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Verbogen bis kurz vorm Zerbrechen

Y
Ortrere

Zitat:
Seine LG war nämlich im KH, die Schönheits-OP war nicht gut gegangen und sie war monatelang in Reha und Nachbehandlung. Es ist zum Brechen,


in vielerlei Hinsicht grausig

24.02.2019 11:54 • x 3 #451


N
@otere

Ich habe deine Geschichte gestern Abend und heute gelesen. Ich fand die ersten Seiten so toll. Wie du hart geblieben und ihn abgewiesen hast.

Ich selber habe so etwas nicht durch. Ich habe so eine Art emotionale Affäre? Allerdings schon seit Jahren.

Ich hab dich gestern so bewundert, wie klar deine Sicht war, bis du leider wieder eingeknickt bist.

Ich persönlich fand meine Situation oft schon sehr schwer, aber du wurdest 1 Jahr lang komplett belogen. Und die weiteren 3 Jahre nur hingehalten. Das ist echt hart.

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit und werde deine Geschichte verfolgen.

Ich muss aber sagen, dass dein AM echt hartnäckig ist, da muss man echt stark sein.

Im Prinzip wirst du immer nur die AF für ihn bleiben. Wenn du das willst und damit umgehen kannst, gut.

Ansonsten treffe dich bitte nicht weiterhin mit ihm. Das wirft dich doch nur wieder zurück.

Du warst am Anfang hier so stark. Hattest so eine klare Sicht.
Ich hoffe du findest einen Weg, der DIR gut tut.
Liebe Grüße

Neu2019

24.02.2019 12:44 • x 1 #452


A


Verbogen bis kurz vorm Zerbrechen

x 3


E
Es gibt so viele andere Männer, die von so einem Verhalten Lichtjahre entfernt sind.

Den Haufen Ka..cke mit Gänseblümchen drauf gab es bei mir auch!

Du hast immer zu mir kommen können, ich hab dir immer geholfen usw. aber Hauptsache ich bin jetzt der A.. für dich.
sagte er.

OMG! Wieder versuchen, mich zu manipulieren
Leider konnten die verzweifelt ausgelegten Gänseblümchen absolut nichts mehr gut machen..
Sie versanken in der SCH.. !

24.02.2019 12:56 • x 3 #453


R
Zitat von SweetSeduction:
Es gibt so viele andere Männer, die von so einem Verhalten Lichtjahre entfernt sind.

Den Haufen Ka..cke mit Gänseblümchen drauf gab es bei mir auch!

Du hast immer zu mir kommen können, ich hab dir immer geholfen usw. aber Hauptsache ich bin jetzt der A.. für dich.
sagte er.

OMG! Wieder versuchen, mich zu manipulieren
Leider konnten die verzweifelt ausgelegten Gänseblümchen absolut nichts mehr gut machen..
Sie versanken in der SCH.. !


Ich glaube, das war immer derselbe...
Ich kann dich ja verstehen, aber warum HASST Du mich jetzt?

Oder: Du kannst mich auch gleich töten.

Ein ganz Ausgebuffter war das.

Nur zum Schluss, als ich vor Wut gesprüht habe, war er ganz still.

24.02.2019 13:05 • #454


Ema
Zitat von YsaTyto:

So schrecklich es ist- es wird irgendwann einfach als normal empfunden

Ewiges Überleben und Su cht war eben meine vertraute Normalität.


Genau so ist es.
Man empfindet es als normal.
Man kennt nichts anderes, hat gar keinen anderen Maßstab.

Aber irgendwo in einem drin hockt ein tiefer Schmerz. Eine große Sehnsucht auch nach etwas Namenlosem.

Und dann kommt so ein Typ - ein Affärentyp zum Beispiel - und verspricht Erlösung von dem Schmerz und er verspricht Erfüllung dieser Sehnsucht
(nicht expressis verbis natürlich - es liegt mehr so in der Luft).

Und man ist unfähig zu sehen, dass er völlig unfähig ist diesen Schmerz zu erlösen und die Sehnsucht zu erfüllen.
Im Gegenteil: Er verstärkt beides.
Er dreht das Messer in der uralten Wunde.

Wenn man Glück hat, wird der Schmerz so schlimm, dass man genau das endlich erkennt:
Dass das alles grauenhaft ist und überhaupt nicht normal.

Es ist nicht normal, so behandelt zu werden. Es ist auch nicht normal, sich so behandeln zu lassen.

Bei den Eltern hatte man keine Wahl.
Bei so einem Affärentypen, der mit sich selbst im Grunde nicht klarkommt aber schon!

Man hat jetzt die Wahl!
Man muss das nicht mehr mitmachen.
Auch wenn es erstmal total wehtut: Man kann da raus.

24.02.2019 13:18 • x 7 #455


R
Zitat von Ema:

Genau so ist es.
Man empfindet es als normal.
Man kennt nichts anderes, hat gar keinen anderen Maßstab.

Aber irgendwo in einem drin hockt ein tiefer Schmerz. Eine große Sehnsucht auch nach etwas namenlosem.

