpasta wird nun zum Problem ausgesprochen, als ob es massive Problem sind . all meine „schlechten“ Eigenschaften und kritisierte mich immer öfter wegen Banalitäten. (Davor sah sie es nur als Vorteil, dass wir einander so gut kennen.) Bei ihr waren jedenfalls all ihre Gefühle mir gegenüber einfach weg. Von jetzt auf gleich. Sie setzte sich ab diesem Zeitpunkt selbst massiv unter Druck, damit ihre Gefühle wieder kommen (was unter Druck natürlich nicht passieren wird), sie konnte nicht mehr richtig essen oder schlafen, war ständig nervös und voller Panik. Nach ca. 2 Wochen ging es ihr so schlecht, dass sie mir verkündete, wir müssen damit aufhören, dass wir uns sehen/hören.
Sie flüchtet aus der Beziehung um wieder Distanz hinzubekommen. Ab diesem Zeitpunkt durfte ich ihr nicht mehr schreiben, sie nicht mehr anrufen – sondern darauf warten, dass sie das von sich aus tut.
Sie bestimmt wieviel Druck auf ihrem Kessel ist. Sonst rennt sie wegNach ein paar Tagen Funkstille fing sie wieder an, mich zu kontaktieren – und wir sahen uns danach wieder – mehr oder weniger regelmäßig. Nach ein paar Wochen
( 2 1/2 - 3 Monate ? ) wurden wir auch wieder intim, küssten uns immer wieder, umarmten uns usw. und sahen uns wieder fast täglich oder telefonierten. Aber es war nicht mehr wie vorher. Ich durfte keine Unternehmungen vorschlagen, sie nicht anrufen usw. - weil ihr das enormen Druck mache, hat sie gemeint.
Weil SIE es ist, habe ich da mitgemacht. Habe deswegen meine (Toleranz)Grenzen erweitert, was ich sonst nicht zulassen würde - in der Hoffnung, dass es wieder wird. Gut gegangen ist es mir in der Zeit nicht.
Das Machtgefüge ist völlig aus dem Lot.Sie hat mir immer wieder mal gesagt, ich solle das nicht überbewerten, wenn sie mich küsst / wir umarmt vorm Fernseher liegen - sie will es wieder probieren, überwindet sich aber teilweise dazu, weil ICH es bin. Weil sie selbst unbedingt möchte, dass es wieder wird wie vorher.
Sie möchte das , kann es aber gar nicht leisten.Das ging noch ein paar Wochen
( wieder 2 - 2 1/2 Monate ) ?so weiter, alles drehte sich meistens nur um Negatives (dass ihre Gefühle noch nicht wieder da sind, wie das alles wieder werden soll, . ). Ich machte ihr keinen Druck – SIE meldete sie sich immer bei mir. Trotzdem ging es ihr immer schlechter und schlechter. Bis sie vor ca. 5 Wochen zu mir gesagt hat, sie könne nicht mehr, sonst zerbricht sie daran. Es hat sie alles zu sehr unter Druck gesetzt, dass ICH es bin, den sie schon so lange kennt, der im selben Ort wohnt, denselben Freundeskreis hat, dessen vermeintliche Fehler sie so sehr stören, . Hätte sie mich neu kennengelernt, würde die Sache ganz anders aussehen, hat sie gemeint.
Ich verstehe sie. Kann es nachvollziehen. Sie stand von Anfang an auf der Bremse. Weil ich es war. Sie wäre daran wirklich zerbrochen. Ich hätte es wohl selbst schon vorher einsehen sollen und selbst die Sache beenden sollen. Aber man hofft halt, dass es wieder wird. Ich bin ihr nicht böse oder so. Gar nicht. Aber unendlich traurig .
Sie macht inzwischen eine Therapie. Dort hat sie rausgefunden, dass sie eine Bindungsangst /
Bindungsvermeider und somit ein Problem mit Nähe hat. Eine Beziehung mit ihr hätte sicher nicht so ausgesehen, wie ich mir das vorstelle. Wer möchte schon, dass die Partnerin von einem eigenen Haus spricht, von einem Urlaub mit getrennten Zimmern und solchen Dingen .
Ich hab sie vor 5 Wochen das letzte Mal gesehen, dazwischen haben wir 2-3x telefoniert – das letzte mal vor 2 Wochen. Ihr geht es jetzt gut bzw. viel, viel besser. Mir dafür schlechter …
Wir sind so verblieben, dass es wohl das beste wäre, wenn zwischen uns jetzt mal Funkstille ist … mal für mindestens einen Monat.
6 Monate keinen Kontakt - Das hat allerdings sie vorgeschlagen. Für mich ist das verdammt hart. Sehe aber ein, dass es wohl notwendig ist.
Du lebst vermutlich noch in der Hoffnung , und kannst deshalb nicht abschließen.