Unglücklich verliebt - Bitte um Rat

Ein freundliches Hallo an alle Leserinnen und Leser, ich bin unglücklich verliebt und komme nicht so richtig aus dieser Situation heraus. Vielleicht hat jemand einen Rat für mich.

Zu mir, ich bin 61 Jahre, Single seit einigen Jahren. Ich hätte gern wieder eine Partnerschaft, wäre aber auch weiter als Single nicht unglücklich. Im Job ist es ok, schöne Hobbys, ein paar gute Freunde. Zum 1. Sept. des letzten Jahres ist eine neue Kollegin in die Abteilung gekommen, die ich leite. Sie ist 11 Jahre jünger als ich und ihr Mann hat sie Anfang 2023 verlassen, sie war also Single. In unserer Abteilung ist die Atmosphäre gut, wir arbeiten alle freundschaftlich zusammen und sie ist gut aufgenommen worden. Sie hat aber auch ihren Teil dazu beigetragen, sie ist sehr nett und eine sehr gute Mitarbeiterin. Das habe ich ihr auch schon mehrmals gesagt.

Ich habe mich recht rasch sehr in sie verliebt und wir sind uns auch etwas näher gekommen: Vertrauensvolle Gespräche über sehr Persönliches, Berührungen wie Umarmen vor und nach Urlauben und an Geburtstagen. Das macht sie aber mit einigen anderen, nicht mit allen auch. Ich habe ihr meine Zuneigung, meine ich, recht deutlich signalisiert durch einige kleinere Geschenke und Aufmerksamkeiten und insbesondere habe ich sie beruflich auch recht stark unterstützt, insbesondere bei der Einarbeitung, ich habe ihr viel abgenommen, um ihr die Einarbeitung zu erleichtern. Da wir größere Aufgaben am Anfang des Jahres verteilen, mache ich immer noch etwas von ihr. Darüber beklage ich mich natürlich nicht. Anrufe, Mail- und WhatsApp-Austausch finden in allererster Linie aus beruflichen. Anlässen statt. Der Austausch ist sehr herzlich und freundlich.

Ich bin aber bei ihr nicht weitergekommen. Ich meine, sie, als sehr intelligente, auch emphatische Frau hätte merken müssen, dass ich mehr als Sympathie für sie empfinde und mir mehr mit ihr vorstellen könnte. Wenn sie mich in den Arm genommen hat, habe ich zweimal ihre Hand genommen und gehalten, die hat sie mir entzogen (sie hat mich aber später wieder in den Arm genommen). Sie ist vor wenigen Wochen umgezogen, ich habe ihr zweimal meine Hilfe angeboten, die hat sie nett abgelehnt (Mein Angebot wäre sehr nett, aber sie schaffe es auch so).

Im Kollegenkreis hat sie mehrfach von einem anderen Mann berichtet, mit dem sie sich trifft. Die Frage einer Kollegin, ob dies ihr neuer Partner sei, hat sie ausdrücklich verneint. Obwohl sie viel sehr Persönliches zu mir sagt, hat sie mir nie gesagt, dass sie einen neuen Partner hat, sondern zB, dass sie mit Freunden auf einem Konzert gewesen sei.

Ich habe mich sehr in sie verliebt und hätte vorher gar nicht gedacht, dass ich noch einmal so empfinden könnte. Weil ich bei ihr aber nicht weitergekommen bin und eigentlich aus jahrzehntelanger Erfahrung weiß, dass selbstbewusste Frauen wie sie deutlich signalisieren, wenn sie einen Mann näher kennenlernen wollen, habe ich versucht, mich zu entlieben und sie mir als Freundin/mögliche Partnerin aus dem Kopf zu schlagen. Das ist natürlich nicht einfach, wenn man sich jeden Arbeitstag sieht. Ich habe entschieden, den Kontakt mit ihr sehr freundlich und sehr kollegial zu halten, aber nicht mehr. Ich habe sie nur aus beruflichen Anlässen angeschrieben und angemailt. Ebenso habe ich versucht, Berührungen zu vermeiden. Von ihr kamen aber wieder Berührungen, Umarmungen. Sie trinkt auch gern morgens mit mir Kaffee, hat mir vor kurzem zB spaßeshalber vorgeworfen, warum ich sie denn nicht zum Kaffee einlade. Ich habe sie dann natürlich eingeladen und wir trinken fast an jedem Arbeitstag morgens eine Tasse Kaffee zusammen.

