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Unterstützung für betrogene Beziehungspartner

MissLilly
Mir wäre absolut neu, dass die S. Freiheit und Selbstbestimmung mich dazu legitimieren würde darüber entscheiden zu dürfen mit wem ich schlafe!

03.01.2025 09:09 • #1651


ElGatoRojo
Zitat von MissLilly:
Mir wäre absolut neu, dass die S. Freiheit und Selbstbestimmung mich dazu legitimieren würde darüber entscheiden zu dürfen mit wem ich schlafe!

Hmmm?

Meinst du echt, was du geschrieben hast oder ist das ein Missverständnis?

03.01.2025 09:53 • #1652


A


Unterstützung für betrogene Beziehungspartner

x 3


MissLilly
Zitat von ElGatoRojo:
Meinst du echt, was du geschrieben hast oder ist das ein Missverständnis?


Ok, ganz deutlich ausgedrückt:

Ich alleine kann darüber entscheiden, von wem ich mich anfassen lasse, aber ich kann sicher nicht darüber bestimmen WEN ICH anfasse;-)

03.01.2025 10:00 • #1653


ElGatoRojo
Zitat von MissLilly:
aber ich kann sicher nicht darüber bestimmen WEN ICH anfasse;

Hmmmm ?

Wen du anfassen willst, kannst du bestimmen. Auch sicher. Das ist doch völlig ohne Frage.

Du kannst allerdings nicht bestimmen, ob sich jemand von dir anfassen lassen will.

03.01.2025 10:06 • x 1 #1654


MissLilly
Zitat von ElGatoRojo:
Du kannst allerdings nicht bestimmen, ob sich jemand von dir anfassen lassen will.


Richtig ... was ich WILL (für mich) kann ich selbst bestimmen, nicht aber was der andere will oder nicht will Insofern ist die S. Selbstbestimmung und grenzenlose Freiheit letztlich nichts weiter als eine Illusion
Schließlich kann ich nur schwer mit mir selbst WIRKLICH S. haben

03.01.2025 10:14 • x 1 #1655


ElGatoRojo
Zitat von MissLilly:
Insofern ist die S. Selbstbestimmung und grenzenlose Freiheit letztlich nichts weiter als eine Illusion

O.k. - jede Interaktion mit anderen Menschen ist abhängig von deren Einverständnis, falls es nicht ins illegale oder unethische abgleiten soll. Dessen ungeachtet kann man natürlich seine grenzenlose S. Freiheit auch selbst eingrenzen oder sich durch entsprechende Sozialisierung eingrenzen lasssen. Wobei Monogamie eben für viele einfach nur eine Sicherheitsfrage ist, die vor Verlustangst schützt.

Man kann aber auch Monogamie einfach nur als praktische Regelung betrachten und nicht als ideologische Vorgabe. Dann muss eben eine Affäre auch nicht automatisch das Beziehungsende sein.

03.01.2025 10:21 • #1656


Wurstmopped
Zitat von ElGatoRojo:
Wobei Monogamie eben für viele einfach nur eine Sicherheitsfrage ist, die vor Verlustangst schützt.

Wurde eingeführt ... religiös verknüpft, um in der ersten frühen menschlichen Gesellschaften, Mord und Totschlag zu verhindern....hat sich dann moralisch verfestigt.
Gibt ja auch Völker, fern der Zivilisation, da ist freie Liebe kein Problem und vollkommen normal.
Da kümmern sich alle um den Nachwuchs, da gibt es also nicht zwingend das Problem der S. Selektion,- wer schafft es am besten meinen Nachwuchs zu schützen oder die Frage der Vaterschaftssicherheit.

03.01.2025 10:35 • x 1 #1657


MissLilly
Zitat von ElGatoRojo:
jede Interaktion mit anderen Menschen ist abhängig von deren Einverständnis,

Ganz genau! Und um eben zu genau diesem Einverständnis zu kommen, ist so manch einer bereit dafür zu lügen und zu betrügen, dass sich die Balken biegen, wie sich hier oftmals eindrucksvoll nachlesen lässt

Zitat von ElGatoRojo:
Man kann aber auch Monogamie einfach nur als praktische Regelung betrachten und nicht als ideologische Vorgabe.


