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Ehefrau ist in unseren besten Freund verliebt

ElGatoRojo
Zitat von DieSeherin:
es gab einen grund für diese regel und damit ist sie dann nicht kleinlich!

Wer sich sein Leben schwerer macht als es ohnehin schon ist --- viel Glück. Bei Wife-Shring und offener Ehe usw. ist so eine verquere Regel schon recht willkürlich. Egal, welches Trauma er in Bezug auf Auto-Sex hätte haben können. Einfach kleinkariert.

14.12.2022 14:28 • x 6 #46


Gorch_Fock
Die Nummer mit dem Auto ist mir auch nicht eingängig. Hätte er ne Dash-Cam laufen hmgelassen, wäre es okay? Der Gute war zig mal in Deiner Frau aber jetzt ist ein BJ im Auto das Problem? Man sieht daran, dass solche Konstrukte halt in der Realität nur dann funktionieren, wenn alle Personen voll dahinter stehen und auch loyal sind. Und nun? Wird Deine Frau den Gefühlen für ihm Nachhängen. In Kombi mit Depressionen eine heftige Mischung, welche die Ehe sprengen kann.

14.12.2022 14:43 • x 7 #47


A


Ehefrau ist in unseren besten Freund verliebt

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tina1955
Das Problem wird wohl eher sein, dass er nicht dabei gewesen ist und ihm früher der S. im Auto von seiner Frau verwehrt wurde.

14.12.2022 14:50 • x 4 #48


ElGatoRojo
Zitat von tina1955:
und ihm früher der S. im Auto von seiner Frau verwehrt wurde.

Ist ja auch die Frage, ob oder wie das in ihrem Share-Vertrag gestanden hat. Diese ganze Auto-Sache hat für mich etwas deutlich Künstliches.

14.12.2022 14:52 • x 2 #49


P
Er hat doch vorhin geschrieben, dass es nicht mal um die Autonummer geht, sondern eher die daraus entstandenen Lügen dann, dass die Frau sich mehr zu dem Freund hingezogen gefühlt hat und das verheimlicht wurde.

14.12.2022 14:54 • #50


L
Zitat von tina1955:
Das Problem wird wohl eher sein, dass er nicht dabei gewesen ist

Ich glaube auch, das ist der Knackpunkt. Er hatte keine Aktien mehr in Bezug auf die S. der Beiden.
Die Regeln besagten, Frau und Hausfreund dürfen sich nichts allein gönnen, ohne das er dabei ist oder es gefilmt wurde.
Ihm wurde die Kontrolle genommen und er hat wahrscheinlich auch gefühlt, dass 5. Rad am Wagen. Die S. war nur frei, wenn alle drei beteiligt waren.

Das sie sich in ihn verliebt hat, würde für mich, wenn ich so eine Dynamik leben würde, auch schwerer wiegen, als die Autonummer. Das scheint nicht so bedeutend zu sein, deswegen gehe ich auch von Macht und Kontrolle aus und nicht um der Gattin ein Vergnügen zu gönnen, wie es ja ursprünglich geplant war. Vergnügen.

14.12.2022 14:56 • x 2 #51


FrauDrachin
Hey @Lessi ,

mein erster Impuls war ebenfalls: WTF, er geht eine offene Beziehung ein, und dann regt er sich auf, weil die beiden es im Auto gemacht haben?

Aber ich denke, man müsste eine Schicht tiefer schauen.
Mir scheint, dass dein Autsch-Moment immer dann kommt, wenn sie etwas mit ihm teilt, was sie nicht mit dir teilt, kann das sein? Wenn du das so bestätigen kannst, dann würde ich dir noch mehr dazu schreiben.

