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Unsicherheit, Widersprüche - ist sie schon objektiv?

K
Guten Tag, liebe Leute!

Hm, weiß nicht wo ich anfangen soll. Meine Freundin hat vor ~2 Wochen mit mir Schluss gemacht. Wir waren an die drei Jahre zusammen und es waren die schönsten meines Lebens. Wir galten überall als Traumpaar.

Die letzten Wochen hatte sie viel Stress von der Arbeit aus und wir haben uns seltener gesehen (wir wohnten nicht zusammen). Und wenn, dann war sie meistens zu erledigt, um noch irgendwas zu unternehmen.

Dies waren wohl auch ihre beiden Haupt-Trennungsgründe. Zum einen, dass die Gewohnheit bei uns eingezogen ist und irgendwie jede Woche gleich abgelaufen ist. Zum anderen, dass sie weiter wollte, vor allem zusammenziehen. Das fand ich an sich auch ne tolle Idee - das Problem war bloß, dass ich mir dafür hätte nen Job suchen müssen, da ich momentan noch studiere. Da wir beide in der Stadt arbeiten/studieren wo wir auch wohnen, kam es mir einfach nicht besonders dringlich vor, da ich auch nicht wollte dass meine Noten absinken.

Sie hatte also leider seit einem oder zwei Monaten Zweifel, ob das mit uns noch passt. Zweifel führen natürlich auch zu vorgetäuschten Gefühlen (da sie mit mir nie ernsthaft darüber geredet hat) und das wiederum natürlich auch zu schlechtem Gewissen bzw. schlechter Laune mir gegenüber - schließlich war ich indirekt der Auslöser ihrer negativen Gefühle, also ists ja logisch, dass sie mich mit der Zeit seltener sehen wollte.

Wie auch immer, sie hat jedenfalls Schluss gemacht. Die erste Zeit war hart für mich, aber es ist definitiv ertragbar. Ich hab seitdem erstmal Funkstille mit ihr gehalten, da ich das für uns beide als am besten eingeschätzt habe.

Nun hat sie sich in den letzten 24 Stunden aber insgesamt drei mal gemeldet. Ganz ignorieren wollte ich es nicht, hätte ich unhöflich gefunden. Die Trennung lief ja auch nicht schmutzig ab, also keinen Grund dazu. Hab also locker, kurz und knapp geantwortet.
Es waren immer so kleine Gedankenfetzen von ihr, wie wir sie auch ausgetauscht haben als wir noch zusammen waren. Sie meinte auch, dass es ihr halt fehlt, mit mir zu schreiben und sie mich generell vermisst. Dass sie auch eifersüchtig werden würde, wenn ich ne neue Freundin hätte. Dass es ihr momentan auch körperlich dreckig geht, kann schlecht essen, hat dauernd Alpträume etc. Und dass sie die Gefühle zurückerzwingen würde, wenn das möglich wäre.
Gleichzeitig sei sie sich aber sicher, dass es das mit uns definitiv war.
Kurze Zeit später hat sie dann immer gesagt, dass wir das schreiben besser wieder lassen sollten, weil sie das schwer erträgt. Hab ich immer bestätigt und dann kam ein paar Stunden später wieder plötzlich was von ihr.

Um mal auf den Punkt zu kommen:
Vielleicht kann ich mich einfach nicht in Frauen hineinversetzen. Aber sie hat jetzt Wochen oder Monate mit Zweifeln und schlechten Gefühlen verbracht - ist es da nicht logisch, dass sie sich jetzt erstmal befreit fühlt? Natürlich ist jede Trennung trotzdem anstrengend - sieht man ja daran, wie es ihr körperlich geht. Aber kann sie jetzt, nach kaum zwei Wochen, überhaupt schon abschätzen, wie es ihr in weiteren vier oder sechs Wochen geht?
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie keine Gefühle mehr für mich hat. Sie sagt ja selbst, dass sie mich immer noch unendlich lieb hat und ich der war, den sie unendlich geliebt hat. mehr als alles andere auf der Welt. Ich weiß, Worte sind Schall und Rauch. Trotzdem kommt ihr ganzes Verhalten nicht so rüber, als würde sie mich gar nicht mehr lieben. Es kommt mir eher so vor, als ob die vergangene Zeit so stressig und mit so vielen negativen Gefühlen verbunden war, dass die Trennung ihre einzige Möglichkeit da raus war - unabhängig von ihren Gefühlen.