Nach und nach habe ich es im Verlauf von ca. 2 Monaten geschafft, mich emotional von ihr zu lösen. Das Wissen, dass sie sich vielleicht mit einem anderen Mann trifft, tut nicht mehr so weh, meine Freizeitaktivitäten machen wir Freude. Ich habe mich auf einer Internet-Dating-Plattform und dort ein bißchen geschrieben und ein paar Chat-Kontakte geknüpft, das ist keine schlechte Ablenkung. Ich könnte mir vorstellen, dass sie gemerkt hat, dass ich von mir keinen näheren persönlichen Kontakt suche und zB ihr ohne Grund keine WhatsApps schreibe. Sie schreibt ab und an mal etwas Privates, ich antworte dann natürlich

Heute Nachmittag kam die Kollegin wieder zu mir und wollte mir Fotos auf ihrem Handy zeigen. Dabei rückte sie ganz nah an mich, wie es für Kollegen eher unüblich ist und unsere Hände berührten sich durchgehend. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie es nicht wollte. Die schöne Situation wurde leider dadurch beendet, dass ein anderer Kollege in mein Büro kam und etwas besprechen wollte. So wie die Kollegin und ich dasaßen, muss er sich meiner Meinung nach gedacht haben, da läuft mehr.

Solche Situationen wie heute werfen mich natürlich in meinem Bestreben, mich emotional von ihr zu lösen, zurück. Ich wende mich auch deshalb an Euch, weil ich ihr Verhalten nicht so recht verstehen kann. Wenn ich weiß, dass jemand in mich verliebt ist und mehr von mir will, ich die Gefühle aber nicht erwidere, signalisiere ich das, wenn es sein muss auch deutlich. Sie dagegen verhält sich nicht so, umarmt mich ab und an und kommt heute zu mir, um mir die Handyfotos zu zeigen und kommt mir dabei so nah. Das verstehe ich nicht.

Ein paar Sachen zum Schluss: Ich habe ihr mehrfach gesagt, dass ich mich beruflich für sie einsetzen werde. Ich glaube nicht, dass sie meine Nähe sucht, um beruflich voranzukommen. Sie ist eine tolle Kollegin und ich will und werde mich weiter für sie einsetzen. Das hat sie verdient. Ich denke, dass sie weiß, dass ich berufe. immer für sie da bin, wie es seit dem beginn unserer Zusammenarbeit ist. Sie ist natürlich nicht verpflichtet, meine Gefühle zu erwidern, und wenn sie das nicht tut, ist das kein Grund, ihr böse zu sein.

Ich habe ihr nicht gesagt, dass ich mich in sie verliebt habe. Ich meine, meine Signale seien deutlich gewesen. Wenn sie mehr von mir wollte, hätte sie mein Angebot, ihr beim Umzug zu helfen, doch angenommen. Zudem: Ich bin ihr Vorgesetzter, will durch Liebesgeständnisse nicht die Zusammenarbeit erschweren und sie nicht in eine unangenehme Situation bringen.

Zu Allerletzte: Ich weiß natürlich, dass, wenn man unglücklich verliebt ist, nach jedem Strohhalm greift und denkt, sie könnte meine Gefühle doch erwidern. Vielleicht war ihr Verhalten heute nur ein solcher Strohhalm.

Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich. Besten Dank fürs Lesen!

