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Unterhalt, Kindergeld, Erfahrungen?

Taleja
Zitat von Lumba:
Wo um alles in der Welt habe ich den Eindruck hinterlassen, das man sich keinen Anwalt nehmen und die damit regeln kann?!

Das habe ich nicht behauptet.
Aber sobald Anwälte im Spiel sind, ist oftmals Kommunikation untereinander von Seiten der Anwälte nicht gewünscht und erfahrungsgemäß wird da auch leider manches Mal mehr aus einer Sache gemacht, als es notwendig wäre. Es werden überzogene Forderungen gestellt, um Verhandlungsspielraum zu haben. Ich habe das Gefühl , dass oftmals durch solche überzogenen Forderungen der Gegenpartei erst der Rosenkrieg entsteht.

Man braucht für eine Scheidung, wenn sie nicht einvernehmlich ist einen Anwalt, das ist klar. Aber einiges könnte man auch untereinander klären, wenn es denn beide wollen würden.
Beispiel: Hätte mein Ex mir gesagt, dass er einen neuen Job hat, in dem er wesentlich weniger verdient, hätte man eben ausgerechnet, was das für den Unterhalt bedeutet und ihn angepasst.
Stattdessen hat er den Mund gehalten, fadenscheinige Gründe vorgeschoben, warum er Betreuungszeiten nicht einhalten kann und mir dann über seine Anwältin mitteilen lassen , dass der Unterhalt gekürzt wird, weil er den Job gewechselt hat und wesentlich weniger verdient. Gleichzeitig wurde ich wieder darauf hingewiesen, dass ich verpflichtet wäre zeitnah in Vollzeit zu arbeiten.

Dieser wiederholte Hinweis sorgt natürlich dafür, dass man sich ärgert, gerade wenn man gar keine weiteren Forderungen stellen will und man ist auch traurig darüber, dass einem nicht vertraut wird und das Wohl des Kindes offensichtlich nebensächlich ist.

19.09.2021 21:42 • #166


Taleja
Zitat von Lumba:
Warum entzieht sich der Ex der Kommunikation - ganz zu Beginn? Doch nicht einfach so, das tut niemand. Und DA ist der Punkt wo man ansetzen muss.

Woher nimmst du dieses Wissen?

Manch einer hat einfach ein schlechtes Gewissen und WILL darum kein Gespräch, andere sind vielleicht zu verletzt und KÖNNEN darum nicht kommunizieren. Wieder andere sind einfach in ihrem puren Egoismus so, dass es sie schlichtweg nicht interessiert, was das Ganze nach sich zieht und wie das eigentlich laufen sollte und dann gibt es auch noch die, die ein Problem damit haben ihre Meinung kund zu tun oder sich dem Partner gegenüber durchzusetzen und darum keine Kommunikation zulassen.

19.09.2021 21:54 • x 2 #167


A


Unterhalt, Kindergeld, Erfahrungen?

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C
Zitat von Skjaldar:
Ja, da gebe ich dir recht, Anaria. Ich werde mit meiner Ex-Frau besser planen, sprich den kompletten Monat von Beginn an, und versuchen wenn der ...

So mein Lieber, nun hast Du es von mehreren Seiten gehört. Keiner findet das Verhalten angemessen, alle raten Dir deine Kommunikation mit deiner Ex auf Elternebene zu führen und nicht mit Hansi.
Weiterhin sind wir uns einig, dass dein Job dein job ist und nicht erst kürzlich (was übrigens auch völlig okay wäre) sich geändert hat.
Seine Bewertung deiner Person als unzuverlässig ist eine absolute Frechheit und billigstes framing um dich zu drücken. Alleine wenn ein Satz anfängt mit Es ist ja übergriffig von mir, aber ich finde dich... (sinngemäß) ist das was danach kommt nichts mehr auf das du inhaltlich eingehen solltest. Pflege hin oder her, Pläne ändern sich bei jedem mal, krank kann auch jeder werden, jeder Arbeitnehmer ist bestrebt seinen Job zu behalten und wird auf Arbeitsspitzen nicht immer sein sagen können. Punkt. Dass du nen Job brauchst um Unterhalt zahlen zu können, soweit würde ich da gar nicht reden. Job ist Job und dementsprechend keine Lustreise mitm Kegelclub die man schieben könnte.
Was ich -auch berufstätig, wenns brennt muss ich da sein- so gelöst habe, dass ich mit meiner Ex einen monatsplan gemacht habe und sie dann bei Engpässen hinsichtlich Verlegungen kontaktiert hab. Glücklicherweise habe ich eine Partnerin die mir dann unter die Arme gegriffen hat wenn ich Freitags mal länger arbeiten musste und es nicht rechtzeitig zur Kita geschafft hätte. Wie siehts bei dir mit einem Netzwerk aus? Ich hatte auch einen anderen Singlepapa dessen Kind in der selben Kita war- wir haben uns vereinbart im Bedarfsfall auch mal einzuspringen. Letztlich wollte ich eben nicht an meinen Betreuungszeiten rütteln um da möglichst grosse Regelmässigkeit reinzukriegen. Bau an einer Lösung würde ich sagen, aber nicht weil Hansi dir ne Ansage macht also komm den beiden mal zuvor. Will sagen, setzt dich hin und mach dir zum zukünftigen Leben mehr Gedanken. Das Mann als Teilzeitalleinerziehender auf so eine Ansprache nicht längst die Lösung im Kopf hat wirft kein gutes Licht auf dich-Du bist da jetzt alleine am Ruder und musst gestalten.

