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Unterstützung für betrogene Beziehungspartner

DieSeherin
Zitat von Trust_him:
Ich denke, es geht in beiden Fällen um einen selbst. Und sollte es auch. Ob das was mit Schutz zu tun hat - weiß nicht.
Für mich ist es eher ein auf sich achten und auf sich selbst vertrauen.

jepp... ich denke, wir meinen ziemlich genau das selbe!

05.08.2022 15:01 • x 1 #916


I
Das kannst du gerne tun. Meine Entscheidung war richtig. Es ist allerdings ewig her. Meine Gründe hier zu sein, sind nur für mich wichtig und gehen auch nur mich etwas an. Von dir gibt es doch auch keinen eigenen Thread oder irgendeine private Angabe. Warum ist das wichtig und warum forderst du das? Was ändert das, wenn du es wüsstest? Ein Gastaccount reicht mir gerade, sollte sich das ändern, entscheide ich ganz allein.
Das Pater Noster zu umzutexten, finde ich entsetzlich und null esoterisch.
Und leider wird hier andauernd verglichen. Muss nicht, geschieht aber, könnt ihr aber tun, wenn es hilft.

05.08.2022 15:04 • x 1 #917


A


Unterstützung für betrogene Beziehungspartner

x 3


Blanca
@isolde Wo habe ich bittschön einen eigenen Thread oder private Angaben von Dir gefordert?

Kannst Du bitte mal bei dem bleiben, was da konkret (nicht nur bei mir) geschrieben steht, statt zwischen den Zeilen etwas herauszulesen, das dann als Unterstellung ins Thema geschmissen wird?

05.08.2022 15:11 • x 1 #918


I
Es ist einfach meine Wahrnehmung. Ohne jeden Anspruch. Ich unterstelle nichts, maximal äußere ich meine Gedanken dazu. Warum ist das wichtig, was ich sage?
Hier gibt es doch niemanden, der unterstützt werden müsste oder ein konkretes Problem geäußert hat, es ist lediglich eine Diskussion auf Metaebene.

05.08.2022 16:48 • #919


Blanca
Ok Isolde, da Du offenbar nur zum plappern hier bist, werde ich Deine Beiträge ab sofort schlicht ignorieren, auch um OTs zu vermeiden.

05.08.2022 16:53 • #920


I
Unterstellt hast du @Blanca mir, dass ich mit mir nicht im Reinen bin. Ich habe zu diesem Thema wirklich schon jeden Gedanken zu Ende gedacht und auch jede Emotion durchlaufen. Ich habe weggeschaut, verziehen, versucht zu verstehen und bin am Ende gegangen. Das geht nicht von Montag auf Dienstag und damit ist die Verarbeitung doch auch nicht getan. Der Weg zu mir selber war lang, aber immer mit dem festen Willen ihn zu gehen. Er war steinig und oft begleitet von Zorn, Ohnmacht und der Hoffnung, dass alles gut wird. Das hat Jahre gedauert. Nun mag ich mich. Ich bin stolz auf mich, keine einzige Ecke an mir ist verbogen und das werde ich auch nicht wieder zulassen. Meine Werte sind neu definiert, ebenso meine Grenze. Meine Kinder sind auch nicht traumatisierte Trennungskinder, sondern aufrichtig, authentisch, witzig, mutig, offen für alles, empathisch, in Beziehung und beide haben erfolgreich ihr Studium abgeschlossen.
Ich lebe auch nicht verbittert in einem zerbrochen Lebensentwurf mit finanziellem Desaster zurückgeblieben. Zu meinem eigenen Erstaunen sogar im Gegenteil. Alle Schreckensgespenster, die hier mit Trennung verbunden werden, sind nicht nötig. Allerdings muss man dafür etwas tun.

05.08.2022 17:02 • x 1 #921


MissLilly
Zitat von Isolde:
Es ist allerdings ewig her.


Darf ich fragen wie lange genau es her ist und wie alt du bist ?