Man könnte die Monogamie auch einfach als persönlichen Wunsch betrachten, der sich im Laufe der Zeit verändert... Wichtig wäre eben nur, wenn man das nicht unbedingt für sich behält sondern klar kommuniziert

03.01.2025 10:38 • x 2 #1658


MissLilly
Zitat von Wurstmopped:
Gibt ja auch Völker, fern der Zivilisation, da ist freie Liebe kein Problem und vollkommen normal.
Da kümmern sich alle um den Nachwuchs, da gibt es also nicht zwingend das Problem der S. Selektion,- wer schafft es am besten meinen Nachwuchs zu schützen oder die Frage der Vaterschaftssicherheit.


Fernab der Zivilisation ist man eher damit beschäftigt, dass n*ackte Überleben zu sichern.
Wenn dir da im Sturm die Hütte wegfliegt, kommt keine Gebäudeversicherung dafür auf und wenn du zu alt bist um das Dach selbst zu sanieren oder zu jagen, ist es praktisch zwingend entsprechenden Nachwuchs zu zeugen

03.01.2025 10:50 • #1659


Wurstmopped
Zitat von MissLilly:
Fernab der Zivilisation ist man eher damit beschäftigt, dass n*ackte Überleben zu sichern. Wenn dir da im Sturm die Hütte wegfliegt, kommt keine ...

Jo, Gemeinwohl steht da oft im Vordergrund....in den westlichen Gesellschaften eher der Profit
Die Moralvorstellungen aber mitunter liberaler und fortschrittlicher

03.01.2025 13:15 • #1660


F
Zitat von whynot60:
Hast sogar Du Einschränkugen? Oder ist in der Company nur nichts passendes dabei?

Oh, nein, da habe ich nur zitiert Ich habe keine Einschränkungen. Wenn es ein Arbeitskollege ist, ist es eben ein Arbeitskollege

03.01.2025 13:22 • x 1 #1661


L
Zitat von whynot60:
Ich rede doch nicht von Liebe, wenn ich lezztlich exklivesl Bord. meine!

Soll heißen, wenn du eine Partnerin hättest, die dich liebt und kein Interesse an fremder Haut hat, fühlst du dich als exklusives Bord.?
Find ich schade für dich, denn sowas soll es tatsächlich geben und zwar jenseits von einem moralischen Wertemodell.

03.01.2025 13:22 • x 2 #1662


Blanca
Zitat von Frei321:
Dieses 'geschützte Rumgeheule' von Ehefrauen ist für jemanden wie mich tatsächlich schwer zu ertragen.

Keiner hat Dich in speziell diesen Thread gezwungen, der ausdrücklich Betrogenen gewidmet ist.

Zitat von whynot60:
Du gehörst ja auch zu den Beitzergreifenden

Und Du solltest davon absehen andere persönlich anzugreifen, nur weil Dir ihre Haltung zum Eheversprechen nicht passt.

Wobei sich in Deinem Fall die Frage aufdrängt, was konkret Dich in speziell diesen Thread hier führt, der wie gesagt explizit Betrogenen gewidmet ist.

Ich respektiere Dich in Deinem Plädoyer für freie Liebe bzw. Polyamorie und akzeptiere, daß Du die Ehe als Institution oder überhaupt monogame Festbeziehungen für Dich als Lebensmodell ablehnst. Dein Leben, Deine Entscheidung.

Die Menschen, denen dieser Thread hier gewidmet ist sind aber nun mal Befürworter eben dieses Lebensmodells. Sie wollen nicht anders leben. Es dennoch zu tun oder dies auch nur zu versuchen, käme zumeist einer Selbstvergewaltigung gleich.

