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Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

F
Zitat von Pippa:
Ich wundere mich, wie Du derartiges Verhalten an den Tag legen kannst und dann noch nonchalant von der Richtigkeit Deiner Aussagen überzeugt bist. Ein Unding.

Meine Position zum Thema habe ich dargelegt, wenn sie konträr zu der deinigen ist, dann ist dem so, dennoch solltest du nicht abwerten.
Ich bleibe dabei, wenn unter einer physischen Reha plötzlich psychologisch eine Beziehung in Frage gestellt wird, muss es erlaubt sein, nach Fakten zu fragen.
SIch dann selbst, als Partner beim Therapeuten einzufinden mag bei einigen Zuspruch finden, ich sehe das anders.
Und, sorry, es sollte möglich sein, Stellungnahmen für oder gegen eine Thematik stehen lassen zu können, ohne den Autor direkt abzuwerten.
Natürlich bin ich von der Richtigkeit meiner Aussagen überzeugt, warum sollte ich sie sonst posten.
Wer sich heute glaubt alles in Therapie begeben zu müssen, ist für mein Dafürhalten maßlos übertrieben.
Z.b. Liebeskummer erlebt jeder Erwachsene mindestens 1 mal im Leben, selbst dafür werden Therapien gefordert, was geht eigentlich noch ohne Psychologen und Therapeuten?
Soetwas darf man durchaus erwähnen, gerechtfertigt in ähnlicher Position wie der ständige Ruf nach Therapie, der für mich persönlich auffallend hoch ist.

21.03.2025 07:14 • x 3 #406


G
Jeder Mensch. Lebt in erster Linie für sich selbst.
Auch wenn es manchmal schwer fällt, sollte man selbst der wichtigste Mensch in seinem eigenen Leben sein.
In einer Bindung ist das schwer zu akzeptieren.

Es gilt nicht an ihr etwas zu verstehen, sondern an sich etwas zu verstehen und für sich schauen was man selbst in so einer Situation braucht in Balance zu kommen.

Die Ereignisse die dich umgeben sind von Außen. Sie müssen durch dich bewältigt und reguliert werden.
Kein anderer ist dafür verantwortlich.

Selbstwirksamkeit in Situationen die uns zu überwältigen drohen ist eine wesentliche Fähigkeit. Die man auch vielleicht noch weiter ausbauen muss.

Schaue auf deine Gefühle und Gedanken was sie dir sagen und höre drauf.
Lass dich nicht von anderen abhängig machen.

Die Klinik tut was sie tut. Deine Frau tut was sie tut. Und du darfst auch tun was du brauchst.

Kann euch das entzweien? Ja.
Kann euch das mehr zusammen bringen? Ja.

Du hast Angst du bist wohlmöglich traurig.
Die Perspektive ist vielleicht nicht gerade die Beste. Im hier und jetzt kannst du handeln.
Nur da.

21.03.2025 09:06 • x 2 #407


A


Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

x 3


meineMeinung
Zitat von Fenjal:
Wer sich heute glaubt alles in Therapie begeben zu müssen, ist für mein Dafürhalten maßlos übertrieben.
Z.b. Liebeskummer erlebt jeder Erwachsene mindestens 1 mal im Leben, selbst dafür werden Therapien gefordert, was geht eigentlich noch ohne Psychologen und Therapeuten?
Soetwas darf man durchaus erwähnen, gerechtfertigt in ähnlicher Position wie der ständige Ruf nach Therapie, der für mich persönlich auffallend hoch ist.

Da ist was dran.

21.03.2025 09:07 • x 1 #408


ElGatoRojo
Zitat von Fenjal:
wie der ständige Ruf nach Therapie, der für mich persönlich auffallend hoch ist.

21.03.2025 09:27 • x 1 #409


Pippa
Zitat von Fenjal:
Thematik stehen lassen zu können, ohne den Autor direkt abzuwerten.

Das Folgende sind keine Abwertungen?

Zitat von Fenjal:
Aha, wie kann man sich solange seinen Pflchten entziehen?

Zitat von Fenjal:
Solche Personen würde ich persönlich abhaken.

Erkrankte Menschen sind für Dich solche Personen?

Zitat von Fenjal:
Pflichtvernachlässigung

Ist für Dich ein Aufenthalt im Krankenhaus auch Pflichtvernachlässigung?

21.03.2025 14:32 • x 3 #410


F
@Pippa ich habe keinen Autor hier abgewertet.
Was ich allerdings kaum nachvollziehen kann, ist es, wenn man wegen einer physischen Erkrankung einer Reha Maßnahme zugeführt wird, diese dann verlängert und im psychologischen Gespräch seine Beziehung in Frage stellt.

Dem Partner zu Hause mal eben, was beibringen möchte? Ich selbst würde sojemanden nicht im Haus haben wollen.

