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Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

G
Ein Kinderwunsch ist eine intensive und tiefe Sache bei Frauen.

Erkenntnisse die damit im Zusammenhang stehen können auf wühlen und starke Empfindungen hervorholen.

Dem sanft zu begegnen ist sehr wichtig.

Gestern 17:55 • #106


G
@BernhardQXY
Die Spannung zwischen Verbundenheit und Freiraum.

Da muss jedes Paar für sich die passende Balance finden.

Vielleicht ist in dem Augenblick auch mal eine andere Person ein Sparringspartner um sich über die Heizung aufzuregen.

Gestern 17:57 • #107


A


Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

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B
Zitat von Golem:
Vielleicht ist in dem Augenblick auch mal eine andere Person ein Sparringspartner um sich über die Heizung aufzuregen.

Exakt. Mein Bruder musste dann glauben. Das schöne war, eigentlich hatte er keine Zeit, aber dann organisierte er sich um und nahm sich die Zeit.

Gestern 18:00 • x 1 #108


B
@MrLuft
So eine Reha ist ja weit entfernt vom üblichen Alltag, in dem auch der Besen hervorragend funktioniert.

Gestern 18:07 • x 3 #109


M
Zitat von Golem:
Passe auf deine Deutungen und Vermutungen auf.
Nur mit Fakten arbeiten.

Ja das ist auch etwas woran ich arbeiten muss. Leider gehe ich oftmals auch vom schlimmsten aus. War bei ihr eigentlich nie der Fall das ich mir Gedanken machen muss aber ja du hast recht mit dem was du sagst einfach heute dieses Forum zu finden und drauf los zu schreiben hat ja schon geholfen . Danke an alle

Gestern 18:12 • x 2 #110


Scheol
Zitat von MrLuft:
Bin eigentlich eher der Harmoniebedürftige Mensch

wer soll den deine Bedürftigkeit befriedigen ?

Wer ist dafür zuständig dieses Loch zu füllen ?

Du selbst !

Dafür ist kein anderer zuständig dir Konfetti in dein Leben zu werfen,

Und da allein würde ein Therapeut hinterfragen.

Gestern 18:15 • #111


Scheol
@MrLuft

Zitat:
Ja das ist auch etwas woran ich arbeiten muss

Müssen tust du nichts !

Du willst und du möchtest.

Wenn du nicht willst oder möchtest , willst du mit der Konsequenz deines Handelns oder nicht Handelns leben.

Zitat:
War bei ihr eigentlich nie der Fall

Also war es uneigentlich immer der Fall ?

Warum so oft eigentlich ?

Eigentlich ist keine Aussage.

Eigentlich, vielleicht , eventuelle sind Worte die bestimmte Personen benutzen um nicht ein sichere zusagen , eine sichere Aussage zu treffen wie , ja oder nein zu sagen,

Gestern 18:19 • #112


Laetitia2024
@Golem Ja, im Prinzip hast du recht. Aber vielleicht ist genau das auch der Grund, weswegen seine Frau in der Situation Psychologische Hilfe in Anspruch nimmt. Vielleicht braucht sie einfach mal Zeit für sich, ohne seine Gefühle dabei im Kopf zu haben. Das geht übrigens vielen Ehefrauen in der Reha so. Sie genießen es, mal nicht mehr für die anderen da sein zu müssen, Mann und Kinder, sondern sich nur um sich selbst zu kümmern. Ich finde, das sollte man ihnen nicht kaputt machen.

Gestern 18:22 • x 3 #113


M
Zitat von Laetitia2024:
Ja, im Prinzip hast du recht. Aber vielleicht ist genau das auch der Grund, weswegen seine Frau in der Situation Psychologische Hilfe in Anspruch nimmt. Vielleicht braucht sie einfach mal Zeit für sich, ohne seine Gefühle dabei im Kopf zu haben. Das geht übrigens vielen Ehefrauen in der Reha so. Sie genießen es, mal nicht mehr für die anderen da sein zu müssen, Mann und Kinder, sondern sich nur um sich selbst zu kümmern. Ich finde, das sollte man ihnen nicht kaputt machen.

dieses ganze Konzept einer Reha habe ich auch komplett unterschätzt. Da es aber ja einigen so geht und ich nicht mit diesem Problem alleine bin. Ein Angehörigengespräch einer Reha wäre mal cool , das man auch weiß wie man als unerfahrene Außenstehender zu tun hat . Nämlich im besten Fall Nix

Gestern 18:29 • x 1 #114


G
@MrLuft
Super danke für deine Geschichte.

