373

Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

R
Zitat von MrLuft:
Nein überhaupt nicht. Wir haben immer über alles gesprochen. Eigentlich sollte ich keine Befürchtung haben. Das Verhalten ist einfach nicht nachvollziehbar zur Zeit. Hoffe nur mal einen Austausch zu finden. Und von einem „Kurschatten“ gehe ich nicht aus.

Meine Frau war mal zu einer Reha und hat mir da von komischen Kursen bzw. Vorträgen berichtet, wo den Teilnehmenden tatsächlich solche Dinge (mehr auf sich achten etc..) erzählt werden.

Wer das dann zu wörtlich nimmt und dann evtl. noch ein Seelenverwandter da auftaucht...

Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber Du musst aufpassen!

Gestern 20:03 • x 1 #136


AnnaLüse
Leidet sie unter Endometriose?

Zitat von MrLuft:
Sie ist der Meinung ich würde an ihr klammern aus Angst niemand anderen zu haben. Zur Zeit mag das vielleicht auch sein. Auch ich konnte die Aussage nicht verstehen. Sie war eigentlich immer froh das ich da bin und sowas wie ihr „Anker“ bin.

Bist du ihr Anker oder ist sie (auch) dein Anker?
Hast du auch Freunde, mit denen du reden kannst? Hobbys?
Ihre Frage klingt für mich so, als wäre sie momentan dein einziger Lebensinhalt und das ist ihr jetzt in der Reha aufgefallen. Das kann belastend sein, vor allem, wenn man eigene Themen aufarbeitet.

Gestern 20:08 • x 2 #137


A


Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

x 3


M
Zitat von AnnaLüse:
Leidet sie unter Endometriose?

Ja genau .
Zitat von AnnaLüse:
Bist du ihr Anker oder ist sie (auch) dein Anker?

Wir stützen uns bei allem was bisher war. Ja und ich habe auch Freunde bzw. Haben wir mittlerweile den gleichen Freundeskreis. Da wollte ich das aber bisher nicht ansprechen.

Gestern 20:11 • x 1 #138


Scheol
@rudi333

Zitat:
Meine Frau war mal zu einer Reha und hat mir da von komischen Kursen bzw. Vorträgen berichtet, wo den Teilnehmenden tatsächlich solche Dinge (mehr auf sich achten etc..) erzählt werden.

Was ist daran verwerflich mehr auf sich zu achten .

Hast eine Perle zuhause , männlich , weiblich die nur auf die Kosten des Partners leben ihre Probleme nicht angehen , und die sollen lieber nicht auf sich achten , sondern weiter in Therapie gehen , statt es die machen die es benötigen
Das klingt schräg.

Zitat:
Wer das dann zu wörtlich nimmt und dann evtl. noch ein Seelenverwandter da auftaucht...

Ein Seelenverwandter ist eine Person die ein ähnliches Problem hat wie der Partner selber , deshalb fühlen sich diese so symbiotisch ohne viel Worte verstanden.

Zitat:
Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber Du musst aufpassen!

Der Teufel ist oft ein Eichhörnchen und Sitz meist woanders.

Gestern 20:13 • x 2 #139


Blanca
Zitat von MrLuft:
Sie ist der Meinung ich würde an ihr klammern aus Angst niemand anderen zu haben. Zur Zeit mag das vielleicht auch sein.

Nun ja - während der Reha solltest Du sie in der Tat in Ruhe lassen. Damit sie sich voll auf deren vereinbarte (!) Ziele konzentrieren kann.

Zitat von MrLuft:
Ein Beispiel: Als kürzlich nach einem Telefonat gefragt wurde – aus dem Bedürfnis heraus, in einer familiär schwierigen Situation Unterstützung zu finden – kam eine unerwartete Reaktion. Die Antwort war, dass die Reha eine Zeit sei, in der es darum gehe, sich ausschließlich um sich selbst zu kümmern. Für den gemeinsamen Sohn sei sie weiterhin da, aber darüber hinaus könne sie momentan keine Verantwortung übernehmen.

Passt - in o.g. Zusammenhang.

