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Unterstützung bei meiner Trennung

B
Zitat:
Deinen jahrelangen Frust kannst Du nicht ihr allein in die Schuhe schieben, denn Du hast mitgemacht.


Entschuldigung - aber hast Du den Eingangspost aufmerksam gelesen?

Zitat:
Deine Freunde und Bekannte wissen es bereits... weiss es denn deine Frau auch ?


Sie wissen nur, dass das Thema Trennung gerade wieder aktuell geworden ist.

Zitat:
Alter, jetzt mal halblang!


Jetzt bitte Du nicht auch noch.

28.06.2017 15:58 • #16


bifi07
Vielleicht solltest du deinen Enthusiasmus wirklich etwas zügeln, bevor deine NF von deinen Plänen erfährt. Es gibt nämlich Freunde, die erzählen so etwas sehr gerne weiter, auch wenn sie Verschwiegenheit geloben.
Frage dich mal, wie du dich im umgekehrten Falle fühlen würdest...wäre das ok für dich?
Ich will dir keinen Vorwurf machen, denn du musst selbst wissen, was du tust. Es soll nur als Denkanstoß dienen.

28.06.2017 19:24 • x 1 #17


A


Unterstützung bei meiner Trennung

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B
Ihr habt definitiv recht gehabt:
Der Entschluss zur Trennung nach der fast 2-jährigen Dauerkrise und dazu die aufkeimenden Gefühle für meine Freundin waren Mitte der Woche eine ziemlich energetische Mischung. Ich war voll geflasht und habe das irgendwie vor lauter Freude über den finalen Befreiungsakt gar nicht realisiert. Mittlerweile hab ich die Bodenhaftung wieder und sehe alles wieder nüchtern.

Die Freunde, denen ich schon von meinen Plänen erzählt habe, sind keine gemeinsamen Freunde. Die Wahrscheinlichkeit, dass da irgendeiner was vorzeitig durchsickern lässt, schätze ich als sehr sehr gering ein. - Aber grundsätzlich ist das richtig.

Darüber hinaus war es so, dass das Thema Trennung innerhalb meiner Ehe zumindest schon mehrfach als potentielle letzte Möglichkeit diskutiert worden ist. Das heißt, so ganz unvorbereitet dürfte mein Statement sie nicht unbedingt erwischen. Sie muss in der Tat ja auch mitgekriegt haben, dass ich mich zurückziehe und dass ich mich mit der Situation nicht wohlfühle, habe ich mehrfach unmissverständlich kommuniziert.

Im Moment genieße ich es aber auch, einmal wieder unbeschwert kommunizieren zu können, die Wertschätzung Wärme und Nähe zu erfahren, die in der Ehe mehr und mehr abhanden gekommen ist. Das ist ein emotionales Geben und Nehmen, wobei es schon damit anfängt, Gefühle überhaupt ansprechen zu können. Das war für meine Frau schwierig bis unmöglich. Ich habe es zu lange einfach akzeptiert. - Und nochmal, damit es niemand in den falschen Hals bekommt: Der Abschnitt bezieht sich nicht auf S., denn den hat es (noch) nicht gegeben.

30.06.2017 11:11 • #18


E
Ja. aber es gibt Plan B. Somit brauchtest auch du ein Sicherheitsnetz, das dich fängt.

Damit ist die Trennung für dich leichter als für deine Frau. Berücksichtige das bitte und handle umsichtig und fair.

30.06.2017 13:14 • x 2 #19


B
Lasst mich kurz berichten, wie es weiterging:

Gestern fand endlich die Klärung mit meiner Frau statt. Da ich mich die Woche über ihr gegenüber schon zurückgenommen hatte, kam die Bitte nach einer Aussprache auch für sie nicht ganz überraschend. Im Gespräch bemühte ich mich um eine entschlossen-sachliche und deeskalierende Strategie - was tatsächlich funktioniert. Es stellte sich heraus, dass sie in stärkerem Maß, als ich ursprünglich angenommen hatte, auch bereits bemerkt hatte, wie im Lauf der letzten 1,5 bis 2 Jahre alles mehr und mehr den Bach runter ging. Für sie stand jedoch im Gespräch die Suche nach verschiedenen Gründen und die Frage wie es ggf. hätte verhindert werden können, an erster Stelle. Es war auch möglich, ein paar organisatorische Regelungen zu besprechen: Übergangsweise werden wir als eine Art WG notgedrungen weiter zusammen wohnen müssen, bis eine endgültige Lösung gefunden ist. Aller Wahrscheinlichkeit nach werde ich baldmöglichst ausziehen.

Mir hat dieses Gespräch schon im Vorfeld seit Samstag buchstäblicherweise ziemlich auf den Magen geschlagen. Das Treffen mit meiner Freundin am Samstagnachmittag gab mir schließlich das letzte Quäntchen Kraft, es wie geplant durchzuzuziehen.

Mehr und mehr fühle ich mich jetzt erleichtert, dass es ausgsprochen und damit endgültig beschlossen ist. Die neue Freiheit fühlt sich noch ungewohnt, aber richtig und stimmig an.

Bei einem kurzen Treffen gestern Abend merkte ich, das auch der Umgang mit meiner Freundin anders geworden ist. Die vollzogene Trennung gibt ihr mehr Verbindlichkeit, sie geht etwas mehr aus sich heraus und der Plan wird sein, dass ich ab heute nach einer kleinen Wohnung suche.

