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User im Selbstmitleid

Doing
Hey,
Es gibt die sorte von Mensch, super verletztes Ego, zutiefst gekränkt. Der Selbstwert ist gleich null. Am liebsten suhlt er sich in Selbstmitleid um der Welt zu zeigen wie schwer sein Kreuz ist, dass er zu tragen hat. Er selbst hat dafür natürlich keine Verantwortung. Diese Erkenntnis würde seinen (nicht vorhandenen) Selbstwert noch mehr angreifen. Nur ansatzweise andeuten, dass der User auf sich selber schauen muss, wird sofort als eine Anschuldigung empfunden. Und von vornerein bombardiert.

Wie geht ihr mit denen um(außer ignorieren)? Habt ihr Ansätze wie ihr solche Menschen erreichen könnt?

15.03.2019 15:44 • #1


U
Zitat von Doing:
Habt ihr Ansätze wie ihr solche Menschen erreichen könnt?


Und was bitte möchtest du mit diesem Schreiben in ausgerechnet diesem Forum erreichen?

15.03.2019 15:47 • #2


A


User im Selbstmitleid

x 3


Doing
Erreichen im sinne von Das die Botschaft/Hilfe ankommt
Was ich in einem Forum erreichen will, wo es darum geht anderen zu helfen? ähm jo

15.03.2019 15:49 • #3


S
Geht es hier um Projektion?

15.03.2019 15:54 • #4


U
Das hier ist ein Forum für Menschen, die gerade eine schwere Zeit durchmachen, die dürfen sich eine Weile selbst bemitleiden. So lange sie dann irgendwann auch mal wieder raus finden.
Mein Eindruck ist eher, dass es dich ziemlich ärgert, dass deine Ansichten/Ratschläge nicht so angenommen wurden, wie du es gerne gehabt hättest und diesen Beitrag jetzt eröffnet hast, um Rechtfertigung zu finden und auch um Frust los zu werden.
Ratschläge können gerne erteilt werden, aber das Annehmen dieser ist eben nicht mehr in unserem Wirkungskreis.
Es wäre sinnvoll dann einfach die Ansichten des Gegenübers zur Kenntnis zu nehmen und die Sache auf sich beruhen zu lassen.
Schau auf dich.

15.03.2019 15:56 • x 8 #5


HeartOfGold
Ehrlich gesagt, ist mir solch ein Mensch seit der Schulzeit nicht mehr vor die Nase getreten.
Jedem geht es mal schlecht, jeder wird mal verletzt - und das Selbstbewusstsein der meisten ist mal angefressen. Das sollte man einfach so hin nehmen und akzeptieren.

Muss aber auch gestehen, dass dein Posting hier ein wenig sonderbar wirkt und durchaus verletzend aufgefasst werden könnte...

15.03.2019 15:59 • #6


S
Dieses Forum sieht sich selbst, laut Beschreibung als Hilfe zur Selbsthilfe. Wenn dir TE, diese Form der Hilfe zu viel ist, möchte ich dir nahe legen, das Forum zu verlassen und woanders ein Zuhause zu finden, wo dieses Problem nicht auftritt.

15.03.2019 16:11 • #7


LastUnicorn
Ich denke das hängt auch viel davon ab in welcher Phase sich jemand befindet.

Es nützt wenig wenn man gerade verlassen wurde und sich in seiner Wut und seinem Schmerz suhlt, das man dann unmittelbar damit konfrontiert wird seine eigenen Anteile aufzuarbeiten, das kommt dann wohl eher im nächsten Schritt.

Es gibt natürlich auch Menschen die sich Wochen oder sogar monatelang in der Selbstmitleidsschleife gefangen halten und für jeden noch so konstruktiven Ansatz unempfänglich sind. Aber auch da hat man nur die Möglichkeit Wege und Anregungen aufzuzeigen und dem Anderen zu überlassen ob er diese annimmt oder nicht.

Ich denke am besten kommt man an jemanden heran wenn man ihn oder sie nicht unter Druck setzt und sich ggf. auch mal zurückzieht um Raum zu geben über das Gesagte nachzudenken.
Man kann aber letztlich niemanden zwingen seine Ansichten zu übernehmen oder umzusetzen.

