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Unterstützung für Menschen in einer Affäre

S
Zitat von MMHW71:
Er hätte schon im Juli kommen sollen/müssen und bis jetzt war er nicht da. Ich habe sogar schon einmal überlegt ihm meine freien Tage zukommen zu lassen und ihn bitten, sich danach zu richten. Hab ich letzten Endes nicht gemacht, da ich nicht den Anschein erwecken wollte, wieder mit ihm in Kontakt zu treten.

Gut so! Lass ihn kommen und versuch, dich dann professionell zu verhalten. Sehr schwierig, ich weiß! Aber du hast dich ja inzwischen sehr mit eurer Affäre beschäftigt und vieles aufgearbeitet. Wahrscheinlich wirst du ihn jetzt mit ganz anderen Augen sehen. Vertrau auf dich!

Ich sehe meinen AM manchmal im Auto an mir vorbei fahren, wenn ich zum Dienst muss. Seine Arbeitsstelle ist ja nah an meinem Wohnort. Es sind immer nur flüchtige Momente, aber als ich ihn letztens hinter seinem Steuer sah, erschien er mir viel kleiner als damals und natürlich sehr gealtert. Ich musste wirklich lachen und dachte was? in diesen Opa warst du mal verliebt? Ist schon erstaunlich, was Hormone so anrichten können. Liebe macht wirklich taub, blind und doof!

23.10.2023 09:17 • x 1 #4711


E
@MMHW71 seit August habt ihr nicht mehr gesprochen/geschrieben?

23.10.2023 09:23 • x 1 #4712


A


Unterstützung für Menschen in einer Affäre

x 3


MMHW71
@Füchsin83
nein, seit dem ist Funkstille

23.10.2023 09:31 • #4713


MMHW71
Zitat von shedia2:
Aber du hast dich ja inzwischen sehr mit eurer Affäre beschäftigt und vieles aufgearbeitet.

Ja, das hat sich wirklich sehr vieles getan. Wenn ich meine Anfangsbeiträge lese, dann kommt mir sogar ein Lächeln ins Gesicht. Da war ich noch so sehr auf ihn gerichtet. Heute bin ich sicherlich einen Schritt weiter. Ich weiß, es liegt an mir. Noch ist da viel Nebel aber es wird.
In der Theorie habe ich das Zusammentreffen auf allen möglichen Ebenen durch. Egal wie er kommt, es gibt auf alles eine theoretische Antwort. Fraglich ist nur, ob ich es auch in der Praxis bringe.

23.10.2023 09:35 • #4714


E
Ich muss mich da sehr unter Kontrolle haben. Ich habe ihn bei WhatsApp gelöscht, nicht blockiert (weil ich davon ausging, dass er sich sowieso nicht melden wird. Und weil seit September wohl auch Seine Frau gesehen hat, dass er da mit wem schreibt, dann sind wir kurz vor dem Kontaktabbruch noch zu einem anderen messenger gewechselt. Also er hat mindestens seine Frau einfach weiter belogen weil er ja dennoch Kontakt hat, nur halt woanders wo die app automatisch gesperrt wird) nur da war es auch schon deutlich distanzierter.

Ich habe Bilder, Screenshots, Geschenke, Klamotten alles von/über ihn archiviert bzw in den Keller gepackt.
Hab eine steichliste für 100 Tagen an der Wand hängen und für jeden Tag ohne Kontakt mache ich ein dickes Rotes Kreuz.
Es waren fast drei Wochen, dann meldet er sich abends auf einem komplett anderen Kanal und das hat nicht nur meine kreuzchen durcheinander gebracht. Ich hab nur kurz geantwortet. Max 1 Satz. Dann kam gestern noch eine Nachricht. Belangloser Kram, aber ich denke, ich werde ihn dort entweder blockieren oder den Kanal dicht machen. Diese krümelei bringt es doch auch nicht

23.10.2023 09:48 • x 2 #4715


MMHW71
Zitat von Füchsin83:
Diese krümelei bringt es doch auch nicht

Nein. Was ich in Erfahrung bringen konnte, ist nur ein völliger Kontaktabbruch das einzige Mittel der Wahl. Alles andere ist Augenauswischerei. Es ist nicht so, dass nicht mein Suchtzentrum nach ihm schreit und mich tyrannisiert aber ich muss endlich, einmal in meinem Leben konsequent sein um mich noch nicht mehr in eine Abwärtsspirale zu bringen.

