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Vergessen die Mutter seiner Kinder zu heiraten

GreenTara
@DiesDasAnanas
Nein, vergessen hat er es auf keinen Fall. Er windet sich wie ein Aal, und machte in der Vergangenheit halbgare Versprechen. Mit denen du dich immer wieder abspeisen lässt. Wenn es für dich ja so wichtig ist: Wenn nach 10 Jahren das Ja nicht stattgefunden hat, ist es ein Nein.

Zitat von DiesDasAnanas:
Nein, wir sind mit der Intension in die Paartherapie gestartet die Beziehung zu erhalten

In deinem anderen Thread schreibst du, dass du unvoreingenommen reingehen möchtest. Was denn nun?
Die Paartherapie war bislang ernüchternd, die Einzeltherapie hat dich weiter gebracht?
Offensichtlich hat er andere Vorstellungen, welche, sagt er allerdings nicht. Wenn es ein romantischer Kniefall wäre, hätte er längst gehandelt. Aber was gibt herum zu eiern bei deinem Ansinnen: Ein Zusammenleben ist für mich nur sinnvoll, wenn ich in einer angemessenen Weise abgesichert bin. Wenn er dafür ein Jahr Therapie braucht, hast du deine Antwort. Er will nicht handeln. Du aber auch nicht.

03.07.2024 06:24 • x 2 #31


Wollie
ich bin zum 2.mal verheiratet und wenn ich den Threat hier lese, dann kommt bei mir ein ganz komisches Gefühl hoch. Nämlich ich denke, dass ER nie heiraten wollte, will und auch in Zukunft nicht möchte. Weil ? Keine bewusste Entscheidung für meine Partnerin ? Ehe zu verbindlich ? Wegschieben der Verantwortung ?
Letztendlich kann nur ER dies beantworten, aber entweder akzeptiert TE dies oder die Beziehung wird bis Ende das Jahres (und auch durch die Paartherapie) auseinandergehen. Meine Meinung von Außen gesehen.
Ich habe bewusst wieder geheiratet, auch kirchlich, weil ich meine Frau liebe und mich bewusst für sie entschieden habe und ich (wir) dies auch öffentlich durch unsere Ehe zeigen und bekennen.
Aber wenn ich eine Paartherapie brauche, um eine Ehefrage zu klären, dann stimmt grundsätzlich irgendwas nicht. Klingt ungesund und Ja, irgendwie sehr schräg.

03.07.2024 06:29 • x 7 #32


A


Vergessen die Mutter seiner Kinder zu heiraten

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Chrome
Ich frag mich eher, was erwartest du eigentlich was sich verändern wird wenn ihr verheiratet seid?

Mein Tipp?

Lass es gut sein, er will nicht wirklich und sieht darin vielleicht auch gar nicht die Notwendigkeit. In einer Stresssituation sagt man oft Dinge aus dem Affekt und mit etwas Abstand und genug Zeit zum Nachdenken kommt man dann auf eine andere Antwort.

Er hat dich gefragt weil Kind Nummer 2 unterwegs war und er einen Hormonrausch hatte. Natürlich ist das nicht OK, aber du solltest keinen Druck mehr ausüben. Ansonsten darf aber auch die Frau einen Antrag machen, wir leben im Jahr 2024, da ist so etwas keine Männersache mehr.

Jedoch denke ich, dass es OK ist es einfach darauf beruhen zu lassen. Ihm den Druck zu nehmen und wer weiß, vielleicht kommt er in paar Monaten selbst auf dich zu und hat sein Verhalten genau reflektiert. Mit Druck wird nie etwas gutes entstehen.

Auch in einer Beziehung wird man verletzt, wem so etwas nicht klar ist, sollte wirklich alleine bleiben. Man muss lernen damit umzugehen, es verarbeiten und dann kann man auch wieder normal miteinander umgehen.

Ich lese in diesem Forum oft dass sich Menschen sofort trennen weil der Partner einen verletzt hat und damit meine ich nicht körperlich sondern seelisch oder geistig, wie man es auch bezeichnen möchte.

Oft sind es dann solche Themen wie bei dir und anstatt es zu verarbeiten, beziehen sie es auf ihre Partner und wundern sich dann wieso die Ehe oder die Beziehung gescheitert ist.

