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Vergesse meine Borderliner-Ex nicht

Zweizelgänger
Hallo Patrik,
wie geht es dir inzwischen.
Würde mich wirklich investieren, da meine Geschichte ähnlich verlief und auch schon länger her ist.

Viele Grüße

04.05.2019 14:30 • #46


Beelzebub
Ja, auch meine Ex hatte starke Borderline Anteile. Es war manchmal so krass, dass ich sie nicht mal berühren konnte.
Ich habe mal ihren Arm gestreichelt und dann sagte sie, dass sie das gerade nicht ertragen kann. Sowas kam immer wieder und hat mich total verunsichert. Ich bin jetzt seit 6 Monaten getrennt, habe sie nie wieder kontaktiert und dieses Wochenende feiert sie einen runden Geburtstag. Ich bin kein Teil der Partygesellschaft und werde mich dieses Wochenede verkriechen und heulen. Ich liebe sie auch noch oder es ist mein so stark verletztes Ego was leidet, ich kann es nicht unterscheiden. Kannte so eine Trauer zuvor nicht und hoffe, dass es endlich aufhört. Ach ja, sie ist auch eine hochattraktive Frau die jeden Raum mit Glanz erfüllt sobald sie ihn betritt. Die Männer liegen ihr zu Füßen.

04.05.2019 18:06 • x 1 #47


A


Vergesse meine Borderliner-Ex nicht

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V
Off topic: Was passiert egtl. mit Borderlinern wenn sie alt werden ? Oder wie füllen Borderliner ihre leeren Seelen, wenn sie nicht attraktiv sind ? Andere Suchtmittel ?

04.05.2019 18:31 • #48


T
[quoteOff topic: Was passiert egtl. mit Borderlinern wenn sie alt werden ? Oder wie füllen Borderliner ihre leeren Seelen, wenn sie nicht attraktiv sind ? Andere Suchtmittel ?][/quote]

Sie finden auch im Alter (meine Ex ist 55) neue Opfer, weil sie eben grandiose Illusionisten sind und ihre Projektionen perfekt platzieren können. Und das Spiel beginnt immer wieder von vorne: Symbiose - Kritik und Abwertung - Abschuss...immer und immer wieder, denn Helfertypen gibt es auch in diesem Alter mehr als genug. Wer übrigens meint, mit den Jahren würden die Symptome verschwinden, der irrt gewaltig. Es wird alles noch viel schlimmer.

04.06.2019 13:27 • x 1 #49


H
Habe selbst Liebeskummer nach einer Borderlinebeziehung erlebt. Die Borderlinerin hatte stark narzistische Züge. Es erfolgte auch bei mir der eiskalte Abschuss. Es war und ist tageweise noch der schlimmste Liebeskummer , den ich je erlebt hatte. Ich war ja noch voller Liebe. Morgens Angstzustände im Bett, tagsüber Schüttelfrost, depressiv , Grübelschleifen , Gewichtsverlust. Dank professioneller Hilfe haben sich die Symptome gebessert. Habe wieder Tage mit Lebensfreude. Habe viel über die Beziehung reflektiert, viel gelesen, auch hier.

Borderlinerinnen sind wie die Femme fatale in der Literatur , also die verführerische Frau.


Während dem Liebeskummer hatte ich ständig das Bild von den Sirenen aus den antiken Erzählungen vor Augen. Die hübschen Frauen, welche einen Mann locken, und dann in den Abgrund ziehen.

Habe in englischen Berichten gelesen. Bei Borderlinern können sich Symptome auswachsen ( growing out) , andere Symptome können aber im Alter zunehmen.
Ab ca. Ende 30 und in den 40ern kann sich das impulsive Verhalten reduzieren, dafür können sie neurotischer bzw. psychotischer werden. Logisch, der leere Kern kann ja nicht mehr so gut anderweitig betäubt und zeitweise gefüllt werden. Ca. ab Ende 30 nimmt der Attraktivitätswert bei vielen Borderlinerinnen ab. Sie kommen nicht mehr so leicht an S. Befriedigung . Da kanalisiert sich der Druck dann anderweitig. Bei manchen B. nehmen im Alter auch anderweitige Süchte zu ( Medikamente, Alk. usw. ) . Zudem laugen sie körperlich aus, denn das ständige Spiegeln des Partners am Anfang der Beziehungen in der Jugend kostet Energie.