Gestern 18:30 • #115


M
Zitat von MrLuft:
Die Antwort war, dass die Reha eine Zeit sei, in der es darum gehe, sich ausschließlich um sich selbst zu kümmern. Für den gemeinsamen Sohn sei sie weiterhin da, aber darüber hinaus könne sie momentan keine Verantwortung übernehmen.

Diese Worte haben getroffen, vor allem, weil bisher immer ein liebevoller, unterstützender Umgang miteinander gepflegt wurde. Gleichzeitig wurde erklärt, dass die kommende Woche von intensiver Psychotherapie geprägt sein wird. Viele schwierige Themen aus der Vergangenheit, insbesondere aus der Kindheit, müssen aufgearbeitet werden.

Ach, wieder mal ein Fall, wo eine Reha oder eine Kur alles durcheinander bringt. Ich habe oft das Gefühl, dass dort Patienten regelrecht bearbeitet werden, indem man ihnen suggeriert, dass das bisherige Leben inklusive der Beziehung völlig unbefriedigend ist. Nicht selten werden dann Trennungen ausgesprochen, weil der Patient auf einmal erkennt, dass er sein Leben unbedingt grundlegend ändern muss. Und auch nicht selten wird dort ein anderer Mann getroffen, dem es genauso bescheiden geht und so finden sich zwei verletzte Seelen, die im geschützten Raum der Kur ja so viel gemeinsam haben, inklusiver einer unbefriedigenden Beziehung.
Anstatt Menschen zu stabilisieren, werden sie oft im Negativen beeinlusst und rennen dem, was ihnen irgendwelche Psychotherapeuten einreden, blindlings nach wie Lemminge.

Es ist schon sehr auffällig, wie viele Geschichten hier im Forum genau davon handeln, dass sich der Partner auf oder nach einer Kur entfernt.
Und Deine Frau ist so blauäugig, dem zu glauben, was ihr auf einmal andere Personen bewusst machen, weil sie denen mehr glaubt als Dir oder sich selbst. Diese Personen kennen sie zwar nicht, aber sie wissen Bescheid, Du leider nicht. Du bist ja nur der Ehemann und in nicht unerheblichem Maß die Wurzel des Übels.

Und das Beste zum Schluss: Du stehst hier mit oder ohne Verlustängste machtlos daneben und kannst darauf warten, was sie Dir nach der Kur antragen wirst, weil sie nämlich den Leuten dort mehr glauben wird als Dir.Sei es nun ein Psychologe oder sei es ein anderer Kurpatient, Worte aus deren Mund haben viel mehr Gewicht als der Alltagspartner.

Abgesehen ist Dein Sprachstil vermeidend, indem Du ständig in der Passivform sprichst anstatt von Dir und ihr. Das wirkt irritierend.

Und das Beste zum Schluss: Du stehst hier mit oder ohne Verlustängste machtlos daneben und kannst darauf warten, was sie Dir nach der Kur antragen wirst, weil sie nämlich den Leuten dort mehr glauben wird als Dir.Sei es nun ein Psychologe oder sei es ein anderer Kurpatient, Worte aus deren Mund haben viel mehr Gewicht als das Alltagsleben, das Du ihr bietest und was ihr Euch geschaffen habt.


Zitat von MrLuft:
Im Sinne das ganze Leben zu überdenken, denn dabei habe ich versucht für Sie immer eine Stütze zu sein. Was Sie mir auch so bestätigt hat in unserer Vergangenheit.

Hört sich an, als hätte sie sich als Ehemann eine Art Ersatzpapa gesucht, der ihr hilft, sie unterstützt, weil sie selbst nichts zu Wege bringt.

Es mag ja durchaus sein, dass sie was aus der Kindheit mit sich rumschleppt. Aber das tut fast jeder und zwar meist unbemerkt. Sich das bewusst zu machen, ist nicht verkehrt, sondern hilfreich. Aber ich bin immer skeptisch, wenn Menschen auf einer Kur auf einmal darauf kommen, was sie alles mit sich rumschleppe

Und das soll jetzt innerhalb von 2 Wochen auf einer Kur bearbeitet und behoben werden? Es wäre zielführender, Patienten bewusst zu machen, dass ihre Beschwerden durchaus seelische Ursachen haben können, die ergründet werden sollten. Aber dann halt im Alltag und nicht in der Blase, in der sie sich nun aufhält.
Nur, was sollst Du tun? Du wirst nichts machen können, aber sie zu bedrängen, ist eher kontraproduktiv, weil sie es womöglich noch weiter wegtreibt. Der Psychologe dort hatte recht, mein Mann und diese Ehe machen mich kaputt. Aha.
Zitat von Laetitia2024:
Es ist doch gut und hilfreich für deine Frau, mal Zeit nur für sich zu haben und psychosoziale Themen bearbeiten zu können. Gib ihr den Raum und die Zeit dafür. Ich denke, du solltest das positiv sehen, auch in Bezug auf eure Ehe.