Der momentane Umgang mit meiner Nochfrau ist derzeit aufs Notwendigste beschränkt. Ich halte mich weitgehend im Hintergrund. Das ist Gott sei Dank in der großen Wohnung möglich. Sie scheint es mit Fassung zu tragen und hat gestern schon ihre Familie informiert. Mehr wird die nächste Zeit jetzt zeigen.

Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmals bei den lieben Menschen hier, die mir durch die Beiträge in diesem Thread und im Chat Unterstützung gegeben haben - egal ob durch Ratschläge oder konstruktive Kritik.

Nun sehen wir mal weiter - ich werde Euch auf dem Laufenden halten .

03.07.2017 05:10 • x 3 #20


E
Das hört sich vernünftig und gut an.
Bedenke. Deine Frau hat niemanden, der auf sie wartet oder an den sie sich ablehnen kann. Also nimm Rücksicht.

Hilf ihr bei organisatorischen Dingen. Aber lass keine Nähe zu. Sei ein Freund.

Nach Ursachen zu suchen, ist nicht hilfreich und zu spät.

Trenne dich schnell räumlich.
evtl. Übernachte in einer Pension oder bei Freunden.

03.07.2017 07:14 • #21


H
Hat Dein Gespräch mit Deiner Noch-Ehefrau auch beinhaltet, dass Du sie über Deine Freundin informiert hast? Da Du mit der mehr Verbindlichkeit planst, wäre das natürlich angebracht gewesen, bevor sie es von Dritten erfährt.

Wenn Du es erzählt hast, sehr gut! Oder präferierst Du die Salamitaktik?

03.07.2017 07:28 • x 1 #22


E
Warum noch mehr verletzen?
Die Freundin ist doch für die Abwicklung der Trennung nicht relevant.

03.07.2017 07:31 • x 1 #23


H
Ich kann nur meine Meinung: Für mich wäre es noch verletzender, wenn ich als letzter von der neuen Freundin erfahren würde.

Sie mag für die Abwicklung nicht relevant sein. Für den Auslöser zur Trennung schon. Er muss nicht alle Details auf die Nase binden, aber Offenheit fände ich besser.

03.07.2017 07:35 • x 1 #24


H
Meine Meinung DAZU SAGEN (fehlt oben)

03.07.2017 07:36 • #25


E
Zitat von HeuteGast:
Ich kann nur meine Meinung: Für mich wäre es noch verletzender, wenn ich als letzter von der neuen Freundin erfahren würde.

Sie mag für die Abwicklung nicht relevant sein. Für den Auslöser zur Trennung schon. Er muss nicht alle Details auf die Nase binden, aber Offenheit fände ich besser.


Ja..da hast du Recht.
fair wäre es. Vielleicht.

Aber:
Dann muss man Namen nennen.
Macht es auch kompliziert.
für beide Frauen.
es könnte auch völlig eskalieren.

03.07.2017 07:39 • x 1 #26


B
In Bezug auf diesen Punkt verlief das Gespräch wie folgt:
Ich habe klar gesagt, dass der Grund für die Trennung gewesen ist, dass wir uns seit zwei Jahren gefühlsmäßig immer weiter entfernt haben und ich mittlerweile keine Möglichkeit mehr sehe, das wieder zu kitten, auch weil ich mittlerweile emotional bereits anderweitig involviert bin - wobei bisher nichts passiert ist, was moralisch-ethisch verwerflich wäre. Die andere Frau ist nicht der Grund, sondern nur der letzte Auslöser. - Sie hat es erstaunlich gelassen aufgenommen (weil sie es evtl. auch bereits geahnt hat?) und war - wie schon gesagt - eher damit beschäftigt, für sich analysieren zu wollen, was wann schieft gegangen ist und wie das hätte verhindert werden werden können.
Eine Eskalation wird es meiner Ansicht nach nicht geben - dafür ist meine Frau nicht wirklich der Typ. Sie wird eher still vor sich hin leiden und alles in sich reinfressen. Das war bei der vorherigen Beziehung auch so, als ihr plötzlich die Neue ihres Partners die Tür öffnete. Sie wird vermutlich stark in den Rückzug gehen und nicht in die Offensive.

Dass die räumliche Trennung jetzt möglich schnell von statten gehen sollte, ist mir klar - und zwar im Sinne aller Beteiligten. Ich bin bereits dabei, Wohnungsanzeigen zu studieren.

03.07.2017 07:48 • x 2 #27


E
Ein sehr faires Gespräch.

03.07.2017 08:03 • x 1 #28


bifi07
Zitat von frischgeföhnt:
Aber:
Dann muss man Namen nennen.

Muss man nicht! Ich habe einige Tage, nach seiner *Beichte* auch nur durch Zufall erfahren, wie *die Dritte im Bunde* heißt. Auf der einen Seite war ich zwar neugierig, aber auf der anderen Seite wollte ich wiederum nicht wissen. Hätte mir nur noch mehr Kopfkino beschert...

03.07.2017 11:18 • #29


bifi07
Zitat von frischgeföhnt:
Ein sehr faires Gespräch.

Finde ich auch...

03.07.2017 11:18 • x 1 #30


A


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