15.03.2019 16:13 • x 1 #8


U
Zitat von Sorgild:
Dieses Forum sieht sich selbst, laut Beschreibung als Hilfe zur Selbsthilfe. Wenn dir TE, diese Form der Hilfe zu viel ist, möchte ich dir nahe legen, das Forum zu verlassen und woanders ein Zuhause zu finden, wo dieses Problem nicht auftritt.


Das finde ich auch ein wenig überzogen. Auch ein Helfer hat das Recht mal gefrustet zu sein.... findso

15.03.2019 16:23 • #9


E-Claire
Oh spannend.

Naja, zunächst mal, ist es ja durchaus normal, wenn sich jemand im tiefen Herzschmerz auch in Selbstmitleid suhlt. Wenn alles nach drei Wochen wieder todschick ist, kann das ja auch befremdlich wirken.

Dann schau ich immer so ein bißchen, an welcher Stelle so ein User steht. Trennungen sind ja durchaus traumatisch und wenn dann ältere Verletzungen hinzukommen, dann ist meist davon auszugehen, daß sich das Selbstmitleid-Karussell schon auch erst einmal ne ganze Runde drehen muß. Das finde ich auch durchaus verständlich.

Gerade bei älteren Verletzungen, echten Trauma und eben Anpassungsschwierigkeiten ist es zunächst durchaus auch wichtig für den Betroffenen selbst, sich als Opfer zu begreifen. Gerade wenn wir es mit manipulierenden Praktiken zu tun haben, wenn Grenzen einer Person im Laufe der Beziehung verschoben werden, ohne daß dies wahrgenommen wird, dann braucht es auch erst mal nen Moment, das überhaupt zu fassen. Manchmal eben auch den Moment zu erkennen, daß man Opfer von etwas geworden ist, was eben überhaupt nicht ok, oder richtig war.

Ohne Zeit um wahrzunehmen WAS geschehen ist, kann überhaupt nicht zur Frage übergegangen werden, welchen Anteil man vielleicht auch selbst daran trägt.

Ansonsten:
1) Immer schön die eigenen Trigger im Blick behalten
2) Angriffe zunächst auf Mißverständnisse überprüfen
3) Angriffe so wenig es geht mit Gegenangriffen beantworten, sondern den Angriff als solchen sichtbar machen.
4) Allgemein finde ich Sichtbarmachen und Darstellen immer ne recht gute Variante
5) Bei sich selbst und nach Augenmaß in der Wertschätzung bleiben
6) Es gibt Menschen, die wollen (vielleicht noch) keine Hilfe. Bestenfalls ist es nicht an mir, daß zu be- oder verurteilen, ich kann aber darstellen, daß ich den Eindruck habe, daß sie im Schmerz (zunächst) bleiben wollen.
7) Die Konsequenzen einer bleibenden Opferhaltung aufzeigen: aka, dann kann (bzw wird) selbiges eben jederzeit noch mal passieren. Verbitterung kann eintreten.
8 ) Spiegeln oder mal bestimmte aussagen auf dem virtuellen Papier logisch zu Ende denken.

Und wenn gar nichts anderes hilft, raus aus dem Thread oder eben Rechner zu und mal ein paar Tage einfach vor sich hin leben

Schließlich nie vergessen, wenn jemand partout nicht aus der eigenen Opferhaltung aussteigen will, ist das nicht Dein Problem, denn es ist nicht Dein Leben. In diesem Sinne die Selbstverantwortlichkeit auch immer ein Stück (vor)leben.

15.03.2019 16:26 • x 9 #10


E-Claire
Hey @Doing

Nachdem Du diesen Thread eröffnet hast, keine weitere Meinung? Wie hast Du denn so etwas bisher gehandhabt?

15.03.2019 21:20 • #11


Doing
@E-Claire
War beschäftigt die letzten Stunden. Aufs WE hab ich meist nicht viel Zeit.

Wow da hab ich ja was losgetreten bei dem einen oder anderen.
Triggern tut mich das wenig bis gar nicht. Mir selbst hat das Forum sehr viel gegeben, und das will ich weitergeben. Mehr nicht. Aber wie bei allem, versuche ich es gut zu machen. Wie man eine gewisse Nachricht an den Empfänger anbringt, ist nunmal das A und O. Gerade wenn man in dieser verletzten Zustand ist. Und hier glaube ich könnte ich einiges besser machen.