Aber, es macht für mich wenig Sinn soetwas hier zu diskutieren, weil der Zeitgeist die Therapeuten immer mehr Zuspruch erfahren lässt, Menschen nicht mehr in der Lage sind folgerichtig zu handeln und selbst bei kleineren Breitseiten, die jedes Leben mit sich bringt, nach Therapie gerufen wird.
Belastbarkeit ist ein Fremdwort geworden, wird Kritik geübt, kann man damit kaum noch umgehen, sucht nicht mehr das offene Wort, denn dann ist man überfordert, sondern bucht Therapeutentermine.
Das ist meine persönliche Ansicht.
Natürlich gibt es ernsthafte psychiatrischer Erkrankungen, die therapiert werden müssen.
Nur, was ich hier zum Nachdenken geben wollte, ist, dass nicht jede Zurückweisung, nicht jeder Misserfolg, nicht jeder Verlust, nach Therapie rufen lassen muss.

21.03.2025 14:50 • x 3 #411


ElGatoRojo
Es muss doch klar sein, dass es einfach nur die Billiglösung ist, jemandem in der Reha den Ausweg aus seiner Misere mittels Trennungsgedanken finden zu lassen, ohne sich überhaupt als Begleiter dieses psychischen Heilungsprozesses Gedanken um die Aussenwirkung der Empfehlung zu machen. Und wenn es heute am Geld scheitern sollte, dann zeigt es einfach nur die Schwäche des Systerms

21.03.2025 14:56 • x 4 #412


Pippa
Zitat von Fenjal:
ich habe keinen Autor hier abgewertet.

Das nicht, aber die Frau des TE.

Zitat von Fenjal:
nicht mehr in der Lage sind folgerichtig zu handeln und selbst bei kleineren Breitseiten, die jedes Leben mit sich bringt, nach Therapie gerufen wird.
Belastbarkeit ist ein Fremdwort

Hier bin ich Deiner Meinung.

Zitat von Fenjal:
Was ich allerdings kaum nachvollziehen kann, ist es, wenn man wegen einer physischen Erkrankung einer Reha Maßnahme zugeführt wird, diese dann verlängert und im psychologischen Gespräch seine Beziehung in Frage stellt.

In einer Reha kann viel ans Licht kommen, das sich zwar physisch äußert, letztlich aber in der Psyche begründet ist.

Zitat von Fenjal:
Aber, es macht für mich wenig Sinn soetwas hier zu diskutieren,

Ich möchte auch nicht streiten. Also belassen wir es dabei.

Sorry TE.

21.03.2025 15:45 • x 1 #413


G
Meine Ex Partnerin. War mit vielen Verdachtsdiagnose in eine Klinik zur psychologischen Behandlung gegangen.

Soweit so gut.
Raus kam eine vollkommen retraumarsierte Person.
Weil in der Vergangenheit gewühlt wurde ohne sicherzustellen, dass es genug Ressourcen / Containment gab.
Im wesentlichen sind das Strategien oder Personen die einem Halt geben, wenn man fällt. Oder eben durch Trigger in einen Zustand mit hohem Stress kommt der zu Überleben Strategien führt.

Das wurde nicht gesichert. Statt dessen hat man durch das Wühlen alle Bindungen bei ihr in Frage gestellt und sie hat den Halt verloren und sich dadurch an einen Kurschatten gehängt. Der ihr halt gab, bei der neuen gefährlichen Welt.

Mich hat man völlig isoliert und eine pädagogische Mitarbeiterin in der Klinik drängte darauf unsere Kinder von mir weg zu holen.

Die Klinik wusste von der Verbindung zum Schatten, der übrigens wegen Alk. schon raus musste aber dann wieder rein durfte. Sprach das auch wohl an, ob das für meine Ex ok sei. Aber tat nichts. Obwohl sie beide hätten nach Regeln der Klinik gehen müssen.

Viele Therapien vielen aus. Weil es niemanden gab. Also war die Gruppe sich oft selbst überlassen.

Aus meiner Sicht hätte man die Klinik verklagen müssen auf Schmerzensgeld. Durch massive Behandlungsfehler.
Was mir erst später klar wurde.

Das man an Traumatisierte so nicht ran geht.
Sie haben ihre Kindheit die sie verdrängt hatte hervorgeholt.
Das hat zu Suizidalität geführt.
Sie ist bis heute mit ordentlich Medikamenten eingedeckt.

So folgte nicht mal 1 Jahr später der nächste Aufenthalt zur Stabilisierung. Sie war wie benebelt. Nicht im hier und jetzt.
Da wurde dann ein wunderbares Familienstellen gemacht mit der Person die der Täter für ihre Kindheit war.
Es war viel Gewalt im Spiel.

Sie war danach nie wieder wirklich stabil. Sie hatte immer wieder stabile Phasen.
Bis heute ist auf sie kein Verlass.