20.09.2021 04:16 • #168


S
Zitat von Lumba:
Und sage ich Dir auch ganz ketzerisch dazu, dass jeder die Scheidung und Trennung hat, die er/sie selbst gestaltet. Du hast Dich da offenbar genausowenig mit Ruhm bekleckert, wie Deine Ex. Gekämpft und in die Opferrolle gegangen bis aufs Blut. Das tut mir immer leid sowas zu lesen.


Stell Dir bitte mal vor, es gibt auch noch friedliche Menschen auf dieser Welt, denen noch nie was ferner lag als Ärger und Streit, schon gar nicht mit Anwälten bzw. vor Gerichten. Wenn ich Deine Worte lese, dann stellen sich mir die Nackenhaare senkrecht auf. Jeder gestaltet seine Trennung/Scheidung selber?! So einen Quark habe ich wirklich noch nie gehört. Und erlaube Dir, ohne jemals mit mir persönlich gesprochen zu haben, nicht zu schreiben, dass auch ich mich offenbar nicht mit Ruhm bekleckert habe in dieser leidigen Angelegenheit, ebenso das Wort Opferrolle zu verwenden, dazu hast Du kein Recht!

Sei mir nicht böse dass ich so reagiere. Aber bei Trennungen usw., habe ich gelernt, dass ich mir nur eine Aussage erlaube wenn ich die Geschichte ganz genau kenne bzw. mit den beiden Parteien gesprochen habe. Aber gut, mit dem was hier so kam habe ich ja gerechnet, also alles halb so schlimm.

20.09.2021 09:19 • x 2 #169


S
Zitat von Taleja:
Woher nimmst du dieses Wissen?Manch einer hat einfach ein schlechtes Gewissen und WILL darum kein Gespräch, andere sind vielleicht zu verletzt und KÖ...

20.09.2021 09:42 • #170


S
@Corvinian

Jetzt steht eh erst einmal Urlaub an, die beiden fahren weg, ich habe den Kleinen für 5 Tage, in der Zeit werde ich mir erstmal hinsichtlich Betreuungszeiten Oktober Gedanken machen, als auch bzg.. des Umgangs vor allem durch ihn.

Das Problem ist ja auch an solchen Diskussionen, dass ein Teilnehmer sich seine Argumenttation schon überlegt hat, der Andere, in dem Fall ich unvorbereitet ist. Was aber auch zum Teil meine Schuld ist. Ohne Standpunkt, keine Argumente.

Eine Sache an welcher ich generell arbeiten muss. Dadurch das ich eher ein sehr in den Tag lebender Mensch bin, und dann noch die letzten 15 Jahre gebunden war, habe ich mich nie zu jemandem Entwickelt welcher als Individuum existiert, sondern immer nur mit jemandem ist. vielleicht ein wenig übertrieben, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine.

20.09.2021 09:56 • x 1 #171


C
Zitat von Skjaldar:
@Corvinian Jetzt steht eh erst einmal Urlaub an, die beiden fahren weg, ich habe den Kleinen für 5 Tage, in der Zeit werde ich mir erstmal ...

Das hast Du glaube ich gut erkannt. Je weniger Zeit einem bleibt umso besser muss man planen. Das wird deiner ex übrigens auch irgendwann so gehen und dann isses für Junior super, wenn du einspringen kannst und nicht irgendein Fremder.

Ich bewerte es auch erstmal vorsichtig positiv, dass ihr neuer dich in der Verantwortung sieht da für Freizeit bei den beiden zu sorgen. Ein neuer der enorm viel Freizeit hat und den alten Papa rausdrängen will wäre schwieriger zu handhaben. Das kannst du für sich nutzen

20.09.2021 11:58 • x 1 #172


S
Ich finde es im Nachhinein als sehr anmaßend das er meint mich daran erinnern zu wollen was meine Pflichten als Vater sind, aber wie gesagt, das gehe ich an.

Ich habe heute mal mit meiner Vorgesetzten gesprochen, Vaterdienste, Dienstzeit 7:30 bis 15 Uhr anstatt 6:30 bis 14 Uhr. Eine Woche im Monat wäre ausreichend, in der Zeit könnte ich meinen Sohn mal eine Woche zu mir nehmen.

20.09.2021 20:48 • x 3 #173


C
Zitat von Skjaldar:
Ich finde es im Nachhinein als sehr anmaßend das er meint mich daran erinnern zu wollen was meine Pflichten als Vater sind, aber wie gesagt, das ...

