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Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

M
Zitat von meineMeinung:
e Stunden nach Hause kommt, sich nur um den Nachwuchs kümmert und den Rest links liegen lässt, macht das schon den Eindruck, dass der Rest sie nicht mehr interessiert. In hzwei Wochen kommt sie nach Hause und dann ... Macht sie dann so weiter

Um welchen Rest geht es hier? Sich um die Kinder kümmern Ist doch wunderbar und müsste ausreichen,. Ich hab das so verstanden, dass die Frau krank ist und in der Reha sollte. Ich hab jetzt keine Lust, noch mal alles durchzulesen hab ich es verstanden

Heute 12:16 • #211


FrauDrachin
Zitat von ElGatoRojo:
...Diese Frau kenne ich 67 Jahre...

Herr Kater, vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht. Ich denke, es ist immer sinnvoll, sich selber und anderen offenzulegen, aus welchen eigenen Erfahrungen die Meinungen und Ratschläge ihre Ursache haben.
Blöde Geschichte, und gut, dass es bei euch gut gegangen ist.

Heute 12:42 • x 2 #212


A


Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

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MrLuft
Zitat von ElGatoRojo:
Was heute und morgen ganz konkret tun wird, ist vermutlich abwarten. Was seine Frau dort in der Reha treibt kann auch ein Moment der Überforderung sein, der Verwirrung - aber eben auch der Beginn der Ablösung. Wie lange er so ruhig bleibt, das muss er wissen.

Ketzerisch gesagt - wie will er mit einer Frau nach deren Reha vertrauensvoll umgehen und weiterleben, die über das Ende der Beziehuing nachdenkt und diese dunklen Andeutungen macht.

Ja genau ich werde abwarten. Versuche derzeit einfach die Vergangenheit zu durchleuchten dabei fiel mir eben auch noch eines ein. Vor circa einem Jahr ging es ihr ziemlich schlecht wir haben viel geredet und Halt gegeben. Sie meinte da schonmal urplötzlich das Sie Angst wenn ich ihre Probleme nicht mehr ertragen kann und ich einfach gehen sollte. Ich habe zugesichert das ich niemals die Absicht bisher hatte einfach abzuhauen und diesen Weg mit ihr gehen möchte wie an schlechten sowie guten Tagen. Auch wenn sie denkt die schlechten überwiegen einfach zuviel und sie könne es verstehen wenn ich weggehe.

Und das sind Situationen wo ich mir jetzt denke, all diese Probleme dafür fühle ich mich mitverantwortlich im Sinne davon zu Denken ich muss sie Beschützen oder Helfen. Dabei sollte ich einfach eine Stütze sein wenn sie Sie brauch. Mehr nicht.

Es kam mal zu einer Situation wo sie eine Panikattacke bekam. Ich habe den RTW gerufen und sie haben meine Frau beruhigt durchgecheckt und so weiter. Ein Sani nahm mich zu Seite und fragte ob das öfter passiere, ich habe ihm kurz erklärt was sie durchmache und vieles mehr. Er riet mir Hilfe zu suchen für mich persönlich, weil ein gesunder Partner dadurch ziemlich in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Heute denke ich mir Ja vermutlich hatte er Recht. All diese Probleme die meine Frau hat sind ihre Probleme nicht meine. Auch wenn das jetzt egoistisch klingt muss ich lernen mich klar abzugrenzen. Eine Stütze ja! Aber mir persönlich versichern das es nicht mein B. ist.
Deshalb mache ich mir hier so Gedanken, weil ich wieder nichts tun kann, dabei wird ihr gerade nur geholfen. Und vermutlich werde ich ihr das auch so sagen. Das wir beide an unseren Grenzen arbeiten müssen. Was lassen wir zu und was nicht. So!
Jetzt habe ich wieder viel geschrieben und muss sagen es ist super das ganze als Ventil und Gedanken los zu werden. Und alle an euch da draußen vielen Dank für jedes Wort was mitgelesen wurde. Und den gegenseitigen Austausch. Ihr seid super!

Heute 13:28 • x 3 #213


Wirdschon
@MrLuft prima, lass deine Emotionen hier und deiner Frau die Zeit herauszufinden, was in ihr los ist.
Ist schwer, doch solange sie sich Dir nicht öffnet ist es schwer, etwas in Angriff zu nehmen.

Heute 13:37 • x 2 #214


Scheol
@MrLuft

Zitat:
Vor circa einem Jahr ging es ihr ziemlich schlecht wir haben viel geredet und Halt gegeben.

Wann war das und wann wurde die Diagnose damals gestellt bei ihr ?

Zitat:
Sie meinte da schonmal urplötzlich das Sie Angst wenn ich ihre Probleme nicht mehr ertragen kann und ich einfach gehen sollte.