Zitat von MrLuft:
Dass ihr am Ende Probleme genannt werden die so keine waren.

Zitat von Laetitia2024:
wenn die Vermutung besteht, dass die Beschwerden einen psychosomatischen Ursprung haben könnten

Da wäre auch ich sehr verhalten und würde erst mal ganz unschuldig, aber bestimmt (!) hinterfragen, ob denn bereits ein Endoktrinologe (Schilddrüse, Hormone) oder ein funktioneller Mediziner (Jodstatus, Darm- und Lebergesundheit, Vitamine, Aminosäuren, sonstige Nährstoffe und Enzyme) hinzugezogen wurden - natürlich inklusive Gentest und Ernährungsplan.

Danach sehen wir dann psychisch weiter... aber bitte keine Sekunde vorher...

Gestern 20:16 • x 3 #140


AjnosXX
Zitat von meineMeinung:
Immer wurde nachgebohrt wie das Verhältnis zu meiner Frau ist.

Meine Interpretation ist, wenn Personen irgendwie unsicher sind, verstehen sie diese Fragen als das Leben läuft mit dem Partner nicht gut und es muss was geändert werden. Dadurch schiessen dies Personen übers Ziel hinaus. Durch das Nachbohren der Psychologen wird der Eindruck bei sonst normalen Partnern erweckt es sei etwas nicht in Ordnung. Psychologen wollen eigentlich nur herausfinden, wie die Beziehung läuft. Sie sind sich aber oft nicht bewusst, dass sie Partner auch vollkommen verunsichern können.

Gestern 20:16 • x 2 #141


Scheol
@MrLuft kennst du dich etwas mit endomitriose aus ?


Endometriose kann auch psychologische Auswirkungen haben, und so hat Caviggioni (4) über eine erhöhte Prävalenz von Depressionen, Angststörungen und Distress bei diesen Frauen berichtet, im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung.

Endometriose wird auch mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angstzuständen sowie einer verminderten Lebensqualität in Verbindung gebracht.


Die Ergebnisse zeigen, dass Endometriose, Depression und Angsterkrankungen eine gemeinsame genetische Ursache haben können. Somit sind Endometriose und psychische Gesundheit offenbar nicht nur über Schmerzbelastung, Stress und Hormonbehandlung (Gestagen) miteinander verknüpft


Ursachen – Belastung durch Auswirkungen der Krankheit

Die Erkrankung kann allgemein zu Problemen im sozialen Umfeld führen [5, 15]. Zwischen 19 und 48% der Betroffenen fühlen sich in ihrem Sozialleben und bei sozialen Aktivitäten eingeschränkt [3,8]. Darüber hinaus nehmen Betroffene eine Stigmatisierung der Erkrankung wahr, und scheuen deshalb davor zurück in ihrem Umfeld über ihre Erkrankung zu sprechen [16].



Häufigkeit psychischer Erkrankungen


Bei diesen vielfältigen Belastungen, die Endometriose mit sich bringen kann, wundert es nicht,
dass sie mit einem erhöhten Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angsterkrankungen einhergeht. Obwohl dieser Zusammenhang gut belegt ist, ist die tatsächliche Häufigkeit von psychischen Symptomen bei Endometriose-Betroffenen noch unklar. Die vorhandenen Studien ergeben kein einheitliches Bild [1, 2, 17].

Grundsätzlich scheinen die Schmerzen dabei eine wichtige Rolle zu spielen. So fand eine Studie, dass Frauen ohne chronische Unterbauchschmerzen zu 38% von Depressionen betroffen waren, bei denjenigen mit chronischen Unterbauchschmerzen waren es dagegen 86% [9].

In Einklang damit wiesen in einer anderen Studie von 104 befragten Frauen mit Endometriose 86,5% unterschiedlich starke depressive Symptome auf und 87,5% unterschiedlich ausgeprägte Ängste. Die Schmerzstärke korrelierte mit den Angstsymptomen, dagegen wurde kein Zusammenhang zwischen Endometriose-Stadium und psychischer Gesundheit gefunden [17].


