373

Vergessen die Mutter seiner Kinder zu heiraten

A
Zitat von DiesDasAnanas:
Nein, wir sind mit der Intension in die Paartherapie gestartet die Beziehung zu erhalten. Ziel war es unsere Themen auszuarbeiten. Eines dieser Themen war eben die geplatzte Hochzeit und die Tatsache das hier - zumindest empfinde ich das so- das Gefühl habe gegen eine Wand zu laufen, obwohl mir seit Jahren etwas anderes suggeriert wird.
Ein anderes Thema ist, daß wir in den Diskussionen die durch das Geschehen entstanden sind, festgestellt haben das wir eine bessere Kommunikation in Konfliktsituationen benötigen. Den während ich immer mehr ziehe und Antworten will, verschließt mein Partner sich immer mehr, weil und das meine ich nicht böse er einfach keinen guten Zugang zu seinen Gefühlen hat oder anders gesagt hat er den Zugang schon, kann diese aber nicht kommunizieren.
Das gehörte unter anderem zu unseren Ursprungs Gedanken.
Die Situation veränderte sich dann aber über die Monate, durch neue Erkenntnisse/Aussagen, durch Streits, zwischenzeitlich hatte/habe ich beispielsweise keinen Zugang zu meinen Gefühlen-fühlte mich innerlich leer, hatte plötzliche unkontrollierte Tränenausbrüche die ich nicht mehr stoppen konnte sobald sie begonnen haben.
Und irgendwann in dieser emotionalen Erschöpfung als er sich in einem Gespräch wieder verschlossen hatte, habe ich die Beziehung beendet. Ich war weder erleichtert noch ging es mir schlecht, ich habe einfach gar nichts gefühlt bzw. es fühlte sich alles dumpf an. Wir haben in den nächsten Stunden dann zwar beide gesagt das wir das nicht wollen, meinten aber auch beide keinen anderen Weg zu sehen. Am nächsten Tag hätte ich eigentlich eine Einzelsitzung innerhalb der Paartherapie gehabt, weil sie uns beide jeweils einmal einzeln sprechen wollte. Weil die Situation den Tag davor so ausgeufert ist, habe ich meinen Partner gefragt, ob er mitkommen möchte und wir schauen wie es weiter geht. Die Therapeutin empfand uns beide als sehr wiedersprüchlich, wir haben mittlerweile beide einen Teil in uns der jeweils Ja zu der Beziehung sagt und der andere Teil sagt nein. Deshalb einigten wir uns darauf die 7 Monate bis zum Jahresende heraus zu finden wo die Reise hingeht.

Nur mal aus der Außensicht: Ich würde keine Frau heiraten, mit der 1. die Beziehung schon so nicht gut läuft, 2. die Kommunikation nicht stimmt, 3. die mir wegen der fehlenden Hochzeit Vorwürfe macht, 4. Sich von mir kurzentschlossen trennt.

Eure Beziehung steht auf der Kippe, da noch von deinem Freund zu verlangen, dass er dich heiratet wäre wirtschaftlicher und emotionaler Selbstmord.

03.07.2024 10:57 • x 2 #76


HerrZ
Zitat von Alduin:
. die mir wegen der fehlenden Hochzeit Vorwürfe macht

Es gab eine Absprache/Vereinbarung, die wurde stillschweigend gebrochen. Darüber darf man sich beschweren, sauer sein, enttäuscht.
Warum das aber nicht im Vorfeld ausgiebig miteinander besprochen wurde, sondern der verstrichene Termin erst kommen musste? Versteh ich nicht. Kommunikativ ist da einiges schief. Auf beiden Seiten.

03.07.2024 11:02 • x 5 #77


A


Vergessen die Mutter seiner Kinder zu heiraten

x 3


PsychoMantis
Zitat von HerrZ:
Es gab eine Absprache/Vereinbarung, die wurde stillschweigend gebrochen. Darüber darf man sich beschweren, sauer sein, enttäuscht. Warum das aber ...

Das frage ich mich auch. Warum keine kurze Nachfrage ob er den Termin noch auf dem Schirm hat und anruft.
Statt dessen lässt man ihn ins offene Messer laufen.