Und hier siehst du sehr genau was sie äußert und wie schwer diese Diagnose für sie wiegt. Sie hat Angst deshalb verlassen zu werden ! Das sind ihre tiefsten Ängste !

Zitat:
Auch wenn sie denkt die schlechten überwiegen einfach zuviel und sie könne es verstehen wenn ich weggehe.


Zitat:
Dabei sollte ich einfach eine Stütze sein wenn sie Sie brauch. Mehr nicht.

Richtig.

Zitat:
Es kam mal zu einer Situation wo sie eine Panikattacke bekam.

Eine bestimmt Situation ?

Zitat:
Ich habe den RTW gerufen und sie haben meine Frau beruhigt durchgecheckt und so weiter.

Also psychosomatisch.


Zitat:
Ein Sani nahm mich zu Seite und fragte ob das öfter passiere, ich habe ihm kurz erklärt was sie durchmache und vieles mehr. Er riet mir Hilfe zu suchen für mich persönlich, weil ein gesunder Partner dadurch ziemlich in Mitleidenschaft gezogen werden kann.

Man nennt es Übertragung , bis hin zur Trauma Übertragung.

Zitat:
Heute denke ich mir Ja vermutlich hatte er Recht.

Sicherlich. Nicht vermutlich !

Heute 13:44 • x 3 #215


MrLuft
Zitat von Scheol:
Und hier siehst du sehr genau was sie äußert und wie schwer diese Diagnose für sie wiegt. Sie hat Angst deshalb verlassen zu werden ! Das sind ihre tiefsten Ängste !

Das muss sie ja nicht dann verstehe ich aber die derzeitige Situation nicht. Bin ja der letzte der ihr was böses will.

Zitat von Scheol:
Wann war das und wann wurde die Diagnose damals gestellt bei ihr ?

Das ist ne gute Frage sie war lange auch bei einem Therapeuten und ich war auch mal dabei - auf meinen Wunsch hin. Mir ging es auch darum zu verstehen wie ich damit umzugehen habe. Er meinte nur von alle dem was er durch meine Frau weiß scheine ich das richtig zu machen. Eine psychosommatische Belastungsstörung ist die Diagnose.

Heute 13:50 • x 2 #216


Wulf
Zitat von MrLuft:
Das ist ne gute Frage sie war lange auch bei einem Therapeuten und ich war auch mal dabei - auf meinen Wunsch hin. Mir ging es auch darum zu verstehen wie ich damit umzugehen habe. Er meinte nur von alle dem was er durch meine Frau weiß scheine ich das richtig zu machen. Eine psychosommatische Belastungsstörung ist die Diagnose.

Du bist ihr Partner und nicht ihr Therapeut.
Lässt Sie sich deswegen behandeln?

Wie äusserte sich ihre Panikattacke?

Heute 14:00 • x 2 #217


MrLuft
Zitat von Wulf:
Du bist ihr Partner und nicht ihr Therapeut.
Lässt Sie sich deswegen behandeln?

Hatte - Seit Dezember nicht mehr weil ihr Therapeut eine eigene Praxis woanders aufmacht. Zu weit weg. Seitdem nichts mehr. Ausser eben jetzt auf der REHA

Zitat von Wulf:

Wie äusserte sich ihre Panikattacke?


Starkes Auf und Ab Atmen der Brustkorb war schon sehr gefüllt und ein Ständiges Jächzen möchte ich sagen. Seitdem ich das weiss habe ich ne Maske gekauft die sie benutzen kann um sich zu beruhigen. das hatten mir auch die Sanis geraten.

Heute 14:02 • x 2 #218


Birkai
Zitat von MrLuft:
Das muss sie ja nicht dann verstehe ich aber die derzeitige Situation nicht. Bin ja der letzte der ihr was böses will.

Vielleicht wurde diese Verlustangst durch irgendwas in der Reha getriggert. Die Distanz dann als Reaktion darauf.

Ist alles aber spekulativ.

Heute 14:24 • #219


MrLuft
Zitat von Birkai:
Vielleicht wurde diese Verlustangst durch irgendwas in der Reha getriggert. Die Distanz dann als Reaktion darauf. Ist alles aber spekulativ.

Aber dann so die Reaktion auf alles ? Oder verstehe ich gerade nicht was du sagen möchtest?

Heute 14:27 • #220


ElGatoRojo
Gut - auf Seite 15 kommen wir wieder der Sache näher

Wenn wir so dann lernen, dass die Ausgangslage fragiler war als so zuerst geschildert, dann ist ihre Reaktion in der Reha weniger verstörend. Zwar immer wohl noch unerwartet, aber eher verstehbar.

Heute 14:38 • x 2 #221


Ema
Zitat von Scheol:
Da gibt es viele Geschichten ,….

