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Urlaub von der langjährigen Beziehung! Eine gute Idee?

WillyWichtig
Hallo Gorch_Fock,
so abwägig ist das nicht, dass sie anders drauf ist.
Das habe ich mir wohl auch schon gedacht.
Meine Frau ist kein schüchternes Persönchen.
Sie steht voll im Leben und ist da eher der durch die Wand geht.

Diese Thematik mit der Affäre:
Auf der einen Seite war es schön aber die Schattenseiten der Lügerei in Richtung meiner Frau waren für mich unerträglich.
Deswegen ist es auch nach Wochen mit zu Ende gegangen.
Und ich habe die Affäre nie belogen!
Sondern klar gesagt, dass eine Trennung von meiner Frau nicht in Frage kommt.

Tja, und trotzdem sind damit die Weichen gestellt.
So kommt es mir gerade vor...

01.04.2018 17:01 • x 2 #31


G
Zitat von WillyWichtig:
Tja, und trotzdem sind damit die Weichen gestellt.
So kommt es mir gerade vor...


Dem ist auch so, mit der Affäre hast Du Dir ja schon mal einen Blick hinter dem Schleier gegönnt. Es kann anders sein, aber die Welt hinter dem Schleier ist eine andere wie davor.

Wenn dieser Schritt (Eingehen einer Affäre) vollzogen ist, passieren im Anschluss meist signifikante Dinge. Trennungen, 2.Liebesrausch, neue Affäre, Scheidung etc. - alles möglich. Du hast das Spiel eröffnet, jetzt kommt wohl ihr Zug.

01.04.2018 17:06 • x 3 #32


A


Urlaub von der langjährigen Beziehung! Eine gute Idee?

x 3


Gorch_Fock
Guter Punk, Gast.

Für Willy bleibt halt die Frage: Spielfigur sein oder Spieler?

01.04.2018 17:38 • x 3 #33


K
er ist so oder so Spieler und nicht fremdbestimmt. Aber welches Spiel ist die Frage. . .

01.04.2018 19:41 • #34


WillyWichtig
Das Spiel ist eröffnet!
Ja, stimmt schon.

Zur Zeit habe ich allerdings das Gefühl nur verlieren zu können.

01.04.2018 19:41 • #35


BerndOtto
Zitat von WillyWichtig:
Die Liebe ist weg. Dafür steht Sympathie und eine Verbundenheit durch die ganzen Erlebnisse. Aber Liebe fühle ich nicht mehr.
Diese Kiste mit der Affäre hat mich total aus der Bahn geschmissen.


Das mit verschwundener Liebe, Leere etc. habe ich von meiner Verflossenen auch so gehört; natürlich nachdem sie Affären hatte und sie aufgeflogen waren. Davor nicht. Ganz im Gegenteil, kamen davor auch sehr liebevolle Ansagen zu mir. Was nun gelogen war, die liebevollen Ansagen trotz Affäre (die ich nicht wusste) oder die Sprüche von Leere und verlorener LIebe danach --- ich weiss es nicht und werde es wohl nie erfahren.

Meine grosse Frage an meine Frau - und auch an Dich ist: Was ist die Liebe? -- Meine Frau suchte die Schmetterlinge im Bauch. Klar nach einem Dutzend Jahren sind die nicht (immer) mehr da. Das ist glaube ich normal. Für mich lag die Liebe auch im Alltag, das gemeinsame Meistern - und ich finde es schön, einem Partner Liebe zu zeigen, indem ich eben dies oder jenes mache, das den Alltag ausmacht. Für sie, für uns.

Und: Sind nicht Sympathie und Verbundenheit Teile der Liebe, insbesondere Verbundenheit ist für mich fast ein Synonym für Liebe!