Hallo,
ich verstehe deine Emotionen und dass es wohl in dir arbeitet.
Ich meine die Sache müsste man auf 2 Bereiche aufteilen: Berufliche Ebene Private Ebene

Bei der beruflichen kann ich dein Verhalten leider nicht sehr positiv bewerten, danke übrigens für deine offene Schreibweise. Dennoch gilt Never F*** the company. Es ist in der Hinsicht zum Scheitern verurteilt; Kommt ihr zusammen, haben die Kollegen damit definitiv ein Problem und diskutieren jede Aufgabe die sie bekommt. Ich befürchte ohnehin, dass hier bereits getratscht wird, was dir als Führungskraft eher nicht passieren sollte.
Kommt ihr zusammen und trennt euch später; Hat sie immer dieses Stigma was mit dem Chef gehabt zu haben und jede neue Frau die in die Abteilung kommt, wird dir latent direkt zugesprochen. Was das bilateral mit euch beiden machen würde liegt ohnehin auf der Hand.

Privat ist sie eventuell nicht sicher, sieht dich als Freund, spielt mit dir, oder ist berechnend.
Eins von alledem ist es wohl. Am Ende fände ich persönlich, solltest du nicht versuchen es herauszufinden, da du dich so tagtäglich beruflich in eine schlechtere Position bringst.
Ich bin sicher du bist ein toller Chef und leitest deine Abteilung top. Jedoch erlaube ich mir zu sagen, dass der Verlust dieser Distanz dir ruckzuck die Reputation kaputt machen kann.

Zitat von JimBob894:

Vielleicht war ihr Verhalten heute nur ein solcher Strohhalm.

so aus dem warm/kühl distanziert, was sie an den Tag legt, würde ich nur die Chefebene mit ihr bearbeiten, nichts persönliches und schon gar nicht bei Umzügen, helfen.

Ein Techtelmechtel mit der Chefetage zweischneidig sein kann, sowohl für sie als auch für Dich.
Da sie nicht zu 100% ja sagt, heißt es für Dich dann zu 100% nein.

Sich in unserem Alter wieder zu verlieben ist toll, man hat ja teils, damit abgeschlossen. Allerdings sind ihre Botschaften schon sehr fragil und zwielichtig. Also - nicht offen kommunikativ.

Vorsicht - dazu rate ich dir.

Zitat von JimBob894:

Ich habe ihr mehrfach gesagt, dass ich mich beruflich für sie einsetzen werde.

wow.. weil ich genau so eine gut aussehende und nette Kollegin habe und mein Vorgesetzter sich für sie einsetzt, hatte ich schlaflose Nächte, Zukunftsangst und mich neu beworben. Kann man nicht einfach berufliches und privates trennen?

sorry für OT, aber hier ist für mich gerade echt ein Trigger losgegangen.

Schwierig. Ich finde ihre Botschaften wie Du uneindeutig - und ich bin eine Frau, sogar ungefähr in dem Alter. Das, was Du anfangs schreibst, klingt für mich auch nach kein Interesse (wobei ich mir beim Umzug auch dann nicht von meinem Chef helfen ließe, wenn ich ein romantisches Interesse an ihm hätte), auf der anderen Seite hätte ich bei kein Interesse n ihrer Stelle das mit den Handybildern niemals gemacht. Aber Menschen ticken unterschiedlich.

Wenn ich merke, dass sich jemand für mich interessiert, ich selbst aber kein Interesse an mehr als einer Freundschaft habe (gibt es bei mir gerade aktuell auch), gehe ich wie folgt vor: netter, freundlicher Umgang, aber sicher kein von mir initiierter Körperkontakt (Umarmen, Berühren der Hände), keine von mir initiierte Kommunikation über Privates und Persönliches (entsprechende Nachrichten der anderen Seite werden natürlich nett beantwortet), keine Treffen zu zweit (zumindest nichts, was über Fahrgemeinschaft zu einem Termin hinausgeht) u.s.w. Die Strategie ist also, selbst nicht irgendwie aktiv zu werden.

Deine Signale an sie finde ich relativ eindeutig, wobei mir Geschenke von meinem Chef sehr unangenehm wären.

Bei Euch kommt noch das Problem mit dem Beruflichen hinzu, d.h. dass keine/r von Euch einfach Tschüss sagen kann, wenn sie Dir einen Korb gibt - das wäre dann so richtig ätzend, für Euch beide. Und auch wenn Ihr zusammenkämt, wäre es vermutlich ratsam, dass sie sich in absehbarer Zeit einen neuen Job sucht (was auch blöd wäre, da sie ja gerade gewechselt hat).

