Unglücklich Verheiratet / Verzweifelt

Ich sag mal so...
Ein Burn Out kommt nicht einfach mal so vorbei, weil man gerade nix anderes zutunhat und auch nicht die damit verbundene Depression...
Weißt du warum sie überhaupt Burn Out bekommen hat bzw. was sie in die Depression geführt hat? Habt ihr jemals über ihre Therapie gesprochen ?

@Hola15
Nein natürlich nocht wegen den 11 Tagen.

Anstrengend dir alles aus der Nase zu ziehen. Nur mal so nebenbei.

Lass mich raten, im realen Leben bist du auch nicht so redsehlig, stimmt's? Wie jemand schon erwähnt hat, du hast ein Kommunikationsproblem.

Deine Frau hatte einen burn out und ist nun depressiv und nimmt Tabletten. Sie hat ihren Job verloren und hat 2 Kleinkinder zu Hause. Ihr Ehemann geht von morgens bis abends arbeiten.

Ihr Ehemann schläft seit 2 Jahren?! aufm Sofa. Ihr Ehemann findet, sie putzt nicht genug.
Aber ihr Ehemann findet trotzdem die Zeit und Kraft 'ne neue Frau auf einem Fest zu finden und Shakert mit ihr herum. Täglich!

Ich komm aus dem Kopf schütteln nicht heraus.

Und DU denkst, das DU leidest? Wow.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass uns der TE hier was Wesentliches verschweigt. Dass er eine Art Absolution oder Ermunterung bzw. Bestätigung sucht, seine Ehe zu beenden und mit der neuen Flamme zusammenzukommen. Ist zwar legitim, aber ich sehe keine wirkliche Verantwortungsübernahme seinerseits.

Als ich mal eine tiefe Depression hatte, war ich teilweise nicht mal in der Lage, mir regelmäßig die Haare zu waschen. Ich hatte keine Kinder und kein Unternehmen, die auch noch von mir abhingen. Haushalt habe ich in dieser Zeit auch komplett vernachlässigt. Freunde Treffen oder irgendwelche anderen "Unterhaltungen", die den gesunden Leuten Spaß machen, haben mich überfordert und ausgelaugt. Der TE zeigt eigentlich null Interesse, was so eine Depression eigentlich bedeutet, und verlangt seiner Frau irgendwelche Zugeständnisse ab, die sie nicht erfüllen KANN, auch wenn sie will. Vielleicht hatte die Frau auch eine Wochenbettdepression und kam nie da raus…

Besonders schlimm finde ich noch den Vorwurf, sie mache seit längerem nichts mehr im Haushalt, wo sie bis vor 2 Wochen noch die Hauptverdienerin war. Vielmehr sieht das Ganze für mich danach aus, dass der TE mit dieser Rollenverteilung nicht so gut klarkam und das Problem weniger an der "Menge" dessen lag, was seine Frau macht oder nicht.

Ich fände es zwar schäbig, die Frau in so einem Zustand zu verlassen. Aber wenn er sowieso kein Interesse an ihr und ihrem Leiden hat, dann tut er ihr damit eher einen Gefallen. Weitere Schuldgefühle braucht ein Depressiver echt nicht, da hat man so schon mehr als genug davon.

Lieber TE, der beste Ratschlag bisher kam von Tee-Freundin. Natürlich kann man Dir jetzt die finanziellen Aspekte um die Ohren hauen, aber warum, andere haben es auch geschafft. Fakt ist, dass Du dich hier angemeldet hast und uns nach Ratschlägen fragst, zeigt auf, wie weit Du schon bist. Und jeder von uns, der verlassen hat, weiss wie langwierig dieser Prozess ist, es klar und deutlich auszusprechen. Entweder bei Freunden oder eben in einem Forum. Denn wenn es ausgesprochen ist, hat man eigentlich schon einen Beschluss gefasst. Das ist Fakt. Natürlich kann das Ruder rumgerissen werden, das geht immer.