Und dann kommt so ein Typ ein Affärentyp zum Beispiel, und verspricht Erlösung von dem Schmerz und er verspricht Erfüllung dieser Sehnsucht
(nicht expressis verbis natürlich - es liegt mehr so in der Luft).

Und man ist unfähig zu sehen, dass er völlig unfähig ist diesen Schmerz zu erlösen und die Sehnsucht zu erfüllen.
Im Gegenteil: Er verstärkt beides.
Er dreht das Messer in der uralten Wunde.

Wenn man Glück hat, wird der Schmerz so schlimm, dass man genau das endlich erkennt:
Dass das alles grauenhaft ist und überhaupt nicht normal.

Es ist nicht normal, so behandelt zu werden. Es ist auch nicht normal, sich so behandeln zu lassen.

Bei den Eltern hatte man keine Wahl.
Bei so einem Affärentypen, der mit sich selbst im Grunde nicht klarkommt aber schon!

Man hat jetzt die Wahl!
Man muss das nicht mehr mitmachen.
Auch wenn es erstmal total wehtut: Man kann da raus.


Jetzt weine ich. Genau so ist es.
Danke.
Ich drücke Euch!

24.02.2019 13:20 • x 6 #456


D
Genau das erkennen diese AM und nutzen es aus.

24.02.2019 13:33 • x 2 #457


E




Lyrics passen mit jedem Wort

24.02.2019 13:42 • #458


E
Ab und zu finde ich es dennoch traurig, dass Frauen solchen Männern reihenweise ins Netz gehen und Frauen sich mühsamst wieder daraus befreien müssen und er kommt einfach fröhlich damit davon und macht weiter und weiter und weiter ..

24.02.2019 14:10 • x 1 #459


P
Dieses Prinzip des abgelehnt werdens von der Mutter will man selber ja gar nicht wahr haben. In meinem Fall hörte ich meine ganze Kindheit lang von ihr Alles für die Kinder und sie hat sich wirklich für uns aufgeopfert. So jemand liebt einen doch! Alles, was sie einem, unterschwellig, mitteilt, ist doch von dieser aufopferungsvollen Liebe geprägt, nicht wahr?
Also macht die Tatsache, daß man nur die Tochter ist, einem zum Menschen zweiter Klasse. Da nützt es auch nichts, wenn man ein Leben lang dagegen aufbegehrt. Es ist tief verinnerlicht.
Und da sie sich wirklich aufgeopfert hat für uns Kinder, ist man ihrem Opfer irgendwie ausgeliefert. Sie glaubte selber daran, hat ja so gelebt...
... bis ich irgendwann endlich mal den Gedanken zuließ, dass sie mich im Grunde ihr Leben lang oder zumindest eine sehr lange Zeit meiner Kindheit, aus tiefsten Herzen abgelehnt, ja, geradezu gehasst hat. Plötzlich machte alles einen Sinn. Plötzlich passten die tausend Puzzleteile ineinander. All die vielen Wahrnehmungen, die vom Verstand her nieder gemacht wurden, damit ihr Bild passt. Es war wie ein Befreiungsschlag. Auf der einen Seite tut diese Erkenntnis unglaublich weh. Auf der anderen Seite war es wie eine große Bestätigung und Befreiung endlich diese ganzen inneren Verdrehungen los zu werden.

Ich bestätige, daß meine Mutter mit besten Wissen und Gewissen agiert hat und unglaublich viel gemacht hat. Aber auch sie konnte nicht aus ihrer Haut heraus, ob sie wollte oder nicht. Und ich habe die Chance, dies zu erkennen und da heraus zu wachsen. Das war ihr aufgrund der damaligen Situation verwehrt.

Übrigens ist sie ca eine halbe Stunde nach meiner Erkenntnis friedlich eingeschlafen. Sie hatte über 17 Jahre an Alzheimer gelitten.

(und das ist nur die Spitze des Eisbergs)

Die Wahrheit macht uns frei.

Ja, dieses Forum und andere Quellen sind wirklich ein großartiges Geschenk. Ihr seid so klasse!

24.02.2019 14:19 • x 7 #460


Ema
Zitat von Perzet:

Dieses Prinzip des abgelehnt werdens von der Mutter will man selber ja gar nicht wahr haben. In meinem Fall hörte ich meine ganze Kindheit lang von ihr Alles für die Kinder und sie hat sich wirklich für uns aufgeopfert. So jemand liebt einen doch!


Genau so ist es. So war es zumindest bei mir auch.

Auch meine Mutter hat sich in gewisser Weise aufgeopfert. Hat es auch immer wieder betont.

Wie kann man da auf den ungeheuerlichen Gedanken kommen, dass sie einen gleichzeitig ablehnt, vielleicht sogar manchmal regelrecht hasst?
Fast unmöglich. Ich bin wie gesagt jahrzehntelang nicht drauf gekommen.