Mehr Schmerzen – mehr psychische Belastung und Erkrankungen

Die Schmerzstärke scheint also ein ausschlaggebender Faktor zu sein. Dies passt zu den Ergebnissen einer Befragung von 57 Endometriose-Patientinnen, bei der erneut chronische Unterbauchschmerzen mit einer verringerten Lebensqualität und vermehrten psychischen Problemen verbunden waren und die Endometriose über die Schmerzen hinaus keinen zusätzlichen Einfluss mehr auf die Lebensqualität hatte [20].

Bei einem Vergleich von Frauen mit chronischen Schmerzen aufgrund von Endometriose mit Frauen, die aufgrund anderer Erkrankungen unter chronischen Bauchschmerzen litten, konnten keine Unterschiede hinsichtlich depressiver Symptome und emotionalem Stress gefunden werden [14].
Insgesamt zeigt sich, dass Frauen mit Endometriose und einhergehenden Schmerzen von mehr Ängsten und depressiven Symptomen berichten als gesunde Frauen und Frauen ohne Schmerzen.

Weitere Forschung in diesem Bereich ist notwendig, dennoch weisen die bisherigen Studien bereits auf einen Teufelskreis hin, indem sich psychologische Probleme, Alltagsbelastungen und Schmerzen bei Endometriose-Patientinnen gegenseitig verstärken [5,9,17].

Endometriose als Erkrankung bringt viele Belastungen mit sich, die psychologische Beschwerdenverursachen können. Psychologische Beschwerden verursachen nicht die Endometriose, können aber als Teufelskreis bereits vorhandene Schmerzen und Probleme wie z.B. Partnerkonflikte verstärken.
Fazit

Zusammenfassend kann Endometriose alle Aspekte des Lebens von Betroffenen beeinflussen: Arbeit, Freizeit, S. und Partnerschaft, soziale Beziehungen, das Selbstbewusstsein und die psychische Gesundheit.

Insbesondere die Schmerzen scheinen in einem Teufelskreis soziale und psychische Belastungen zu verstärken.

Daher ist eine multidisziplinäre Behandlung wesentlich, die nicht nur die medizinischen Aspekte beachtet, sondern Betroffene umfassend unterstützt.

Dazu gehören u.a. Bewegungstherapie, Ernährungsberatung, Physiotherapie, psychologische Therapien, Meditation und Entspannung.


Die Schirmherrin war damals Frau Köhler wenn ich mich nicht irre.

Gestern 20:22 • x 3 #142


FrauDrachin
Zitat von ElGatoRojo:
Würde ich machen. Beim Hausarzt hinterlegt und als Stück Papier auch noch. Erleichtert das Leben.

Is aber gewiss nicht dazu gedacht, die Ehefrau auf der Reha zu stalken, und zu überprüfen.

Gestern 20:24 • x 2 #143


Scheol
Zitat von FrauDrachin:
Is aber gewiss nicht dazu gedacht, die Ehefrau auf der Reha zu stalken, und zu überprüfen.

Die Reha Klinik wird an den Kostenträger verweisen und sich bedeckst halten.

Gestern 20:28 • #144


Scheol
@MrLuft deine Freundin kommt uns Krankenhaus weil sie , innerlich versteinert , wie es solch Frauen oft beschreiben.

Die Ärztin hatte Ahnung gehabt und eine AHB beantrag und durch bekommen.

Viele Mediziner kennen sich dann mit der Antragstellung nicht aus und beantragen
a) keinen Antrag
b) sagen die Patientin soll selbst einen Antrag stellen mit dem Hausarzt ( kommt nur Mist raus )
c) beantragen eine normale Reha. Was auch meist in die Hose geht. Da die Unterlagen meist nicht gut eingereicht werden und Zeit verplempert wird.

Also von der medizinischen Seite ist hier alles optimal gelaufen.

Das es in der Klinik bei der Diagnose zu dieser Frage kommt , ist abzulut , völlig normal l siehe das Krankheitsbild.

Es ist ein Irrglaube von dir das es nur Gyn ist ! Die psychische Belastung die Schmerzen sind oft massiv.

