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Unterhalt nach Scheidung Ist das Gerecht?

CanisaWuff
Die Geschäftsführung eines Nachclubs mit einer Krankenschwester zu vergleichen hinkt aber schon....

16.02.2023 12:47 • x 2 #46


Fliesentisch
Zitat von CanisaWuff:
na, ja... aber da sind schon Gründe dabei, die sich auch herbei reden lassen.


Herbeireden lässt sich so ziemlich alles. Vor Gericht, auf hoher See, Gottes Hand - You know what I mean. Fakt ist aber dass das, was @Hoffi78 fordert, bereits Standard ist. Die Baustelle ist abgearbeitet.

16.02.2023 12:50 • x 1 #47


A


Unterhalt nach Scheidung Ist das Gerecht?

x 3


CanisaWuff
Über OD habe ich schon 2 Topmanager kennengelernt, die Ihren Job aufgegeben haben und nun als Berater tätig sind.
Grund: Unterhalt der Gattin....

ich bin dafür, dass Frauen, die sich vorher mit ihrer Arbeitskraft in die Ehe eingebracht haben unterstützt werden, dass sie nicht unter der Brücke schlafen müssen und ja Wohnungen sind auch teuer... aber 5000Euro Unterhalt jeden Monat, nur weil man mal Frau Manager war?
Sorry, da falle sogar ich als Frau vom Glauben ab.
So viel Geld braucht kein Mensch, ausser er verdient es sich selbst und da zieht auch das Argument mit dem ...man hat ja ein Recht weiter auf seinem Niveau zu leben nicht mehr.
Wohnung und Essen... für Luxus kann man arbeiten, wenn keine Kinder oder extreme Krankheiten da sind.

16.02.2023 12:52 • x 2 #48


CanisaWuff
Zitat von CanisaWuff:
für Luxus kann man arbeiten, wenn keine Kinder oder extreme Krankheiten da sind.

ähhh, liest sich nun so, dass man Luxus bezahlt bekommen sollte, wenn Kinder oder Krankheiten da sind.
Also.. so ist das natürlich nicht gemeint.
Luxus an sich und für sich selber, sollte man auch selber verdienen und keinen anderen dafür bluten lassen.

16.02.2023 12:56 • x 1 #49


B
Zitat von CanisaWuff:
aber 5000Euro Unterhalt jeden Monat, nur weil man mal Frau Manager war?
Sorry, da falle sogar ich als Frau vom Glauben ab.

Es gilt, dass Du nach einer Scheidung Deinen Standard beibehalten solltest. Wenn der Ehemann sehr begütert ist, dann wird er zahlen müssen, auch wenn die Frau arbeitet, aber wenig verdient.

Würde ich mich von meinem Mann scheiden lassen, müsste ich ihm als Pensionisten eine hübsche Summe an Unterhalt zahlen, weil er weniger verdient hat als ich und seine Pension auch nicht sonderlich üppig ist.

Ich kannte mal eine Frau, deren Mann sich selbstständig gemacht hatte. Ihr Erspartes wanderte ins Betriebskapital, denn schließlich wollten sie ja was aufbauen und man hält ja zusammen. Es kamen zwei Kinder. Irgendwann war die Ehe zerrüttet und die Scheidung kam. Sie fand zunächst keinen Job und hatte zudem ja die Kinder. Und er hatte sich runtergerechnet auf ein Existenzminimum dass er wenig oder womöglich keinen Unterhalt zahlen musste.

Die Frau kam zu uns, weil sie ein Praktikum für alleinerziehende Mütter machte und dann einige Wochen bei uns beschäftigt war. Sie arbeitete sehr gut und zuverlässig und ich konnte ihren Vertrag um weitere drei Monate verlängern, wofür sie mir fast um den Hals fiel.
Leider konnte ich sie nicht behalten wegen mangelnder Stelle, aber durch die Verlängerung nahm sie am Betriebsausflug teil.
Und dort fiel sie einem Professor auf, einem argen Frauenheld, denn sie war sehr hübsch, blond und langbeinig. Er fragte sie wer sie sei und sie berichtete, in welchem Beschäftigungsverhältnis sie hier stand. Und ausgerechnet dieser Prof. half ihr, eine Stellung zu finden, in der sie teilzeit und wohnortnah arbeiten konnte.
Monate später traf ich sie mal zufällig und sie sagte: nach der SCheidung hatte ich das Gefühl, dass sich wirklich alles gegen mich verschworen hatte. Mein Mann, der angeblich am Existenzminimum lebte, keine Jobmöglichkeit, stattdessen Aussichtslosigkeit und Perspektivlosigkeit.
Aber heute geht es mir sehr gut. Meine Kinder wachsen heran, ich habe eine Stellung, in der ich teilzeit arbeiten kann, einen prima Chef und sogar einen neuen Freund.
Ich hatte mich total gefreut und dachte mir, dass ich unfreiwillig hier Schicksal gespielt hatte. Denn nur durch die Verlängerung nahm sie am Betriebsausflug teil.

16.02.2023 13:10 • x 4 #50


H
Zitat von Fliesentisch:
Fakt ist aber dass das, was fordert, bereits Standard ist. Die Baustelle ist abgearbeitet.


Auch hier…. auf dem Papier.
Was real draus gestrickt wird, steht auf 'nem anderen Blatt.

