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Unterstützung für betrogene Beziehungspartner

DieSeherin
Zitat von Seneca22:
Ich habe ihm in illustrer Runde geantwortet, dass er solche Sager bitte nicht in Eingaben machen möge, da andernfalls die Eigenberechtigung in Frage gestellt werden könnte.

das verstehe ich inhaltlich nicht?

09.06.2022 10:50 • x 2 #496


S
Zitat von Blanca:
Das mag dem Umstand gesundet sein, daß dieser Thread ausdrücklich den Betrogenen gewidmet ist, näheres dazu steht im Eröffnungsbeitrag.

Bianca, davon ist auch in anderen Threads nicht die Rede. Damit hängt die mangelnde Eigenverantwortung nicht zusammen.

09.06.2022 10:54 • #497


A


Unterstützung für betrogene Beziehungspartner

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S
Zitat von DieSeherin:
das verstehe ich inhaltlich nicht?

Gemeint sind behördliche / gerichtliche Eingaben.

09.06.2022 10:55 • #498


B
Häh?
Ich schnalle es immer noch nicht

09.06.2022 10:56 • x 2 #499


S
Zitat von DieSeherin:
selbst wenn ich genau weiß, dass ich einen fehler begangen habe, jemanden verletzt habe, würde ich das niemals so sagen!

Und weshalb nicht ? Aus Fehlern lernt man nunmal nicht, wenn man sie nicht klar bekennt und benennt.

09.06.2022 11:02 • #500


Blanca
Zitat von Seneca22:
Gut, mit dieser Arbeitshypothese stellst Du allerdings die Eigenberechtigung der Beteiligten in Frage. Was kommt als nächstes Ich kenne meine Bedürfnisse nicht, und bin in eine Beziehung/Ehe gestolpert

OK, dann kommt das eben.

Als Betrogener, der sich die Frage nach dem Warum stellt, hat man dann schon mal eine aufschlußreiche Antwort:

Es lag an der Partnerwahl.
Die Ehe hatte nie eine Chance und ich auch nicht.

Natürlich ist das hammerhart. Aber es klärt das warum. Und das war es doch, was man an dieser Stelle wollte.

Inwiefern man als Betroffener nun x Jahre zurück in die Zeit vor der Eheschließung zurückblicken mag, um die eigene Menschenkenntnis zu hinterfragen, ist dann nochmal ein anderer Kaffee.

09.06.2022 11:02 • x 1 #501


DieSeherin
Zitat von Seneca22:
Aus Fehlern lernt man nunmal nicht, wenn man sie nicht klar bekennt und benennt.

fehler ja, aber für mich ist es ein unterschied, ob ich einen fehler begangen habe, oder schwere charakterliche defizite habe.

(aber ich wollte in dem faden ja eigentlich nur mitlesen )

09.06.2022 11:07 • x 1 #502


ElGatoRojo
Zitat von DieSeherin:
aber für mich ist es ein unterschied, ob ich einen fehler begangen habe, oder schwere charakterliche defizite habe.

Das aber scheint hier die Basis der unterschiedlichen Sicht auf eine Affäre zu sein. Für den einen macht der Affärenführer einen Fehler (und natürlich durchaus aus egoisischen Gründen) über den man reden kann oder eben auch nicht - für den anderen ist der Betrüger für eine Beziehung generell charakterlich ungeeignet.

Es so oder so zu sehen, ist eine Frage der Überzeugung. Vermutlich ist es sinnlos, den mit einer anderen Überzeugung in dieser Frage zu seiner eigenen bekehren zu wollen.

09.06.2022 11:14 • x 1 #503


S
Zitat von Blanca:
Als Betroffener, der sich die Frage nach dem Warum stellt, hat man dann schon Mal eine hilfreiche Antwort:

Es lag an der Partnerwahl.
Die Ehe hatte nie eine Chance und ich auch nicht.