Vergisst andauernd etwas. Zumindest behauptet sie das. Heute zum Beispiel das unser Sohn zum Geburtstag eingeladen war.
Beim Abholen fragte sie, wo er sei.
Letzte Woche wollte ich mit ihr darüber sprechen, wie es laufen soll, wofür sie mich anfuhr.

Ich kann unendlich so weiter machen.
Will sagen.
Kliniken die nicht wissen was die da vor sich haben. Weil niemand genau hingeschaut hat, sondern einfach mal eben schnell ein Rezept ausgestellt hat.
Haben ein großes Potenzial es zu versauen.
Und das ist nicht so selten wie man denkt. Das Menschen retraumarsiert aus einer Klinik kommen.

Der Kurschatten ist nur ein Symptom, nicht die Ursache.

Jeder qualifizierte Traumatherapeut weiß, dass man damit sanft umgeht.
Aber auch, dass es manchmal nicht zielführend ist in der Vergangenheit zu rudern. Wenn etwas sehr gut vergraben ist, sollte es da bleiben.
Stattdessen ist es ratsam im hier und jetzt Methoden zu entwickeln mit sich klar zu kommen.

21.03.2025 16:57 • x 5 #414


Scheol
Zitat von Golem:
Meine Ex Partnerin. War mit vielen Verdachtsdiagnose in eine Klinik zur psychologischen Behandlung gegangen. Soweit so gut.

Hatte sie vorher keinen Therapeuten gehabt ?

Und hat sie nachher zeitnahe einen bekommen ?

21.03.2025 17:01 • #415


Worrior
Ein Freund von mir geriet mit 16 als verhaltensauffälliger Jugendlicher in diese Psychomühle.
Ein Albtraum aus Labertherapien, Psychopharmaka und einem Umfeld mit ebensolchen Leuten.
Sein Leben geleitete von einem Horrorszenario ins andere.
Medikamenten- In Verbindung nit Alk., Psychiatrieaufenthalte, Gewaltkriminalität, Knast, Suizidversuch, psychischer Misdbrauch durch ehrenamtliche Helfer, S. Annäherungen durch weibliche Betreuungspersonen und andere Dinge ......
Erst mit Anfan 30 trennte er sich von diesem ungesunden Umfeld und konnte nach und nach ein normales Leben ohne Sucht, Gewalt und ungesundem Umfeld führen, fand zum Sport, führt schon lange eine gesunde Beziehung und hilft nun selbst gewalttätigen Jugendlichen.
An gesunden Menschen verdient die Psychoindustrie nichts, der Laden muss laufen .... ist seine Aussage.

21.03.2025 17:11 • x 5 #416


FrauDrachin
Zitat von Golem:
Und das ist nicht so selten wie man denkt. Das Menschen retraumarsiert aus einer Klinik kommen.

Tatsächlich erzählen mir das Leute zunehmend aus allen medizinischen Bereichen, dass sie schlechter aus Krankenhäusern und Rehaeinrichtungen entlassen werden, als sie reingegangen sind.
Das ist echt ein ganz, ganz großes Problem dieser Tage.

21.03.2025 17:12 • x 6 #417


MrLuft
Hallo ihr Lieben,

ich hatte eben ein Telefonat mit meiner Frau und siehe da sie war ganz die alte. Sie ist jetzt wohl die ganze Zeit alleine weil ihre Mitpatienten so langsam abgereist sind oder eine Tätigkeit nachgehen wo man Frau nicht mit kann wegen Schmerzen. Es scheint erstmal so zu sein wie immer. Sie hat sich sehr über die Reha beklagt und hat wohl versucht sich voll darauf einzulassen aber die Reha selbst scheint da sehr viele Probleme zu verursachen. Im Sinne von Behandlungspatzern vergessene Termine und vieles mehr. Sie versucht die Zeit noch abzusitzen und freut sich auf das nach Hause kommen.
Habe ihr kurz von meinen Absichten erzählt für die Zukunft und sie erschien erleichtert.

Kurz um ich glaube es wird alles gut werden. Gerade bin ich einfach heilfroh

21.03.2025 17:13 • x 12 #418


FrauDrachin
@MrLuft ich drück euch die Daumen!

Seht est trotzdem als Weckruf, weiter daran zu arbeiten, diese Bombe zu entschärfen, auf der ihr da sitzt.

Wann kommt sie nochmal nach Hause?

21.03.2025 17:16 • x 6 #419


MrLuft
Zitat von FrauDrachin:
@MrLuft ich drück euch die Daumen! Seht est trotzdem als Weckruf, weiter daran zu arbeiten, diese Bombe zu entschärfen, auf der ihr da sitzt. Wann kommt sie nochmal nach Hause?


Den Weckruf habe ich in mir schon vor drei Tagen gehabt

Am Mittwoch

21.03.2025 17:23 • x 3 #420


A


Beziehungsprobleme - Liebe & Partnerschaft Tipps

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