Hilfe ist mMn jemanden andere Denkmuster aufzeigen. Denn die alten Denkmuster haben die Person ja in die Predoullie gebracht. Jemanden in seinem Selbstmitleid noch zu unterstützen sorgt bestenfalls für Stillstand. Wenn wer total am Boden ist, versuche ich ihn erstmal etwas aufzubauen, damit wieder etwas Selbstwert aufkommt.
Aber ohne andere Denkmuster wird sich nie etwas verändern. Die alternativen Gedanken, welche ich anbiete, können natürlich falsch sein. Aber soweit kommt man bei vielen Menschen ja nicht mal. Sie blocken schon von vorneherein ab.

Es ist verwerflich sich gedanken zu machen, wie man angebotene Hilfe qualitativ besser machen kann?

15.03.2019 23:50 • x 2 #12


E
Zitat von Doing:
Wie geht ihr mit denen um(außer ignorieren)? Habt ihr Ansätze...

So gehe ich mit denen um, oder auch wahlweise mit mir selbst.
Lieben Gruß von einer Verlippten.

01.04.2019 08:19 • x 2 #13


K
Zitat von Doing:
Hey,
Es gibt die sorte von Mensch, super verletztes Ego, zutiefst gekränkt. Der Selbstwert ist gleich null. Am liebsten suhlt er sich in Selbstmitleid um der Welt zu zeigen wie schwer sein Kreuz ist, dass er zu tragen hat. Er selbst hat dafür natürlich keine Verantwortung. Diese Erkenntnis würde seinen (nicht vorhandenen) Selbstwert noch mehr angreifen. Nur ansatzweise andeuten, dass der User auf sich selber schauen muss, wird sofort als eine Anschuldigung empfunden. Und von vornerein bombardiert.

Wie geht ihr mit denen um(außer ignorieren)? Habt ihr Ansätze wie ihr solche Menschen erreichen könnt?


Verstehe deinen Thread nur bedingt.
Zielte das darauf ab einfach einen Thread zu eröffnen?
Was genau möchtest du wissen?

Kummer ist nun mal subjektiv und die hier geschilderten Sachverhalte ebenfalls.
Zudem hat jeder eine andere Grenze bzgl. Selbstmitleid, der Überzeugung des eigenen Tuns oder der Ausprägung der selbstreflexion.
Du wirst hier kaum jemanden finden der hier einen komplexen Sachverhalt schildert und möglicherweise in lebenslangen Mustern gefangen ist und Dir sofort recht gibt und sich ändert - nur weil du es sagst.

Ich finde du solltest auch darin unterscheiden jemandem Tipps zu geben und somit auch für dich selbst einen Zugewinn zu haben, indem du Dinge selbst hier niederschreibst, oder es als persönliches Versagen zu sehen oder dich persönlich angegriffen zu fühlen ,wenn jemand auf dich nicht hören möchte und auf seiner Ansicht beharrt.

Ich glaube auf dich trifft das zweite zu.

Liebe Grüße

01.04.2019 09:39 • #14


Doing
Zitat von Körperklaus:
oder dich persönlich angegriffen zu fühlen

Woher nimmst du dieses Wissen?

Zitat von Körperklaus:
Was genau möchtest du wissen?

Zitat von doing:
Habt ihr Ansätze wie ihr solche Menschen erreichen könnt?


Sry, aber ich empfinde es schwierig mit einem Menschen zu kommunizieren, der nicht genau lesen kann. - Liest du hier wie ich getriggert, persönlich angegriffen bin? Die Emotionen? Das könnte sein. Aber vielleicht sage ich das auch komplett ohne Wertung. vielleicht meine ich auch 1zu1 was ich sage: Wie soll ich mit jemanden reden der nicht liest. Verzei mir wenn ich dich in zukunft nicht mehr ernst nehme
Die Wertung entsteht in deinem Kopf. Nicht in meinem.
Projektion Baby!

01.04.2019 10:03 • #15


A


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