Das der Mann jede Woche mit dreckiger Wäsche in die Klinik fährt und die „Patientin“ dort die Wäsche für den Mann wäscht.


Zitat von ElGatoRojo:
Du brauchst dich garnicht so aufzuplustern. Deine Beispiele für Reha-Störungen durch Angehörige gehen doch weit am Thema vorbei

Na ja, Kater, die Beispiele, die Scheol beschreibt, gehen gar nicht arg so weit hier am Thema vorbei.
Schau mal:
Zitat von MrLuft:
Eigentlich ist sie auch nicht weit weg von mir. Anfangs sind wir jedes Wochenende da gewesen oder sie war hier zuhause um Wäsche oder so zu waschen.

Als ich das las, hab ich echt erstmal geschluckt.
Sie ist in Reha, und kommt am Wochenende nach Hause, um Wäsche zu waschen? Wie bitte?
Sie kommt nicht etwa, um ein schönes Wochenende mit ihren Lieben zu verbringen, die es ihr gemütlich machen, weil sie ja nicht gesund ist. Nein, sie kommt, um Wäsche zu waschen.
Auch eine gestande Hausfrau macht das während ihrer Reha nur, weil sie glaubt, es zu müssen. Weil sie nämlich zum Beispiel weiß, dass niemand sonst es macht und sie nach ihrer Reha sonst vor den Wäschebergen steht.

Das ist an Scheols Beispiel schon ziemlich nah dran, finde ich.
Und ich kann mir ehrlich gesagt die Beziehung und die Aufgabenverteilung schon recht gut vorstellen, wenn ich so etwas lese.
Und ich stelle mir nichts besonders Gutes vor. Sondern eine Familie, in der sie alles wuppt und die anderen es nicht mal dann tun, wenn sie gerade nicht kann, weil sie nicht auf dem Damm ist.

Eine Seite später schrieb der TE allerdings dann dies:

Zitat von MrLuft:
Wenn das der Fall wäre, dann hätte ich das vollste Verständnis für meine Frau. Wir sind beide in der Regel selbstständige Menschen wir brauchen nicht den einen um unsere Wäsche zu waschen oder sonst irgendwas.


Tja, da weiß man nicht, was man nun glauben soll. Wenn doch beide selbständige Menschen sind, wieso kam sie dann vorher am WE heim, um Wäsche zu waschen?

Ich stelle mir da schon Fragen.

Heute 14:46 • x 2 #222


Scheol
@MrLuft

Zitat:
psychosommatische Belastungsstörung ist die Diagnose.

Also eine PTBS

Heute 14:48 • x 1 #223


MrLuft
Zitat von Ema:
Na ja, Kater, die Beispiele, die Scheol beschreibt, gehen gar nicht arg so weit hier am Thema vorbei. Schau mal: Als ich das las, hab ich echt ...

Ich verstehe was du meinst. Und nein so ist die Situation nicht. Sie wäscht nur ihre eigene weil sie die Maschinen da eklig findet. Ich hatte ihr auch mal an einem Wochenende weil der Trockner zu lange ging alles am nächsten vorbei gebracht.
also es ging nur um ihr eigenes Zeug. Sie muss nichts machen was hier den Haushalt betrifft!
Gerne würde ich ihr ein schönen Tag hier zuhause machen wenn möglich. Aber als sie das letzte Mal hier war wie gesagt war sie sehr kurz angebunden und emotional auf Abstand. Da habe ich ihre Sachen genommen und hab sie schnell gewaschen und mich drum gekümmert sodass sie kurz Zeit hat mit unserem Sohn zu reden ûber Schule , Freunde und so weiter.

Heute 14:54 • x 1 #224


ElGatoRojo
Zitat von Ema:
Auch eine gestande Hausfrau macht das während ihrer Reha nur, weil sie glaubt, es zu müssen.



Gibt Frauen, die denken, bestimmte Sachen können nur sie richtig.

Dass Reha-Patienten weder am Reha-Ort noch bei Urlaubstagen zuhause mit so etwas trivialem wie Buchführung oder Wäsche waschen belästigt werden sollten, das ist wohl allgemeine Auffassung. Vorhin ging es jedoch um etwas Anderes - die Störung ihres Reha-Aufenthaltes durch seine Nachdrage ob ihrer die Beziehung bezweiflnder Aussage. Diese besorgte Nachfrage des Ehemannes zu vergleichen mit so absolut umpassenden Ansinnen an die Reha-Patienten war schon unredliche Rhetorik von Scheol. Diese Unsicherheit von MrLuft hat ja nun wirklich eine andere Qualität als der Wunsch vom Boss mit der Bilanz vom Februar.

Heute 15:00 • x 1 #225


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