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Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

M
Hallo zusammen,
momentan herrscht große Unsicherheit, wie mit der aktuellen Situation umzugehen ist. Die Ehe besteht seit fast drei Jahren, nach einer fünfjährigen Partnerschaft. Gemeinsam mit dem Sohn wird ein erfüllter Alltag gestaltet, beide Partner sind berufstätig.

Vor vier Wochen begann meine Frau eine Reha. Der Kontakt blieb zunächst eng, es wurde oft über das gegenseitige Vermissen gesprochen. In dieser Zeit wurde deutlich, dass viele Dinge in der Beziehung als selbstverständlich betrachtet wurden. Der Wunsch entstand, nach ihrer Rückkehr bewusster an der Partnerschaft zu arbeiten und Veränderungen einzubringen.

Dann kam die Nachricht, dass sich die Reha um zwei Wochen verlängert. Die Hoffnung war, dass dies dem Heilungsprozess dient. Doch in den letzten Tagen haben sich Veränderungen bemerkbar gemacht, die schwer einzuordnen sind. Ein Beispiel: Als kürzlich nach einem Telefonat gefragt wurde – aus dem Bedürfnis heraus, in einer familiär schwierigen Situation Unterstützung zu finden – kam eine unerwartete Reaktion. Die Antwort war, dass die Reha eine Zeit sei, in der es darum gehe, sich ausschließlich um sich selbst zu kümmern. Für den gemeinsamen Sohn sei sie weiterhin da, aber darüber hinaus könne sie momentan keine Verantwortung übernehmen.

Diese Worte haben getroffen, vor allem, weil bisher immer ein liebevoller, unterstützender Umgang miteinander gepflegt wurde. Gleichzeitig wurde erklärt, dass die kommende Woche von intensiver Psychotherapie geprägt sein wird. Viele schwierige Themen aus der Vergangenheit, insbesondere aus der Kindheit, müssen aufgearbeitet werden.

Obwohl die Reha ursprünglich aufgrund einer körperlichen Erkrankung angetreten wurde, scheint nun auch die Auseinandersetzung mit tieferliegenden, emotionalen Themen Raum einzunehmen. Das wirft viele Fragen auf und hinterlässt ein Gefühl von Unsicherheit, wie es weitergehen wird.

Heute 07:29 • x 2 #1


Heffalump
Zitat von MrLuft:
von intensiver Psychotherapie

Sie ist dort wegen körperlicher Gebrechen, oder?
Wieso wird dann plötzlich in ihrem Geist herum gekramt?

Hast du ne Befürchtung hinsichtlich eurer gemeinsamen Beziehung? Berechtigt? Gibt es unbeleuchtete Ecken in eurer Ehe`?

Heute 08:16 • x 1 #2


A


Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

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M
Nein überhaupt nicht. Wir haben immer über alles gesprochen. Eigentlich sollte ich keine Befürchtung haben. Das Verhalten ist einfach nicht nachvollziehbar zur Zeit. Hoffe nur mal einen Austausch zu finden. Und von einem „Kurschatten“ gehe ich nicht aus.

Heute 08:19 • x 2 #3


Heffalump
Zitat von MrLuft:
Das Verhalten ist einfach nicht nachvollziehbar zur Zeit.

Kann mir vorstellen, wenn da wirklich was intensiv aufgearbeitet werden muss, das ziemlich an ihr zerrt. Sie womöglich auch verängstigt. Du könntest aber, mit deinem Sohn, sie auch spontan am WE besuchen, oder?

Heute 08:23 • x 2 #4


M
@Heffalump
Sie hat eine schwere Vergangenheit und muss vieles aus ihrer Kindheit aufarbeiten. Dass dieser Moment irgendwann kommen würde, war abzusehen – aber nicht schon jetzt. Noch anderthalb Wochen bleiben bis zum Ende der Reha. Die Sorge ist, dass in dieser Zeit zu tief in der Psyche gearbeitet wird und sie danach Schwierigkeiten haben könnte, wieder Fuß zu fassen.