Es wird immer Situationen geben wo der eigene Partner auch Mal einen verletzt durch seine Antworten, dass bringt die Liebe einfach mit sich. Man ist angreifbar gegenüber dieser Person, wer so etwas nicht ab kann, sollte wirklich keine Beziehung führen.

Im Grunde ist es wie ein Sprung von einem Felsen in unbekannte Gewässer. Man weiß nie ob es tief genug ist um sich nicht zu verletzten und jeder Tag aufs neue ist es ein Sprung und nicht jeder Tag geht eben gut aus.

Es hat dich verletzt, darfst du auch sein, aber ordne es bitte richtig ein, akzeptiere seine Entscheidung und lerne damit zu leben. Wenn du es nicht kannst, wirst du deinen Partner sehr wahrscheinlich verlieren. Ob es das wert ist? Im Endeffekt musst du damit dann leben, soll ja Menschen geben die damit leichter klar kommen als mit der gefühlten Zurückweisung.

Daher würde ich mir persönlich gar nicht so viel Kopf darüber machen, sondern eher lernen zu akzeptieren wie es ist und dann auch dort eine klare Linie ziehen. Auch wenn er dann anfängt mit dem Thema, würde ich es gezielt aber höflich dieses Thema beenden, damit bei ihm der Druck und die Belastung abfallen können und mein Herz und meine Enttäuschung heilen können.

Ich wünsche dir alles Gute und bleib gesund

03.07.2024 06:41 • x 1 #33


S
@DiesDasAnanas
Zitat von DiesDasAnanas:
Ob ich ihn (noch) heiraten will? - Nein, in absehbarer Zeit nicht. Das Thema Hochzeit ist aktuell sehr negativ behaftet, das sind keine Rahmenbedingungen an die ich zurück denken möchte, wenn ich an unsere Hochzeit denke. Unsere Beziehung hat aktuell auch nicht die Basis um Guten Gewissens gemeinsam in eine Ehe zu gehen. Unsere Partner Beratung ist angesetzt bis Ende des Jahres und dann wird entschieden, ob wir den Weg gemeinsam gehen oder getrennt. Also das Thema Ehe ist derzeit sehr weit weg, auch wenn ich im Dezember und die ersten Monate diesen Jahres

was ich jetzt immer noch nicht gelesen habe ist, warum du heiraten möchtest oder wolltest. Jetzt nur als neutrale Wahrnehmung meinerseits klingt es ein bisschen, als wäre das Thema bei euch zu einem symbolischen Machtkampf mutiert, in dem es beiden mehr ums Prinzip als um die Sache geht.

Du möchtest, dass er „liefert“ und er will sich nicht dazu drängen lassen.
Und damit nehmt ihr beide dem Thema jeden „Zauber“.

03.07.2024 07:52 • x 6 #34


Gorch_Fock
Reden wie hier vom Ausland? In Deutschland gibt es kein Aufgebot mehr.

03.07.2024 08:06 • #35


DiesDasAnanas
Wir reden hier von Deutschland. Um standesamtlich heiraten zu können, muss die Absicht zu heiraten erst angemeldet werden.
Hierbei wird dann geprüft, ob beide heiratsfähig sind und beide aus freien Stücken zustimmen.

03.07.2024 08:54 • x 1 #36


Gorch_Fock
Ah, Du meinst die Anmeldung zur Eheschließung, okay.

03.07.2024 09:00 • #37


Heffalump
Zitat von Gorch_Fock:
Ah, Du meinst die Anmeldung zur Eheschließung, okay.

könnte man auch Aufgebot zu sagen

03.07.2024 09:05 • x 1 #38


B
@DiesDasAnanas
Zitat von DiesDasAnanas:
Er hat mir vor sehr vielen Jahren mal einen Heiratsantrag gemacht. Das war an meinem 1. Muttertag.

Zitat von DiesDasAnanas:
Damals war unser Sohn 6 Monate alt. Ich will ehrlich sein, es war damals von beiden Seiten aus mehr Pflichtgefühl als aus Zuneigung.

Zitat von DiesDasAnanas:
Deswegen haben wir nach dem Antrag keine konkreten Hochzeit Planungen vorgenommen, weil wir noch zu sehr mit unseren Problemen beschäftigt waren.

Zitat von DiesDasAnanas:
Ich teilte ihm mit das ich mir wünsche er würde erneut um meine Hand anhalten

Zitat von DiesDasAnanas:
Er war damit einverstanden und dann passierte 7 Jahre lang genau NICHTS.