Vielleicht tut Euch auch mal eine räumliche Trennung gut, um zu merken, ob ihr Euch vermisst. Oder eine Paartherapie.
Das Du jemand Neues kennengelernt hat, na ja, wir kennen es aus den verschiedensten Threads, kann meistens kontraproduktiv sein. In den seltensten Fällen laufen diese Schiffe in den harmonischen Hafen ein. Aber auch das muss jeder für sich rausfinden.

@Dom2109
Wenn deine Frau Depressionen hat und ihr zwei Kleinkinder habt, kann ich mir gut vorstellen, dass sie für den Haushalt gar keine Kraft mehr übrig hat. Ja die Kinder sind im Kindergarten, aber ja nicht die ganze Zeit und jeder der kleine Kinder hat weiß, wie viel Arbeit mit diesen verbunden ist. Und damit meine ich jetzt nicht nur mehr Wäsche waschen oder Geschirr spülen, sondern auch mentale Arbeit.
Wie geht deine Frau denn mit euren Kindern um? Liebevoll oder ist sie da mehr gestresst? Ich verstehe, dass du dir wünscht sie würde mehr im Haushalt machen, während du arbeiten gehst. Aber ich hatte auch mal Depressionen und ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass einem da alles sehr schwer fällt. Ich kann mir zumindest vorstellen, dass sie ihre noch vorhandene Energien lieber für eure Kinder nutzt und dann eben keine mehr für die anderen Aufgaben aufbringen kann.
Natürlich musst du mit ihr sprechen, aber Vorwürfe bringen gar nichts. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es ihr so gefällt und sie glücklich ist. Hast du schon mal darüber nachgedacht 1-2 mal die Woche eine Haushaltshilfe kommen zu lassen, die euch etwas entlastet? Es wäre keine Schande bei einem viel arbeitenden Mann und einer depressiven Frau, die sich in erster Linie um ihre zwei Kleinkinder kümmern müssen.

Zitat von Lavidaloca:

Tacheles reden. Und zwar zügig. Deine Frau hat die Wahrheit verdient. Hier geht's nicht um Geld oder Kinder- erstmal nur um euch beide. Sie hat ...

Den Eindruck habe ich auch,dass die Frau eine ganz andere Sicht hat.Denn,wenn alles so schlecht wäre würde sie doch nicht auf ein drittes Kind drängen, oder?

@Butterblume63
Dazu muss ich sagen, dass man sich auch gerade weil es schlecht läuft, ein (weiteres) gemeinsames Kind wünschen kann. Gerade wenn man psychisch krank ist kann das passieren. Vielleicht auch manchmal unterbewusst. Bei mir war das denke ich auch zum Teil so, wobei ich mittlerweile weiß, dass es unsinnig ist. Den zwei erwachsene Menschen müssen ihre Beziehung alleine oder mit Hilfe anderer Erwachsener auf die Reihe bekommen und nicht die Kinder sollten dafür da sein, eine schwierige Beziehung wieder in Ordnung zu bringen.
Kann natürlich auch sein, dass ich mich hier irre. Aber wenn die Frau von Dom2019 Depressionen hat, er schon seit zwei Jahren nicht mehr bei ihr schläft und sie sich wohl auch kaum nahe sind, dann möchte sie sicher kein drittes Kind weil ja alles so schön ist und sie eine glückliche Familie sind.

@Tee-Freundin
Korrekt wir haben das zusammen beschlossen mit dem Kauf.

Sie hatte die Möglichkeit das Unternehmen in einer Sanierung fortzuführen was sie ablehnte.

Korrekt heut Abend und ja ich habe mich vorbereitet.

Zitat von Vegetari:

Ist Deine EF etwa depressiv

Das hatte ich mir auch schon gedacht. ?

Zitat von Tee-Freundin:

Hast Du Dich schonmal bezüglich Depressionen informiert?
Z.B. mit den Suchworten was Angehörige / Ehepartner von Menschen mit Depressionen wissen müssen?

Das würde mich auch interessieren bzw. ob da jemals ein Interesse da war wie es deiner Frau geht und was das bedeutet - für sie, für euch beide.
Irgendwie hab ich das Gefühl es scheint dich nicht zu interessieren.