Bitte stelle Dir ganz offen die Frage: Ist das mit Leere und verlorener Liebe nicht vielleicht Deine nachträgliche Rationalisierung, weil Du diese Affäre hattest? Die Entschuldigung Dir selbst und im Zweifelsfall auch der Welt gegenüber. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass es bei meiner Frau so war. Wären ihre Affären nicht aufgeflogen - dann hätten wir ggf. eine durchaus gute Ehe weiterhin hinbekommen können. Viele Anzeichen dafür gab es selbst noch im Endstadium. Aber durch das Auffliegen, glaubte sie sich, ihre Erklärungen suchen zu müssen. Vielleicht um sich nicht einzugestehen müssen, dass sie einen Fehler gemacht hat, vielleicht um nicht niedere Beweggründe wie G.heit etc. zugeben zu müssen (aber gerade diese hätte ich wohl einfach abnicken können - ich weiss, dass Menschen viele Bedürfnisse haben und eben nicht immer so funktionieren wie wir oder sie selbst es erwarten).

Es gibt ein Buch von einem Paartherapeuten, W. Clement: Die heimliche Liebe. Ich habe es gelesen als ich vor Jahren in der Situation war, ob ich eine Beziehung, die ohnehin am Ende war, durch eine neue Frau in die Tonne treten sollte oder eine Nebenbeziehung führen sollte. Ich wählte die Offenheit und nicht eine heimliche Nebenbeziehung.

Aber ich finde die Sache interessant. -- Du hattest eine Affäre. Du willst vielleicht nicht wirklich weg aus Deiner Ehe. Kannst Du die Affäre geheimhalten, ggf. beenden und irgendwo begraben, und mit neuer Energie nun an Deiner Ehe arbeiten? Vielleicht siehts Du ja durch die Affäre doch, was Du hast und hast deshalb Angst. Hat es Dich wachgerüttelt? Klingt manchmal fast so. Und bitte: sei ganz, ganz ehrlich zu Dir: ist das mit Leere und verlorener Liebe nicht einfach Dein schlechtes Gewissen (nachträgliche Rationalisierung)? Das ist nämlich gut möglich.

Dann, dann: hast Du vielleicht die Möglichkeit aus dieser heimlichen Liebe das Gute für Deine eigentliche Liebe herauszufiltrieren. Denn Menschen sind nicht einfach, Dir ist das passiert, Du blühtest auf, aber vielleicht merkst Du dennoch, was Du in Deiner Hauptbeziehung hast. Dann, ja bitte dann: arbeite an Deiner Hauptbeziehung, begrabe das andere unter dem Mantel des ewigen Schweigens.

Vielleicht bekomme ich jetzt einen shitstorm hier ab; aber ich weiss, dass Menschen Fehler machen. Manchmal können solche Fehler durchaus zum Guten gewendet werden. Siehst Du da eine Möglichkeit? Dann: kein Beichten, sondern decke die feuchte Decke des Vergessens über das Ganze und bringe Dich in Dein Leben und Deine Ehe ein!

Frohe Ostern!

01.04.2018 21:17 • x 2 #36


BerndOtto
Ach ja und noch etwas: Es ist ja immer problematisch, von sich auf andere zu schliessen. Aber wir sind hier nicht in der Mathematik. Alles, was hier geschrieben ist und auch alles, was die Wissenschaft zu solchen Themen bringt, ist immer letzendlich aus der Erfahrung/Empirie abgeleitet.

Sollte es so sein, dass Du wirklich mit Eurer Ehe abgeschlossen hast, ist meine Erzählung nicht von Belang; sonst vielleicht schon.

Im Mai vergangenen Jahres entdeckte ich, dass meine Frau eine Affäre hatte; ich war mir anfangs nicht ganz sicher, aber zu 95%. An einem schönen Maisamstag machen wir eine tolle Unternehmung, mit guten Gesprächen und meine Frau sagt, wie wichtig ihr das ist und das sie sowas gerne öfter wolle. Ok, dass wir das nicht hatten, lag nicht nur an mir, die Verantwortung dafür sicher ziemlich genau 50:50.

In der Nacht danach wird meine Vermutung der Affäre zu 100%iger Gewissheit, und natürlich konfrontiere ich meine Frau mit dem, was ich weiss. Darauf folgt natürlich das klassische Programm: Du hast mich betrogen - Ich weiss nicht mehr, ob ich Dich liebe - getrennter Urlaub - Entfremdung - weitere Affären - Abwärtsspirale - Scheidung.