05.08.2022 17:23 • #922


I
Nö. Wozu?
Sry..muss leider lachen. Welche Angabe würde denn welche Schublade bei dir öffnen?
Mach dich doch mal frei von Kategorien.

05.08.2022 18:44 • #923


MissLilly
Zitat von Isolde:
Nö.

Kein Problem

Zitat von Isolde:
Wozu?

Einfach aus Interesse wie Menschen unter bestimmten Umständen damit umgegangen sind.
Ich habe das als Kind bei meinen Eltern erlebt und daher interessiert es mich wie andere Frauen/Mütter (eventuell im selben Alter und wirtschaftlichen Verhältnissen) damit umgegangen sind.

Zitat von Isolde:
Welche Angabe würde denn welche Schublade bei dir öffnen?

Also Schubladen gibt es auf diesem Planeten wahrscheinlich unendlich viele und da ich mir sicher bin, dass ich bis an mein Lebensende, nicht alle werde ausfindig machen können, frage ich lieber einmal mehr als zu wenig nach.. Am liebsten bei jenen die selbst schon ganz ganz viele Schubladen haben.

Zitat von Isolde:
Sry..muss leider lachen.

Du musst dich nicht dafür entschuldigen, lach einfach wenn es dir Freude bereitet
Ich lache auch gerne mit

Zitat von Isolde:
Mach dich doch mal frei von Kategorien.


Nur so ein Gedanke...vielleicht machst du dich mal frei von Voreingenommenheit und Paranoia..selbstverständlich nur falls du Zeit und Bock dazu hast dich (wenn auch nur kurzzeitig) dazu herabzulassen ...

05.08.2022 19:46 • x 1 #924


I
Okay, das ist eine konkrete Frage, auf die ich gerne antworte. Auch um alleinerziehend Müttern Mut zu machen.
Zu Beginn es mir gar nicht gut. Mein Exmann sagte, wenn ich gehe, würde er mich finanziell zerstören. Das machte unglaubliche Angst. Ich habe, als er Urlaub mit der AF machte, den er mal wieder als Seminarwoche deklariert hatte, die Schlösser ausgewechselt. Das ist rechtlich nicht erlaubt, aber ich sah keinen anderen Weg.
Dann habe ich allein mit den Kindern gesprochen. Die schwankten zwischen Zorn und Trauer. Dann habe alles seine Sachen gepackt und sprichwörtlich vor die Tür gestellt. Er hatte schon lange eine Eigentumswohnung als Liebesnest, welche als Steuerabschreibung lief vor mir, innerhalb einer Woche hat sich auch seine Next getrennt. Ich habe drei Jahre nur seinen Schutt weggeräumt, finanziell, Scheidungsverzögerung, das Abweisen der Kinder, die in seinem Leben keinen Platz mehr finden konnten.
Ich habe Nächte durchgeweint, aber wollte nicht aufgeben, ich habe mir jede nur mögliche Hilfe geholt, mein Steuerberater, mein Anwalt, meine Bank und natürlich meine Therapeutin. Ich habe mich sehr eng stecken lassen und an der Situation und mir sprichwörtlich bis zum Umfallen gearbeitet. Aber es wurde Stück für Stück immer besser und leichter. Mit den Kindern habe ich Familiensitzungen vereinbart. Die Kinder fanden es erst richtig doof, aber dann richtig gut. Beide haben zusätzlich Einzelsitzungen gemacht. Alles bekam Struktur, neue Rituale in unserem Leben, eine gute Gesprächskultur mit mir und den Kindern.
Worauf ich streng und unerbittlich geachtet habe, immer für die Kinder dazusein, Mutter und Vater zugleich zu sein, ihnen aber auch etwas anfordern und zuzutrauen. Nach dem vierten Jahr war ich finanziell wieder absolut safe. Ich habe beide Häuser halten können, das Studium der Kinder finanziert und eben viel gearbeitet. Konsequent stand das Wohl meiner Kinder im Mittelpunkt. Die Beziehung zum Vater war und ist nicht meine Aufgabe.
Aber es gab neue Menschen in meinem Leben, und natürlich auch alte, ich habe neue Dinge getan, Leben und Liebe kamen zurück, von ganz allein, geblieben ist ein gesundes Misstrauen und ein gutes Bauchgefühl. Ich war auch optisch anders, aber unbewusst geschah das. Ich wurde einfach mein jetziges Ich. Wenn ich damals gefragt worden wäre, ob ich das schaffe, hätte ich verneint und geweint. Heute würde ich sagen, ja, klar, was genau muss denn gemacht werden. Und nun nachdem die Kinder erwachsen sind und selber heiraten wollen, jetzt muss ich einen Menschen gehen lassen, den ich sehr liebe, aber das Leben weicht aus ihm und ich muss machtlos zuschauen. Das macht mich traurig und wütend. Das Leben ist nicht gerecht, und so schnell auch vorbei, und vergeudet. Achtsamkeit hätte viel früher in mein Leben ziehen müssen. Abschied ist nicht meine Kernkompetenz.