Ich kann nicht erkennen, was daran hilfreich sein soll. Denke bitte daran, dass auch allenfalls involvierte Kinder mit Antworten dieser Art genau nix anfangen können. Im Gegenteil.

Wir hatten einen weiteren Fall im Bekanntenkreis, wo die Mutter die Familie auf diese Weise in Gefolge einer Affäre hingeschmissen hatte. Die nunmehr erwachsene (beim Vater aufgewachsene) Tochter, hat nur Verachtung für ihre Mutter. Wäre die Mutter minimal in die Eigenverantwortung gegangen und hätte gesagt, dass sie schwere charakterliche Defizite hat, und die Tochter sich kein Vorbild nehmen soll, wäre das vmtl anders. Jeder macht Fehler, keine Frage, aber Fehler, die anderen (va eigenen Kindern !) Schmerz und Leid zugefügt haben, nicht einzugestehen, sondern sich in Ausreden zu flüchten, verursacht Folgeschäden (va bei Kindern), die eigentlich nicht zu verantworten sind.

09.06.2022 11:16 • x 1 #504


S
Zitat von ElGatoRojo:
für den anderen ist der Betrüger für eine Beziehung generell charakterlich ungeeignet.

Charakterlich ungeeignet wäre ein Betrüger dann, wenn er auch in den Folgebeziehungen, vermeint, mit seiner Affäre richtig gehandelt zu haben, indem er eigene Bedürfnisse über das dadurch verursachte Leid bei anderen stellt. Das ist ja wohl logisch.

09.06.2022 11:24 • #505


DieSeherin
wie es den kindern mit einer affäre/trennung geht, haben beide elternteile in der hand!

09.06.2022 11:43 • #506


S
Zitat von DieSeherin:
affäre/trennung geht, haben beide elternteile in der hand!

Der betrogene Elternteil kann nichts machen, wenn der Betrügende (hier die Mutter) nicht in die Eigenverantwortung geht bzw Verantwortung gegenüber dem pubertierenden Kind, das sich mit seiner Mutter trifft, leugnet. Es war das Kind, das das Thema bei seiner Mutter angesprochen hatte. Was soll da der andere Elternteil bitte machen ? Dem Kind verbieten, das Hinschmeissen der Familie gegenüber der Mutter anzusprechen, oder die Aussagen der Mutter im Nachhinein freundlich uminterpretieren ? Nein, Leute, das kann es nicht sein.

Es ist die Eigenverantwortung des - für die Affäre - die Familie hinschmeissenden Elternteils.

09.06.2022 11:57 • #507


Blanca
Zitat von Seneca22:
Ich kann nicht erkennen, was daran hilfreich sein soll.

Wie aus meiner Signatur ersichtlich, editiere ich Beiträge oft nach.

In diesem Fall habe ich das Wort hilfreich in aufschlussreich geändert, was sich wohl mit Deiner Antwort überschnitten hat.

Zitat von Seneca22:
Jeder macht Fehler, keine Frage, aber Fehler, die anderen (va eigenen Kindern !) Schmerz und Leid zugefügt haben, nicht einzugestehen, sondern sich in Ausreden zu flüchten, verursacht Folgeschäden (va bei Kindern), die eigentlich nicht zu verantworten sind.

Nochmal: Dieser Thread ist als Hilfestellung für die Betrogenen gedacht. @Genussmensch ist ein solcher und schrieb u.a.:
Zitat von Genussmensch:
Wir konnten Urlaube machen, ihre Wünsche berücksichtigen, das Leben jetzt genießen, ohne ständig an die Finanzen denken zu müssen.
Warum ihr das nicht gereicht hat, ist mir ein Rätsel.

Zitat von Genussmensch:
Warum sie ausgerechnet jetzt, wo alles gut lief, *beep*, das kapiere ich nicht.

Er hat sich längst entschieden, die Scheidung durchzuziehen, sich das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn zu erkämpfen und weiterzumarschieren durch sein Leben. Soweit, so klar - kritisiert ja auch keiner.