23.10.2023 09:52 • x 1 #4716


E
Es ändert vor allem nichts

23.10.2023 09:54 • #4717


MMHW71
@Füchsin83
Nein im Gegenteil, das Leiden wird größer. Je schneller Ende ist, desto schneller kann die Heilungsphase beginnen und je eher ist man wieder im normalen Leben.
Ich will da raus. Entweder einen Mann ganz für mich oder er soll sich ein anderes Wegwerf-Spielzeug suchen.
Mir tut jeder leid, der da erstmalig blauäugig und blöde hinein geht. Ich will jeden, der noch nicht dort war, wirklich warnen.

23.10.2023 09:58 • x 1 #4718


E
Ich weiß das und rate das auch immer allen ‍️

23.10.2023 10:07 • #4719


E
Bei mir ist es so, dadurch dass unser Kontakt ein D/S-konstrukt des bdsm beinhaltet hat, ist es für mich als submissiven Part gerade wie in einem dunklen Loch. Liebeskummer plus das Fehlen dieses Themas, das fühlt sich doppelt heftig an

23.10.2023 10:10 • #4720


MMHW71
Zitat von Füchsin83:
Bei mir ist es so, dadurch dass unser Kontakt ein D/S-konstrukt des bdsm beinhaltet hat, ist es für mich als submissiven Part gerade wie in einem dunklen Loch. Liebeskummer plus das Fehlen dieses Themas, das fühlt sich doppelt heftig an

Meine Güte. Das ist ein Thema, das ich nur peripher aus dem Fernsehen kenne. Kann ich mir jedoch vorstellen, dass diese Art der Neigung (ich hoffe ich darf so sagen) eine spezielle Anziehung ZUSÄTZLICH erwirkt. Diese Art des x ist nicht vielen Menschen vorbehalten. Viele haben es vielleicht noch nicht versucht (dazu gehöre ich) oder haben von vorneherein eine Abneigung.
Kann dein AM das spezielle Thema auch mit seiner EF ausleben oder eben nur mit dir? Wenn er es dort nicht kann, dann wird auch er massiv leiden, kann ich mir vorstellen.

23.10.2023 13:51 • x 1 #4721


E
@MMHW71 Ich habe mich lange (später wir haben uns beide) und intensiv mit dem Thema BDSM beschäftigt. Ich hätte nie gedacht, dass es mal mein Ding wird und wie unfassbar intensiv das sein kann. Ich hatte noch nie so eine Verbundenheit gefühlt. Man öffnet sich seinem Gegenüber ganz anders und man kommuniziert nochmal auf einer ganz anderen Ebene und Intensität.
Daher glaube ich, dass das Loch nun zusätzlich tief ist, weil mein Tagesablauf ein ganz anderer ist.

Nein, mit seiner Frau ging es in der Form nicht.

23.10.2023 13:58 • x 1 #4722


Gurkensalat
Zitat von MMHW71:
Meine Güte. Das ist ein Thema, das ich nur peripher aus dem Fernsehen kenne. Kann ich mir jedoch vorstellen, dass diese Art der Neigung (ich hoffe ich darf so sagen) eine spezielle Anziehung ZUSÄTZLICH erwirkt. Diese Art des x ist nicht vielen Menschen vorbehalten. Viele haben es vielleicht noch nicht versucht (dazu gehöre ich) oder haben von vorneherein eine Abneigung.

Ich vermute sogar, es ist eine gewisse Leere die man versucht zu füllen. Ein Ersatz, für einen anständigen, passenden und liebevollen Partner.

Zitat von Füchsin83:
Ich habe mich lange (später wir haben uns beide) und intensiv mit dem Thema BDSM beschäftigt. Ich hätte nie gedacht, dass es mal mein Ding wird und wie unfassbar intensiv das sein kann. Ich hatte noch nie so eine Verbundenheit gefühlt. Man öffnet sich seinem Gegenüber ganz anders und man kommuniziert nochmal auf einer ganz anderen Ebene und Intensität.