Ich bin hier im Forum immer wieder gefragt worden, welche eigenen Anteile ich am Scheitern der Ehe hier sehe. Im gewissen Sinne tatsächlich sehr wenig (das ist anderweitig nachzulesen). Aber ich denke mir immer wieder: Warum habe ich nicht die Fresse gehalten, dass ich von der Affäre wusste. Ich hätte es als Warnung sehen können und den von meiner Frau positiv beschriebenen und gelobten Weg weiter verfolgen können und gleichzeitig auf der Hut sein können. Indem ich ganz klassisch die Affäre zum grossen Thema machte, zwang ich sie zu Stellungnahme. Hätte ich abgewartet und gesehen, wie es weitergeht, hätte ich vielleicht den Königsweg gehabt: Ich hätte sehen können, ob die Ehe nun nicht mit meinem Wissen um die nicht immer gut gelaufenen Dinge, von mir nun in eine Richtung zu bekommen ist. Vielleicht wäre die Affäre einfach sang- und klanglos für immer abgehakt gewesen (war eh schon beendet und das stimmt; dass dann Nummer zwei Gewehr bei Fuss stand, können wir woanders diskutieren), wenn ich unsere Ehe hätte beleben können. Hätte es nicht geklappt: die Karte: ich weiss von Deiner Affäre etc. hätte ich immer noch spielen können.

Und ein Satz meiner Frau hat sich mir gut eingeprägt. Sie sagte im August, dass der getrennte Urlaub nicht gut war und uns weiter voneinander weg gebracht hatte. Exakt. Ich denke da ist was dran und ich hätte da nie einwilligen sollen. Und ich hätte mein Wissen um ihre Affäre zunächst einmal geheim halten sollen.

Was ich sagen will: Ich fürchte es ist ganz einfach sich die unausweichliche Abwärtsspirale herbeizureden und herbeizuagieren.
Denke nach und frage Dich, was die anderen Optionen sind.

Deine Frau ist ein Mensch, der für Dich besonders ist. Sonst hättet Ihr nicht geheiratet. Lohnt es sich vielleicht, diese Besonderheit wieder zu finden? [Das ist ürbigens die Kehrseite der von mir beschriebenen Medaillie: ich habe immer noch, auch nach Entdeckung der Affären versucht, meine Frau als einen besonderen, wichtigen, guten und schönen Menschen zu sehen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es von meiner Frau umgekehrt so war. Und damit war wahrscheinlich dann alle Liebesmüh von meiner Seite dennoch verloren. Aber wie gesagt: Vielleicht hatte ich durch das Aufdecken der Affäre Zugzwang hergestellt, den sie nicht anders lösen konnte. ].

01.04.2018 21:56 • x 3 #37


WillyWichtig
Hallo BerndOtto,
Ich habe Deinen Text aufmerksam und mehrmals gelesen. Danke!

Genau das ist der Punkt!
Ist das mit der Affäre auf dem Tisch, werden die wahrscheinlich üblichen Mechanismen in Gang gesetzt.

Deswegen werde ich das für mich behalten.
Ich glaube ja auch, dass meine Frau etwas ahnte aber es besser für sich behield.

Die Affäre hat Dinge an die Oberfläche gebracht, die vorher zwar auch schon da waren aber eben noch nicht so pressierten.

Jetzt, wo ich seit so vielen Jahren wieder das Gefühl hatte, begehrt zu werden, Liebe geben zu können und eine Frische zu spüren, die ich schlicht vergessen habe, kann ich das nicht mehr wegdrücken. Und damit meine ich nicht nur den 6.

Ich fühle mich jetzt nur einfach ausgebremst. Gefangen im alten Trott.
Und ich habe eine riesen Angst, dass ich das alles irgendwann bereuen werde.
Mich zurück sehne in das vorhandene, vermeidlich sichere Netz.