Ich bin ganz ehrlich:
So ne Frau wie sie hatte ich noch nie. Es war eine wunderbare Zeit, die für mich relativ plötzlich vorbei ist, wobei sich das innerhalb der relativ kurzen Zeitspanne von 6-7 Wochen ergeben hat (wo wir uns insgesamt vielleicht an 10 Tagen gesehen haben....).
Dass sie die Trennung momentan als richtig erachtet, macht für mich Sinn. Wie gesagt, so viel Stress und so. Trotzdem würde es mich einfach nicht wundern, wenn sie in einigen Wochen / Monaten plötzlich merkt, dass ihre Gefühle nur überschattet, nicht gänzlich tot waren.
Nicht falsch verstehen - ich werde nicht monatelang zuhause sitzen und auf nen Anruf warten, der wahrscheinlich eh nicht kommt. Ich werde momentan halt einfach nicht schlau draus - was sie sagt und wie sie rüber kommt, sind gerade irgendwie zwei Paar Schuhe.

Danke fürs Durchlesen und jegliche Antworten im Voraus,
LG Kokosnuss

PS: Die Trennung hat viel bei mir bewirkt. Ich glaube, wäre ich vor zwei Monaten so gewesen wie heute, hätte es nie Probleme gegeben. Das macht es auch schwerer: Wenn sie mich plötzlich wieder liebt und uns noch ne Chance gibt - ich glaube, wir würden wieder gut zusammenpassen. Der Anfang wäre hart, natürlich. Aber wie ich mich und sie einschätze, würde das Endergebnis trotzdem positiv aussehen.

26.05.2015 13:23 • x 1 #1


ZongsZ
Hallo Kokosnuß,

wenn es so ist wie du beschrieben hast, kann es doch durchaus sein, dass in einiger Zeit vllt wieder was mit euch wird. Wobei ich dir natürlich keine falschen Hoffnungen machen will.

Ich habe da auch eine Frage an dich, wie bist du mit dem anfänglichen Schmerz umgegangen?
Mit mir wurde heute Schluss gemacht und ich kann den Gedanken einfach nicht ertragen, dass wir nie wieder zsm sein werden.

Lg

26.05.2015 17:17 • #2


A


Unsicherheit, Widersprüche - ist sie schon objektiv?

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K
Hey ZongsZ!

Danke für deine Nachricht. Ist ja im grunde auch egal - die notwendigen nächsten Schritte sind die selben: Mich aufbauen und lernen ohne sie zu leben. Ob es dann noch mal was wird oder ob ich dann überhaupt noch Interesse dran habe... naja, ich werds sehen... ist halt hart gerade.

Tut mir leid für dich. Ich denke mal, da ist jeder anders gestrickt - die ersten 24 Stunden hab ich mich einfach am a*sch gefühlt, egal was ich gemacht habe.
Kann nur sagen: Schnell vergessen ist nicht gut. Beschäftige dich solange mit der Beziehung bzw ihrem Ende, bis du keine unklaren Fragen mehr hast. Ich fand es viel leichter, damit abzuschließen, nachdem sie mir nochmal ihre Gründe dargelegt hat (und ich mir die restlichen selbst zusammengereimt habe).
Ein bisschen Hoffnung finde ich auch nie verkehrt - es gibt dem ganzen einfach noch so nen positiven Touch, so dass du nicht völlig abschmierst. Es ist nur wichtig, dass man diese Hoffnung nicht zu stark bewertet - also Liebesbekundungen, Treffen, massenhaft Nachrichten etc. sollte man wirklich besser lassen. Es ist hart, weil man ja so viel kommuniziert hat und das plötzlich wegfällt. Aber da sollte man wirklich die Zähne zusammenbeißen. Druck aufbauen treibt sie nur noch weiter weg und man selbst fühlt sich dann ebenfalls noch schlechter.

