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Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

alleswirdbesser
Zitat von Laetitia2024:
Etwas scheint da im Argen zu liegen und das hat nur sekundär mit der Therapie zu tun. Wenn er Angst hat, verlassen zu werden und das deshalb während ihrer Reha aus der Ferne artikuliert, dann finde ich sein Verhalten problematisch, nicht ihres.

Ist das nicht total verständlich, dass man Angst um seine Ehe (mit Kind) bekommt, wenn der Partner seit Wochen abwesend ist und plötzlich von Trennung spricht und „ich werde jetzt nur auf mich schauen“? Oder reagiert man da total gelassen, von wegen „Hach, soll sie doch“? Muss deshalb etwas im Argen liegen oder eine schlimmer Wahrheit dahinter stecken, wenn man nicht möchte, dass sein Partner, dank Reha, alle Brücken hinter sich verbrennt und „neu startet“ in ein unbeschwertes Leben ohne Anhang?

Gestern 19:04 • x 3 #121


alleswirdbesser
Zitat von Laetitia2024:
Wenn ich zur Reha fahre, erwarte ich von meinem Partner, dass er entweder mitkommt

Wie geht das denn?

Also meine Geschichte lag in der Corina Zeit, ich hätte mir einige Tage Urlaub nehmen müssen, um erstmal die Quarantäne durchzustehen, um mich überhaupt in der Klinik bewegen zu dürfen. Und 48 Stunden in einem Zimmer mit einem 90x180 Bett und einem Stuhl, wäre weder dem kranken Rehapatienten noch mir ein Vergnügen.

Außerdem welchen Zweck hätte es den Partner mitzunehmen? Ist die Reha dafür gedacht? Bei einer Kur, die man eventuell als Paar gar selbst finanziert, ist das sicherlich ein schönes Erlebnis, aber eine Reha hat in meinen Augen andere Zielsetzungen.

Gestern 19:04 • #122


A


Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

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ElGatoRojo
Zitat von Laetitia2024:
Wenn er Angst hat, verlassen zu werden und das deshalb während ihrer Reha aus der Ferne artikuliert, dann finde ich sein Verhalten problematisch, nicht ihres.

Das sagst du so. Ich habe mich gewundert, wie beunruhigend anders jemand in der Aussenkommunikation wird, wenn es ihm wirklich schlecht geht. Und du nicht face to face da sein kannst (Krankenhaus - Isoliersatation), sondern z.B. am Telefon. Unsere Söhne waren ebenso geschockt, obwohl uns natürlich rein von der Logik klar war, dass sie aus guten Gründen alles von sich schob, was sie irgendwie stören könnte. Es ist verstörend, wenn die bekannte Person ein deutlich unbekanntes Verhalten zeigt.

Gestern 19:14 • x 3 #123


ElGatoRojo
Zitat von BernhardQXY:
Herr Kater das klären sie bitte mit ihrer Frau, ich unterliege der ärztlichen Schweigepflicht.

Herr Bernardo, haben Sie und Ihre Frau keine gegenseitigen Vollmachten, die Ärzte von ihrer Schweigepflicht dem Ehegatten gegenüber entbinden?

Gestern 19:17 • #124


B
@ElGatoRojo

Noch nicht

Gestern 19:19 • x 1 #125


ElGatoRojo
Zitat von Laetitia2024:
Sie genießen es, mal nicht mehr für die anderen da sein zu müssen, Mann und Kinder, sondern sich nur um sich selbst zu kümmern. Ich finde, das sollte man ihnen nicht kaputt machen.

Da ist ja auch garnichts gegen zu sagen. Finden meine Frau und ich z.B. auf Urlaubsreisen auch gut. Aber das beudeutet doch nicht, dass der Partner plötzlich wie nicht existent behandelt wird.
Zitat von Margerite:
Wenn die Frau nämlich ihr Leben grundlegend ändern will, weil ihr auf einmal bewusst wurde, was alles falsch gelaufen ist, hat das unmittelbare Auswirkungen auf ihn.

Genau das ist es doch, was hier von manchen so lapidar abgetan wird.
Zitat von alleswirdbesser:
Ist das nicht total verständlich, dass man Angst um seine Ehe (mit Kind) bekommt, wenn der Partner seit Wochen abwesend ist und plötzlich von Trennung spricht und „ich werde jetzt nur auf mich schauen“?

Eben - sie kommt plötzlich auf die Idee des Eheendes und er wartet seelenruhig. Krone dessen wäre noch, dass man ihm später vorwirft, er hätte nicht um sie gekämpft

Zitat von BernhardQXY:
Noch nicht

Würde ich machen. Beim Hausarzt hinterlegt und als Stück Papier auch noch. Erleichtert das Leben.

Gestern 19:35 • #126


Blind-Meg
Zitat von Multiversum:
während der Reha zum einen Psychologen
den jeweiligen Patienten bestärken
Altes hinter sich zu lassen und neue Wege zu gehen

Normalerweise helfen Psychologen erstmal, dass ihre Patienten definieren, welchen Weg sie gehen möchten. Und dann bestärken die ihre Patienten darin, diesen gewünschten Weg zu gehen.

Zitat von Multiversum:
neue Partner in Mitpatienten gefunden werden,
was sozusagen durch die Aussagen der Psychologen
noch abgesegnet und bestätigt wird.

Das wird eher nicht gern gesehen. Denn 1. entstehen auf diese Weise idR keine gesunden Beziehungen, weil da 2 kranke Menschen aufeinandereffen, und 2. werden sie sehr von der Behandlung abgelenkt, wenn sie verliebt sind und nur noch turteln.