Von ihrer Seite kommt halt auch nichts.
Das geht schon 2 Jahre so.
Sympathie hin oder her. Zu einer echten erwachsenen Partnerschaft gehört doch mehr.
Und ich habe gerade Panik, dass mir die Zeit wegrennt. Noch 10 Jahre drauf, dann bin ich Mitte 50.
Und ein Neuanfang wird dann nicht einfacher...
Schwierig...

Gruß Willy und frohe Ostern

02.04.2018 07:40 • x 1 #38


K
Ohne es zu werten: klingt eben auch nach Midlifecrisis

Von deiner Frau kommt nix? Dann REDE mit ihr, sag ihr wie du empfindest etc, das du dich begehrt fühlen möchtest.

Gib euch eine echte Chance. Schmetterlinge sind da nicht mehr so leicht drinnen. Echte Sympathie etc (und ev ist das ja wirklich auch Liebe wie jemand oben geschrieben hat) ist es vielleicht sehr wohl. Danach kannst immer noch aufgeben.
Gehs an. . .

02.04.2018 08:00 • x 2 #39


M
Zitat von WillyWichtig:

Ich fühle mich jetzt nur einfach ausgebremst. Gefangen im alten Trott.
Und ich habe eine riesen Angst, dass ich das alles irgendwann bereuen werde.
Mich zurück sehne in das vorhandene, vermeidlich sichere Netz.

Von ihrer Seite kommt halt auch nichts.
Das geht schon 2 Jahre so.
Sympathie hin oder her. Zu einer echten erwachsenen Partnerschaft gehört doch mehr.


Lieber Willy,
kratze deinen Mut zusammen und sprich mit deiner Frau.
Behalte die Affäre für dich. Aber sag ihr, wie du dich fühlst.
Wenn von ihrer Seite aus nichts kommt:
- vielleicht ergeht es ihr wie dir?
- vielleicht gibt sie sich Mühe, aber du hast dich verrannt und kannst es in der aktuellen Situation nicht sehen?
- Wenn ihr euch beiden keine Chance gebt und die Karten aufm Tisch legt, kann keine Besserung erfolgen.

Überdenke nochmal den Urlaub. versetze dich mal in einer ruhigen Minute in deine Partnerin.
Was glaubst du hat sie gedacht, als du ihr den Urlaub offenbart hast? Hat sie sich gut dabei gefühlt? Was hat sie wohl gefühlt vielleicht gedacht?

Du musst für dich entscheiden, ob du an der Ehe überhaupt noch arbeiten möchtest. Wenn nicht, musst du auch nicht in Urlaub fahren.

Beste Grüße

02.04.2018 08:15 • x 1 #40


BerndOtto
Zitat von WillyWichtig:
Ich fühle mich jetzt nur einfach ausgebremst. Gefangen im alten Trott.
Und ich habe eine riesen Angst, dass ich das alles irgendwann bereuen werde.
Mich zurück sehne in das vorhandene, vermeidlich sichere Netz.

Von ihrer Seite kommt halt auch nichts.
Das geht schon 2 Jahre so.
Sympathie hin oder her. Zu einer echten erwachsenen Partnerschaft gehört doch mehr.
Und ich habe gerade Panik, dass mir die Zeit wegrennt. Noch 10 Jahre drauf, dann bin ich Mitte 50.
Und ein Neuanfang wird dann nicht einfacher.
Schwierig.


Ja, auch von mir - ohne Wertung: Das klingt nach Midlife-crisis. Genau die Argumente, die Du hier anführst, habe ich auch von meiner Frau gehört: in zehn Jahren bin ich Mitte 40, dann muss ich es nicht mehr versuchen (bei anderen Männern zu landen). Das was Du alten Trott nennst benannte sie so: Soll das hier noch dreissig Jahre so weitergehen?

Tja, ich meine, wenn Du glaubst, dass das Gras auf der anderen Seite wirklich grüner ist, dass solltest Du einen klaren, deutlichen und vor allem relativ raschen Schnitt machen. Ohne Deine Frau hinzuhalten - insbesondere sie als Deine langjährige Partnerin hat es verdient, nicht irgendwie im Unklaren über Deine (verlorenen) Gefühle gelassen zu werden oder von Dir auf die lange Bank geschoben zu werden.

