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Unterhalt, Kindergeld, Erfahrungen?

Taleja
Zitat von Skjaldar:
Ich werde ihr das komplette Kindergeld überlassen, die Hälfte nicht von meinem an sie gezahlten Unterhalt abziehen, das sorgt nur für Streit, zumal ihr Neuer auch ein absoluter Klugsch..... ist.

Ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, möchte aber trotzdem was dazu sagen.
Es ist natürlich sehr nett von dir die Hälfte des Kindergeldes beim Unterhalt nicht abzuziehen, aber rein rechtlich ist das genau so vorgesehen.

Ich meine, du dürftest fast 110 Euro abziehen, tust es aber nicht und machst dir andererseits Gedanken, ob du wenigstens 40 Euro abziehen könntest.

Wenn ihr, du und deine Exfrau, gut miteinander reden könnt, sprich doch mit ihr darüber, dass die bisherige Summe eigentlich zu hoch ist und du freiwillig ( oder war es Unwissenheit?) bisher mehr gezahlt hast , was aber für dich finanziell ziemlich knapp wird.

12.09.2021 22:44 • x 1 #61


alleswirdbesser
Zitat von Skjaldar:
Wie gesagt, ich setze meine Hebel zum sparen lieber woanders an, dass ist mir zu viel Konfliktpotential und für einen Rosenkrieg haben wir noch keine Beete gepflanzt, und das soll so bleiben.

Das Jugendamt kann übrigens alles genau berechnen und einen Titel erstellen. Kostet euch nichts und es gibt keinen Streit.

12.09.2021 22:46 • x 2 #62


A


Unterhalt, Kindergeld, Erfahrungen?

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VictoriaSiempre
Du wirfst trotzdem noch jede Menge durcheinander!

Deine Ex hat nen neuen Partner (nach Eurer Trennung, so wie ich es lese) und steht finanziell gut da. Oder jedenfalls besser als Du. Passiert.

Es gibt ein gemeinsames Kind, für das Ihr gemeinsam verantwortlich seid und noch etliche Jahre sein werdet. Für dieses Kind gibt es Regeln, wer da wie betreuen und was zahlen muss. Wenn das nicht einvernehmlich funktioniert, dann sollte es - im Zweifel vor Gericht - geklärt werden. Je früher da Klarheit herrscht, desto besser.

Noch besser, wenn das alles einvernehmlich geregelt werden kann. So sieht es aber doch bei Dir grade nicht aus: Du fragst nach moralischen Regelungen; nun, Moral spielt - wie ich finde zum Glück! (weil es ein viel zu weites Feld ist!) - keine Rolle.

12.09.2021 22:48 • x 2 #63


alleswirdbesser
Zitat von Skjaldar:
Forderung kommen, mich dann zur Hälfte an der Kleidung und anderen Ausgaben zu beteiligen, und ihm würde ich zutrauen das sie Ausgaben monatlich sogar die 109 Euro übersteigen würden, damit wäre mir nicht geholfen;)

Du deckst mit dem Unterhalt alles ab und musst nichts kaufen, außer freiwillig.

12.09.2021 22:54 • x 2 #64


S
Ja, er kam ca 4 Monate nach unserer Trennung, und ca 9 Monate nach der Trennung zog er zu ihr ins Haus.

Wir können bislang alles recht einvernehmlich klären, sei es darüber wann der Kleine bei mir, oder ihr ist, als auch über die finanziellen Aspekte. Nur das ich da nun eine Änderung erwirken möchte, und daher einfach mal fragen wollte, wie andere es sehen.

Von dem moralischen Aspekt (Darf ich als Vater meinen Kind und der Mutter meines Kindes das Geld entziehen?) bin ich ja weg und mehr oder minder noch auf der nüchternen rechtlichen Seite unterwegs.

Heute Abend wird da allerdings bei mir nicht mehr viel rum kommen, die Gedanken und das Gelesene muss ich morgen mal sortieren und vor allem nieder schreiben!

Edit: @alleswirdbesser: Diesen gedankengang hatte ich bis vorhin eben nicht, das wurde mir hier nun eingetrichtert, danke;)

12.09.2021 22:56 • #65


BlueApple
Wenn ich das mal sagen darf... Du lässt dich ordentlich über den Tisch ziehen. Für die Unterhaltsberechnung ist das bereinigte Netto Einkommen maßgeblich. Auch das hälftige Kindergeld wird angerechnet. In der Düsseldorfer Tabelle steht unten der bereinigte Unterhalt. Bei einem unbereinigtem Netto Einkommen von ~ 2.100Euro wärst du bei 105%, also Stufe 2. Da du nur ein Kind hast, rutscht du eine Stufe weiter hoch. Du müsstest also EUR 323,50 zahlen. Warum du nun auch noch die Verpflegung für die Kita übernimmst, erschließt sich mir ebenso nicht. Schieb dein schlechtes Gewissen zur Seite und zahle nur was du musst.
Was du dann noch extra für dein Kind ausgiebst, ist ne andere Sache. Aber deine Ex wird wohl finanziell besser aufgestellt sein als du.