Ja, das ist ein guter Tipp, den der TE sicher nicht umsetzen kann, denn er hat ja Angst davor, was auf ihn zukommen könnte. und Angst lässt sich nicht einfach mit den Worten sieh es mal lässig oder so ähnlich ausradieren. Wenn die Frau nämlich ihr Leben grundlegend ändern will, weil ihr auf einmal bewusst wurde, was alles falsch gelaufen ist, hat das unmittelbare Auswirkungen auf ihn. Aber das schiebt seine Frau ja großzügig beiseite, indem sie Verantwortung ablegt. Wäre sie allein, kein Problem. Aber ihre Verantwortungsbereich bezieht sich nur auf den Sohn, aber nicht auf ihren Mann. Was doch nichts anderes bedeutet, als dass sie dieser Ehe keinen großen Wert mehr beimisst. Aber vielleicht interpretiere ich das ja falsch.
Und dass sie sich allein auf sich selbst fokussieren soll, sehe ich auch nicht so. Sie ist kein singulärer Mensch, sondern sie lebt in einem System, das sie selbst mit gewählt hat. Das heißt nicht, dass sich ein System nicht verändern soll. Aber doch nicht so, indem sich eine Person jetzt völlig ausklinkt und jegliche Verantwortung dafür ablegt.

Für sie ist das nun ein Machtvorteil, denn der Ehemann kann nur abwarten, was ihr auf einmal so alles bewusst wird und das ist wiederum unfair und nicht partnerschaftlich.

Gestern 18:31 • x 3 #116


Wasabix
Zitat von MrLuft:
@Heffalump Sie hat eine schwere Vergangenheit und muss vieles aus ihrer Kindheit aufarbeiten. Dass dieser Moment irgendwann kommen würde, war ...

Wenn dem so wäre..wird in einer guten Klinik die Nachsorge angesprochen und vorbereitet. In Form therapeutischer Weiterbehandlung ,wenn der Patient wieder zuhause ist.

Eine Klinik die umfassend arbeitet, kann, und muss oft, parallel zur körperlichen Behandlung, psychotherapeutisch behandelt werden. Oft kommt dies erst im Laufe der Zeit der Reha zum Vorschein.
Ich denke das dürfte logisch sein.

Bleib im Vertrauen und sorge jetzt selbst gut für dich!

Gestern 18:31 • x 1 #117


M
Zitat von MrLuft:
Ein Angehörigengespräch einer Reha wäre mal cool , das man auch weiß wie man als unerfahrene Außenstehender zu tun hat . Nämlich im besten Fall Nix

Genauso ist es. Das hast Du klar erkannt. Du bist hier wenn es schlecht läuft, der Schuldige, der Verursacher und auf jeden Fall derjenige, der nichts zu melden hast.

Aber nimm es mal locker und gönne es ihr. Vielleicht kommt es ja nicht so schlimm wie befürchtet.
Am besten, Du machst auch gleich einen Platz auf einer Kur klar, falls es für Dich schlecht läuft.

Gestern 18:35 • x 2 #118


M
Zitat von ElGatoRojo:
Was meinst, wie schnell ich beim Chefarzt auf der Matte stände, was denn hier gespielt wird.

Erzähl mal, was Du dem Herrn Chefarzt gegeigt hast und wie er reagiert hat. Würde mich sehr interessieren.

Gestern 18:41 • #119


Scheol
Zitat von MrLuft:
Ein Angehörigengespräch einer Reha wäre mal cool , das man auch weiß wie man als unerfahrene Außenstehender zu tun hat . Nämlich im besten Fall Nix

Ja, aber schwer umsetzbar.

auch ist der Berater nicht dazu da den Angehörigen in der Reha einzuschätzen, oder den Anrufer selbst darauf zu verweisen das er selbst eine Therapiebedarf vieleicht hat.

Der drv bund alleine
2023 = 1,5 Millionen Anträge.
2024 = 1,9 Millionen Anträge.

um diese Fälle allein zu beraten und am laufen zu halten gibt es um die 300 Telefonisten im Reha Bereich.

Wenn du jetzt noch die anderen Leistungsträger dazu nimmst Krankenkassen , Knappschaften usw. Wo soll das Person herkommen und wer soll die Kosten tragen.

Grundsätzlich ist der Ansprechpartner Vorort der Hausarzt, der für den BB Geld bekommt.

Gestern 18:43 • #120


A


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