05.08.2022 20:23 • x 3 #925


B
Zitat von Isolde:
Das Pater Noster zu umzutexten, finde ich entsetzlich und null esoterisch.

Liebe Isolde.
Ich habe nichts umgetextet.
Alles was ich geschrieben habe steht wörtlich in der Bibel.
Bitte bleibe bei der Wahrheit.
Mit meinem Vorschlag, den Begriff Gott durch den Begriff Liebe zu ersetzen möchte ich ich zwei Dinge erreichen.
Zum einen lehnen vielen das Christentum ab. Meist weil in seinem Namen sehr viel Unrecht geschah und geschieht. Ein weiterer Punkt sind strittige Passagen und widersprüchliches. Oder der fehlenden Glauben an die Wunder.
Was auch immer es ist - ich glaube kann kleiner kann etwas gegen die Liebe haben.
Zweitens. Für mich ist die Liebe etwas von Gott gegebene. Für mich stellt die Gleichstellung daher gar nichts ensetzliches da.

Vielleicht ist esoterisch nicht der richtige Begriff. Besser wäre vielleicht abgedreht. Oder spinnert.
Mein Vorschlag lautete, sich einmal darauf einzulassen.
Musst du ja nicht. Du musst dich auch nicht zeigen. Alles was du musst ist die Reaktionen der mitforisten hinzunehmen.

05.08.2022 20:37 • x 1 #926


B
Zitat von Isolde:
Ich unterstelle nichts

Doch.
Aber gut. Jeder hat so seine Wahrnehmung

05.08.2022 20:39 • #927


Blanca
Zitat von Isolde:
jetzt muss ich einen Menschen gehen lassen, den ich sehr liebe, aber das Leben weicht aus ihm und ich muss machtlos zuschauen.

Isolde,

meine Hochachtung vor der tapferen Bewältigung Deiner Ehe und mein tiefes Mitgefühl in dieser tragischen Situation.

Danke, daß Du Dich etwas geöffnet hast. Ich kann Deine Beiträge jetzt anders einordnen.

Alles Gute Dir.

05.08.2022 20:42 • x 1 #928


MissLilly
Zitat von Isolde:
Worauf ich streng und unerbittlich geachtet habe, immer für die Kinder dazusein,

Wie genau hast du das insbesondere zeitlich geschafft ? Du sagtest das du bis zum Umfallen gearbeitet hast .. meine Mutter hatte irgendwann sogar 3 Jobs .. deswegen frage ich ..
Hast du von deinem Mann Unterhalt für dich oder zumindest die Kinder bekommen ?

05.08.2022 22:06 • #929


S
@isolde
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, Isolde. Ich weis wie es ist vor unerbittlichem zu stehen.

Sorry für OT @Blanca

05.08.2022 23:56 • x 1 #930


A


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