Ich würde an Deiner Stelle die Füße stillhalten. Vor allem würde ich auf keinen Fall von Deiner Seite mehr in die Offensive gehen. Wenn, dann ist sie jetzt am Zug. Dass Du Interesse an ihr hast, hat sie sicher verstanden.

@Caecilia @CanisaWuff
Hallo Cäcilia und Canisa,
herzlichen Dank für Eure Antworten.

Noch ein paar Punkte zur Klarstellung: Berufl. setze ich mich für sie ein, weil sie sehr gute Arbeit leistet und sie es deshalb verdient hat, nicht weil ich mich in sie verliebt habe. Das geht auch nicht zu Lasten von jemand anderes. Ich meine, dass ich mich dabei richtig verhalte.

Mit den Geschenken: Ich wollte natürlich keine unangenehmen Situationen herbeiführen. Ein Geschenk war ein Gutschein für ihren Garten im Wert von 30 Euro nebst Glückwunschkarte zum 50. Geburtstag (sie gärtnert wie ich gern), dann einige Äpfel und Apfelsaft aus meinem Garten und Pflanzen aus meinem für ihren Garten, also aus meiner Sicht alles kleine Aufmerksamkeiten. In der Abteilung habe ich das Sagen, die Hierarchiren sind ganz flach.

Ich sehe die Sache im Endeffekt genau so wie Du, Cäcilia. Besten Dank Euch beiden!

Zitat von rudi333:

Sie hat erkannt, dass Du in dieser Firma wichtig für ihr Vorankommen ist. Daher ihr Verhalten! Belass es, wie es ist und denk immer an Never ...

Wie kann man nur solche Schlussfolgerungen aus dem Eingagspost ableiten? Du wertest Frauen ab, ziehst solche Schlüsse und weißt nichts über die Frau. Ist dein Glas immer halb leer?

Als ehemaliger Chef-Hase kann ich dir nur sagen: Lass es bleiben. Nur unangenehme Situationen für Sie, ich kann mir vorstellen, dass sie sich sehr unter Druck gesetzt fühlt und sich unter deiner besonderen Beobachtung extrem unwohl fühlt.

Behandle sie ganz normal und höflich-distanziert. Merke, du bist in einer Position, da kannst du dir das nicht erlauben.
WENN sie wirklich auch so großes Interesse hätte, legt es an IHR, offen auf dich zu zugehen.

DAS:

Zitat von JimBob894:

Ich habe ihr mehrfach gesagt, dass ich mich beruflich für sie einsetzen werde. Ich glaube nicht, dass sie meine Nähe sucht, um beruflich voranzukommen. Sie ist eine tolle Kollegin und ich will und werde mich weiter für sie einsetzen. Das hat sie verdient. Ich denke, dass sie weiß, dass ich berufe. immer für sie da bin, wie es seit dem beginn unserer Zusammenarbeit ist. Sie ist natürlich nicht verpflichtet, meine Gefühle zu erwidern, und wenn sie das nicht tut, ist das kein Grund, ihr böse zu sein.

und wirklich ganz genau das, hat mein Chef auch immer und immer wieder gesagt und betont. Als ich ihn aber zurückgewiesen habe, da es mir zu viel wurde und er seine Gefühle nicht mehr kontrollieren konnte, brach das große Chaos aus, auf der Titanic.
Absoluter Horror, ein so manch gekränktes Männer-Ego erkennt sich selbst nicht wieder, in solchen emotionalen Ausnahmesituationen.

Nimm den Strohhalm, aber wirf ihn ganz weit weg. WENN überhaupt, ist sie am Zug. Und WENN, ganz außerhalb der Arbeit(szeit). Das muss von ihr kommen.
Übe dich in Zurückhaltung.

Zitat von JimBob894:

@Caecilia @CanisaWuff Hallo Cäcilia und Canisa, herzlichen Dank für Eure Antworten. Noch ein paar Punkte zur Klarstellung: Berufl. setze ich mich ...

Bist du ihr direkter Vorgesetzter?

Wie verhält sie sich bei anderen männlichen Arbeitskollegen, ähnlich freundlich und aufgeschlossen?