Aber wie gesagt: meine wiederholte Ansage an Dich: Prüfe Dich! Rede mit Deiner Frau! Bring Eure Beziehung (nicht die Affäre, s.o.) auf den Tisch und versuche Deine Frau mit den Augen zu sehen, die Du hattest, als ihr noch nicht ein altes Paar wart. Frage Dich: warum ist sie so, aber warum bin auch ich so?

Und vor allem frage Dich mal ganz unromantisch: Bin ich nicht in zehn Jahren eben da wo ich jetzt auch bin? In einem Halben, einem oder zwei Jahren lernst Du vielleicht eine neue Partnerin kennen, dann ist alles ganz toll, ein Jahr lang etwa sind die Schmetterlinge da. Auch sie werden verfliegen, die Routine kommt. Dann bist Du Mitte fünfzig und merkst, es ist genauso wie jetzt? Was hast Du dann gewonnen?

Aber eine andere Frage von mir: Warum habt Ihr keine Kinder? Gibt es vielleicht bei Dir oder Deiner Frau doch einen Kinderwunsch? Trauer, darüber, dass ihr keine habt? Ist das immer kategorisch ausgeschlossen worden? Als Mann hast Du hier natürlich gute Möglichkeiten, mit einer Frau, die einige Jahre jünger ist einen echten Neustart mit Familie hinzulegen. Auch das solltest Du Dir ganz ehrlich beantworten bzw. Ihr Euch. Ein unerfüllter Kinderwunsch kann natürlich ein Dealbreaker sein.

02.04.2018 08:51 • x 2 #41


WillyWichtig
Hallo,
wir sind beide stark in unserem Beruf eingebunden. Und wir lieben beide unsere Jobs. Und da ist das Thema Kinder hinten runter gefallen.
Irgendwie ausgesessen...

Ich denke oft darüber nach, ob das mit ein Grund ist, warum nun alles so ist.
Ohne Kinder hat man halt nur sich.
Der Familiengedanke bleibt da auf der Strecke.

Ich habe gerade heute morgen mit ihr gesprochen.
Sie ist alles andere als blöd war nicht wirklich überrascht. Von der Affäre habe ich nichts gesagt. Sondern was ich noch vom Leben erwarte.
Demnächst schreibe ich noch etwas dazu.
Gerade ist das noch zu frisch....

Gruß Willy

02.04.2018 10:17 • x 2 #42


BerndOtto
Sammle erstmal Deine Gedanken und schreibe dann mehr. Gut, dass Ihr gesprochen habt.

Kinder sind toll, aber natürlich keine Garantie, dass die Beziehung bzw. Ehe funzt. Hat ja bei mir auch nichts geholfen, sondern Madame hat die Fliege gemacht.

Aber ich denke eben, dass auf der einen oder anderen Seite ein unausgesprochener, vielleicht sogar unbewusster Kinderwunsch ein echtes Problem und eine Belastung für eine Beziehung sein kann; insbesondere, wenn man in die Jahre kommt und man in der Mitte des Lebens steht und guckt was noch kommen wird und was gewesen ist. Vielleicht ist es ja doch dann ein Mangel bei dem einen oder anderen, wenn man nach vorne guckt und es nur die Jobperspektive und irgendwann die Rente sieht und dann stellt sich die Sinnfrage des Lebens und der Beziehung ggf. massiver: War es das jetzt.

Aber wie gesagt: Kinder sind keinerlei Garantie dafür, dass sich diese Sinnfrage nicht aufdrängt... Es entscheidet aber eben immer die entsprechende Situation und hier frage ich mich, ob es bei Euch nicht irgendwo im Hintergrund eine Rolle spielen könnte.

02.04.2018 10:25 • x 1 #43


G
Zitat von WillyWichtig:
Hallo,
wir sind beide stark in unserem Beruf eingebunden. Und wir lieben beide unsere Jobs. Und da ist das Thema Kinder hinten runter gefallen.
Irgendwie ausgesessen...

