Unterstützung für betrogene Beziehungspartner

Zitat von Trust_him:

Die war bei meinem Mann leicht zu finden....das erforderte keinerlei Anstrengung. Die AF war ja schon da. Er brauchte auch keine Überzeugungskraft - nur die Gelegenheit und dafür sorgte die AF. Er ergab sich dem Moment und Hormone fluteten seinen Körper wie ein Antidepressivum. Damit war die Affäre geboren.

Also, Trusthim, entschuldige.
Aber wenn ich immer wieder lese, wie du das Verhalten deines Mannes in allem rechtfertigst und alle Schuld oder auch nur Verantwortung seiner Af zuschiebst, dann bekomme ich regelrecht Zahnschmerzen.
Er, das hilflose Opfer seiner Depression, seiner Hormone und ihrer Verführungskünste, das gar nicht anders konnte als ihr zu erliegen (jahrelang).
Und sie, die Femme fatale, die gewiefte Spinne, die ihn in ihr Netz gelockt hat, gegen das er sich nicht wehren konnte.

Glaubst du dir das eigentlich selbst? Oder musst du es immer wieder betonen und wiederholen, weil du es dir eben selbst nicht abkaufst?

Zitat von Ema:

Also, Trusthim, entschuldige. Aber wenn ich immer wieder lese, wie du das Verhalten deines Mannes in allem rechtfertigst und alle Schuld oder auch ...

Meine Güte! Drücke ich mich echt so missverständlich aus?!
Sie brauchte keine Verführungskünste!
Er ebenso nicht!
Sie waren bereits befreundet!
Und bei einer harmlosen Gelegenheit wie sie unter Freunden immer mal vorkommen kann, waren sie alleine in einem Raum.
Ohne dass sie jemand hätte erwischen können.
Es knisterte und sie fielen übereinander her.
Da war keine Anstrengung erforderlich.
Die Gelegenheit war da und sie wurde von beiden gleichermaßen ergriffen.
Zwei Menschen, die sich lange kannten, die sich mochten und die beide psychisch angeschlagen waren. Mit unterschiedlichen Diagnosen.
Keine Femme fatale und kein Playboy.

Echt jetzt?! Ich will meinen Mann nicht verteidigen oder sie schlechtreden!
Ich rede mir auch nichts schön!

Es *beep* mich echt ab, dass man bzw. der eine oder die andere mir das immer wieder unterstellt!

Die Zeit seiner Affäre war die beschissenste in meinem ganzen Leben!
Und ich weiß, dass mein Mann 100 andere Möglichkeiten außer ein jahrelange Affäre gehabt hätte.

Allerdings konnte ich sehen, wie sehr sich seine Persönlichkeit durch die Depressionen veränderte. Und das werfe ich ihm nicht vor. Das ist eine Krankheit und die hat nunmal Auswirkungen.

Zitat von MissLilly:

Ich meinte damit diejenigen die sich dafür aufopfern ihren Partner wieder in Balance zu bringen und sich dabei selbst verlieren und kaputt ...

Kann sein, kann ich garnicht richtig einschätzen, auf jeden Fall hatte das psychosomatische Auswirkungen, Schwindel und Magenprobleme. Und ich habe meine Bedürfnisse hinten angestellt und irgendwann garnicht mehr wahrgenommen.

Zitat von Trust_him:

Echt jetzt?! Ich will meinen Mann nicht verteidigen oder sie schlechtreden!
Ich rede mir auch nichts schön!

Es *beep* mich echt ab, dass man bzw. der eine oder die andere mir das immer wieder unterstellt!

Wenn du immer wieder so rüberkommst (und das lese ich hier ja durchaus auch), dann könnte es sein, dass das Gründe hat, über die du vielleicht mal nachdenken solltest, statt das einfach immer wieder nur weit von dir zu weisen.

Ich lese dich durchaus immer wieder so, dass du dir mit Gewalt deine Welt schönredest und alles von dir schiebst, das nicht in dein Konzept passt.
Eine ehrliche und tiefergehende Aufarbeitung eines Betrugs innerhalb einer Ehe sieht für mich zumindest anders aus.

Aber das ist natürlich auch nur meine Meinung.

Zitat von Ema:

Wenn du immer wieder so rüberkommst (und das lese ich hier ja durchaus auch), dann könnte es sein, dass das Gründe hat, über die du vielleicht ...

Ich gebe auf. Es hat keinen Sinn.

