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Unterstützung für Menschen in einer Affäre

B
@SchlittenEngel
Naja.
Liebe ist schon kompliziert.
Sonst gäbe es einfach keine Krisen und Dramen
Ich finde dieses satzweise zitieren übrigens auch nicht so wirklich als guten Diskussionsstil Es wird aus dem Zusammenhang gerissen und schwupps wird sich um Kleinkram gezofft

04.12.2023 23:53 • #5896


B
Zitat von Renama:
Um Recht oder Unrecht ging es mir überhaupt nicht, ich wollte nicht darstellen...ach, vergiss es, geschenkt.

Wieso fällt es vielen Menschen so schwer, die Verantwortung für ihr tun zu übernehmen?
Macht es dich zu einem schlechten Menschen?
Für mich persönlich bist du kein schlechter Mensch. Ich teile zwar deine Werte nicht, aber dennoch wirst du ein wertvoller Mensch sein.
Ich finde nach wie vor, dass du schon in Phase eins am Unrecht beteiligt warst. Und für mich fertig. Ich wünsche dir doch deswegen nichts Böses, auch spreche ich nicht von Karma. Nur von einer Beteiligung an Unrecht.

05.12.2023 00:01 • x 1 #5897


A


Unterstützung für Menschen in einer Affäre

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blaublond
hey,
ich hab hier nicht mehr mitgelesen, aber nun mitgekriegt dass es hier etwas aus dem Ruder läuft. Leider auch durch den einen oder anderen scheinbar unbelehrbaren User...

Deswegen bleib ich mal pauschal mit meinen Worten: Ich finde hier Verurteilungen fehl am Platz. Und Grundsatzdiskussionen bringen auch nichts.

Es wäre super wenn ihr nicht vom Fokus 'Unterstützung für Affärenmenschen' abkommt. Es geht hier ja nicht um Planung von Intrigen, sondern für Menschen da zu sein, die in einer blöden Situation sind und denen es deswegen womöglich auch noch schlecht geht.
Also habt euch lieb

05.12.2023 00:09 • x 5 #5898


B
@Füchsin83
Weißt du, der am meiner Frau war letztendlich der, der sie gesehen hat. Aus diesem Grund hatte sie sich dann auch verliebt. Und sie kann nur aus liebe mit jemandem schlafen.
Der Punkt in meiner Story ist, dass wir eine Ehe 2.0 geschafft haben.
Und das ist eine ganz andere Beziehung als sie vorher war. Um dahin zu kommen gab es viele Irrwege
Unter anderem dachte ich, dass es meine Schuld war, dass sie sich von mir gelöst hatte. Ich hatte in der Anfangsphase der Beziehung wie auf rohen Eiern gelebt und gehandelt. Jede unwillige Mine gab mir zu denken, ich hatte alles mögliche in Bezug auf den am akzeptiert.
Nunja zum Glück hatte ich an eine Eier wieder gefunden und weiterhin, dass wir die richtigen Helfer gefunden haben.
Was du erzählst klingt mir vertraut. Wenn auch aus Erzählungen.
Der AM war sehr lange präsent als Ratgeber und moralische Unterstützung. Denn mit mir zusammen zu leben erfordert Mut, selbstbewusstsein und sehr große cajons.
Die beiden hatten sehr engen Kontakt.
Als sie sich getrennt hatte, hat sie sehr gelitten. Es war aber der Preis, den es zur Rettung zu bezahlen galt.
Er selber- hmm naja. Zum einen hat er sich nun tatsächlich Mal von seiner Frau getrennt. Offenbar hat diese Beziehung auch bei ihm was ausgelöst.
Auf der anderen Seite war er schnell weitergezogen. Ich bin sicher, die Erkenntnis, so schnell austauschbar gewesen zu sein ist schwer.
Ich denke dass du die schöne Zeit als schöne Erinnerung behalten darfst. Und dass du unter Liebeskummer leidest ist nachvollziehbar. Dennoch bin ich für dich froh, denn nun hast du die Chance, auch einen freien Menschen zu finden. Da ist die Chance auf etwas langfristiges größer.
Es wäre doch toll, wenn du auf einen Menschen stößt, der zu 100% hinter dir steht.