Ich denke oft darüber nach, ob das mit ein Grund ist, warum nun alles so ist.
Ohne Kinder hat man halt nur sich.
Der Familiengedanke bleibt da auf der Strecke.

Ich habe gerade heute morgen mit ihr gesprochen.
Sie ist alles andere als blöd war nicht wirklich überrascht. Von der Affäre habe ich nichts gesagt. Sondern was ich noch vom Leben erwarte.
Demnächst schreibe ich noch etwas dazu.
Gerade ist das noch zu frisch....

Gruß Willy



Hallo Willy!

Ja, das mit den Kindern ist so ein Ding, dass kann oft ein Wendepunkt in der Beziehung sein. Kinder sind toll und ich mag sie.

Aber:

In meinen Beziehungen achte ich immer darauf, dass die betreffende Dame keine Kinder möchte, die Kinderplanung also abgeschlossen hat. Wenn welche da sind, dann sollten sie schon älter sein, optimal wäre aus dem Haus, wenn natürlich volljährig und gut versorgt.

Als Versorger oder Ersatzvater habe ich mich nie gesehen, möchte ich auch nicht haben. Meine langjährige Ehe zerbrach, als meine Kinder flügge wurden und meine Exfrau meinte, nun müsse sie alleine, ohne mich, das Leben entdecken. Keine paar Wochen nach dem Auszug des letzten Kindes war sie in einer Affäre und - Tschüss (von mir aus, nachdem Paarberatung, Gespräche, ein Liebesurlaub etc. fehlgeschlagen haben ( daher auch meine Aussage, keinen Urlaub zu machen, danach war finito)).

Sobald Kinder da sind (oder spätestens, wen sie ausziehen), ist die Beziehung im Eimer, so meine Erfahrungen.

Wenn die Kids im Haus sind, dreht sich alles um sie.

Wenn die Kids das haus verlassen, kriegt Ehefrau einen Rabbel und kommt auf aberwitzige Ideen.

Die gemeinsamen Planungen und Vereinbarungen, die man noch während oder vor der Ehe hatte, sind passé. Dann folgt die Selbstverwirklichung der Frau.

Dieses Phänomen habe ich gerade und besonders bei Frauen kennengelernt, Männer bekommen auch schon ihre Midlife-Krisen, aber das Vorhandensein von Kindern haben da weniger die Ursache. Bei den Frauen tickt erst die biologische Uhr, dann die Partywatch. Müsste eigentlich und besser umgekehrt sein, ist aber leider vielfach nicht so. Von daher halte ich Abstand von solchen Frauen.

Sicherlich könnten die Kinder in Eurer Beziehung diese mit unabsichtlich gekillt haben, aber da gehört noch mehr dazu und die Frau müsste dementsprechend gepolt sein, wie es meine war/ist. Ob das bei Euch der Fall ist, keine Ahnung.

Nur, eine Affäre bzw. die zeitlich befristete Aufrechterhaltung einer solchen zeigt auf: So kann und wird das Leben nicht weitergehen.

Ich hoffe, Du und Deine Frau finden da einen für beide Seiten akzeptablen Weg. Auch wenn dieser Schmerzen bereiten würde, aber versucht halt, fair miteinander umzugehen. Nur meine Meinung....

02.04.2018 10:35 • x 1 #44


WillyWichtig
Heute kommt es mal so richtig dicke!

Über eine Freundin, die auch meine AF kennt,
habe ich erfahren, dass sie nun ein neuen Freund hat.
Ich gebe zu, ich bin geschockt!

Vor einigen Wochen war ich noch die große Liebe. Für ewig...
Hat ja nicht lange angehalten.

Irgendwie habe ich unterschwellig schon die Hoffnung gehabt, mit ihr vielleicht in ferner Zukunft zusammen zukommen.
Wenn ich wirklich frei bin.

Das zum Thema Affäre...

Für heute bin ich bedient!

02.04.2018 16:49 • x 1 #45


A


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