Wenn du den Eindruck hast oder besser in deiner Wahrnehmung, für sie spürbar und ersichtlich ist, dass du Gefühle für sie hast, dann wird es dem Umfeld auch nicht entgangen sein?
Ist ihr das vielleicht unangenehm?

Wie schätzt du denn deine eigene Attraktivität ein?

Welche Hobbys hat sie denn, passt das überhaupt vom den Interessen und den privaten Alltag (Style, Musik, Lebensauffassung, Bekannte, Hobbys....)
11 Jahre sind nicht ohne, da kann es sein, dass du vielleicht zu gesetzt und spießig wirkst?

Man sollte auch mal die Perspektive der Frau sehen. Sie kommt neu in eine Firma, kennt weder Prozesse, Abläufe, Flurfunk und das soziale Gefüge. Sie will eine gute Arbeit leisten und sich etablieren, Probezeit schaffen etc. etc.

Dann hat man einen Chef der überfreundlich ist und offenbar auch mehr will und dies signalisiert.
Wie soll sie sich also verhalten? Ist das Unternehmenskultur (Falls ja... lauf!). Nein im Ernst, für die Frau ist das meiner Meinung nach sehr verwirrend, überfordernd und man verzeihe den Ausdruck wohl auch etwas übergriffig.
Lieber Themenersteller, ich finde es in Ordnung dass du jemand kennenlernen willst.
Ich finde den (Arbeits)Ort und das Verhältnis FührungskraftMitarbeiter sehr bedenklich und hoffe du tust das richtige.

Zitat von JimBob894:

Ich habe ihr meine Zuneigung, meine ich, recht deutlich signalisiert durch einige kleinere Geschenke und Aufmerksamkeiten und insbesondere habe ich sie beruflich auch recht stark unterstützt, insbesondere bei der Einarbeitung, ich habe ihr viel abgenommen, um ihr die Einarbeitung zu erleichtern. Da wir größere Aufgaben am Anfang des Jahres verteilen, mache ich immer noch etwas von ihr.

und du meinst ernsthaft, dass das noch irgendwas mit professioneller Distanz zu tun hat - nimmst du anderen Kolleginnen und Kollegen auch die Arbeit ab?

ganz egal ob du jetzt meinst, dass sie es beruflich verdient hat - so wie du dich verhältst machst du auch ihre Chancen eigenständig weiter zu kommen kaputt - übrig bleibt nur der bittere Beigeschmack, dass du ja ordentlich angeschoben hast, damit sei weiter kommt. Du tust ihr in der heutigen Welt damit nichts Gutes. Finde dein Verhalten unangenehm, egal ob ich jetzt an ihrer Stelle wäre oder an der Stelle einer Kollegin die dabei zusieht wie du für die Neue alles tust während die eigene Arbeit nicht weniger wird oder die Karriere tot ist.

Abweisen kann sie dich ja nicht, du bist ihr Chef und der Job ist neu. Genau aus dem Grund sind solche Verstrickungen nicht gern gesehen.

Dass sie deine Hilfe beim Umzug abgelehnt hat ist für mich ein klares Zeichen das sie nicht mehr will. Eine verliebte Frau würde die Chance ergreifen, wenn sie sich bietet. Sie trennt privat von Firma. Dort einen gemeinsamen Kaffee zu trinken ist was anderes.

Ich bedanke mich für alle Ratschläge und Empfehlungen. Neutrale Blicke auf die Situation helfen immer weiter. Ich werde weiter versuchen, dass ich aus dieser emotionalen Situation herauskomme und das Verhältnis zwischen ihr und mir ausschließlich professionell-kollegial ist.

Zitat von JimBob894:

Noch ein paar Punkte zur Klarstellung: Berufl. setze ich mich für sie ein, weil sie sehr gute Arbeit leistet und sie es deshalb verdient hat

Würde mein Chef auch so sagen. Ich hoffe, für die anderen im Team, dass sie nicht so ein hinterlistiges Stück Mensch ist, wie meine Kollegin. Ich werde die Firma verlassen, sobald ich die Möglichkeit habe. Weil ich mir genau das nicht mehr antun möchte.