Viele Narzisstinnen, Histrionikerinnen bzw. B. mit narzisstischen oder histrionischen Zügen sind ab ca. Ende 30 auch nicht mehr so attraktiv.
Im Alter sind es dann die unsympatischen meckernden und lästernden Frauen, die in ihrem eigenen Saft und Aufguss schmollen. Wegen schwindender Attraktivität nehmen auch die Suizidgedanken zu. Logisch, wenn man seinen Selbstwert in der Jugend nur über die äußere Hülle definiert hat.

Ergo: Betroffene mit B. oder anderen Störungen sollten frühzeitig und konsequent Therapien machen.

05.06.2019 07:54 • #50


H
Ergänzung:

Bei Borderlinern bzw. Histrionikern/ Narzissten können im Alter Depressionen zunehmen.


Irgendwie sind die wie Tretmienen mit Streuwirkung.

In der Kindheit wird diese Störung verursacht, ggf. ist sie auch genetisch. Als Folge werden eine Vielzahl von Menschen
( zeitweise ) mit in den Abgrund gezogen.

Das Therapieangebot sollte verbessert werden. Der Entstehung solcher Störungen sollte vorgebeugt werden.
Besonders in der frühkindlichen Entwicklung sollten die richtigen Weichen gestellt werden., bspw. durch Aufklärungsarbeit bei der Versorgung von Kindern.

05.06.2019 09:58 • x 2 #51


Zweizelgänger
Finde ich richtig war du schreibst, aber die Betroffenen sollten sich auch ernsthaft damit auseinandersetzen und Therapien machen.

06.06.2019 07:35 • x 1 #52


K
[quote=Halifax:1S.qs42]Viele Narzisstinnen, Histrionikerinnen bzw. B. mit narzisstischen oder histrionischen Zügen sind ab ca. Ende 30 auch nicht mehr so attraktiv.
Im Alter sind es dann die unsympatischen meckernden und lästernden Frauen, die in ihrem eigenen Saft und Aufguss schmollen. Wegen schwindender Attraktivität nehmen auch die Suizidgedanken zu. Logisch, wenn man seinen Selbstwert in der Jugend nur über die äußere Hülle definiert hat. [pid:1S.qs42]1799361[/pid:1S.qs42][/quote:1S.qs42]

Kann ich so nicht ganz bestätigen. Im Gegenteil, sie sind mit 40 bis Mitte 50 noch besonders attraktiv und wissen sehr gut um ihre Wirkung. Sind dadurch in der Lage noch perfider an andere Menschen heran zu gehen und sie länger zu täuschen. Auffällig ist allerdings, dass sie keinen stabilen Freundes-/Bekanntenkreis haben und quasi Einzelgänger sind. Oder krass das Gegenteil. Alle kennen sie, vordergründig wirken sie beliebt, aber sie scheinen mit niemanden enger im Kontakt zu stehen. Es gibt keine Vertrauenspersonen.
Bevorzugte Opfer nun: Naive Geschiedene, Jüngere.
Depressiv? Ja! Durch die Bank weg.

06.06.2019 08:05 • #53


S
Mensch Patrick ich hoffe dass du deine Kraft wieder findest. Wie geht es dir?

Also ich kannte schon Exemplare die auch mit 50 das durchgezogen hatten unter anderem aber neue Opfer auserkoren hatten z.B. ihre Kinder

06.06.2019 08:26 • #54


H
Ich habe immer noch Tage, wo ich meine Ex-Borderlinerin vermisse. So auch Gestern und heute. Die Trennung ist jetzt etwas über 3 Monate her. Aber ich hoffe, dass es jetzt kontinuierlich aufwärts geht. Es besteht Kontaktabbruch. Meine Sucht könnte sie wahrscheinlich noch antriggern.

Würde sie sich jetzt wieder melden , wüsste ich nicht, was ich antworten würde, entweder

Schön , dass du dich meldest, komm zurück zu mir

oder Fahr zur Hölle .



Ich habe selber schon Gefühlsschwankungen in mir. Ich glaube, erst wenn ich beides von Beidem nicht mehr denken werde , und sie mir egal ist, bin ich komplett drüber weg.