Die andere Frage ist, warum es denn überhaupt Regeln braucht.
In meinen Augen sind es drei Punkte, von denen zwei wiederum nicht wirklich haltbar sind.
1. Um ein paar Gefahren auszuschließen, was aber eigentlich schon der gesunde Menschenverstand einem sagen sollte. z.B. Regeln bezüglich safer S..
2. Weil man Angst hat, verletzt zu werden, bzw. sich das ganze doch nicht so ganz traut
3. Weil man doch nicht so ganz vertraut

Regeln aus der ersten Kategorie sind absolut sinnvoll.

zu 2. ist zu sagen, dass jegliche Beziehung, und schon gleich gar Beziehungen abseits der ausgetretenen Pfade, das Risiko bergen, verletzt zu werden. Und wenn sie nicht irgendetwas wirklich böswilliges tut, kann sie dich nur verletzen, wenn du dort Schmerzpunkte oder Trigger hast. Manche Schmerzpunkte kann man bearbeiten, manche Schmerzpunkte machen es eher weniger ratsam, eine offene Beziehung einzugehen. In ganz wenigen Fällen wird es möglich sein, den Partner zu bitten auf den einen oder anderen Schmerzpunkt Rücksicht zu nehmen. Aber so etwas wie: Kein S. im Auto als Regel festzuschreiben, wird beinahe naturgesetzlich dazu führen, dass solche, vom anderen dann als nicht nachvollziehbar empfundene Regeln dann gebrochen werden.
Was du tun kannst, ist, deine Autsch-Momente wirklich zu kennen, und im besten Fall zu bearbeiten. Oder aushalten zu lernen. Schließlich gibt es auch ganz viel persönliche Freiheit, Schmerzpunkte abzubauen.

zu 3. Vertrauen ist total wichtig. Vertrauen ist aber das Gegenteil, wie Regeln aufstellen und kontrollieren. Und Vertrauen und Ehrlichkeit sind halt nicht möglich, wenn einer der Partner Ehrlichkeit nicht aushält. In deinem Fall war es ja tatsächlich sehr schwer für dich, als du das mit dem Auto rausgefunden hast. Und was Gato sehr richtig bemerkt hat, Vertrauen kann auch nur zwischen zwei grundsätzlich wirklich freien Menschen passieren.
Ein etwas anderer Aspekt ist, dass wir Regeln aufstellen, weil wir mit der Unsicherheit nicht umgehen können, und gegen die Machtlosigkeit gegensteuern wollen. Hier hilft es, sich klar zu machen, dass es eigentlich immer und Überall wesentlich mehr Unsicherheit als Sicherheit gibt. Und hier hilft wieder nur Vertrauen, und der Kreis schließt sich.

Noch ein Wort zum Vertrauen: Das Vertrauen in den Partner ist das eine. Das andere, mindestens genauso wichtige ist, wie so oft im Leben aber hier auf Level 10 das Vertrauen in sich selber. Dass man mit dem Schmerz, der aufkommen WIRD schon klarkommen wird. Dass man im schlimmsten Fall sogar mit einer Trennung wird umgehen können. Dass nichts von all dem dich in deinem Selbst zerstören kann. Wenn du das nicht für dich bejaen kannst, dann würde ich auch sehr von einer offenen Beziehung abraten.

Gut, was wären jetzt die nächsten Schritte, wenn du mich fragst:

Punkt eins, die nüchternen Fakten von dem zu trennen, was dich in deinem Kopf f!ckt: Sie hatte im Auto S., was du gebeten hattest, zu unterlassen. Und sich hat sich nicht getraut, es dir zu sagen, weil sie wußte, du kannst nicht so gut damit umgehen. (Und dann hat sie sich in den Freund verliebt, womit du aber angeblich sogar umgehen könntest...)
Klingt jetzt vermutlich nicht ganz so furchtbar, wie dein Schmerzkörper gerade schreit?
Wenn du mich fragst, ist es dein Job, deinen Schmerzkörper anzuschauen, und dann auf Basis der Fakten zu entscheiden, wie es mit der Beziehung weitergeht.
Übrigens, ein Fakt, den ich sehr postitv auslegen würde: Sie wäre jederzeit bereit gewesen, dir den Chatverlauf zu zeigen, und hat ihn dir auch in der Krisensituation bereitwillig gezeigt.

Punkt zwei: Falls du auf Basis dieser Fakten, und mit der Bereitschaft, an deinem Schmerzkörper zu arbeiten, die Beziehung fortsetzen willst, dann geh in ganz viele Gespräche, hol dir ehrliche Antworten, geh aus deiner Vorwurfshaltung raus. Am besten, was hier auch schon geraten wurde, mit einer dritten Person am Tisch.
Von ihrer Seite aus wäre natürlich noch zu klären, inwieweit die Depression, die hier noch überhaupt nicht genug Raum bekommen hat, in ihre emotionale Affaire (ich finde das Konzept sehr fragwürdig, aber das ist wieder ein anderes Thema) reingespielt hat.

Punkt drei: ich habe mir fest vorgenommen, mir keinen Gespielen zu nehmen, der in festen Händen ist, und dessen Partner nichts weiß und nicht eingewilligt hat. Das wirft schon einen großen Schatten über das ganze Konstrukt. Wenn das auf einer ethisch sinnvollen Basis funktionieren soll, dann sollten alle Beteiligten sich schon auch ethisch verhalten, wenn du mich fragst.

So, meine 5ct zur Sache, ich hoffe, du kannst was damit anfangen.

14.12.2022 14:57 • x 4 #52


Hansl
Zitat von Lessi:
Ich fühle mich leer und hilflos. Wütend und traurig. Verletzt und klein. Und gebe mir eine große Mitschuld.


Naja, sicher nicht mein Thread.
Meine Analyse kann man sicherlich dem konservativem Spektrum zurechnen.

Trotzdem: Wenn Du als Mensch den evolutionsbedingt rudimentären Anteilen in Dir soviel Macht über Dich gibst, diese auch wohl ausüben willst, solltest Du bzgl. Verantwortung, Ehrlichkeit, Respekt, Anstand, Loyalität usw keine Bedeutung beimessen, oder gar erwarten oder fordern.
Und weiter den animalischen Trieben folgen.

14.12.2022 15:00 • #53


ElGatoRojo
Zitat von Pinkstar:
dass es nicht mal um die Autonummer geht, sondern eher die daraus entstandenen Lügen dann, dass die Frau sich mehr zu dem Freund hingezogen gefühlt hat und das verheimlicht wurde.

Ja und? Ist doch logisch. Übermannte Leidenschaft im Auto - fast schon provoziert vom Ehemann durch die Nach-Party-Situation. Und dann rumnölen? Für mich ist die ganze Story - sorry - einfach nur die eines Mannes, der zwar den Kick wollte, aber dabei immer die Kontrolle behalten. Dass dies allerdings allemal ein Ritt auf der Rasierklinge ist muss ihm doch wohl schon vorher klar gewesen sein. Und wie zu erwarten - die Kontrolle ist futsch. Sie ist ja nicht seine Skalvin und kann agieren, wie sie will. Wird doch sonst hier immer zu Recht viel Wert auf ihre Autonomie gelegt.

Jetzt fühlt er sich betrogen? Mimimi. Soll er doch das verdorbene Auto verkaufen.

14.12.2022 15:02 • x 4 #54


P
Zitat von ElGatoRojo:
Dass dies allerdings allemal ein Ritt auf der Rasierklinge ist muss ihm doch wohl schon vorher klar gewesen sein. Und wie zu erwarten - die Kontrolle ist futsch

Für mich ist eine offene Partnerschaft ganz klar davon abhängig, ob Absprachen eingehalten werden. Ich wäre, wenn man mit jemand was abspricht und es wird nicht eingehalten, genauso verletzt bzw das Vertrauen wäre weg.

Wenn man zb bespricht, im S-Club das und das nicht zu machen und man macht es dann doch, dann ist einfach eine Vereinbarung nicht eingehalten worden und es kommt zu Problemen in der offene Partnerschaft.

14.12.2022 15:06 • x 1 #55


ElGatoRojo
Zitat von Pinkstar:
Wenn man zb bespricht, im S-Club das und das nicht zu machen und man macht es dann doch, dann ist einfach eine Vereinbarung nicht eingehalten worden und es kommt zu Problemen in der offene Partnerschaft.

Klar - kannst du so handhaben.