Zitat von DiesDasAnanas:
Bis ich mit unserem zweiten Kind hochschwanger war und er plötzlich den Drang hatte noch vor der Entbindung zu heiraten.

Zitat von DiesDasAnanas:
Mir erschienen die wenigen Wochen vor dem ET als zu stressig für eine Hochzeitsplanung, also einigten wir uns darauf zu heiraten, wenn die kleine da ist.

Zitat von DiesDasAnanas:
Im Januar 2023 kam unserer Tochter zur Welt und wir vereinbarten im November zu heiraten, weil wir dann auch unser 10 Jähriges Jubiläum hatten.
Naja, Pustekuchen



Mehr Pflichgefühl, statt Zuneigung

Zu stressig noch vor Entbindung


Beides in Verbindung mit dem Kind


Kann es sein, dass er dieses Große von einer Hochzeit nicht möchte?

Was es auch ist, dein Freund ist nicht ehrlich, offen und Transparent, was wirklich in Ihm vorgeht. Er spricht nicht mit dir über sein inneres.
Hat er Angst vor deiner Reaktion?
Unsicher, ob er Heiraten möchte.

03.07.2024 09:07 • x 1 #39


DieSeherin
Zitat von DiesDasAnanas:
Ich möchte den Druck aus diesem Ehe Thema raus nehmen


das klingt sher vernünftig, weil auch ich das gefühl habe, dass es gar nicht wirklich um diesen trauschein geht, sondern - wie @thegirlnextdoor auch vermutet - um deinen wunsch nach einem klaren bekenntnis. mittlerweile glaube ich aber, dass das thema so negativ besetzt ist, dass du dich nicht mal mehr freuen würdest, wenn er mit irgendetwas mega-romantischem ankäme, weil du dann das gefühl hättest, er macht das ja eh nur, weil du so lange rumgequengelt hast.

Zitat von DiesDasAnanas:
Ich glaube wir würden nicht in diesem extrem tiefen Loch stecken, wenn wir geheiratet hätten.


warum glaubst du das denn? euere problem ist doch ganz bestimmt nicht der fehlende heiratsantrag (auf die richtige weise, zur richtigen zeit), sondern eher ein symtom dafür, dass ihr in einer schieflage seid, mit eurer beziehung.

Zitat von SchlittenEngel:
klingt es ein bisschen, als wäre das Thema bei euch zu einem symbolischen Machtkampf mutiert, in dem es beiden mehr ums Prinzip als um die Sache geht


ja, das laube ich auch...

03.07.2024 09:13 • x 5 #40


G
Zitat von DiesDasAnanas:
Hallo Zusammen, Mal im Ernst: Wie wahrscheinlich ist es, zu vergessen das man seine Partnerin nach 10 Jahren Beziehung zu einem vereinbarten Termin heiraten wollte? Muss ich für die Aussage Ich hatte so viel Stress auf der Arbeit wirklich Verständnis haben? Selbst schon mal was ähnliches passiert? Liebe ...

Ich habe nicht alles gelesen, musste aber erstmal

Nein, im Ernst - das vergißt niemand.

03.07.2024 09:31 • x 3 #41


CanisaWuff
Vielleicht ist es auch gut so und das Universum hat den Grund warum Du nicht heiraten sollst.
Klingt jetzt blöde, aber ich denke gerade an meine Ehe. Für mich wäre es damals besser gewesen, wenn ich auf meinen Bauch gehört hätte und diesen Mann nicht geheiratet hätte.

Heiraten ist wahrscheinlich auch ein Frauending. Die ganze Sache mit der Romantik und die öffentliche Zugehörigkeit zu einem Partner.

Was ich aber eigentlich wollte.... wie bist Du denn abgesichert? Finanziell? Tragen die Kinder Deinen Nachnamen oder seinen?

Die Frage, warum er Dich nicht heiratet... versuch Dir darüber nicht mehr den Kopf zu zerbrechen. Kläre lieber jetzt ab, wie es für Dich in den nächsten Jahren weitergehen wird.

Wie arbeitest Du? ... hast Du Deine Arbeitszeit wegen der Kinder reduziert? Dann wird es jetzt nämlich Zeit ihm zu vermitteln, dass Du auch irgendwann in Rente gehen wirst und ab jetzt nicht mehr bereit bist, weniger zu arbeiten. Er ist Vater, also möge er sich bitte auch an der Erziehung beteiligen.