Man kann diese Verbundenheit auch ohne BDSM fühlen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nicht unbedingt an diesen Dingen liegt, die man tut. Diese Fürsorgen empfindet man für einen Menschen, für den man eben etwas empfindet. Selbst kleine Dinge können sich dann groß anfühlen. Und dabei ist es ein Geben und Nehmen. Nichts mit Sub und so weiter. Es ist eine Welt, in die man eintauchen kann.

Ich würde sogar sagen, dass es an einer gewissen Abstumpfung liegt, dass man sich so etwas extremen hingibt. Irgendwie verlernt der Mensch, die kleinen unauffäligeren Dinge zu betrachten. Man kann auch lernen zu fühlen, sich zu spüren. Es ist ein Entwicklungsprozess, den man über Jahre geht. Es ist eine Reise in sich selbst, den man mit bestimmten Personen gehen kann.

23.10.2023 16:31 • x 2 #4723


E
@Gurkensalat

Hast Du bereits eigene Erfahrungen im BDSM-Bereich?
Es ist ja nicht alles Schwarz und Weiß.

Es ist eine Form der S., die ja nicht ausschließt, dass es vor und nach einer Session (die im Übrigen nicht tägliches Doing ist in meinem Fall) auch liebevolle Momente mit wie Du sagst anständigen Partnern beinhaltet.
Ist man als Partner mit BDSM-Kontext denn nicht anständig?

Ebenfalls würde ich mich nicht als abgestumpft bezeichnen, sondern ganz das Gegenteil. Viel feinfühliger, empathischer und sensibler sowie empfänglicher für die kleinen Dinge.
Ich habe damit gelernt, mich und meine Psyche besser kennenzulernen.

Was mich im Moment traurig stimmt, (und das sage ich jetzt in meiner aktuellen Liebeskummerphase, wohlwissend, dass diese auch irgendwann vorbei sein wird) ist, dass es ein unglaubliches Vertrauen bedarf, die ein oder andere Praktik nicht mit jedem ausgeführt werden kann, oder möchte.
Und dass jetzt aus unserer Art des miteinander Spielens sich diese Leere eingeschlichen hat, weil mir kontextbezogen (und ich meine hier jetzt tatsächlich mehr die Mindgames, statt die körperlichen Themen) unsere Rituale und alltäglichen Spielchen fehlen.
Das kann, unabhängig des BDSM-Kontext aber auch stinknormaler Liebeskummer sein und mein Hirn matscht hier gerade alles einfach nur zu einem Brei zusammen ^^
Es ist alles einfach noch sehr frisch und ich und mein kleines Hirn versuchen das gerade alles sukzessive zu verarbeiten, dass dieser Mann nun nicht mehr da ist in meinem Leben.

Es ist eine Form der S., die mir wichtig geworden ist, wo mir aber durchaus bewusst ist, dass sie komplett vom Gegenüber abhängt.
Ich möchte diese Erfahrungen und diese Art der ero. in meinem Leben nicht mehr missen, bzw. es würde mir stark etwas fehlen.
Ob, wann, wie, mit wem etc ....Ich habe keine Ahnung, es wäre für mich die so viel erwähnte Kirsche auf der Sahnehaube, wenn beides zusammen passt, (aber schaun mer mal, wenns soweit ist

23.10.2023 16:53 • #4724


A
Zitat von Gurkensalat:
Ich vermute sogar, es ist eine gewisse Leere die man versucht zu füllen. Ein Ersatz, für einen anständigen, passenden und liebevollen Partner.

Was für ein Schmarrn. BDSM ist also nicht anständig? Und füllt eine Leere?
Zitat von Gurkensalat:
Man kann diese Verbundenheit auch ohne BDSM fühlen.

Du hast keine Ahnung von diesem Thema, erlaubst dir aber eine abschließende Meinung. Diese, so kann ich dir sagen, hat jedoch keine mehrheitliche Resonanz, wenn man sich mit diesem Thema auskennt.

Übrig bleibt: dein Vorurteil

23.10.2023 16:57 • x 5 #4725


A


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