Heute 08:24 • x 3 #5


M
Zitat von Heffalump:
Kann mir vorstellen, wenn da wirklich was intensiv aufgearbeitet werden muss, das ziemlich an ihr zerrt. Sie womöglich auch ...

Ja das war auch mein Vorschlag. Sie würde Zeit mit ihrem Sohn verbringen aber ich sei zurzeit zuviel für sie. Das habe ich akzeptiert.

Heute 08:26 • x 2 #6


Heffalump
Zitat von MrLuft:
Sie würde Zeit mit ihrem Sohn verbringen aber ich sei zurzeit zuviel für sie.

Kann sein - muss nicht sein.


Zitat von MrLuft:
Sie hat eine schwere Vergangenheit und muss vieles aus ihrer Kindheit aufarbeiten

Ah. Aber warum ausgerechnet während der Reha, ist mir nicht ganz schlüssig, das ist ja nicht binnen 14 Tagen erledigt, da müsste sie zu Hause weiter daran arbeiten, sprich, sie bräuchte einen guten Folgetherapeuten

Heute 08:33 • x 3 #7


M
Zitat von Heffalump:
Kann sein - muss nicht sein. Ah. Aber warum ausgerechnet während der Reha, ist mir nicht ganz schlüssig, das ist ja nicht binnen 14 Tagen ...

Leider lässt sich das im Moment auch nicht genau sagen. In einem kurzen Telefongespräch ging es darum, etwas Klarheit zu bekommen. Dabei wurde erneut betont, keine Verantwortung übernehmen zu können. Der Eindruck entstand, dass das Gefühl besteht, ich würde klammern, und es kam die Frage auf, ob die Beziehung nur noch besteht, weil es keine andere Option gäbe. Diese Frage wurde bejaht – schließlich war das auch ein Grund für die Entscheidung zur Ehe. Dennoch bleibt ein großes Fragezeichen.

Heute 08:39 • #8


M
Zitat von MrLuft:
Hallo zusammen, momentan herrscht große Unsicherheit, wie mit der aktuellen Situation umzugehen ist. Die Ehe besteht seit fast drei Jahren, nach ...

Hallo und willkommen im Forum,
gleich vorneweg fallen mir deine Formulierungen auf, die ich persönlich für sehr irritierend halte:
Zitat von MrLuft:
momentan herrscht große Unsicherheit, wie mit der aktuellen Situation umzugehen ist.

Zitat von MrLuft:
Die Ehe besteht seit fast drei Jahren, nach einer fünfjährigen Partnerschaft.

Zitat von MrLuft:
Gemeinsam mit dem Sohn wird ein erfüllter Alltag gestaltet, beide Partner sind berufstätig.

Zitat von MrLuft:
Der Kontakt blieb zunächst eng, es wurde oft über das gegenseitige Vermissen gesprochen

Zitat von MrLuft:
Der Wunsch entstand, nach ihrer Rückkehr bewusster an der Partnerschaft zu arbeiten und Veränderungen einzubringen.

Zitat von MrLuft:
Die Hoffnung war, dass dies dem Heilungsprozess dient.

Zitat von MrLuft:
Doch in den letzten Tagen haben sich Veränderungen bemerkbar gemacht, die schwer einzuordnen sind.

Zitat von MrLuft:
Als kürzlich nach einem Telefonat gefragt wurde – aus dem Bedürfnis heraus, in einer familiär schwierigen Situation Unterstützung zu finden – kam eine unerwartete Reaktion.

Zitat von MrLuft:
Die Antwort war, dass die Reha eine Zeit sei, in der es darum gehe, sich ausschließlich um sich selbst zu kümmern

Zitat von MrLuft:
Für den gemeinsamen Sohn sei sie weiterhin da, aber darüber hinaus könne sie momentan keine Verantwortung übernehmen.

Zitat von MrLuft:
Diese Worte haben getroffen, vor allem, weil bisher immer ein liebevoller, unterstützender Umgang miteinander gepflegt wurde.

Zitat von MrLuft:
Gleichzeitig wurde erklärt, dass die kommende Woche von intensiver Psychotherapie geprägt sein wird.