Frauen wurden damals mit Anfang 20 in die Wechseljahre versetzt um gegen diese Erkrankung anzugehen.

Das das alles auf die Psyche geht sollte man verstehen. Viele finden ihr Leben nicht mehr lebenswert.

Ohne den Fall zu kennen , und nur aus den Eckangaben , gehe ich davon aus das sie zuhause eine Therapie anfangen wird / sollte.

Gestern 20:35 • x 2 #145


Hansl
Zitat von justawoman:
Da scheint es mir eher um aktuelle Konflikte zu gehen.

Genau.
Das Problem könnte sein, der Ehemann ist übrig.
Neuerdings ist er einer zuviel.
Reha eben.

Gestern 20:41 • #146


M
Zitat von Multiversum:
die Ehe beendet und als wertlos erklärt wird.
Also da gab/gibt es ganz böse Erfahrungen
von den gesunden Partnern.

Ich bin mir nicht sicher, ob diese Partner wirklich gesund sind.
Ich kann mir auch überhaupt nicht vorstellen, dass Psychologen in eine falsche Richtung beraten.

Ich war selbst in einer Rehabilitationsmaßnahme. Da ist es zum Beispiel auch überhaupt nicht gewünscht, dass ein neuer Partner innerhalb der Patienten schafft gefunden wird. Das ist absoluter Unsinn!

Und nur, weil der Partner zu Hause bleibt, muss er tatsächlich überhaupt nicht gesund sein. Und er muss den Patienten, der in der Rehabilitation ist auch überhaupt nicht gut tun, nur weil er hier schreibt.

Gestern 20:59 • x 2 #147


M
Zitat von Scheol:
@MrLuft kennst du dich etwas mit endomitriose aus ? Endometriose kann auch psychologische Auswirkungen haben, und so hat Caviggioni (4) über eine ...

Das mit der Endometriose ist mir alles bewusst. Sie kam aber erst vor ein paar Monaten zum Vorschein . Depressionen gab es mal mehr oder weniger wenn man das so sagen kann. Ich habe sie nie versucht unter Druck setzten . Gerade was die endometriose und das Liebesleben betrifft … sie war immer sehr froh das ich da Verständnis zeigen konnte. Hier kommen eben nur Faktoren dazu , die ich so nicht auf dem Schirm hatte. Wie bereits mehrfach beschrieben. Mir war nicht bewusst das hier psychologisch soweit bis in die Kindheit gegraben wird. Und sie sich erstmal von allem abkapseln soll. Außer zum Sohn was ja Gott sei Dank okay ist.

Hätte ich mehr Verständnis zeigen sollen und ihr den Freiraum geben können - Ja! Hätte ich gewusst was mich da auch erwartet . Ich hab’s abgetan wie ne Art Urlaub . Ziemlich blauäugig.

Gestern 21:12 • x 1 #148


Blanca
@Mirella0073
Zitat von Mirella0073:
kann mir auch überhaupt nicht vorstellen, dass Psychologen in eine falsche Richtung beraten.

Ich mir aus eigener Erfahrung sehr wohl.

Differentialdiagnostik ist in Deutschland ein Witz. Ein ganz schlechter sogar und megateuer für die Kassen noch dazu.

Ein echter Skandal.

Gestern 21:13 • x 4 #149


L
Ich kann mich erinnern, dass ein verändertes Verhalten dem Partner gegenüber während eines Rehaaufenthaltes oder auch Kur schon häufiger hier im Forum thematisiert wurde.

Ein Zwiespalt für den Partner. Sie braucht den Raum für ihre Rehamaßnahme, er sollte ihr Vertrauen geben und Rückhalt.

Versuche einen Weg zu finden, nicht die Buhmannrolle übergestülpt zu bekommen. Nach dem Motto, alles was bisher gelaufen ist, wirkt nun hinderlich. Leider hilft kämpfen oft kontraproduktiv.

Gestern 21:27 • x 1 #150


A


Beziehungsprobleme - Liebe & Partnerschaft Tipps

x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Aktuelle Top Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag



Aktuelle Diskussionen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag