Hallo Donald,
auf eines will ich kurz eingehen:
Zitat:Entweder ich lasse mich ein, oder ich lasse es sein...
Ich sehe dies genau so. Mir erging es in diesem Moment auch so, daß ich blind vertraut habe und alles gab. Ich bin noch nicht soweit, daß ich die Schilde runterfahren lassen kann. Zu tief sitzt noch die Verletzung.
Ich glaube, was dies verstärkt hat, war von meiner EX die - für mich - Drohung an meine Eltern: ...und glaubt mir, ich könnte ihm auch so einiges vorwerfen, wovon ihr nicht die geringste Ahnung habt, aber so etwas werde ich niemals tun!
Ich glaube, viel von dem, was wir durchmachen, liegt einfach darin begründet, daß wir uns total geöffnet haben und dann irgendwann erkennen (gerade, wenn neue Beziehungen hinter einem Rücken begonnen wurden), daß dieses volle Urvertrauen, das wir gaben, einfach zerstört wurde.
Noch dazu kommt, daß man ja in diesem Moment als Verlierer dasteht, wer weiß, was schon nach außen gedrungen ist - außerdem - wie blöd muß man gewesen sein, wenn man es nicht gemerkt hat. Und im Nachgang kommen dann die Seitenhiebe, wie zum Beispiel Unverständnis, wenn wir uns noch verletzt fühlen: kannst Du Dich nicht wie ein Erwachsener benehmen - zu meinem Bruder spinnt er gerade wieder? - ich hab Dir doch garnichts getan!
Irgendwie liegt man *beep*, wehrlos am Boden und ist der Gnade eines anderen Menschen ausgeliefert. Jetzt geht die Arbeit los, gedemütigt sich aufzurappeln und wieder zu sich selbst zu finden. Selbstverständlich wird man immer wieder erinnert vom anderen, daß man ihn jederzeit wieder *beep* auf den Boden werfen kann - aber man ist ja gnädig - nur wenn er zu stark und zu frech wird, dann bekommt er mal wieder eine auf den Latz geknallt. So als Erinnerung, was so alles möglich ist. Ein schei., was die Daisies draufhaben.
Schlimm ist nur, wenn man irgendwann wirklich - auch verinnerlicht - die Einstellung hat, daß es einem schei. ist, was Daisy von einem denkt, dann kann Donald nicht mehr kontrolliert werden.
Dann heißt es mal schnell - achja man wollte ja sowieso nur das beste für Donald, ich habe ihm ja immer wieder eine Frau gewünscht, an mir hat es ja nicht gelegen.
Und dies natürlich mit einem breiten Grinsen, damit Donald auch die Überlegenheit spürt, die Daisy hatte - ja Daisy ist glücklich...
Vielleicht täusche ich mich, aber ich bin geduldig. Ich glaube noch daran, daß Daisy irgendwann merkt, daß es in der eigenen Hütte stinkt und dies nicht Donald ist.
Das Problem ist, daß es mich noch immer beschäftigt und das Ziel sein muß, daß auch das mir schei. ist. Und hier kämpfe ich momentan, das ist der wahre Kampf, den es zu gewinnen gilt.
Und - so traurig es momentan für mich ist - es gibt momentan viel zu viele Daisies (beider Geschlechts) draußen. Eigentlich sehe ich momentan nur Daisies - und das frustriert mich um so mehr, daß es soweit bei mir gekommen ist. Ich war immer ein offener Mensch, der gerne viel gegeben hat.
Never again...
Gruß, Gerd