Aber ist nicht eher das Gefühl der Benutzung da, wenn der Partner in die Kette einer Vereinbarung gelegt wird (und man ihn daraufhin kontrolliert). Das führt doch nur - wie man hier sieht - zu Verschweigen, Lüge und Kontrolle.

Offen ist die Sache doch nur, wenn beide Partner frei agieren können im Vertrauen darauf, einander nicht zu verletzen.

14.12.2022 15:10 • x 4 #56


Catalina
Zitat von ElGatoRojo:
Share-Vertrag

Bin ich hier die Einzige, die das völlig absurd findet?
Ist doch klar, dass man sich im Eifer des Gefechts nicht mehr unbedingt an irgendwelche Details hält. Vor allem derjenige, für den emotional nichts an dem Konstrukt hängt, fühlt sich dann an solche Absprachen eben nicht mehr gebunden, in diesem Fall eben jener Freund.

14.12.2022 15:19 • x 5 #57


paulaner
@ElGatoRojo
Ich verstehe auch nicht, wieso du dich da so drüber lustig machst.
Im Grunde genommen ist es doch völlig egal, was für ein (Beziehungs-)Konstrukt man lebt.
Wenn man hintergangen wird, tut das weh und ist enttäuschend und zerstört Vertrauen.
So eine Beziehung, wie vom TE, ist für mich auch ganz weit weg, aber trotzdem kann er doch von dem Vertrauensbruch sehr fertig sein.

Ich gebe mal ein Beispiel: ich habe vor langer Zeit eine Partnerin von mir um etwas gebeten. Das war eine Wochenendbeziehung. Und ich hatte sie gebeten mit etwas zu warten, bis ich am WE da bin, so dass wir das gemeinsam machen. Das war nix S. oder so. Aber es war mir wichtig. Zwei Tage später hat sie diese Sache dann ohne mich besucht. Für Außenstehende wahrscheinlich überhaupt nichts Weltbewegendes, aber für mich war das extrem enttäuschend.

Und @FrauDrachin
Zitat von FrauDrachin:
Vertrauen ist aber das Gegenteil, wie Regeln aufstellen und kontrollieren.

Ja, Vertrauen ist das Gegenteil von kontrollieren.
Aber Regeln spielen doch in allen menschlichen Beziehungen eine Rolle.
Und Vertrauen wird doch dadurch zerstört wenn/weil sich einer nicht an gemeinsam festgelegte Regeln (mehr) hält.

14.12.2022 15:19 • x 4 #58


paulaner
Zitat von ElGatoRojo:
Offen ist die Sache doch nur, wenn beide Partner frei agieren können im Vertrauen darauf, einander nicht zu verletzen.

Nein. Nach meinemm Verständnis gibt es gerade in offenen Beziehungen klare, festgelegte Regeln.
Und dein Satz im Vertrauen darauf, einander nicht zu verletzen. ist doch widersprüchlich. Siehe meinen vorherigen Post.
Sie hat ihn ja verletzt. Und wusste das doch auch ganz genau. Darum hat sie/haben sie das ja auch verheimlicht.

14.12.2022 15:22 • x 2 #59


D
Ich bin da beim Kater, das ganze am Auto aufzuhängen ist völlig sinnbefreit.
Der Schwerpunkt ist gelebter S. mit Einverständnis mit einem anderen Mann, und nicht, ob Auto, Ehebett oder grüne Kissenbezüge in dem Kontext tabu sind.

Das Auto ist der Brandbeschleuniger, mehr nicht.
In meiner Wahrnehmung machte sich der TE mit seinem Regelwerk die ganze Zeit gründlich etwas vor, nämlich, die Kontrolle, sogar über die Gefühlswelt seiner Holden zu haben - und zu behalten.

Dass es zur Verliebtheit und daraus resultierenden Heimlichkeiten kommen kann (und auch gerne tut), wenn man sich mag und S. miteinander hat, sollte bekannt sein.
Anschließend die Sache so darzustellen, das wäre jedoch nie geschehen, wenn popeligste Rahmenbedingungen gefälligst eingehalten worden wären, entbehrt nicht einer gewissen Tragik-Komik.

14.12.2022 15:28 • x 2 #60


A


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