Zitat von MrLuft:
sie geht immer davon aus anderen so helfen zu müssen

Deshalb wird sie in der Reha darin bestärkt, sich abzugrenzen. Sehr vernünftig. Möglicherweise ist sie genau durch dieses People Pleasing krank geworden.

Zitat von MrLuft:
Ich habe ihr mehrmals zu verstehen gegeben das sie das nicht müsse, weder für Arbeitskollegen, Freunde oder sonst was . Sie müsse sich soweit auch mal abgrenzen können .

Das kannst du ihr 1000x sagen, das wird nichts bringen, wenn das ihr Muster ist. Sie muss das ausprobieren, die Erfahrung machen, dass es ihr damit besser geht, und es dann üben. Und das tut sie offenbar gerade, indem sie sich jetzt mal von dir abgrenzt.

Wenn du mit ihr zusammen bleiben und ihr helfen willst, gestehe ihr das zu, jetzt die Zeit endlich mal so zu gestalten, wie sie das möchte, und besser auf sich acht zu geben. Wenn sie mit dir zusammen bleiben will, wird sie das tun, und wenn nicht, wirst du sie sowieso nicht aufhalten können.

Gestern 19:36 • x 2 #127


G
@ElGatoRojo
Wenn eine Frau will, dass du um sie kämpfst.
Dann ist es vielleicht die falsche Frau.

Gestern 19:37 • x 1 #128


alleswirdbesser
Zitat von Blind-Meg:
Wenn sie mit dir zusammen bleiben will, wird sie das tun, und wenn nicht, wirst du sie sowieso nicht aufhalten können.


Zitat von Golem:
Wenn eine Frau will, dass du um sie kämpfst.
Dann ist es vielleicht die falsche Frau.

Oder: Manchen Reisenden sollte man vielleicht beim Koffer packen helfen.

Ich sehe zwar beim TE noch keinen Grund dazu, würde selbst aber wahrscheinlich in Zukunft so handeln, anstatt abzuwarten, was andere beschließen.

Gestern 19:42 • x 2 #129


M
Ich hoffe nur nicht wenn sie wieder zuhause ist und eine Empfehlung für eine psychosomatische Reha bekommt dann weiß ich nicht wie ich mich verhalten kann wenn sie wieder weiter macht . Andererseits wie kann man sich drauf vorbereiten?

Gestern 19:51 • x 1 #130


Scheol
@alleswirdbesser


Zitat:
Und 48 Stunden in einem Zimmer mit einem 90x180 Bett und einem Stuhl, wäre weder dem kranken Rehapatienten noch mir ein Vergnügen.
?

Bei der ersten Reha war meine ehemalige Partnerin 3x am Wochenende von Freitag bis Sonntag zu Besuch.

Das Bett reichte völlig aus , da wir sowieso aneinander gehangen haben. Die 15-18 qm waren ausreichend da wir uns beide freuten uns zu sehen.


Zitat:
Außerdem welchen Zweck hätte es den Partner mitzunehmen? Ist die Reha dafür gedacht? Bei einer Kur, die man eventuell als Paar gar selbst finanziert, ist das sicherlich ein schönes Erlebnis, aber eine Reha hat in meinen Augen andere Zielsetzungen.

Kommt auf die Reha an. Orthopädische warum nicht. CA , Gyn kann man machen.

Psychisch eher nicht.

An andere Frauen habe ich nicht gedacht , weil ich meine Partnerin als die richtige empfunden habe.

Wegen dem Unfall hatte ich eine psychologische Begleitung , und auf die Frage , wie die Beziehung ist , antworte ich ehrlich zufrieden , das es passt. Somit gab es kein Grund das jemand etwas in Fragestellen könnte.

Gestern 19:58 • x 2 #131


alleswirdbesser
Zitat von MrLuft:
Ich hoffe nur nicht wenn sie wieder zuhause ist und eine Empfehlung für eine psychosomatische Reha bekommt dann weiß ich nicht wie ich mich ...

Eine Reha nach der anderen genehmigt zu bekommen, ist wahrscheinlich schwierig. Ich kann mir da mehr eine Tagesklinik vorstellen, die sie tagsüber aufsucht und abends wieder zu Hause ist.

Gestern 19:59 • x 1 #132


G
@alleswirdbesser
Guter Rat.
Kommt ganz auf das eigene Gefühl dazu an.

Gestern 20:00 • #133


Scheol
Zitat von MrLuft:
Ich hoffe nur nicht wenn sie wieder zuhause ist und eine Empfehlung für eine psychosomatische Reha bekommt dann weiß ich nicht wie ich mich verhalten kann wenn sie wieder weiter macht . Andererseits wie kann man sich drauf vorbereiten?

Wie verhalten kannst ?

Wenn sie eine Empfehlung bekommt , dann ist das aus gesundheitlichen Gründen für sie !

Gestern 20:00 • x 2 #134


Scheol
Zitat von alleswirdbesser:
Eine Reha nach der anderen genehmigt zu bekommen, ist wahrscheinlich schwierig. Ich kann mir da mehr eine Tagesklinik vorstellen, die sie tagsüber aufsucht und abends wieder zu Hause ist.

Ne nicht wirklich weil es ein anderes Krankheitsbild ist.

Sie ist zur AHB Leistung , die Empfehlung wäre eine normale Reha oder wenn die Klinik eine Dringlichkeit sieht eine Maßnahme im Eilverfahren. Ist sie Krankengeld Bezieher , empfiehlt sogar die KK ein schnelleres Verfahren ( §51 ).

Gestern 20:03 • x 1 #135


A


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