Wenn er sich trennt, sobald die Kinder groß sind, dann stehst Du vor dem Nichts.
Vermutlich wird gleich auf mich eingedroschen, weil die armen Väter ja immer so viel zahlen müssen.
Dies mag auch oft stimmen und ich habe Freunde, die müssen ihren Exen weiterhin ein Luxusleben finanzieren, das völlig überzogen ist. Aber in Deinem Fall denke ich einfach, dass Du am Ende eventuell verlieren wirst, wenn Du nicht eingreifst.

Vertu Deine Kraft nicht mehr mit der Heiratsfrage und Terminfindungen auf dem Standesamt. Investiere Deine Kraft ab jetzt in Deine Zukunft.

03.07.2024 09:42 • x 3 #42


B
Zitat von DiesDasAnanas:
Wie wahrscheinlich ist es,


Was ich sehe:

Es ist nicht das Problem, Heiraten.

Sondern
Bei ihm:

Passive Kommunikation
Nicht über seine Gefühle reden können
Vermeidung
Möglich auch Angst vor der Reaktion, wenn er sich öffnert
Fühlt sich schnell unter Druck
Alte Muster aus Kindheit?

Mein Rat:
Er sollte ein Gespräch für sich alleine beim Paartherapeuten haben (was ihn daran hintert, dass er nicht aus sich raus kann, was fällt ihm schwer zu sagen und warum)
Wovor hat er Angst.

Die Heirat, der Antrag ist nicht das Problem.

03.07.2024 09:52 • x 2 #43


DiesDasAnanas
Zitat von Balu85:
da fehlten mir als ein kleiner Romantiker irgendwie die emotionale Komponente.

Tut mir Leid, es war gestern schon spät und ich habe versucht alles kompakt zusammen zu schreiben.
Aber ja, auch mir fehlte dann der ganze romantische Aspekt. Ich wollte eine Ehe nicht aus Versorgungs- oder Absicherungsgründen. Ich hab mir über die Jahre tatsächlich sehr einen romantischen Heiratsantrag gewünscht. Hätte auch daheim bei uns auf der Terrasse mit ein paar liebenswerten Sätzen sein können. Ich erwarte da keine Städtereise nach Paris oder sonstigen Schnickschnack. Ein wenig hatte ich die Hoffnung im Laufe des Jahres 2023 einen Antrag zu bekommen, weil das Datum für die Trauung ja schon stand. Als die Monate verstrichen, dachte ich Okay, dann vermutlich kein Antrag auch nicht schlimm, wir wissen wann wir heiraten es geht an dem Tag um uns und mehr braucht es nicht. Im Nachgang Farge ich mich, ob das so eine Art von Verdrängung war.
Zitat von Balu85:
Zumindest da könnte er ehrlich kommunizieren warum er nicht heiraten möchte. Ist natürlich auch möglich das er Angst vor der eventuellen Reaktion hat.

Wenn mein Partner zu der Erkenntnis kommt nicht heiraten zu wollen, würde ich ihn sicherlich nicht in den Wind schießen.
Mir wäre nur wichtig zu klären, ob es grundsätzlich an einer allgemeinen Veränderung seiner Werte bzw. Sichtweise liegt oder ob es daran liegt welche Person er heiraten sollte.
Mit ersterem glaube ich mittlerweile mich anfreunden zu können. Bei der anderen Möglichkeit sollte man mal nachforschen weshalb und ob die Grundlage für eine Beziehung den überhaupt gegeben ist. Also wenn er grundsätzlich heiraten will, aber eben nicht mich. Sollten wir zum einen beider gleichermaßen Bescheid wissen und uns zum anderen Gedanken machen, ob oder wie wir eine Weiterführung der Beziehung unter den Umständen überhaupt wollen.
Klar, Transparenz wünsche ich mir auch.
Zitat von Balu85:
Im allgemeinen kann man aber sagen, wenn es schon eine Schieflage gibt...ist eine Hochzeit, die denkbar schlechteste Idee. Denn diese kittet nichts.