Ansonsten ists auch gut, wenn man nicht in seinem Zimmerchen hockt und Trübsal bläst. War seitdem zb 2x bei meiner Oma zum Kaffeetrinken. Man vergisst nicht, natürlich nicht, nicht so schnell zumindest. Aber sich zu unterhalten hilft total. Hab auch mit meiner Mutter drüber geredet was wohl falsch lief und das tat ebenfalls gut, auch weil sie mich da gut bestärkt hat (dass sie das von meiner Ex auch nicht versteht und so).
Und natürlich Freunde treffen. Aber mach dann besser Sachen, die du nicht mit ihr assoziierst. War letztens im Kino und musste immer dran denken wie wir zusammen da waren....

Generell trauert jeder auf andere Art und Weise. Schau auch mal hier links in den Guides bzw. in den gepinnten Threads, da gibts viele hilfreiche Sammlungen zum kurzfristigen erholen.

Alles Gute

26.05.2015 17:28 • x 1 #3


K
PS: Noch ein guter Tipp.
Lies dir im Forum auch die Threads von anderen durch.
a) merkst du, dass es Leuten gibt, deren Leben sie gerade noch mehr in den Hintern tritt.
b) kannst du ihnen vielleicht auch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das hilft dir gleichzeitig auch mit, weil es einfach irgendwie gut tut. Man kriegt zumindest so ein kurzfristiges Ziel.

26.05.2015 17:33 • x 1 #4


ZongsZ
Danke für die Tipps!
Im Grunde habe ich nur geantwortet, weil ich dir etwas helfen wollte.^^
Im nachhinein hast du mir jedoch viel mehr geholfen, danke dafür!

26.05.2015 17:53 • #5


Dumbledore
Nabend Kokosnuss!

Ich kann mich da gut in dich reinversetzen, hatte ne ziemlich ähnliche Trennung wie du. Was wirklich befriedigendes kann man da wohl nicht antworten - wer weiß schon was die Zukunft bringt?
An sich würde ich bei dem von dir geschilderten Fall nicht sagen wollen, dass keine Hoffnung mehr besteht - auch wenn sie wohl schon ein paar Wochen mit der Trennung gehadert hat und dementsprechend wahrscheinlich schon im Vorfeld trauern konnte, kann es ja durchaus sein, dass sie im Lauf der Zeit doch noch bemerkt, dass von ihrer Seite da doch noch was gefühlsmäßig da ist.

Fragt sich, ist es sinnvoll darauf zu bauen? Würdest du nicht jeden Tag zuhause sitzen und drauf warten, was von ihr zu hören?
Die Chance ist durchaus gegeben, dass sie sich einfach wegentwickelt hat. Da muss man sich auch fragen, könntest du ihr überhaupt noch gerecht werden, falls sie dich tatsächlich zurück will?

Und auch ganz wichtig: Vermisst du sie, weil sie wirklich so toll war, oder nur weil du Angst vor der Zukunft hast? Ich kenn das ja, alle Zukunftspläne sind auf einmal dahin. Ich hab quasi Panik bekommen, dass ich mir jetzt möglichst schnell ne neue Freundin suchen muss, weil wenn nicht jetzt dann nie. Aber das ist vermutlich quatsch. Wenn man einmal das Glück hatte, kann man es auch noch mal haben, schneller als man denkt vielleicht. Man darf nur halt nicht krampfhaft danach suchen.

Aber was erteil ich hier Ratschläge, mir gehts ja quasi immer noch genauso wie dir - ich hab auch noch die Hoffnung, dass sie irgendwann wieder zu verstand kommt.

26.05.2015 18:36 • #6


A
Hallo Kokosnuss

ich möchte mal schildern wie es bei mir war und vielleicht hilft das?

Als ich den Eintrag gelesen habe, dachte ich da schreibt mein Ex
Bis auf kleine Details wie Beziehungsdauer und Zusammenziehpläne lief es bei mir gleich ab.
Zuerst, ich habe verlassen!

Ich habe mich auch 2 Monate lang gequält mit Überlegen, fühlen, abwägen, was soll ich nur tun? Gibt es noch Gefühle? keine mehr da? ist doch ein wunderbarer Mann, und doch sind Punkte da die mit denen ich nicht kann und so weiter. Habe die letzten 2 Wochen vor Schluss auch offen mit meinem Ex darüber geredet. Er hat die Situation mit mir zusammen beleuchtet, mir Argumente aufgezeigt die ich nicht sehe vor lauter Unsicherheit was die Beziehung angeht, hatte Verständnis, gab sich in den Kritikpunkten extrem Mühe.

Irgendwie war es aber zu spät und ich habe Schluss gemacht... wow, das Freiheitsgefühl danach war unbeschreiblich. Endlich für mich, endlich keine Verpflichtungen mehr, endlich kein überlegen mehr.
Er war am Boden zerstört und ich habe ihm oft zur Seite gestanden (Fehler, das weiss ich heute).
Nach ca. 4 Wochen hatte sich das ein bisschen beruhigt und wir fuhren auf einem normalen Level weiter. Das heisst, wir dachten wir wären Freunde, doch das ging nach hinten los.
Ich habe es irgendwie nicht ertragen, dass er mir nicht mehr alles erzählt, er war stundenlang online und hat nicht verraten mit wem er schreibt und wo er ist (was er mir auch nicht schuldig war, aber ich steckte noch in diesem Modus drin). Da habe ich auch immer wieder Nachrichten geschickt, mich gemeldet, in der Hoffnung, dass er mich nicht einfach so vergisst. Frauen sind da bissel speziell
Als er mir dann 3mal hintereinander ein Treffen abgesagt hat, habe ich eine Kontaktsperre eingeleitet, weil ich mit der Zurückweisung nicht umgehen konnte.
Klingelts? Es ging ihm besser, sogar eine andere war interessant und ich kriegte die Krise.
Gut, Kontakt abgebrochen und dann kam bei mir das totale LOCH! Also das ist nun 2 Monate nach der Trennung passsiert. In der KS habe ich mich mal bei ihm ausgeweint per sms, doch leider (oder mit heutiger Sicht zum Glück) kam nur ein es tut mir Leid, es ist wie es ist zurück.
Nun weiss ich, dass er sich mit einer anderen ablenkt und darum nicht mehr darauf eingegangen ist.

Was ich damit sagen möchte ist nur, dass sie nicht weiss wie es bei ihr in 6-8 Wochen aussieht.
Bei mir kam das Gefühlschaos erst später. Er war plötzlich nicht mehr für mich erreichbar, nicht mehr da, hat mir das Gefühl gegeben nicht mehr wichtig zu sein. Und von da an habe ich angefangen alles zu Hinterfragen.

Bei mir ist nun aber klar, dass es nie wirklich gepasst hat... es kann aber auch passieren, dass in so einer Phase auf einmal klar wird, wie wichtig du ihr warst.

Wie schon gesagt, ich möchte auch keine falschen Hoffnungen wecken, wollte nur aus Verlasser/-Frauensicht erzählen wie es bei mir war.
Und ich war zuerst 100% sicher, dass nur noch die Trennung die Lösung ist. 2 Monate später nochmals alles auseinander genommen, sogar vor Schmerz hier im Forum gelandet und jetzt aber ganz sicher es geht nicht mehr.

Viel Glück - vielleicht erwacht sie noch... Klingt ja mal nicht so schlecht.

26.05.2015 19:50 • #7


K
Hey Dumbledore,
danke für deinen Post. Ich weiß gerade auch nicht so wirklich wohin mit mir.Am besten erstmal Ablenkung, Ablenkung, Ablenkung. Kannst mir gerne ne PN schreiben, wenn sich bei deiner Trennung noch was neues ergibt, ich freu mich immer über Erfahrungsberichte.

Hey aus und vorbei,
whui, vielen Dank für den Text. Ja, so ungefähr stelle ich mir das vor. Gerade wo sie ja selbst sagt, dass sie mich durchgängig vermisst. Wie soll das dann in ein paar Wochen sein?
Nur eins ist mir wohl klar. Gerade momentan kann ich nichts machen, um sie positiv zu beeinflussen. Im Gegenteil, ich sollte jegliche Kontaktversuche ihrerseits vermutlich konsequent unterbinden, damit es so wie bei dir läuft - also dass sie nochmal hinterfragt.
Schön, dass du erkannt hast, dass es bei euch einfach nicht gepasst hat. Wäre schade gewesen, wenn du jetzt diejenige wärst, die sich verzweifelt die Beziehung zurückwünscht. Wie das bei mir/uns ist, kann ich momentan wahrscheinlich noch nicht objektiv sagen. Ich hatte schon das Gefühl, dass ich mit ihr alt werden könnte, aber mit Anfang 20 kann man das ja vielleicht nicht wirklich einschätzen.

Was mich immer wieder überrascht, ist die Zahl von Trennungen, wo der Schlussmacher hinterher deutlich länger dran zu knabbern hat als der Verlassene. Der Mensch weiß halt einfach selten, was er wirklich will / braucht

26.05.2015 20:14 • #8


A
Zitat:
Im Gegenteil, ich sollte jegliche Kontaktversuche ihrerseits vermutlich konsequent unterbinden, damit es so wie bei dir läuft - also dass sie nochmal hinterfragt.


uuuuh das hat mein Ex auch gemacht und ich wurde sehr wütend weil ich es respektlos fand, dass er mich angefangen hat zu ignorieren. Das hat mal zu einem Streit geführt und ich dachte dann lass es doch du A***

Mein Ex hat auch nach der Trennung immer sehr lieb mit mir kommuniziert, bis eben die Ingoranz kam. Vo da an wollte ich die Kontaktsperre, weil mir das sehr weh tat.
Aber auch diese KS haben wir vernünftig ausgehandelt.
Ich habe ihm geschrieben, dass ich die KS möchte, weil entweder ein blabla kommt oder viel Schmerz von einem von uns beiden. Wir sollten uns mal Ruhe gönnen um uns zu ordnen und weitermachen. Und er fand das eine gute Idee (klar er hatte ja Ersatz). Aber nichts desto trotz.... am meisten hat mir dann zugesetzt, dass er EBEN so ein lieber Kerl war und ich dieses liebevolle angefangen habe zu vermissen.

Werd jaaaa nicht zum Assi sonst faucht sie zurück und findet es noch mehr ok dass ihr getrennt seid.
Ist ein Versuch wert oder?

Gute nacht allerseits

26.05.2015 20:48 • #9


A
PS: sogar als ich mal geheult habe 3 tage nach der KS hat er mir anständig geantwortet und mich nicht einfach unterbunden.
Seit dann keinen Kontakt mehr....

Zitat:
Schön, dass du erkannt hast, dass es bei euch einfach nicht gepasst hat. Wäre schade gewesen, wenn du jetzt diejenige wärst, die sich verzweifelt die Beziehung zurückwünscht.


das wäre ziemlich übel, ich müsste mittlerweile wohl mit Ablehnung rechnen....

Zitat:
Ich hatte schon das Gefühl, dass ich mit ihr alt werden könnte, aber mit Anfang 20 kann man das ja vielleicht nicht wirklich einschätzen.


Warum nicht? Wenn das Gefühl stimmt, kann man das sehr wohl einschätzen....