07.06.2019 09:57 • x 1 #55


H
Karenberg:

Nicht alle Borderlinerinnen bleiben ab 40 noch so attraktiv, dass reihenweise Männer auf sie reinfallen. Auch sie bilden optisch den Querschnitt der Gesellschaft ab. Wenn dann der innere Kern fehlt, sind sie charakterlich uninteressant. Bei histrionischen oder narzisstischen Zügen meckern und lästern sie viel.
Angeblich verlieren viele Bordelinerinnen im Alter ihre verführerische bedürftige Art (engl. needeness). Dann werden sie auch weniger anziehend für Männer .

Da Borderliner laut der Klassifzierung Süchten zugeneigt sind, rauchen viele von ihnen . Bei Frust kann der Konsum phasenweise zunehmen.
Frauen, die seit jungen Jahren schon geraucht haben, sieht man dies ab 30 eindeutig am Hautbild an. Rauchen sie weiter, geht die äußere Attraktivität schneller den Bach runter, als es ohnehin das Alter mit sich bringt. Rauchen wirkt sich auf das Bindegewebe in der Haut aus.

07.06.2019 10:14 • x 1 #56


M
Hallo,
ich stecke auch gerade in der Trennung von einer Borderlinerin, diese Diagnose kommt nach vielen Recherchen von mir selber, bin kein Arzt oder sonstiges, einfach nur ein Betroffener, der diese (unbeabsichtigt) grauenvolle Persönlichkeitsstörung in all seinen Facetten erleben bzw. ertragen musste. Und ja, neben einer angeborenen Veranlagung dazu, entsteht diese Krankheit ganz sicher durch schlimme Erlebnisse in der Kindheit, das kann ich bestätigen, das habe ich aus vielen Gesprächen mit meiner zukünftigen Ex-Freundin herausgehört.
Ich war 2 Jahre lang mit einer fast 40-jährigen Frau zusammen, die von Anfang an ein seltsames Wesen an den Tag brachte, alles was diese Krankheit so hergibt, außer das Selbstverletzen, das war nie der der Fall, dafür aber die Flucht in den Alk., excessive Partys, Männerbekanntschaften, und was weiß ich nicht alles. Und immer wieder hatte sie es geschafft, diese bildhübsche Frau, daß ich alles schlechte vergaß und verzeihte. Man...wie naiv kann man nur sein!
Es ist anstrengend, permanent in Hab-Acht- Stellung zu sein, dauernd für alles die Schuld zu bekommen, von Harmonie und Liebe haben diese Menschen nur in Hochphasen eine Ahnung...die leider meist nur von kurzer Dauer sind. Perfektionistisch zum Teil diese perfiden Machenschaften, nie hätte ich mir träumen lassen, dass mir sowas mal selber passiert. Von der Borderline-Störung hatte ich mal gehört, waren für mich Menschen die sich selber ritzen um überhaupt noch Leben zu spüren oder sich selbst zu bestrafen, mehr Wissen hatte ich nicht. Heute weiß ich jedoch, dass es derart viele Facetten dieser Krankheit gibt und sich selbst Psychologen mit der Diagnose schwer tun. Und warum? Um das glasklar festzustellen, bedarf es ein Gespräch im Trialog, ein Betroffener muss zwingend von dem Erlebten berichten, ein Borderliner täuscht und sagt nur selten das, was wirklich passiert ist.

Nun denn, ich hoffe, dass es für mich bald vorbei ist. Meine Noch-Freundin hat gestern ihre Wohnung gekündigt und wird in 3 Monaten wegziehen, in ihre alte Heimatstadt, 250 km weit weg.

Ganz ehrlich, ich habe mich in letzter Zeit emotional schon sehr von ihr distanziert, nur eins steht fest, diese 3 Monate bis zum Auszug aus ihrer Wohnung, das wird ein langer Tod werden und wenn sie erstmal weg ist, dann werde ich sie, wie viele andere auch, sehr vermissen! Wie kann das nur sein? Was macht eine Borderliner nur mit den Hormonen?

Lieber Gruss
B.

23.06.2019 14:35 • x 2 #57


Pascal90
Zitat von Zweizelgänger:
Finde ich richtig war du schreibst, aber die Betroffenen sollten sich auch ernsthaft damit auseinandersetzen und Therapien machen.


