Hallo ihr Lieben.
Habe lange hier rumgeschwirrt, aber ich denke es tut mir gut, meine Situation hier zu schildern und ggf. zu analyisieren.
Ich war 1 1/2 Jahre angeblich glücklich mit meinem Freund zusammen. Wir haben uns über Tinder kennen gelernt.
Ich war gerade aus einer fast 6 Jährigen Beziehung raus, er aus einer 9 Monatigen.
Ich war gerade erst 2-3 Wochen Single (hatte aber schon abgeschlossen weil einvernehmliche Trennung), und er war 3 Monate Single und hatte angeblich alles verarbeitet.
Wir haben uns sehr verliebt. Er hat mich richtig für sich gewonnen und erobert und einfach alles war perfekt. Wir waren richtig in Love. Das hat jeder um uns herum gesehen, selbst in den Monaten darauf war das besondere zwischen uns für andere zu sehen. Seine Freunde sagten: So glücklich war er noch nie mit einer Frau, noch nie so touchy und anhänglich.
Dezember kamen wir zusammen und März war ich quasi in seiner Wohnung eingezogen samt meiner beiden Katzen. Wir hatten nunn 4 Stubentiger und alles war einfach perfekt.
Wir hatten in Laufe einige Problemchen.
Mein Studium hat mich sehr belastet. Ich fing ca lezten Sommer an wenig für die Uni zu tun. Ich fühlte mich dumm, motiviationslos, überfordert. Hab für nix den Ar. hochbekommen. Weniger Sport. Weniger Elan. Meine ehrenamtliche Hochschulgruppe gab ich auf. Im Haushalt war ich manchmal sehr chaotisch (Heizung an, Fenster auf. Wäsche in der Waschmaschine vergessen. usw)
Er hat stets versucht mir zu helfen. Wirklich. Er war sehr hinterher.
Er hat auch durchaus öfter mal was angesprochen, dass ihm etwas nicht passt. Aber um ehrlich zu sein, kam mir das noch nicht ganz so tragisch rüber. Es war nicht so: Ich hau jetzt auf den Tisch - wenn du dich nicht änderst, wars das. Das er das halt richtig krass andeutet. das waren meist so Kritiken, hatte ich empfunden.
Darauf meinte ich, dass ich momentan halt diese Downphase habe und all sowas. Naja.
Jedenfalls hat er stets immer noch weiter viel Liebe gezeigt, so wie ich es von ihm kannte. Ich hatte aber schon durchaus gemerkt, dass es weniger geworden ist irgendwie. Aber trotzdem war er noch anhänglich, liebevoll, S. war gut, wir hatten Urlaub geplant und nach Wohnungen gesucht.
Anfang diesen Jahres ging es wieder bergauf. Ich lernte fleißig, schrieg 3 Klausuren (6 waren geplant aber das war zu viel). Ich ging wieder zum Sport, bewarb mich für Praktikas.
Und seit dem 7.5. ging es bergab. Er legte eine Beziehungspause ein, ich zog zu meinen Eltern solange. Können ja schreiben und uns sehen, aber ich muss mal schauen. . Nix konkretes. Die Welt brach für mich zusammen weil ich so nervös dasaß, in der Schwebe hin und nicht wusste, was abgeht.
Am 18.5 trafen wir uns wieder - er war super lieb. Wirklich. Smalltalk usw. Umarmte mich. Und dann sagte er: Es tut mir Leid, aber ich muss dir leider sagen, dass es nix mehr wird.
Er entschuldigt sich seither andauernd dafür. Fragt wie es mir geht usw.
Ich habe viel nachgefragt.
Und es schien schon ein längerer Prozess gewesen zu sein.
Kritisiert hat er folgendes:
- meine fehlende Disziplin (Uni, meine Stoffwechselkur - hatte einmal in ein Croissant gebissen, was ich nicht durfte. , mein mangelnder Sport. )
- das ich so lang mit Studium brauch (geplant war noch Master, aber nächstes Jahr gehts jetzt doch in den Beruf. Hab sogar jetzt wahrsch. eine Werkstudentenstelle. !)
- die Unselbstständigkeit im Haushalt (das ich iwi manche Dinge nicht so ernstnahm)
- er fühle sich verarscht und nicht ernst genommen
- er liebe mich nicht mehr und habe sich entfernt, hätte angefangen mich nicht mehr attraktiv zu finden (aber die vielen Male S. davor fand er richtig gut, war auch immer noch touchy unterwegs)
Er wolle sogar anfang des Jahres Schluss machen, wenn ich die Klausuren nicht geschrieben hätte. Aber da ich alle geschafft hatte, musste er neu nachdenken. (Ich wusste davon nix. )
Und er fände schon seit längerer Zeit auch andere Frauen gut, da hätte er auch gemerkt, irgendwas stimmt nicht (wäre ihm aber erst in letzter Zeit klar geworden - mir hat er ggü nie was erwähnt)
Allgemein fühle ich mich jetzt so, als hätte er mir vieles verschwiegen. Viel mit seinen Jungs gesprochen, dass er überlegt sich zu trennen. Aber nie mit mir. Hat mir nie die Chance gegeben, das aufrichtig zu retten. Er schien gar nicht Lust gehabt zu haben, das ganze zu retten.
Er sagt aber immer wieder, ich wäre die beste Freundin gewesen. Sowas hatte er noch nie gehabt, sowas ernstes. Das stimmt auch wirklich, das sagen wirklich alle anderen auch.
Und er hat in den letzten Monaten noch so viel Liebe gezeigt, auch S.. Hat vor nicht langer Zeit noch gesagt, er liebe mich usw.
Und jetzt plötzlich wird ihm klar, es geht nicht mehr? Wo er doch noch sieht, dass ich wieder bergauf gehe?
Was haltet ihr davon? Ich kann das alles irgendwie nicht glauben.
Er hat jetzt natürlich ein schlechtes Grundbild von mir, aber all die positiven Signale die er noch gesendet hat, noch kurz vor der Beziehungspause - hat er sich nur was vorgemacht?
Oder ist er einfach nur gerade in die Ecke gedrängt und will grad nicht mehr? Will nicht mehr helfen usw.
Ich frage mich, ob nach ausreichend Abstand ihm klar wird, was wir eigentlich hatten.
Ich habe noch so viele Fragen und verstehe das alles nicht
Was sagt ihr dazu?
Liebe Grüße
24.05.2019 09:13 •
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