Mein Vater war nach der Scheidung das erklärte und offizielle Monster der Familie. Das hat sie auch kräftig befeuert.
Aber sie?
Niemals!

Und das kriegt kein Kind auf die Reihe. Diese Aufopferung, die im Widerspruch steht zu den vielen - teils krassen - Verletzungen. Diese vielen Dinge, die einfach nicht zusammenpassen wollen.
Die ungeheuerliche Vorstellung: Diese Frau liebt mich nicht. Im Gegenteil vielleicht. Sie betrachtet mich als Konkurrenz, als Gefahr vielleicht, als Gegnerin letztenendes.
Ungeheuerlich.
Man kommt gar nicht wirklich auf die Idee.

Ich denke heute, dass mein schwer al ko holabhängiger Vater - das erklärte Monster - mir im Grunde sogar weniger wehgetan hat.
Was er getan hat, war viel offensichtlicher. Viel leichter zu erkennen und daher etwas leichter zu verarbeiten.

Monster sind sie beide nicht.
Sie sind nur beide selbst schwer gequälte Kinder gewesen.
Sie konnten beide nicht anders. Jeder auf seine Weise.

24.02.2019 14:46 • x 5 #461


juliet
Zitat von Ema:
Das ist irre! Kein Baby lehnt die Berührungen der Mutter ab!
Aber sie glaubt wirklich daran.


oh weh....
ich reihe mich ein!
meine therapie ging auch im wesentlichen darum, zu wenig bemuttert worden zu sein.
als ich damals versuchte, mit meiner mutter darüber ins gespräch zu kommen, entgegnete sie total brüsk, sie HÄTTE mich geliebt, beweis: sie habe mich lange gestillt, aber ich böses mädchen hätte sie dabei GEBISSEN - also war ich damals schon so gemein!

meine schwester und ich haben keine kinder. die therapeutin meinte damals, das sei überzufällig.

inzwischen habe ich mit meiner mutter meinen frieden gemacht.
wie du sagst, @Ema - sie geben ihr bestes, können es aber oftmals nicht besser - dass das so generationsübergreifend ist, tut mir auch immer wieder weh zu beobachten...

24.02.2019 16:04 • x 4 #462


E
Bei mir ist es eher umgekehrt - viel zu viel Bemutterung und ich hasse es bis heute.

Jeder hat wohl so seine eigenen Themen.

24.02.2019 16:17 • x 2 #463


Hallatar
Ich dachte bis vor einiger Zeit noch, meine Kindheit wäre ganz normal verlaufen. Ist sie wohl aber nicht. Ich habe Ende letzten Jahres eine Therapie begonnen, weil ich mit so vielen Geschehnissen in meiner Ehe nicht mehr klarkam und zunehmend depressiver wurde. Im Endeffekt resümiere ich nun, dass ich diesen ganzen Sch. eiß mit mir habe machen lassen, weil ich nie gelernt habe, nein zu sagen geschweige denn, für mich einzustehen. Meine Eltern - das sind eine viel zu gutmütige Krankenschwester mit Helfersyndrom und ein gefühlsverschlossener, verkappter Choleriker. Streit gab es zwischen den Beiden selten. Dinge wurden stillschweigend unter den Teppich gekehrt.

Und ich? Lande seit meinem 16. Lebensjahr in mehreren toxischen Beziehungen. Gewalt, Narzissmus und allerlei. Zumindest habe ich erkannt, dass ich da nicht alleine rauskomme.

Erinnerungen kommen hoch hin und wieder. Ich weiß noch, dass ich mich mit 6 oder 7 versucht habe, eine Treppe hinunterzustürzen. Sie hatte nicht viele Stufen. Dennoch: Ich weiß nicht mehr, warum ich das tat. Und das beschäftigt mich enorm. Komische Dämonen, die man so hat...

24.02.2019 16:21 • x 4 #464


D
Vielleicht ist dies ein großes Problem der Kriegskinder, also unserer Mütter.
Meine ist genauso. Mein Glück war aber, dass ich eine liebe Oma hatte, die mich geliebt hat. Und ein weiteres Glück war, dass ich schon als Jugendliche in Therapie musste und mir schon seitdem nichts mehr vormachen kann.
Das habe ich längst abgeschlossen. Mir tun meine Eltern leid. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Wahrscheinlich bin ich deshalb auch schon direkt nach Entdecken der Lüge meines sogenannten AMs gegangen und habe mich gewehrt.
Wir sind nicht mehr die ungeliebten Kinder! Diese Zeit ist vorbei. Jetzt ist die Zeit, sich selbst zu lieben und Menschen, die lieben können, zu begegnen. Diese suchen wir uns aus. Und wenn man die eigene Geschichte kennt, weiß man, auf was man zu achten hat.
Jetzt seid ihr verantwortlich für euch. Nicht mehr die Mutter, die nicht lieben kann. Das ist vorbei.
Und in dem Moment, in dem ihr die Verantwortung für euch selbst übernehmt, kann niemand mehr eine solche Macht ausüben.

24.02.2019 16:24 • x 9 #465


A


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