Hm, also ich würde die Sache erstmal ruhen lassen. Dein Sohn muss nicht verstehen, warum Du gegangen bist. Er ist in dieser Sache nicht involviert, es geht ja nur um Dich und Deine Ex (Glückwunsch übrigens, dass Du es durchgezogen hast).
Mein Rat: Sag ihm (wies schon jemand geschrieben hat: in einem Gespräch unter Männern), dass Du akzeptierst, dass er nicht drüber reden will, aber gern Rede und Antwort stehst, wenn er Dich dazu jemals etwas fragen möchtest. Dann hast Du das Angebot gemacht und er kann (und wird) irgendwann, wenn er bereit ist, darauf eingehen.
Und sag ihm, dass weder er der Grund war, warum Du gegangen bist, noch dass Du von ihm weggegangen bist und dass Du weiterhin auch gern mit ihm Zeit verbringen möchtest. Frag ihn, wie er sich das vorstellt in dieser Situation. Du hast geschrieben: Aber die Situation mit meinem Sohn kotzt mich richtig an. Nicht mehr zu wissen was er macht, wie es in der Schule läuft, was er erlebt hat, welche Witze und Sprüche im umlauf sind. Die hunderte kleinigkeiten fehlen mir sehr.
DAS solltest Du ihm sagen.
Und dann überlegt Euch beide,wie ihr das gestalten wollt.
Ich habe in meiner Familie gesehen, was passiert, wenn Eltern ihre Kinder in die Beziehungsprobleme hineinziehen. Das kann nicht gut gehen. So sehr verständlich auch Dein Wunsch ist, dass Dein Sohn Deine Beweggründe kennt und versteht, dazu ist es noch zu früh. Aber irgendwann wird er es verstehen und er wird fragen. Gibt ihm Zeit und gib Dir Zeit. Schau, wie lange Du gebraucht hast, um die Situation für Dich zu klären. Das hat Monate oder sogar Jahre gebraucht. Und die Zeit musst Du ihm geben. Bedräng ihn nicht, dann zieht er sich zurück.
Lass ihm Zeit und mach mit ihm Vater-Sohn-Sachen ohne seine Mutter oder Beziehung zu erwähnen (und wenn, dann bitte neutral und auf keinen Fall hetzen).
Alles Gute
19.12.2012 17:54 •
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