Das Töten der Tiere, ist nun mal so, wenn man ein Stück Fleisch auf dem Teller will.
Früher hatte jeder Hasen im Stall und Hühner im Garten. Und es wurde selbst geschlachtet. Ein Tier für den Eigennutz. Da wurde bestimmt mehr verwertet, als heutzutage.
Das Leiden der Tiere.
Beginnt in den Städten der Nachkriegszeit. Weil es musste schnell Wohnraum da sein, kaum einer hatte noch ein Gärtchen zu Selbstversorgung. Irgendwoher muss die Versorgung kommen. Es sind nicht die Bauern, es ist das System.
Ob Schwein oder Rind, platzsparende Haltung bedeutet niedrige Kosten, niedrige Kosten bedeuten höhere Erträge. Nennt sich frech Gewinnmaximierung. Ob die Viecher am Rad drehen, egal.
Da wird heute von glücklichen Hühnern gefaselt, weil die nun statt ner DIN-A4 Seite nun schon 1,5 Seiten haben dürfen. Findest du nicht, ein glückliches Huhn würde lieber scharren und über ne grüne Wiese laufen, mal Wurm und Käfer erwischen, statt Pelletsfutter der Futtermittelindustrie, mit Beigaben, die wir Alle auf dem Teller haben? Oder das Schwein, das suhlt und somit artgerecht leben würde? Oder das Rind, das über eine Weide läuft, sich niederlegt und gemütlich wiederkäut?
Ein Nutztier, das keinen Nutzen hat, stirbt aus.
Und wenn ich schon ein Stück Fleisch auf dem Teller will, dann doch lieber von einem artgerecht gehaltenem Tier, als von einer Massenhaltung mit Kunstlicht. Aber wenn das Schweinefilet im Kilo nur 10 Euro kostet, was kostet dann das ganze Schwein. Dieses Schwein, das extra so gezüchtet wurde, das es mehr Rippen hat, als von der Natur gedacht, damit es mehr Koteletts hervorbringt, mehr Zitzen, damit mehr Ferkel saugen können. Dessen Wurfbox gerade so groß ist, damit sich die Muttersau weder drehen noch wenden kann, damit sie keine Ferkel plattliegen, dann kann dies jeder von uns aktiv verändern.
Entweder isst keiner mehr Fleisch oder man kauft sein Fleisch dort, wo man sehen kann, wie das Tier gehalten wird.
Das Töten der Tiere.
Schonmal selbst (nicht im TV) gesehen, wie das läuft? Stromschlag wird seit einigen Jahren genutzt, in Schlachthöfen. Ich kann mich noch an das Bolzenschussgerät erinnern, als wir ne Hausschlachtung hatten, wenn der Metzger nicht richtig getroffen hat, lief die Sau, wie blöd durch den Garten, bis man sie wieder einfing. auch nicht besser, oder?
Man hat es in der Hand, jeder für sich, ob und wie es geschieht. Selbst wenn man Massenware Tier nutzt, weil nicht viel Geld im Beutel, muss man nicht täglich Fleisch auf dem Teller haben.
Aber da EU Massenhaltung forciert, wird das kleine Licht des Konsumenten wenig ausrichten. Ist wie Waldsterben und Fichten. Wo es Massen nur einer Art gibt, erscheinen Viren, Bakterien, Borkenkäfer und machen das, was Evolution vorsieht.
Wenn man dann auf Vegetarisch oder Vegan umschwenkt, was ich voll verstehen kann, dann aber bitte mit der gleichen Grundeinstellung.
Nicht das 0815 Obst und Gemüse vom billigen Supermarktketten, denn das fördert keine Vielfalt auf dem Teller. Siehe auch
https://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EWG)_Nr._1677/88_(Gurkenverordnung), das steht im letzten Satz des ersten Absatzes, das es immer noch Anwendung findet!
Weil auch krumme Gurken schmecken.
Kein Gemüse aus Spanien, keine Mango aus Westafrika, kein Soja aus China. Kein Saatgut von der Industrie, welches genverändert. Keine Äpfel aus Chile usw.
Kein Gemüse und Obst, welches Saisonbedingt bei uns gerade nicht wachsen würde.
Und zu guter Letzt es gibt beispielsweise über 3000 Kartoffelsorten, warum findet man keine 10 verschiedene in Läden?