Daß ihre bessere Hälfte sein Eheversprechen gebrochen hat, ist deren Schande und nicht die des betrogenen Parts. Menschen haben Schwächen und können irren; deswegen muß aber niemand gleich grundsätzlich in Frage stellen oder gar entwerten, was jahrelang ihr erklärtes Lebensmodell war und das für viele andere Zeitgenossen auch ungeachtet dessen gut funktioniert.

Nur weil jemand mal im Suff dummes Zeug in dieses Forum postet, wirft man den ob dessen empört reagierenden übrigen Teilnehmern doch auch nicht vor, sie seien ja schön blöd, sich hier an einem sicheren Ort zu wähnen, was Empathie und Fürsoglichkeit betrifft, weil das von territoritaler Anspruchsdenke zeuge. Oder gar, daß Foren ja generell ein Blödsinn seien. Geht's noch?

Zur Erinnerung: Dieser Thread ist ausdrücklich für Betrogene gedacht. Die sollen sich hier austauschen können und auf Empathie stoßen dabei.

Einer penetranten Schuldumkehr hingegen sollten sie sich hier nicht aussetzen müssen und die sollte auch nicht subtil mitschwingen. Etwa indem ihnen ein Vorwurf daraus gestrickt wird, daß sie tatsächlich alles geglaubt und sich dann auch noch vertrauensvoll auf das verlassen zu haben, was ihnen qua Eheschließung einst zugesichert wurde. Und zwar weil sie von Besitzdenke geprägt sind und gar keine Ahnung zu haben, was Liebe eigentlich ist.

Die wiederum glaubst Du ja für Dich gepachtet zu haben:
Zitat von whynot60:
Und das ist die Liebe. Mit S. und ihrer Exklusivität hat das gar nichts zu tun.

Nein, das ist nicht die Liebe schlechthin, sondern Deine ganz persönliche Vorstellung oder meinetwegen auch Definition davon. Andere Menschen haben ihre eigenen und dies zu akzeptieren nennt sich Toleranz; es zu verstehen nennt sich Empathie und respektvoll mit ihnen umzugehen ist das, was ich mir für diesen Thread hier wünsche.

Der ist nämlich nicht als Plädoyer für die freie Liebe gedacht und auch nicht dafür, Betrogenen neben ihrem Vertrauen in die Treue ihres Partners nun auch noch das in ihre Wertvorstellungen zu nehmen. Treue wird nicht plötzlich zu Quatsch oder Besitzdenke, nur weil jemand sie damit verwechselt hat. Vertrauen wird nicht plötzlich zu Dummheit, nur weil ausgerechnet der Mensch, der einem eigentlich der Nächste im Leben hätte sein sollen, es missbraucht hat. Ärger oder auch Wut auf den Betrüger werden nicht plötzlich zu einer Lachnummer, nur weil andere nicht nachvollziehen können oder wollen, wie wichtig einem selbst Exklusivität ist.

Es ist ja schön für Dich und andere Freigeister, wenn Ihr das mit der Exklusivität locker sehen und Euer eigenes Liebesleben in dieser Hinsicht entspannter angehen könnt. Dies nun mit missionarischem Eifer aber auch wirklich jedem aufzudrängen, der (für andere übrigens offensichtlich) damit weder etwas anfangen will, noch kann - also ohne schon beim bloßen Gedanken daran mit Ekel und Würgereiz kämpfen zu müssen - das bringt diesen Thread nicht nur nicht weiter, sondern wirkt auf mich vielmehr destruktiv.

Mag sein, daß letzteres nicht Deine Intention ist. Aber so kommst Du für mich rüber und offenbar bin ich damit auch nicht völlig allein.

Allein schon das Wörtchen Rumgeheule empfinde ich als unglaublich anmaßend gegenüber jeder Betrogenen, die sich speziell in diesem Thread ans Forum wendet, um Hilfe zu suchen.

Denk bitte mal in Ruhe drüber nach und inwiefern da noch Luft zur Optimierung ist. Danke

03.01.2025 13:26 • x 6 #1663


F
Zitat von Trust_him:
Wer weiß, vielleicht habe ich meinen Mann nach seiner Affäre eben genau deshalb nicht in den Wind geschossen. Weil auch ich in meinem Leben schon ...