03.07.2024 11:06 • #78


T
Es wird immer wieder ignoriert, dass der Partner der TE sie
a) zweimal kurzfristig von sich aus heiraten wollte, aber zu unpassenden Zeitpunkten
b) die TE mehrfach betont hat, dass das Thema nicht nonstop auf den Tisch kam.

Zitat von HerrZ:
Es gab eine Absprache/Vereinbarung, die wurde stillschweigend gebrochen. Darüber darf man sich beschweren, sauer sein, enttäuscht.

Das sehe ich auch so, zumal die Initiative dafür - laut TE - zunächst sogar von ihm ausging.

03.07.2024 11:08 • #79


T
Zitat von PsychoMantis:
Das frage ich mich auch. Warum keine kurze Nachfrage ob er den Termin noch auf dem Schirm hat und anruft.

Das frage ich mich auch..?
Hat es die wirklich nicht gegeben..?

03.07.2024 11:09 • #80


PsychoMantis
Zitat von thegirlnextdoor:
Es wird immer wieder ignoriert, dass der Partner der TE sie a) zweimal kurzfristig von sich aus heiraten wollte, aber zu unpassenden Zeitpunkten b) ...

Für mich sieht es eher nach Pflichtgefühl statt nach Liebe aus wenn jemand kurz nach der Geburt der Kinder heiraten möchte.

Und wenn ich zwei mal bei so etwas abgewiesen werde - da kann die Spannung der Hochzeit auch vergehen.

Das klingt alles viel mehr nach Krampf in der Beziehung statt nach Liebe für mich.

03.07.2024 11:11 • #81


M
Zitat von DiesDasAnanas:
meinte er nur er hat es vergessen weil er so viel auf der Arbeit zu tun hat.

Ah ja, der Klassiker. Der Stress auf der Arbeit hindert mich zu heiraten. Ja, wer das glaubt, ist selbst schuld.
Ich würde sagen: er hat keine Lust auf die Eheschließung, sonst wärt ihr bereits verheiratet und vor allem würde er wichtige Termine nicht vergessen.

Typ: passiver Verweigerer, der nicht Klartext redet, sondern fadenscheinige Ausreden wählt und sich sagt, die merkt dann schon irgendwann, dass ich nicht ziehe und wird mir meine Ruhe lassen. Aber um die Kinder und den Haushalt darf sie sich gerne weiterhin kümmern.

Frage an Dich: Willst Du diesen Prinzen wirklich zu Deinem Ehemann machen? Der vergisst dann womöglich auch mal, dass er eigentlich in einer schwachen Minute das Ja-Wort gegeben hat. Upps, stimmt, wir sind ja verheiratet, habe ich doch glatt vergessen vor lauter Stress auf der Arbeit.

03.07.2024 11:13 • x 2 #82


Y
@thegirlnextdoor damit man sich positioniert braucht es aber auch das Gefühl, dass jede deiner Positionen in Ordnung wäre. Nicht jede/r hat den Mut sich offen zu positionieren, wenn man weiß, dass eine ganz spezielle Erweiterung oder Hoffnung auf der Gegenseite besteht.

Natürlich sollte man es trotzdem tun. Aber es ist dann eben nicht einfach. Wieder mal ist eine gute gegenseitige Kommunikation der Schlüssel.

03.07.2024 11:14 • x 2 #83


B
Zitat von PsychoMantis:
Das frage ich mich auch. Warum keine kurze Nachfrage ob er den Termin noch auf dem Schirm hat und anruft.

Hat sie soweit ich las

03.07.2024 11:15 • #84


T
@PsychoMantis ich würde das so auch nicht wollen und keine zehn Jahre so mitmachen. Auf keiner von beiden Seiten. Leider trifft es @Margerite s Beitrag mE sehr gut...
Menschen, die einem klaren Standpunkt haben Heiraten ist nichts für mich, mit mir wird es keine Heirat geben! sind in der Regel geradlinig und kommunizieren das auch so. Da gibt es dann keine Missverständnisse und kein Hoffen und Hängen.
Sicher - hätte mein Mann mich mit dem Thema 10 Jahre hingehalten, hätte ich mir am Ende auch keine großen Hoffnungen mehr darauf gemacht. Vor Allem aber hätte mich unglaublich geärgert, warum es nicht direkt klar kommuniziert worden wäre.