Weiter so

20.09.2021 21:19 • x 1 #174


S
Ps: Danke nochmal an alle, die sich die Zeit nehmen und helfen. Mir hat es hier in dem Thread, als auch in meinem ersten sehr geholfen von euch allen zu lesen, Meinungen zu hören, auch wenn sie einem nicht immer gefielen:)

20.09.2021 21:25 • x 2 #175


tlell
Zitat von Skjaldar:
Ich habe heute mal mit meiner Vorgesetzten gesprochen, Vaterdienste, Dienstzeit 7:30 bis 15 Uhr anstatt 6:30 bis 14 Uhr. Eine Woche im Monat wäre ausreichend, in der Zeit könnte ich meinen Sohn mal eine Woche zu mir nehmen.


Finde ich toll von dir. Nimm den neuen Partner mit Humor. Streit bringt da gar nichts. Ja es war echt übergriffig. Aber steh drüber so kommst du besser durch. Manche Kämpfe lohnen einfach nicht. Ihr wollt ja alle das beste fürs Kind.

20.09.2021 21:50 • x 1 #176


S
Ja, das denke ich mir auch. Versuchen das Beste draus zu machen, und beim nächsten Mal zeige ich ihm höflich auf wo meine Grenze ist, dass Gespräche über das Kind, Umgang usw. in erster Linie zwischen meiner Ex-Frau und mir statt finden, und nicht zwischen ihm und mir.

So wie ich ihn kennen gelernt habe denke ich wird er dies für sich nicht akzeptieren wollen, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

21.09.2021 10:28 • x 1 #177


B
Für mich klingst du
Viel zu nett...
Das ist wohl auch der Punkt wieso
Die Frau dich jemand anderen gesucht hat abet dein Erbe behalten hat.
Die beiden haben dich übers ohr gehauen, reden wir nicht drumrum.
Da du genobbt wurdest merkst du das nicht- du hast sowieso nicht mit fairness gerechnet. Du bist ja schon dankbar wenn du überhaupt dein kind sehen darfst. Du könntest dich nämlich nicht wehren wenn nicht. Im Endeffekt ist die Trennung das beste was dir passieren konnte da du zu unterwürfig bist und die Frau zu dominant. Es wird dir guttun endlich allein für dich zu wachsen und selbstsicherer zu werden. Gerade das passiert nömlich gerade mit dir. Du merkst ja selbst dass du dich weiterentwickelst und das tut dir richtig gut

21.09.2021 12:38 • #178


L
Die Idee deinen Sohn eine Woche zu dir zu nehmen finde ich toll.

Das ist darüber hinaus eine wunderbare Gelegenheit nochmal über den Unterhalt zu sprechen.

Gehen wir mal vereinfacht von einem Monat mit 28 Tagen aus.
Wenn du ihn eine Woche komplett bei dir hast sind das schon 7 Tage. Noch ein Wochenende und es sind 9 Tage.
Dann fehlen noch 5 Tage bis zur Hälfte. Du hast nur geschrieben, dass er nach der Kita öfter noch einige Stunden bei dir ist.
Geht es dann nicht schon fast Richtung Wechselmodell?

Ich finde dann solltet ihr da unter euch auch nochmal neu verhandeln. Wenn Sie etwas von dir wollen dann sollten Sie dir auch entgegen kommen. Zbsp. den Unterhalt halbieren damit du deinem Sohn auch was bieten kannst....

21.09.2021 12:55 • x 1 #179


S
@Lilli2
Ich bin aktuell mit den 304 Euro ganz zufrieden. Wenn es wirklich in Richtung Wechselmodell geht, wobei es ja nicht nur um die zeitliche Aufteilung der Betreuung, sondern auch um die Betreuung mitsamt wichtiger Termine an sich geht, werde ich definitiv neu verhandeln. wobei verhandeln quatsch ist, Wechselmodell bedeutet das beide sich gegenseitig Unterhaltspflichtig sind und soweit ich es verstanden habe wird es eigentlich gegengerechnet oder eben auch komplett drauf verzichtet.
Habe ich meinen Sohn nach der Kita bei mir, dann nur von 16 bis 18 Uhr, die Tage kann man nicht wirklich mitzählen;)

Mit 304 Euro Abzug im Monat kann ich leben, da bleiben mir zwischen 1800 und 2000 Euro über, das reicht für meinen Unterhalt, Fixkosten, Kosten für den Junior und sparen/Sonderausgaben.

@Baumo:
Kennst du die Definition des Wortes Erbe? Ich glaube nicht.
Ich war es, der das Wort ergriffen hat das die Ehe/Beziehung keinen Sinn mehr hat.
Ich kann mein Kind sehen wann immer ich möchte, etwas Absprache voraus gesetzt.

Dein Beitrag ist leider absolut am Thema vorbei, du baust dir gerade deine eigene Fantasiewelt zusammen.

21.09.2021 21:13 • x 1 #180


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