Hallo,
jetzt benötige auch ich mal Rat. Kurz zu meiner Situation: wir sind ca. 3,5 Jahre zusammen, mit z.T. sehr großen Problemen v.a. in der Anfangszeit, haben aber immer wieder die Kurve bekommen, uns ausgesprochen und uns so mehr und mehr zusammen gerauft. Ich muss dazu sagen, wir waren beide noch nie verheiratet, er ist Ende und ich Mitte 30. Zudem hat er ein Kind aus einer vorherigen Beziehung, was aber nie ein Problem war, im Gegenteil, der Kleine mag mich auch sehr und kommt mit der ganzen Situation, wie sie jetzt ist, sehr gut zurecht.
Mein Problem ist jetzt, dass wir beim Thema Zukunftsplanung wohl scheinbar nicht die gleichen Vorstellungen haben Anfangs war das ja auch alles kein Thema, da hatten wir genug mit uns selbst zu tun und ich bin auch niemand, der solche Schritte unüberlegt tut. Aber für mich stand z.B. irgendwie schon immer fest, dass ich z.B. mal heiraten möchte. Und wenns geht auch nicht erst, wenn ich alt und grau bin Das war für mich auch nie ein Punkt, über den ich viel nachgedacht habe, sondern es gehörte für mich einfach irgendwie immer dazu, vielleicht weil man es selbst bei den Eltern und allen anderen immer so gesehen hat. Eine Familie, verheiratet und zwei Kinder, der typische Traum eben. Je älter man wird, merkt man schon, dass nicht immer alles so läuft im Leben, wie man es sich als Kind vielleicht gedacht hat. Bspw. wie eben auch bei dem Punkt Kinder bekommen, aber nun gut, dass wäre wieder ein extra Thema für sich. Der Punkt ist, wir sind gestern zufällig wieder auf das Thema Heiraten gekommen und da sagte mir mein Freund, dass er nie heiraten wird. Er sei kein Heiratstyp, wozu bräuchte man das, er hätte genug Paare gesehen, die vorher glücklich waren und sich dann nach der Hochzeit innerhalb recht kurzer Zeit getrennt hätte. Zudem noch Unterhaltsansprüche usw. Auf meine Frage, was denn für ihn der Heiratstyp sei, es ist ja am Ende auch nichts anderes, als in einer Beziehung zu sein, wusste er dann auch keine rechte Antwort. Was mich aber verunsichert, ist auch, dass seine Aussagen manchmal doch widersprüchlich sind... Manchmal scheint er doch nicht so ganz abgeneigt zu sein. Bspw. sagte er mal, also wenn überhaupt, dann heiraten wir aber nicht hier so normal langweilig, sondern irgendwo im Urlaub schön für uns. Ein andermal fragte er (allerdings im angetrunkenen Zustand ) seinen Kumpel, ob der denn Trauungen vornehmen dürfe (dachte wohl, jeder der sich Kapität nennt, dürfe auch trauen ) und ein drittes Mal kam die Aussage, er heirate nie, es sei denn, ich frage ihn.
Ich habe ihm zu verstehen gegeben, dass mir das schon sehr wichtig ist! Denke, dass hat er auch begriffen. Andererseits möchte ich ihn aber auch nicht unter Druck setzen, weil ich ihn kenne und weiß, dass er sich dann eher zurück zieht. Zudem möchte ich auch keine an sich gut funktionierende Beziehung nur deswegen beenden und einfach alles hinwerfen, das wäre es mir auch nicht wert. Zumal ich nicht irgendwen heiraten möchte, nur um verheiratet zu sein, sondern wenn dann ihn.
Gibt es bei euch ähnliche Erfahrungen, wie ist es ausgegangen? Vielleicht habt ihr auch ein paar Tipps, wie ich damit umgehen kann. Tipps und Sichtweisen von Männern, die vielleicht auch solche Heiratsphobien haben, sind sehr willkommen bzw. was liebe Männer, müsste denn geschehen, damit ihr euch doch auf dieses Abenteuer einlasst?
21.05.2016 15:18 •
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