Was man leider auch schon mitbekommen hat - dass Männer sich bei einer Frau über Jahre so herumdrücken mit heiraten oder nicht heiraten... dann Trennung, und schwups, mit der nächsten ist das alles kein Problem! Da geht es gleich ab zum Standesamt. Hundertmal so mitbekommen.

Ich denke daher - wenn jemand einen klaren Standpunkt hat, kann man diesen absolut respektieren und sich überlegen ob man sich damit arrangiert, auch wenn man es vielleicht gerne anders hätte.

Eiert und rödelt jemand zehn Jahre rum... kann man daraus viele Schlüsse ziehen.
Welche im Einzelfall, muss jeder für sich selbst entscheiden.

03.07.2024 11:20 • x 2 #85


T
Zitat von Yoffi:
damit man sich positioniert braucht es aber auch das Gefühl, dass jede deiner Positionen in Ordnung wäre.

Das ist aber eben nicht der Fall, wenn die Wünsche auseinander gehen.
Damit muss man leben - beide...

Man kann dann nur versuchen, Kompromisse zu finden... Oder eben auch nicht.

Man kann doch nicht vom anderen verlangen, dass er sich in jedem Fall arrangiert und seine eigenen Wünsche zwingend aufgibt.

Oder habe ich dich missverstanden..?

Im Gespräch sollte alles in Ordnung sein. Man sollte ruhig und klar über alles reden können. Da stimme ich zu 100% zu.
Keine Ressentiments.

Aber wenn man für sich eben zu dem Schluss kommt, dass man den Standpunkt des Anderen nicht teilt oder auf Dauer so nicht teilen können wird, sollte man natürlich selbst auch seine Konsequenzen ziehen dürfen.

Das muss für beide Seiten in Ordnung sein.

03.07.2024 11:22 • #86


PsychoMantis
Zitat von thegirlnextdoor:
@PsychoMantis ich würde das so auch nicht wollen und keine zehn Jahre so mitmachen. Auf keiner von beiden Seiten. Leider trifft es @Margerite s ...

Wie gesagt sind Kinder im Spiel. Es würde mich nicht wundern wenn es da um Pflicht geht bei dem Mann, er aber keine erfüllte Beziehung zur Mutter hat.

03.07.2024 11:22 • #87


T
Zitat von PsychoMantis:
Wie gesagt sind Kinder im Spiel. Es würde mich nicht wundern wenn es da um Pflicht geht bei dem Mann, er aber keine erfüllte Beziehung zur Mutter ...

Das mag durchaus sein, aber das kann man hier anhand der wenigen Dinge, da man weiß, irgendwie nicht wirklich beurteilen....

03.07.2024 11:24 • #88


PsychoMantis
Zitat von thegirlnextdoor:
Das mag durchaus sein, aber das kann man hier anhand der wenigen Dinge, da man weiß, irgendwie nicht wirklich beurteilen....

Das ist richtig. Das ist aber eine gut denkbare Option.

So ist das jedenfalls keine Basis für eine Ehe, es fehlt die Leichtigkeit.

03.07.2024 11:25 • x 2 #89


T
Zitat von PsychoMantis:
So ist das jedenfalls keine Basis für eine Ehe, es fehlt die Leichtigkeit.

Kein Zweifel!

Es ist sicher der einzig richtige Weg (den die beiden ja auch eingeschlagen haben), jetzt geneinsam näher hinzugucken und zu schauen ob überhaupt noch eine Beziehungsgrundlage gegeben ist.

Ich hatte die TE auch nicht so verstanden als ob sie jetzt noch um jeden Preis heiraten wolle.
Zumindest sagte sie selbst, dass es nicht so wäre.

03.07.2024 11:27 • x 1 #90


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag