Du wurdest betrogen? Du weißt nicht wohin mit Dir und Deinen Gefühlen deswegen? Hier
darf über das Thema Fremdgehen Affären diskutiert werden - aber bitte aus Sicht der Gehörnten, was eine gewisse Negativität gegenüber Affairenführern mit sich bringen kann. Affairenführer, die sich dadurch getriggert fühlen, sollten diesem Thread hier daher lieber fernbleiben.
Nebenan geht es um Unterstützung für Affairenführer:
unterstuetzungsthread-fuer-affaerenmaenner-und-frauen-2-t67767.html Kaum gestartet, kam es darin zu ersten Threaddrifts durch Betrogene. Zwar sind deren Schilderungen durchaus anschaulich, nur verwässern sie dort das eigentliche Thema.
Doch das Fremdgehforum ist ausdrücklich auch für Betrogene da. Damit auch sie sich gegenseitig unterstützen können also nun dieser neue, separate Thread für
betrogene Hauptbeziehungspartner.
Nachdem dies ein öffentliches Forum ist, können Affairenführer natürlich auch hier mitlesen. Diskussionsbeiträge sollten aber vorrangig den Betrogenen vorbehalten bleiben, da hier
deren - logischerweise arg lädierte - Gefühle im Vordergrund stehen und es in erster Linie darum gehen soll, sich gegenseitig
darin zu unterstützen.
Wie Betrogene mit dem Vertrauensbruch umgehen, hängt sicher auch von den näheren Umständen ab. Ein einmaliger Seitensprung (ONS) nach 20 Jahren Ehe erscheint mir persönlich beispielsweise verzeihlicher, als ein über Jahre hinweg mit viel Kalkül, Lügen und Täuschungen eingerichtetes Doppelleben, für das womöglich schon finanziell ein gewisser Aufwand betrieben wurde: Zweitwohnungsmiete, Hotel-/Fahrkosten, Urlaube, Ausflüge, Geschenke und Restauranteinladungen, Bord. und / oder Clubgebühren, etc.
Doch es sind vor allem die dafür aufgewandte Zeit, Gedanken und Energie, mit denen Affairen sich an einer Hauptbeziehung auf eine Weise bedienen, die Assoziationen an Vampirismus wecken kann. Auch der Gedanke, daß eine andere Person den eigenen Partner S. und emotional mehr in den Bann gezogen haben könnte als man selbst, wo man doch eigentlich sein Lieblingsmensch sein sollte, löst wahlweise Schreck, Enttäuschung, Trauer - vielleicht aber auch unglaubliche Wut aus.
Wut, die sich oft gegen die als RivalInnnen wahrgenommenen AußenpartnerInnen richtet, wo doch eigentlich der betrügende Hauptbeziehungspartner der eigene Ansprechpartner ist und bleiben sollte.
Ohnmacht, beim Gedanken daran, daß man ein paar gemeinsame Kinder und eine noch hochverschuldete Familienimmobilie weiter jetzt auch gar nicht mehr einfach so aus der Hauptbeziehung rauskommt, sondern sich womöglich auf ein Arrangement meint einlassen zu müssen, das man so nie wollte, nicht will und für das man sich auch künftig innerlich verbiegen wird müssen.
Enttäuschung, daß der Partner nicht so ist, wie er sich über viele Jahre hinweg gegeben hat.
Entsetzen, (sofern zutreffend) daß nahezu das komplette soziale Umfeld über seine Affaire Bescheid wußte, aber man selbst es nun als Letzte mitbekommen hat. Wem oder was soll man da
überhaupt je wieder über den Weg
trauen können? Was für ein Leitbild gibt man den eigenen Kindern fürs weitere Leben mit so einem Schiffbruch jetzt mit auf den Weg? Was für Lehren zieht man selbst für sich daraus?
Diese und andere Fragen können, sollen und dürfen hier zur Sprache kommen.
Also herzlich willkommen und guten Start.