Zitat von Dom2109:

S. vll alle 2 Monate 1 x

Warum feiert ihr die Feste nicht wie sie fallen?

Zitat von Dom2109:

Ich schlafe auf der Couch sie im Bett

Die Lokalität ist nicht unbedingt der Punkt.

Zitat von Dom2109:

Wir sitzen nebeneinander Das ist keine Beziehung.

Joop. Ihr steckt im Alltagstrott fest. Jetzt - Handbuch Kapitel 11, wie komme ich da wieder heraus?

Zitat von Dom2109:

Ich liebe meine Kinder über alles ich möchte Sie nicht verletzen aber ich habe einfach das Gefühl , es wäre besser den Schlussstrich zu ziehen und hier Auszuziehen.

..und sie dann deinen Angaben zu Folge einfach bei einer depressiven und noch dazu insolventen Mutter lassen, die weder Lust auf Sauberkeit und Ordnung im Haushalt, noch darauf mit ihnen am WE zu unternehmen ?
Sorry aber liest du da eigentlich selbst was du da schreibst ?

Zitat von Dom2109:

Aber mal ehrlich unglücklich weiter zusammenleben nur wegen dem Geld und den Kindern?

Und hier gleich der nächste Standartkommentar, welches (besonders in diesem Forum) immer mehr einer Floskel gleicht.
SELBSTVERSTÄNDLICH sollte man NICHT (nur) wegen den Kindern oder der Kohle mit der Mutter /Vater seiner Kinder auf Biegen und Brechen zusammenbleiben!
Dir ist aber schon klar, dass Kinder nicht nur zu Essen zu Trinken für ihr persönliches Wachstum und Wohlbefinden brauchen?
Vielleicht machst du dir als liebender Vater und unabhängig von der Beziehung von DIR zu deiner FRAU mal klar, dass Kinder allem voran mental GESUNDE und STABILE Eltern brauchen, die ihnen ein Fels in der Brandung sind und das unabhängig davon ob ihre Eltern nun zusammen oder getrennt voneinander leben.

Den besten Satz den ich zum Thema Kinder und Trennungen gelesen habe war wie folgt:
das Beste was ein(e) Vater/Mutter für seine Kinder tun kann, ist es den anderen Elternteil zu lieben!
Und lieben kann man den Menschen mit dem man sich einst fortgepflanzt hat, auch nach einer Trennung noch. Vielleicht nicht als Liebespartner, aber zumindest schlicht und ergreifend einfach nur als Mensch bzw. Vater / Mutter seiner Kinder! Ich finde es daher sehr traurig, dass du offenbar kein Interesse daran hast die Depressionen deiner Frau zu hinterfragen und sie in ihrer Genesung -im Sinne eurer Kinder- zu unterstützen. Damit meine ich nun nicht, dass du sie mit Samthandschuhen anfassen oder dich als permanent verständnisvoller Therapeut aufführen sollst oder gar mit einem Trennungsgespräch warten solltest!
Es ist deine genervte und nahezu statische Vorgehensweise, die (gerade wenn die Kinder dir doch das wichtigste sind) sehr zu wünschen übrig lässt.

Zitat von MissLilly:

Es ist deine genervte und nahezu statische Vorgehensweise, die (gerade wenn die Kinder dir doch das wichtigste sind) sehr zu wünschen übrig lässt

Sehr gut Röntgen Lilly.

Nun ja, das meine ich die ganze Zeit schon. Der TE sieht sich hier mächtig als Opfer, er möchte Absolution, er möchte Zuspruch weil sein Leben ( das er übrigens frei gewählt hat) so hart ist. Weil seine einst ( für ihn) perfekte Ehefrau nun Risse bekommen hat.

Für ihn, ist es jedoch bequemer einfach zu resignieren. Was nur zeigt, das die Frau eines Tages froh sein kann, ihn los zu sein.

Lieber keinen Mann, als so einen Mann, der nicht in meinen dunkelsten Momenten des Lebens für mich da sein will.