@Missu Nein. Von der lebenslangen R. ist nicht viel geblieben. So hat sie sich selbst bezeichnet, dass ich sie nicht so schnell loswerde. Selbst nach der Trennung und ihrem Entschluss zu ihrem Freund zurückzukehren, wollte sie Kontakt halten. Aber der wollte nicht, was klar war. Ich bin dann als überflüssiger Rest heruntergefallen. Es gab keinen so richtigen Abschied. Eher ne Mail mit der Vorwarnung, wo es im Nebensartz erwähnt wurde, dass sie eventuell einfach nicht mehr schreibt. Nach Wochen entschied ich mich nochmal zu schreiben. Dann kam nur die kalte Antwort: Es ist vorbei. Ich möchte keinen Kontakt.
Das hat alles in mir zerstört. Dabei trug sie entscheidend dazu bei, dass wir immer mehr Streit hatten. Ich war derjenige, der sich trennte, auszog, um für sie verfügbar zu sein. Sie machte nichts. Im Gegenteil, sie hatte mich noch zusätzlich verletzt. Das war einfach zu viel, aber ihre Aussage war dann, dass wir uns viel streiten und es nicht passt. Als ob es in so einer Situation irgendwie auch normal zugehen kann. Nebenbei hatte ich noch etlichen Stress wegen Haushaltsauflösung, weil der Opa verstorben war. Nichts hat sie davon wirklich berücksichtigt. Immer nur leere Worte, dass sie sich trennen muss, weil sie mich sonst verliere. Nach wenigen Wochen schon hat sie sich gegen mich entschieden. Das ging so schnell.
Es gehört eigentlich noch so viel dazu. Alles war so durcheinander. Ich bin manchmal einfach nur so wütend, dass sie so untätig war und mich am Ende noch bestraft, weil ich nervlich immer fertiger wurde. Aber sie meinte, sie sei krank. Ich hatte dafür viel Verständnis, dass sie Angst hatte. Doch als sie mir in den Rücken fiel (fuhr 2 Wochen in den Urlaub mit ihrem Freund) und sagte mir erst kurz vorher Bescheid, obwohl er lange geplant war, hat sich meine Einstellung zu ihr so sehr verändert. Sicher ein großer Teil, weswegen es mehr Streit gab.
Für sie ist scheinbar alles klar. Sie hat weitergemacht. Konnte weiter Arbeiten, während mein Studium total brach liegt. Scheinbar hat es ihr nicht viel ausgemacht. Hat mich eben sehr schnell (wie in ihren vorigen Beziehungen, mit Ausnahme ihrer jetzigen) entliebt. Ich dachte echt, uns verbindet etwas besonderes. Dass wir uns gegenseitig unterstüzen ein Leben lang. Dass wir unsere Fehler erkennen und angehen. Und dass wir eventuell mal eine Familie haben könnten. Sie wollte immer die Chance. Wortwörtlich. Aber am Ende hat sie wegen meiner Unsicherheiten keine mehr gegeben. Das alles hätte Zeit gebraucht zum Aufarbeiten. Aber am Ende wollte sie nur die Sicherheit. Ich will nicht, dass sie unglücklich im Leben ist, aber ich hoffe, dass sie unglücklich mit ihrer Entscheidung ist. Ich hoffe, sie weiß, was für einen riesengroßen Schaden sie da angerichtet hat.
Ich kann einfach nicht alles wiedergeben. Dazu müsste ich einen Thread im Forum verfassen. Aber dann kommen die ganzen Moralapostel. Darauf habe ich dann auch keine Lust. Eigentlich möchte ich nur wissen, wie man diese fürchterlichen Schmerzen loswird. Zumindest so, dass man sich irgendwann wieder auf jemanden einlassen kann.
17.06.2023 16:54 •
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