Aber wirklich gut geht es ihm nicht, sonst wäre er kaum hier im Forum gelandet. Offensichtlich hat er auch überhaupt (!) keine Erklärung (nicht: Rechtfertigung!) für das, was seine Frau da abgezogen hat.

Dafür wollten wir ihm ein paar Ansätze liefern. Denn dafür ist dieses Forum gedacht: als Unterstützung, und speziell in diesem Thread soll die den Betrogenen gelten.

Mich interessiert nicht, wie die Ex von Genussmensch ihre Affäre aufarbeiten wird. Es geht hier um ihn und daher haben wir uns auf ihn und seine Aussagen konzentriert.

Es geht auch nicht darum, ihm Schuld zuzuweisen, sondern wir versuchen ihm dahingehend zu helfen, daß er die Kommunikation in seiner Ehe nochmal reflektiert. Vielleicht geht ihm dabei ein Licht auf, vielleicht existiert aber auch gar kein Schalter dafür - dann hat er es aber zumindest versucht und sich das bewußt gemacht.

Was ihm definitiv nicht helfen wird ist eine großangelegte Bashing-Arie in Richtung seiner Ex, am besten gepaart mit Tiraden über die verfluchten Affärenführer insgesamt. Weder @Genussmensch noch wir hier können die Ex jetzt nachträglich noch ändern. Daß die mit ihrer Affäre eine Familie zerschossen hat, ist eine gar triviale Erkenntnis. Man darf getrost davon ausgehen daß sie Defizite hat, die es aufzuarbeiten gilt. Ob sie das tut oder nicht, ist aber nicht Thema dieses Threads und insofern ist es auch müßig, sich darüber auszulassen, in welcher Form dies ggfs. zu geschehen hat.

Hier geht es um @Genussmensch. Der steht bald als alleinerziehender Vater da. Materiell wird er das wuppen, aber die Frage ist, wie er die Trennung emotional verarbeiten kann. Dies auch im Hinblick auf künftige Beziehungen, wann und in welcher Form auch immer die sich mal ergeben werden. Verarbeiten bedeutet aber, auch das eigene Verhalten vor und in der Ehe kritisch zu beleuchten. Seine Aussagen hier im Thread allein werfen schon Fragen auf, die wir ja dann auch gestellt haben.

Die Antworten kann nur er für sich herausfinden. Falls es ihm erforderlich erscheint, besteht die Möglichkeit, sich professionelle Unterstützung dafür zu suchen, etwa in Form einer Selbsthilfegruppe für frischgetrennte Väter, etc. Auch hier im Forum werden wir weiterhin gern bereit sein, ihn diesbezüglich zu unterstützen. Das heißt aber nicht, daß wir ihm hier nur Honig um den Mund schmieren.

09.06.2022 12:03 • x 1 #508


DieSeherin
zumindest kann man den anderen (egal ob mann, oder frau, ob affäre oder trennung) vor den kindern nicht schlechtmachen!

die leidenden kinder, die ich mitbekommen habe, haben darunter gelitten, dass der andere elternteil schlecht gemacht wurde, mit verbitterung über ihn geredet wurde und das kind damit in einen totalen loyalitätskonflikt geraten ist. und sehr viele kinder werden als waffe bei trennungen benutzt!

09.06.2022 12:04 • x 2 #509


S
Zitat von DieSeherin:
zumindest kann man den anderen (egal ob mann, oder frau, ob affäre oder trennung) vor den kindern nicht schlechtmachen!

In diesem Fall hat die Tochter, das selbst im Nachhinein aufgedeckt, da die Affäre ein Arbeitskollege der Mutter war. Die Tochter hatte lange Zeit keinen Kontakt, weil die Mutter keine Besuchskontakte beantragt hatte. Insofern musste der Vater nix schlecht machen, wenn die Mutter aus dem Leben des Kindes zur Affäre verschwindet. Der Affärenmann war übrigens in Folge Kinderpsychologe. Das nur am Rande.

09.06.2022 12:22 • #510


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