05.12.2023 00:19 • x 5 #5899


B
Zitat von BernhardQXY:
Wieso fällt es vielen Menschen so schwer, die Verantwortung für ihr tun zu übernehmen?

Vielleicht weil sie darin keinen Verantwortungspart für sich sieht? Schau, ich bin seit langer Zeit verheiratet, auch für meinen Mann und mich ist Treue bindend. Klassisch-konservativ, selbstverständlich und richtig für uns. Sollte mein Mann mich betrügen, dann ist er in meinen Augen allein dafür verantwortlich. Dann ist es mir völlig wumme, wer die Auserwählte ist. Denn sie hat mir kein Versprechen gegeben, keine Liebe geschworen, keine Gefühle geschenkt. Sie schuldet mir keine Treue, keine Loyalität. Mein Mann schon. So wie ich ihm. Wenn Bradley Cooper sich die Fingernägel an meinem Schlafzimmerfenster blutig kratzt, ist es mein Job ihm zu sagen, dass er leider zu spät kommt. So sehe ich die Verantwortung verteilt. Egal ob Bradley oder eine x-beliebige Person, es ist Aufgabe und in der Verantwortung der Partner, niemanden rein zu lassen.

05.12.2023 00:22 • x 3 #5900


E
@BernhardQXY mein erster Impuls war oft Der vergebene Part fällt weicher, da er nicht allein ist.
Aber erstens wäre auch das eine Pauschalisierung und zweitens glaube ich das mittlerweile gar nicht mehr.
Er hat ja auch trennungsschmerz und muss damit umgehen können. Da kann es Vorteile haben, wenn ich alleine traurig in meinem Wohnzimmer sitze und heule, oder wenn ich mich permanent unter Kontrolle halten muss.

Bei dem Satz jemand der 100% hinter mir steht denke ich nun, dass ich noch in der einfacheren Situation bin im Vergleich zu ihm.
Er kann nicht mal selbst zu 100% hinter sich stehen.
Er ist in einer Partnerschaft und dennoch allein.
Damit will ich gar nicht sagen, dass ihm etwas fehlt, oder er unglücklich ist in seiner Ehe.
Aber er hat niemanden, dem er sich öffnen kann oder will und ist immer irgendwie ruhelos.
Er hat mir ein gutes Gefühl gegeben aber er kann es sich selbst nicht geben.
Das tut mir sehr leid für ihn, aber er ist erwachsen.
Mit 40 schon zwei Herzinfarkte und nur unter Strom.
Ich wünsche ihm, dass er Ruhe für sich finden kann. Ich vermisse ihn sehr.

05.12.2023 00:32 • x 4 #5901


B
@Füchsin83
Ja, glaube ich.
Aber es ist nicht deine Verantwortung.

05.12.2023 00:35 • x 1 #5902


B
Zitat von Brightness2:
es ist Aufgabe und in der Verantwortung der Partner, niemanden rein zu lassen.

Das sehe ich ähnlich. Und dennoch ist der dritte nicht völlig im luftleeren Raum. Insbesondere wenn er weiß, dass es sich um eine Affäre handelt, liegt es auch an ihm, die Sache zu beenden

05.12.2023 00:38 • x 1 #5903


ElGatoRojo
Zitat von BernhardQXY:
liegt es auch an ihm, die Sache zu beenden

Ja - so mal moralisch gesehen schon. Aber zumeist soll doch diese schöne Affäre am Laufen bleiben. Und ganz Coole stehen eben auf dem Standpunkt, dass das Innenverhältnis der Beziehung die Affäre nichts angeht. Es bleibt eben die Tatsache, dass der Affärenführer der Hauptverantwortliche ist und sein Affärenpartner nur mitmacht. Aber letztlich ist eine Affäre natürlich nur möglich, wenn auch jemand da ist der dazu bereit ist - wohlwissend sich in eine Beziehung zu drängen, deren Zustand ihm vermutlich deutlich tendenziell geschildert wird.