12.09.2021 23:08 • x 3 #66


S
Das sind inzwischen nur noch 24,50 Euro, müsste ich aber nicht zahlen, wie ich auch gerade noch mal gegoogelt habe.

Danke für den Hinweis.

Inwiefern das nun gut wäre für die Zwischenmenschliche Beziehung wenn ich insgesamt ca 135 Euro weniger zahlen möchte. Mir würde es monatlich sehr helfen. Wie es bei ihr aus sieht, weiß ich natürlich nicht. Aber ich gehe mal davon aus das sie es mit ihrem neuen Partner gemacht hat wie mit mir, das Einkommen wird zusammengelegt.

12.09.2021 23:14 • #67


BlueApple
Wie es bei ihr aussieht sollte dir egal sein. Es geht um deine Finanzen

12.09.2021 23:16 • x 2 #68


S
Ja, das habe ich inzwischen verstanden. Danke.

Ich bin ab und an zu sehr Gutmensch, und möchte das es allen gut geht, wenn ich auf der Strecke bleibe, das merke ich oft erst zu spät. Ich überlege mir gerade ob es Sinn macht einmal ein Gespräch mit einem Fachanwalt zu suchen, welcher mir dies genau aufdröseln kann, damit ich eben Schwarz auf Weiß auch die rechtliche Grundlage habe und abgesichert bin.

Ich denke das wäre nicht verkehrt.

12.09.2021 23:20 • x 1 #69


VictoriaSiempre
Es wäre definitiv nicht verkehrt, endlich mal Rechtsauskunft einzuholen!

12.09.2021 23:24 • x 5 #70


S
Bislang bestand der Bedarf nicht, aber Dinge ändern sich, ich werde es tun;)

12.09.2021 23:27 • x 1 #71


tlell
Zitat von UnsichererMann:
tlell, so ne Wohnung einzurichten kostet ein paar Tausender. Noch mehr, wenn eine Küche gekauft werden muss. Nicht jeder kann soviel auf der hohen Kante haben, erst recht nicht zu dem Zeitpunkt der Trennung, den keiner voraussieht.

Weiss ich, war bei mir nicht anders. Aber dazu gibt es ja Ebay Kleinanzeigen, Freunde, Familie, Flohmärkte, Tauschbörsen (Kinderklamotten, Spielzeug) und Sozialkaufhäuser. Mein Ex ist in einer Aktion ausgezogen, als ich mit den Kindern bei meiner Freundin war. Wohnung fast leer. Ich weiss also genau, wie sowas ist und geht.

12.09.2021 23:42 • x 2 #72


tlell
Zitat von Skjaldar:
Du musst bedenken dass das Spielzeug zum Großteil bei meiner Ex-Frau blieb, und der kleine bei mir recht wenig hatte. Ich willes aber absolut nicht zur Gewohnheit werden lassen dass er so oft neues SPielzeug bekommt. Das meine ich damit, dass es nun so langsam mal ein Ende haben wird und dann eben nur noch auf Weihnachten und Geburtstag hinaus läuft.

Also wenn du magst, schaue ich mal bei uns auf dem Dachboden. Wir haben noch jede Menge Playmobil das verschenkt werden kann. Kinderbücher sind auch noch da.Schreib mir eine Pn bei interesse.

12.09.2021 23:46 • x 3 #73


S
Vielen Dank Tiell für dein Angebot, das weiß ich sehr zu schätzen. Die Grundeinrichtung steht nun, die Wohnung funktioniert, und wie du ja bemerkt hast, habe ich ein wenig Geld über um dem Kleinen auch monatlich etwas Spielzeug, Bücher Stofftiere zu kaufen. Das gebe ich dann auch gerne aus wenn ich weiß, er freut sich und fühlt sich wohl bei mir.

Alles andere kommt mit der Zeit. Meine Wohnung sieht komplett nach Geschenken, Ebay Kleinanzeigen, Familienüberlassungen aus. Riesiges abgeranztes L-Sofa, kaputter aber funktionaler Wohnzimmertisch, die Wohnwand von Poco aus 3. Hand und das 30 Euro Bett aus den Kleinanzeigen von Ikea:)

Ich würde mich schlecht fühlen aktuell noch weitere Geschenke anzunehmen, danke vielmals:)

LG

12.09.2021 23:53 • #74


T
Krass... Ich glaube, ich will keine Kinder mehr, nachdem ich das hier alles gelesen habe.

12.09.2021 23:58 • x 1 #75


A


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