Das stimmt wohl.Leider spielen da einige Faktoren eine Rolle.Denke Psychologen sollten dahingehend vielleicht besser geschult werden und mit den Eltern stärker in Kontakt treten können wenn betroffene noch jung sind.Sehe es jetzt nur am Beispiel meiner Ex.Sie war schon mit jungen Jahren (14) bei einem Psychologen den man ja dann auch irgendwann wechseln muss.Frage mich warum.Zu der zeit war sie auch ein jahr im heim (weil ihren Eltern das wohl zu anstrengend war).Ich war 2 jahre bis vor 2 monaten mit ihr zusammen und habe gemerkt das die Eltern wo sie noch bei ihnen wohnt immer weg sind und ihr Leben leben.Konsequentes nicht hinsehen selbst als ich sagte wir müssen mal alle reden.Wollte meine ex nicht da sie wohl nicht so eine Bindung zu ihnen hat was das thema betrifft.Wenn man schon ein jahr ins heim gesteckt wird und das mit 14 ist das wohl verständlich.Jetzt ist sie mittlerweile 25 und hat eine neue psychologin die sie bald auch wieder wechseln muss. Hab ihr in der zeit zwar zu einer reha und Ausbildung verholfen da sie was gefestigter wurde.Aber reha ist natürlich keine Therapie. War nur dazu da das sie einen Rhythmus bekommt.Ausbildung kurz nach unserer trennung auch wieder verloren.Konnte ihre Erkrankung auch ganz schwer ansprechen in der Beziehung da sie da sehr empfindlich drauf reagierte.Eben weil wohl keiner sich im engeren Umkreis vorher mit ihr auseinandergesetzt hat was ihr diagnostiziertes Borderline betrifft. Sagte ihr nachdem sie sich getrennt hat sie soll bitte eine Therapie machen sonst wird sie keine beständige Beziehung führen können.Ich hätte sie dabei auch unterstützt.Wurde zwar dann geblockt was ich mir schon gedacht habe aber vielleicht nimmt sie es sich früh genug zu Herzen. Ich wünsche es mir für sie.Leider hat sie mit 25 glaube ich noch nicht die Einsicht oder es wäre einfach noch zu schmerzhaft da die reife noch fehlt.Ich glaube in so einem jungen Alter wird den Psychologen auch nur das erzählt was man gerne hören will.Da können die ja auch nur bedingt hilfe leisten.Würde mich mal von Betroffenen interessieren.Letztendlich liebe Eltern oder enge bezugs Personen wäre es vielleicht angebracht wenn ihr euch in einem ganz ruhigen Moment und behutsam mit diesen eigentlich tollen Menschen hinsetzt und mal über Therapie redet.je früher desto besser.Vorausgesetzt ihr habt ein gutes Verhältnis zueinander. Ich habe es leider zu spät ausgesprochen und wat alleine damit.Wünsche euch allen ganz viel Kraft und das ihr es schafft.Betroffene wie auch ex/partner.

17.10.2019 00:22 • #58


S
An PrinzPa und seine dämliche Falschaussage, das BL keine Liebe empfinden können, sondern nur Drama, Drama, wie im Film, machen...

Anscheinend ist das Wissen seinerseits über die Erkrankung nur mäßig...

UNSERE Emotionen sind wesentlich stärker ausgeprägt, als das bei Nicht-BL der Fall ist, weil uns die bekannten Regulierungsmecganismen fehlen und wir diese mühsam erlernen müssen; viel später, als das bei anderen Ungesunden der Fall ist.
Dementsprechend auch das Gefühl der Liebe...
Oder was meinst du ist sonst der Auslöser für die Affektinstabilität?

Ich sage nicht, dass das Leben mit einem BL einfach ist. Das Leben als BL bringt einen selbst oft genug an Grenzen der eigenen Kraft...
Welches Leben ist allerdings schon wirklich einfach!?

Jedoch dienen solche Diskreditierungen u. Ressentiments der Dache nicht; sie machen ein Verständnis für psychisch Kranke, die sich ihr Schicksal, BL ist größtenteils sozialisiert, nicht selbst zugefügt haben, wie viele andere, organisch Kranke (z.B. Diabetes Typ II; i.d.R. COPD; Atherienverkalkung er...) immer schwieriger...

Ich sag mal, gute Besserung

Ciao

Silvi

01.06.2020 10:03 • #59


A
Zitat von Silvi1101:
Dementsprechend auch das Gefühl der Liebe...

Ich denke, BL lieben es geliebt zu werden...sie lieben den anderen dafür, dass er sie liebt....
....haben sie das Gefühl, nicht mehr geliebt zu werden, stoßen sie den anderen brutal zurück....dann geben sie ihm das, was sie selber erlebt haben - Kummer und Leid.

01.06.2020 11:27 • x 2 #60


A


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