26.05.2015 20:51 • #10


K
Naja - ich will definitiv nicht assig sein. Ich werde auch nicht einfach nichts schreiben, aber ich würde ihr schreiben, dass sie sich bewusst gegen mich entschieden hat und nun mit den Konsequenzen leben sollte - denn sie soll sich nicht nur das gute von mir rauspicken.

Du meintest ja auch, dass du erst hinterfragt hast, als er nicht mehr permanent verfügbar für dich war. Das meinte ich damit, was ich erreichen wollte.
Meiner Meinung nach ist Trennung einfach nicht die einzige Möglichkeit gewesen. Man hätte warten können bis sich das mit dem Job wieder entspannt. Man hätte mehr unternehmen können, auch mit Freunden. Man hätte auch mal ernsthaft übers zusammenziehen sprechen können - mir war bis zum schluss nicht bewusst, dass ihr das SO wichtig ist. Sie hat halt alleine gekämpft und verloren, ohne mich einzuweihen. Kann ich jetzt ja leider auch nicht mehr ändern.

PS, zu dem mit dem gemeinsam alt werden:
An sich schon. Nur stehen ja immer mal Veränderungen ins Haus, weil man ja schon noch irgendwie in der Entwicklung steckt. Sie meinte jedenfalls, dass sie sich seit Januar verändert hatte (mehr mit Freunden unternehmen wollte, was ja auch vollkommen okay ist). Daher kann man ja nie so genau wissen, ob eine solche Veränderung nicht doch alles ... naja, verändert^^
Generell bin ich aber schon enttäuscht, dass sie aufgegeben hat. Ich hätte noch so viele Ideen gehabt und ich hätte mich liebend gerne ebenfalls weiterentwickelt. ZB hat sie immer gesagt, dass sie wegen Uni + Arbeit total viel Stress hat und daher keine Zeit noch irgendwas zu machen. Wäre das nicht gewesen, hätte ich sofort unternommen was vorzuschlagen, so dachte ich, ich würde es ihr einfacher machen. Scheint aber doch falsch gewesen zu sein.

Gutes Nächtle

26.05.2015 21:06 • #11


Dumbledore
Zitat von Kokosnuss:
Hey Dumbledore,
danke für deinen Post. Ich weiß gerade auch nicht so wirklich wohin mit mir.Am besten erstmal Ablenkung, Ablenkung, Ablenkung. Kannst mir gerne ne PN schreiben, wenn sich bei deiner Trennung noch was neues ergibt, ich freu mich immer über Erfahrungsberichte.


Klar, gerne. Momentan versuch ich mich einfach nur abzulenken. Ein paar kleine Flirts sind auch super dazu, baut Selbstvertrauen auf und du siehst einfach, dass es halt nicht bloß die eine Frau gab.
(Natürlich darfst du diese dann nicht ausnutzen, also immer schön sagen dass du gerade aus ner Beziehung kommst und vermutlich noch nicht rational über eine neue nachdenken kannst )

27.05.2015 11:06 • #12


K
Naja, ob ich da schon bock drauf habe xD
Dafür ist mir das alles noch zu unklar... wäre ja blöd, wenn ich was mit ner neuen anfangen würde, nur damit meine Ex sich in ein paar Wochen umentscheidet und zurückkommt...

27.05.2015 19:13 • #13


G
Ich kann dich in deiner Situation gut verstehen, ich habe eine ähnliche Trennung hinter mir. Auch ich wurde verlassen. Sie war der Meinung wir unternehmen zu wenig und sie hat einfach das Gefühl, dass es keine Zukunft hat. Auch ich studiere und habe daher einfach nicht das Geld mit ihr großartig zu verreisen. Für sie ist das nicht nur ein Hobby, sondern einfach eine Lebenseinstellung. Auch unsere Trennung lief ohne Rosenkrieg ab. Sehr reif und wertschätzend.
Das ganze ist jetzt gut zwei Monate her, heute hat sie sich wieder gemeldet, natürlich wegen belanglosem Kram. Davor hatten wir 5 Tage keinen Kontakt. Die längste KS hielt genau eine Woche. Hauptsache melden. Ich habe ihr einmal höflich geantwortet und als ihre nächste SMS keine Frage enthielt habe ich ihr auch nicht mehr geantwortet. Letzte Woche haben wir uns gesehen, da sagte sie mir, dass ihre Gefühle unverändert für mich sind, aber auch ihre Entscheidung gegen eine zweite Chance.
Man merkt ihr auch deutlich an, wie nah ihr das alles geht. Bei unseren Treffen weint sie eigentlich immer, bevor sie wieder fährt.