16.02.2023 13:16 • #51


KleinerKobold
Das mit dem Standard vor der Scheidung finde ich auch richtig!
Ich erinnere mich an einen Fall, da gehörte dem Mann die halbe Innenstadt einer nicht unbedeutenden deutschen Großstadt. Zwei Töchter, mehr Pferde als Töchter, Reiterhof auf dem Land und im Flur des Anwesens ein Schuhkarton voller Fünfhunderter-Scheine zur freien Bedienung. Nach 15 Jahren Ehe wurde Madame freigesetzt und sollte nun auf Sozialhilfeniveau leben. Und Pferde und Schuhkarton für Töchtings gab es natürlich auch nur, wenn man Papa die Treue hielt und ordentlich auf Mama schimpfte. Der hatte natürlich auch vor Gericht einen sehr langen Atem, der Gute...
Ich würde mir einfach wünschen, dass sich die Leute mit Anstand trennen könnten. Dass das hier offensichtlich nicht der Fall ist, schreibt TE ja. Daher kann ich menschlich seinen Unmut gut verstehen. Mit der Berechtigung der entsprechenden gesetzlichen Normen hat das aber überhaupt nichts zu tun.

16.02.2023 13:20 • #52


Fliesentisch
Zitat von Hoffi78:
Auch hier…. auf dem Papier.
Was real draus gestrickt wird, steht auf 'nem anderen Blatt.


Du hast Gesetzesreformen gefordert, die wurden schon längst durchgeführt. Ob man das, was jetzt dabei herauskommt, im Einzelfall immer als gerecht ansieht, hat dann oftmals (Nicht immer) auch mit dem eigenen Standpunkt und den eigenen Erfahrungen zu tun.

16.02.2023 13:22 • x 2 #53


H
@Fliesentisch

Ein Beispiel:

Die Vollzeit berufstätige Ehefrau lässt sich außerehelich schwängern und reicht vor der Geburt die Härtefallscheidung ein.

Rentenpunkte usw. würden ihr trotzdem zustehen wenn man sich nicht einig wird.

Solche Sachen dürfen einfach nicht sein.

16.02.2023 13:26 • x 2 #54


Fliesentisch
Zitat von Hoffi78:
Rentenpunkte usw. würden ihr trotzdem zustehen wenn man sich nicht einig wird.

Solche Sachen dürfen einfach nicht sein.


Das hat mit Unterhalt wenig zu tun - Wie @E-Claire schon schrieb: Wer in eine Solidargemeinschaft eintritt, freiwillig, der muss (oder sollte) sich eben auch den Folgen dieser bewusst sein, wenn man sie wieder auflöst. Und ein Härtefall muss auch erstmal substantiiert dargelegt werden...

16.02.2023 13:29 • x 1 #55


KleinerKobold
Zitat von Hoffi78:
@Fliesentisch Ein Beispiel: Die Vollzeit berufstätige Ehefrau lässt sich außerehelich schwängern und reicht vor der Geburt die ...

Das Schuldprinzip ist aus gutem Grund vom Tisch. Die dreckige Wäsche ist nachher nicht sauber, der Dreck ist nur gleichmäßiger verteilt.

16.02.2023 13:29 • x 1 #56


H
Zitat von Fliesentisch:
Das hat mit Unterhalt wenig zu tun

Der Unterhalt wäre das usw gewesen.
Härtefallscheidung ist ja eine normale Scheidung mit Entfall des Trennungsjahres.
Die Unterhaltspflicht bleib in meinem beschriebenen Beispiel.

16.02.2023 13:31 • #57


Airi
Zitat von Hoffi78:
Rentenpunkte usw. würden ihr trotzdem zustehen wenn man sich nicht einig wird.

Warum sollten ihr die auch nicht zustehen? Sie resultieren aus dem Zeitraum der Ehe und haben mit dem Grund der Scheidung nichts zu tun.

Aber hier geht es ja um Erkrankungen. Für mich stellt sich die Frage, ob die Frau auch schon vor der Ehe aufgrund ihrer psychischen Krankheit arbeitsunfähig war. Wenn ja, fände ich den Unterhalt (abgesehen vom Trennungsunterhalt) fragwürdig.

16.02.2023 13:34 • #58


Fliesentisch
Zitat von Hoffi78:
Härtefallscheidung ist ja eine normale Scheidung mit Entfall des Trennungsjahres.


Hast du dir mal angeschaut, was valide Gründe für eine Härtefallscheidung sind? Die gibt's ja nicht an der Supermarktkasse zum Mitnahmepreis weil der Manager zwei Container zu viel bestellt hat.

16.02.2023 13:35 • #59


T
Zitat von KleinerKobold:
Das mit dem Standard vor der Scheidung finde ich auch richtig!

Und das verstehe ich nicht. Ich habe JETZT einen Lebensstandard und verballere auch ganz gut Geld. Ich würde sagen, dass ich ganz gut verdiene und viele Frauen weniger bekommen. Heirate ich nun also und sie macht sich dann einen Lenz, pimpert durch die Gegend und lässt sich scheiden um dann Unterhalt wegen Krankheit einzuklagen, wo bleibt dann mein Lebensstandard von vor der Ehe? Verstehe ich da was falsch?

16.02.2023 13:35 • x 1 #60


A


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