Zitat von Trust_him:

Ich gebe auf. Es hat keinen Sinn.

du, ich würde mich auch zurück ziehen! du selber weißt, wie du mit dem betrug deines mannes umgegangen bist, was gut für dich war, wie ihr das verarbeitet hat, wie du sachen erklärt hast und abhaken konntest... da kann doch kein außenstehender genau einschätzen, wie es in dir/euch/der beziehung aussieht

Ich persönlich finde @Ema liegt in Bezug auf @Trust_him ziemlich richtig. Ich habe auch den Eindruck, dass sich @Trust_him die Affäre ihres Mannes ganz schön schön redet. Für sie scheint da jedenfalls noch lange nicht alles verarbeitet und geklärt zu sein.
Bei Depressionen gibt´s ja ganz unterschiedliche Verlaufsformen. Am häufigsten ist wohl die unipolare Depression. Zwischen den depressiven Episoden ist der Mensch wieder er selbst ... oder zumindest annähernd. Das bedeutet für mich (hab´s selbst mitgemacht): ich kann dazwischen wieder annähernd klar denken und handeln.
Also in den Zwischenphasen denke ich entweder: was hab ich denn da für´n Mist gebaut und beende die Affäre ... oder ich denke: wie gei*l ist das denn! und mache weiter. Letzteres ist für mich ohne Frage bei länger laufenden Affären der Fall. Da haben ja irgendwann denn auch die Hormone nicht mehr die Überhand, sondern der Wohlfühlfaktor.
Darum würde ich auch nicht jede Affäre so kleinreden wie @Trust_him, denn das ist ja nur ihre (eine) Geschichte von unendlich vielen.

Zitat von cline:

Darum würde ich auch nicht jede Affäre so kleinreden wie , denn das ist ja nur ihre (eine) Geschichte von unendlich vielen.

Wo rede ich irgendwelche Affären klein? Ich finde Affären im Allgemeinen ganz großen Mist, und daraus habe ich meines Wissens noch nie einen Hehl gemacht .

Zitat von cline:

Für sie scheint da jedenfalls noch lange nicht alles verarbeitet und geklärt zu sein.

Ok, dann sag mir doch bitte mal ganz konkret, was mir noch fehlt. Wer weiß, vielleicht verhelfen mir ja gerade deine Hinweise dann zum ganz großen Durchbruch.

Geklärt ist übrigens alles, was zu klären ging.
Sind Fragen offen geblieben? Ja! Finde ich das doof? Ja!
Ändert das was an meiner Liebe zu meinem Mann und meinem Wunsch, mit ihm alt zu werden?Nein!

Und was bedeutet überhaupt verarbeiten?

Wann gilt eine Sache als verarbeitet?

Wenn ich sie vergessen habe? Dann habe ich ein Problem, denn ich werde das niemals vergessen.

Wenn ich die Vergangenheit als das akzeptiere, was sie ist, nämlich die schlimmste Zeit meines Lebens?
Dann ist das schon lange passiert.

Wenn ich mich auf die gemeinsame Zukunft freue und das Hier und Jetzt genieße?
Dann ist das auch erledigt, denn das tue ich.

Also was ist deiner Ansicht nach bei mir noch offen?

Wenn man nicht mehr permanent darüber reden muss mMn.

@nurmalkurz bringts auf den Punkt.

Ich lese oft so Sätze wie:,, Er/Sie hat mich so gesehen/ geliebt, wie ich wirklich bin.
Dabei denke ich dann immer:

Falsch! Er/Sie hat dich so gesehen und geliebt wie du sein wolltest

Zitat von Trust_him:

Meine Güte! Drücke ich mich echt so missverständlich aus?!

Zitat von Trust_him:

Echt jetzt?! Ich will meinen Mann nicht verteidigen oder sie schlechtreden!
Ich rede mir auch nichts schön!

Bei mir ist es nicht so angekommen, als ob Du Dir was schönzureden suchst.

Zitat von Trust_him:

Ich gebe auf. Es hat keinen Sinn.

Ich hoffe, daß damit nur der aktuelle Dialog und nicht der ganze Thread oder gar das Forum gemeint sind.

Deine Beiträge empfinde ich nämlich als wertvoll.
Und ich fände es schade, wenn User sich hier durch das Mitteilen solcher Eindrücke mundtot machen lassen.

Melde- und Ignorierfunktion des Forums sind Dir als Optionen bekannt?

Zitat von Ema:

Aber wenn ich immer wieder lese, wie du das Verhalten deines Mannes in allem rechtfertigst und alle Schuld oder auch nur Verantwortung seiner Af zuschiebst, dann bekomme ich regelrecht Zahnschmerzen.

Hast Du den ersten Absatz meines Eröffnungsbeitrags zur Kenntnis genommen?

Zitat von cline:

Ich habe auch den Eindruck, dass sich die Affäre ihres Mannes ganz schön schön redet.

Und? Weiter?

Was konkret sollen @Trust_him (oder andere Betrogene) jetzt mit diesem Deinem Eindruck anfangen?
Welche Hilfestellung willst Du ihr oder anderen Betrogenen damit für den Umgang mit der aufgeflogenen Affäre geben?

Zitat von Nurmalkurz:

Wenn man nicht mehr permanent darüber reden muss mMn.

Dieser Thread ist ausdrücklich für den Austausch von Betrogenen eröffnet worden. Inwiefern @Trust_him oder andere auch außerhalb davon permanent über die Affäre ihres Partners reden oder nicht, bleibt natürlich der Fantasie seiner LeserInnen überlassen. Aber daß sie hier wiederholt über ihr ganz persönliches Erleben berichtet hat, liegt in der Natur der Sache und wird von mir als TE auch ausdrücklich begrüßt.