Nur stellt sich dann doch die Frage, warum man sich dann gewisse Filmszenen nicht ansehen kann oder wegen eines Haars in eine kleine innere Aufruhr gerät. Ich meine das absolut nicht böse. Aber, wenn einem bewusst ist, dass das Begehren eines anderen Menschen etwas vollkommen Natürliches ist, also zum Menschsein dazugehört, dann gibt es eigentlich gar nichts mehr zu vergeben. Denn- was vergibt man denn da großzügig? Dass der andere ein Mensch ist?

Warum dieser Hass auf Nebenbuhler? Warum diese Verächtlichmachung immer? Warum muss der/ die Dritte im Bunde ausradiert werden, um neu anfangen zu können? Es könnte so schön zugehen unter den Menschen, wenn sich alle einfach nur rein und ohne vergiftete Besitzgedanken lieben würden.
Also, statt: Du blöde Kuh, lass die Finger von MEINEM Mann eben Ah, du liebst den xy auch, ja, kann ich verstehen, ich lieb den auch.
Dass das Utopie ist und in der realen Welt Stutenbissigkeit, Zickenkriege und Wettkämpfe um Männer , bzw. Kriege um Frauentrophäen geführt werden, ist mir natürlich bekannt, ich lebe schon eine Weile hier. Aber je älter ich werde, desto mehr frage ich mich, warum die Menschen so ein Drama um ihre Liebe aufführen müssen. Nötig ist das eigentlich nicht.
Wenn einem Menschen suggeriert wird, dass er vor Gericht gestellt oder in die Klapse eingewiesen gehört, weil er Lust auf einen anderen Menschen hatte, läuft grundlegend was falsch.
Verheiratet oder in Beziehung zu sein, bedeutet nicht, dass einem dieser eine Mensch gehört und alle anderen gefälligst die Finger von ihm zu lassen haben.
Besitznahme eines Menschen via Monogamieversprechen auf Lebenszeit muss so gut es geht gebrochen werden, sonst ändert sich nie was und die Menschen schlagen sich auch noch im Jahre 3024 die Köppe ein wegen nix.

03.01.2025 14:20 • #1664


alleswirdbesser
Zitat von Frei321:
Es könnte so schön zugehen unter den Menschen, wenn sich alle einfach nur rein und ohne vergiftete Besitzgedanken lieben würden.

Genau das können doch alle Singles machen, die keine verbindliche und monogame Beziehung eingehen wollen. Ich verstehe das Problem nicht. Das Besitzdenken hat nämlich der, der unbedingt einen festen Partner für sich beansprucht, ihm Treue verspricht und vorgaukelt und im geheimen alle Absprachen bricht, eine Affäre eingeht und den Hauptpartner weiterhin als Besitz beansprucht, sonst müsste er das nicht tun. Wäre der Fremdgänger von jedem Besitzanspruch befreit, hätte er keinen Hauptpartner mit Lug und Trug für sich behalten.

Möchte jemand die freie Liebe ausleben, so kann er das doch locker tun. Was genau hindert jemanden daran? Doch nicht etwa die Ehe, die er selbst eingeht und das Treueversprechen, welches er unbedingt heimlich brechen muss? Warum heiratet ein so freier Geist? Er kann es anders haben und hat es selbst in der Hand. Singleleben ohne Verbindlichkeiten wäre unter anderem eine Lösung. Und ich bin mir sicher, viele leben das auch so, ohne es an die große Glocke zu hängen, ohne Groll und ohne Neid und ohne Verbitterung.

Nicht die anderen sind schuld, wenn jemand heiratet und sich über die Ketten beklagt. Er kann es anders machen und anders haben. Er muss nicht heiraten und leiden, dazu gibt es in 2024/2025 keinen Zwang

03.01.2025 14:27 • x 11 #1665


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