Zitat von MrLuft:
Das wirft viele Fragen auf und hinterlässt ein Gefühl von Unsicherheit, wie es weitergehen wird.

Für mich ist das ein sehr distanzierter Nachrichtenstil und ich frage mich, ob er auch evtl. eurem Kontakt und eurer Kommunikation entspricht. korrekt, aber distanziert.
interessant finde ich hierbei auch die Wahl deines Nutzernamens.
du kennst ja sicher auch den Ausdruck heiße Luft oder Luftikus etc, ohne dass ich dir da zu nahe treten möchte.
du fühlst dich doch unsicher
es ist eurere Ehe
es ist euer Sohn
ihr seid berufstätig
es ist euer Kontakt
ihr sprecht darüber euch zu vermissen
sie äußerte den Wunsch nach Arbeit in eurer Partnerschaft
sie hat sich verändert
du fragtest nach einem Telefonat
...
vielleicht kannst du mit meinen Beobachtungen ja etwas anfangen.
Zitat von MrLuft:
Obwohl die Reha ursprünglich aufgrund einer körperlichen Erkrankung angetreten wurde, scheint nun auch die Auseinandersetzung mit tieferliegenden, emotionalen Themen Raum einzunehmen.

das ist vollkommen normal und in jeder REHA kann man psychologische Gespräche führen.

Heute 08:41 • x 3 #9


Heffalump
Zitat von MrLuft:
und es kam die Frage auf, ob die Beziehung nur noch besteht, weil es keine andere Option gäbe. Diese Frage wurde bejaht

?

Sie meint, das eure Ehe nur noch besteht, weil du keine Andere findest? Warum solltest du suchen? Und wie kommt sie auf dies schmale Brett? Gab es von dir aus - n Anlass zu? Oder sind das ihre Dämonen aus der Vergangenheit? Lässt sich das klären?

Heute 08:43 • x 1 #10


M
Zitat von MrLuft:
Der Eindruck entstand, dass das Gefühl besteht, ich würde klammern, und es kam die Frage auf, ob die Beziehung nur noch besteht, weil es keine andere Option gäbe. Diese Frage wurde bejaht – schließlich war das auch ein Grund für die Entscheidung zur Ehe.

Das verstehe ich nicht.
Also wer hatte den Eindruck?
Wer hat gefragt?
Wer hat geantwortet?
Bitte benutze hier Personalpronomen, ansonsten kann ICH das nicht verstehen.

Heute 08:49 • x 6 #11


Heffalump
Zitat von MrLuft:
Der Eindruck entstand, dass das Gefühl besteht, ich würde klammern

Und klammerst du?

Heute 08:50 • x 1 #12


Heffalump
Der Prüfstand der Ehe.

Wenn Sie den Eindruck hat, du klammerst - dann ist das weniger Liebe, mehr so emotionale Abhängigkeit, was im Sinne ja nicht viel mit Liebe zu tun hat. Wenn du jedoch souverän mit dem Gesagtem umgehst, weil du den Unterschied erkennst, kannst du ihr vielleicht die Sicherheit geben, die sie braucht - um ihre Vergangenheit zu überwinden.

Heute 08:57 • x 1 #13


Laetitia2024
@MrLuft Es ist doch gut und hilfreich für deine Frau, mal Zeit nur für sich zu haben und psychosoziale Themen bearbeiten zu können. Gib ihr den Raum und die Zeit dafür. Ich denke, du solltest das positiv sehen, auch in Bezug auf eure Ehe.

Heute 09:08 • #14


C
Die konsequente Vermeidung des Wortes ICH irritiert mich ungemein. Nicht minder irritiert mich, dass eine ärztlich angeordnete Reha-Maßnahme aufgrund physischer Beschwerde in eine psychologische Behandlung umgewandelt wird. Ich kann mir das nur bei psychosomatisch bedingten Beschwerden vorstellen. @te, weshalb genau ist die Reha verordnet worden und was ist das Reha-Ziel?

Heute 09:44 • x 3 #15


A


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