@ manou
Hallo Manou
Wenn ein maskierter Mensch dir von hinten einen kräftigen Schlag verpasst, der dich in die Knie zwingt, dich nicht allein wieder aufstehen lässt, dir den Glauben und das Vertrauen in die Liebe und den Menschen auf abartige Weise stiehlt, dann frag nicht nach der Zeit, denn zwischen jedem Sonnenauf- und Untergang liegen in dieser Zelt so viele Jahre, all die Jahre, die du zuvor mit diesem Menschen verbracht hast, all die Worte, die du mit ihm gewechselt hast, von denen du später erkennst, dass viele Worte Lügen waren.
Aber um die Frage zu beantworten, es ist noch nicht viel Zeit vergangen, im Gegenteil, die Wunden sind noch offen, von Narbenbildung noch keine Spur...
Wie ich die Kraft erlangt habe? Die Kraft beherrscht mich, wie uns alles im Leben eigentlich beherrscht, denn die Kraft ist Angst, Zweifel, Misstrauen, Erkenntnis... aber irgendjemand hat mir eine Gegenkraft ins Leben mitgegeben und das ist die Kraft, dass aus all den Ängsten und Zweifeln keine Wut und kein Hass gegen den anderen wird, Hass würde uns zerfressen, und da uns die Angst schon so klein hat werden lassen, würde der Hass unsere Kraft als Amuse geulle verspeisen.
@ butterfly
dazu fällt mir noch was von Goethe ein: Gott gab uns Erinnerungen, damit wir Rosen im Winter haben
Du bist Du und Du bist bestimmt gut, so wie du bist, denn selbst wenn du dir die Kleider von vor 10 Jahren anziehst, du wirst nie wieder so werden wie du mal warst. Wir haben uns unser sein nicht aussuchen dürfen, aber wir können lernen unser sein zu bestimmen, ganz langsam und Schritt für Schritt, und alles was uns Narben zufügt und Schmerzen und Kummer bestimmt letztendlich unsere Persönlichkeit und ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass uns das irgendwann mal zu dem Menschen geformt hat, dem wir im Spiegelbild entgegenlächeln können:-)
Liebe Grüße
NUTS
12.07.2005 10:02 •
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