Aber wenn denn der Affärenpartner sich verliebte ist das mit seiner Moral wahrscheinlich so eine Sache. Denn dann müßte er ja noch höhere Ansprüche an sich stellen. Schaffen die meisten nicht.

05.12.2023 00:46 • #5904


S
Zitat von edil:
@ BernhardQXY korrekt, er auch nicht

Das liegt in der Natur einer Affäre. Egozentriert betrachtet, warum sollte der Affärenführer etwas beenden, das ihm Wohlbefinden und Abwechslung verschafft ? Als Single Frau würde ich mich daher auf keine Affäre mit einem Vergebenen einlassen. Wäre ja eine völlig disbalancierte „Beziehung“ bzw ein sehe ungutes Machtgefälle. Eher verstehe ich da noch Vierecke. Aber ein reines Dreieck ? Never ever als Single Frau.

05.12.2023 00:50 • #5905


E
@Seneca22 das dachte ich auch.
Als ich es erfuhr, hab ich schon viel für ihn empfunden und habe so agiert, wie ich es selber für mich im Vorfeld rein Rational betrachtet auch komplett ausgeschlossen hätte

05.12.2023 00:57 • x 1 #5906


S
Zitat von ElGatoRojo:
Aber wenn denn der Affärenpartner sich verliebte ist das mit seiner Moral wahrscheinlich so eine Sache.

Sicher ist es schwierig, wenn man verliebt ist. Allerdings gibt es frühere Ansatzpunkte. In der Regel lügen ja Affärenführer nicht, dass sie eine Stammbeziehung haben, sondern kommen mit Ausschmückungen a la „Stammbeziehung sei eigentlich am Ende“, „man schlafe seit längerem in getrennten Betten“, „habe seit Jahren keinen S. mehr“, „lebe mehr wie Bruder und Schwester“, „man habe sich nicht getrennt wegen Kinder, kranken Hamster, verstorbenen Goldfisch“ usw usf bla bla bla bla bla.

Und genau hier liegt der Ansatz: Zu diesem Zeitpunkt (wo man noch nicht Hölle verliebt ist), sollte man sagen: „Danke für das amüsante, nette Gespräch, danke für den Abend. Melde Dich nach Deiner rechtskräftigen Scheidung. Würde mich freuen“.

Und dann würde auch nix passieren.

05.12.2023 01:02 • x 3 #5907


S
@Füchsin83: Wann hast Du denn erfahren, dass Dein AM gebunden war ? Lg

05.12.2023 01:04 • #5908


ElGatoRojo
Zitat von Seneca22:
Wann hast Du denn erfahren, dass Dein AM gebunden war ?

Ist es nicht oft schon so, dass man es eben schon von Anfang an weiß - noch bevor irgend etwas in Richtung Affäre vor sich ging?

Bei meinem Thread-Beispiel C wußte sie, dass ich verheiratet war und ich, dass sie eine Affäre mit jemanden hatte (der seinerseits auch verheiratet war). Dessen ungeachtet gibt es den Punkt, wo man sich eben darauf einläßt. Sowohl für sie als auch für mich. Es beginnt ja nicht sofort mit S., nur mit dem Weg dahin. Langt natürlich für spätere Probleme.

05.12.2023 01:12 • #5909


S
Zitat von ElGatoRojo:
Ist es nicht oft schon so, dass man es eben schon von Anfang an weiß - noch bevor irgend etwas in Richtung Affäre vor sich ging?

Ja, wenn das von Anfang an klar war (zB unter Arbeitskollegen, Nachbarn, im Freundeskreis), dann ging man das Risiko bewusst ein. Was aber nicht heisst, dass man sich der Auswirkungen der Toxizität (auf einen selbst als (Single)Affärenfrau bewusdt war.

05.12.2023 01:21 • x 1 #5910


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