Ich finde, dass du sehr gut mit der Trennung umgehst, gerade auch da sie noch sehr frisch ist.
Sie steckt wahrscheinlich in einer Art Findungsphase. So ähnlich sehe ich das auch bei meiner Ex.

Viele Frauen haben das Problem mit Mitte/Ende 20 (quarterlife crisis) dass sie sich denken, ob das jetzt alles in ihrem Leben war. Dass sie mehr wollen. Das hat an sich nichts mit dem Partner (also dir oder auch mir) zu tun, sondern mit der Person die sich trennt selbst, aber der Partner ist am nähesten und bekommt den Frust somit ab. Wird man diesen los kommt es einem wie eine Befreiung vor. Nach einiger Zeit merkt man dann, dass es doch nichts verändert hat.

In deinem speziellen Fall kannst du natürlich nur weiter auf Distanz bleiben. Sie hat sich für eine Trennung entschieden und nur sie kann diese auch wieder rückgängig machen. In der momentanen Phase kannst du nur weiter an dir arbeiten, an deinem Studium, an deiner Persönlichkeit, an deinem Körper und allgemeinen Aussehen. Einfach dass du ein besserer Mensch wirst.
Aber so wie du schreibst denke ich, dass du das alles schon selbst weißt.
Du gehst auf jeden Fall sehr reif mit der Situation um. Das schaffen nur die wenigsten. Hut ab dafür.

27.05.2015 20:11 • #14


K
Hey Gedankengut,
Vielen Dank für deinen Post.

Er trifft ziemlich gut, was ich vermute. Halt diese Quarterlife Crisis, wobei sie mit 22 da ja vielleicht etwas früh dran wäre.
Aber das triffts halt irgendwie, ich konnte das gar nicht richtig beschreiben. Es scheint gerade einfach eher um sie zu gehen, um den Job, ihr neues Studium, ihre neuen Freunde, eben einfach ihre momentane Entwicklung.
Gar nicht so sehr um mich oder die Beziehung, denn da hat sich nichts verändert.

Danke für dein Lob Ja, ich versuche gerade angestrengt, mich aufzubauen. Die Motivation ist jedenfalls da - nur mit dem regelmäßigen sporteln kämpfe ich noch.

Mein einziges Problem gerade ist halt das hadern...
Ich meine - ich liebe sie, ich will ohne zu zögern mit ihr alt werden. Sie macht gerade offenbar ne harte Phase durch und da bin ich der letzte, der sie nicht unterstützen will (wobei ich weiß, dass ich da gerade nichts für sie tun kann). Sprich, wenn das nur so ne Phase ist... ich würde liebend gerne auf sie warten und für sie da sein, wenn sie sie überstanden hat und erkennt, dass es nicht (nur) an mir lag...
Nur - ich weiß auch, dass warten eigentlich schlecht ist. Beziehungsweise, man sollte sein Leben nicht darauf ausrichten. Das tu ich momentan nicht, zumindest so wenig wie möglich, aber trotzdem würde es mir schwer fallen, sie jetzt einfach zu vergessen...

Ach ich weiß gerade auch nicht, alles so verworren. Ich weiß gar nicht mehr was richtig und was falsch ist. Ich merk zwar, dass es mir Tag für Tag n bisschen besser geht (was natürlich gut ist), aber ich hab gleichzeitig das Gefühl, als würde ich sie damit im Stich lassen...

27.05.2015 20:55 • #15


A


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