Der Meinung bin ich auch, deswegen ist es wie gesagt auch kein Thema mehr...
Eine Schieflage war mir vor dem geplatzten Termin jedenfalls so nicht bekannt/bewusst.
Zitat von Tamin:
Wie klingt das für dich? Ich meine versetze dich mal in so eine Lage, wie fühlst du dich dabei, wenn sich jemand so vor dich stellt, das kein Durchkommen mehr stattfinden kann?Hast du Lust diese Person zu heiraten oder fühlst du dich eher unter Druck und versuchst auszuweichen? Das sind so meine Gedanken, niemand hat Lust jemanden zu heiraten der einen nicht entkommen lässt. Heiraten wollen entsteht eher aus einem freien Gefühl heraus, man bindet sich freiwillig.

Versetz dich mal in meine Lage. Was glaubst du wie es sich anfühlt, wenn man auf der einen Seite gesagt bekommt das einem die Ehe wichtig ist, er mich liebt und heiraten will und auf der anderen Seite nichts passiert. Wie glaubst du fühlt es sich an, wenn man gemeinsam und auch mehr durch ihn motiviert vereinbart Ende des Jahres zu heiraten, gemeinsam beide Familienseiten und Freunde informiert und dann lässt man den Termin ohne Vorwarnung etc. platzen bzw. kümmert sich nicht darum? Was glaubst du ist es für ein Gefühl seiner Familie, Freunden und Arbeitskollegen erklären zu müssen wieso die Trauung nicht wie geplant stattgefunden hat? (ja, die dankbare Aufgabe bleib tatsächlich allein an mir hängen. Vermutlich hatte er mal wieder so viel auf Arbeit zu tun .)
Es ist kein schönes Gefühl, nur falls es dich interessiert.
Es wirft auf jeden Fall viele Fragen auf und man beginnt zu hinterfragen. Ich finde nicht, dass es verwerflich ist, mich nicht mit Aussagen wie Ich hatte so viel Stress auf der Arbeit und hab es vergessen, zufrieden zu geben. Den das ist einfach Blödsinn. Das ist meiner Meinung nach nicht der wirkliche Grund. Was ich erwarte ist eine klare und deutliche Stellungnahme zu diesem Thema und ganz ehrlich, du und andere Leser dürfen hier gerne anderer Meinung sein, aber ich finde es ist nicht zu viel verlangt ein klares Statement zu fordern ob eine Heirat überhaupt gewünscht ist. Es ist sicherlich nicht zu viel verlangt eine offene und ehrliche Aussage zu erwarten. Den ich kenne wirklich niemanden der einfach vergisst das er Ende des Jahres eigentlich heiraten wollte. Ich kenne auch niemandem der seiner Partnerin suggeriert sie zu heiraten und dann doch nichts passiert. Den auch wenn ich durchaus Verständnis dafür habe, dass Männer vor einem Heiratsantrag nervös sind, sich erstmals unschlüssig über den Ablauf oder die Art den Antrags sind, auch ob die Frau wirklich die Richtige ist und es am Ende kurz vor dem Antrag einen kleinen Ruck und eine Portion Mut erfordert, so muss ich doch zugeben, dass ich für die Art und Weise wie ich das Thema in unserer Beziehung erlebt habe wenig Verständnis aufbringen kann.
Den er hat ja nicht grundsätzlich komplett abgeblockt, wenn ich das Thema angesprochen habe. Wir haben grob über den Rahmen gesprochen und es war uns klar das wir beide heiraten wollen. Das ich in meiner Beziehung ein Thema das mir am Herzen liegt ca. 1 Mal im Jahr anspreche empfinde ich nicht als Druck Ausübung. Vor allem nicht, wenn der Partner ebenfalls sagt heiraten zu wollen. Darf jetzt jeder anders sehen. Weshalb dann trotzdem nichts passiert ist? Ja, die Farge stelle ich mir auch. Aber die Antwort ist sicherlich nicht der fehlende Mut oder die fehlende Kreativität, es ist auch sicherlich nicht der Stress auf Arbeit.
Den Druck, welchen ich tatsächlich Anfang diesen Jahres ausgeübt habe, hat er erst NACH dem geplatzten Termin bekommen und zwar Druck sich in seinem Handeln bzw. nicht Handeln mal zu hinterfragen und ehrlich zu sich selbst zu sein. Auch ich bin seit dem geplatzten Termin in Selbstreflektion und gemeinsam, hoffen wir zumindest unsere Beziehung reflektieren zu können.
Zitat von Wollie:
ich den Threat hier lese, dann kommt bei mir ein ganz komisches Gefühl hoch. Nämlich ich denke, dass ER nie heiraten wollte, will und auch in Zukunft nicht möchte. Weil ? Keine bewusste Entscheidung für meine Partnerin ? Ehe zu verbindlich ? Wegschieben der Verantwortung ?


Zitat von SchlittenEngel:
was ich jetzt immer noch nicht gelesen habe ist, warum du heiraten möchtest oder wolltest. Jetzt nur als neutrale Wahrnehmung meinerseits klingt es ein bisschen, als wäre das Thema bei euch zu einem symbolischen Machtkampf mutiert, in dem es beiden mehr ums Prinzip als um die Sache geht.

Ganz ehrlich, ich erwarte nicht das sich irgendetwas in/an unserer Beziehung verändert. Ich glaube eine Beziehung wird durch die Eheschließung weder besser noch schlechter. Eine Ehe ist für mich auch keine Garantie für den Rest seines Lebens zusammen zu bleiben, dessen bin ich mir als Scheidungskind bewusst.

Worum es mir geht, kann ich rein rational nicht für jeden zufriedenstellend beantworten.
Tatsächlich geht es mir um das gegenseitige Bekenntnis zueinander. Das bewusste und offizielle JA zu dem Partner, der Liebe, der gemeinsamen Beziehung und der gemeinsamen Zukunft. Auch wenn es kitschig klingt, ich würde mich über so kleine Dinge freuen wie beispielsweise einen gemeinsamen Familiennamen zu tragen, auf dem Moment in der Kirche wenn ich zum Traualtar laufe und er dort vorne am Altar steht, darauf gemeinsam mit unseren Freunden und Familien unsere Liebe zu feiern, gemeinsame positive Erinnerungen an den Tag unserer Hochzeit und die vermutlich chaotische Phase der Hochzeitsplanung zu teilen, einfach aus Liebe und Zuneigung zueinander.
Ich weiß nicht, ob das für den ein oder anderen zu wenig oder zu kitschig ist. Liebe und Zuneigung ihm gegenüber sind zumindest von meiner Seite aus der Hauptgrund. Seiner Aussage nach liebt er mich auch und auch eine Ehe hatte für ihn immer einen großen Stellenwert. Daher sah ich jahrelang kein Problem weshalb wir nicht heiraten sollten. Unsere Beziehung war in den letzten Jahren nicht besser oder schlechter als die von anderen Paaren die den Entschluss zur Ehe treffen. Wir hatten keine Schieflage, zumindest wären mir keine Probleme oder offene Konflikte bekannt gewesen. Im Gegenteil ich hatte sogar den Eindruck das sich unsere Beziehungsqualität stetig verbesserte.
Natürlich hat es den positiven Nebeneffekt nicht mehr in Erklärungsnot zu geraten, wenn man mal wieder gefragt wird weshalb wir noch nicht verheiratet sind. Die meisten Menschen die uns kennenlernen oder entfernte Bekannte gehen davon aus das wir bereits geheiratet haben und sind dann sehr überrascht das wir es nicht sind. Darum geht es mir aber nicht, den daran habe ich mich bereits gewöhnt und heiraten nur damit ich oder wir verheiratet sind möchte ich nicht. Das wären für mich die falschen Gründe.

Natürlich gibt es Menschen für die das Eingehen einer Ehe keinen großen Stellenwert hat. Natürlich gibt es Menschen und Paare die sich bewusst gegen eine Eheschließung entscheiden.
Wir gehören - zumindest glaubte ich das - nicht dazu. Bereits vor unserer Beziehung und auch frisch in der Beziehung waren wir uns einig, daß für uns eine Ehe wichtig ist und das wir uns in der Zukunft ganz klassisch verheiratet, mit Kindern und Haus sehen. Also es ist jetzt nicht so, als wäre ich eine Beziehung mit einem Mann eingegangen der mir von Anfang an gesagt hat, dass er einer Ehe keinen großen Stellenwert einräumt und deshalb nicht heiraten will.
Auch über die Jahr wurde ein Sinneswandel oder Veränderungen seiner Sichtweise nicht zum Ausdruck gebracht.

03.07.2024 10:27 • x 3 #44


DiesDasAnanas
Zitat von Gast006:
Ich habe nicht alles gelesen, musste aber erstmal

Dafür hab ich vollstes Verständnis
Mittlerweile schaffe ich es auch den ein oder anderen Witz darüber zu reißen, aber die ersten Monate war ich überwiegend am weinen.

03.07.2024 10:31 • #45


A


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