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Unglücklich verheiratet und hoffnungslos fremdverliebt

AMS2
Fakt ist, bindet man sich zu früh mit Heirat führt das unweigerlich später zu Betrug. Automatisch.
Fakt ist aber auch, bindet man sich später ist dieses auch kein Garant dafür, dass man nicht betrogen und enttäuscht wird.
Dieses ist eine Illusion wie das Heiraten an sich.
Zitat von ElGatoRojo:
Starke S. Anziehung und Verliebtheit haben wenig Einfluss darauf, ob eine Partnerschaft lange hält.

Für eine gewisse Zeit schon. Der eine empfindet es anders als der andere, da liegt wahrscheinlich das Problem. Alles diese lässt nach einer Zeit nach und fremde Haut , ob Gedanken vorhanden oder umgesetzt, waren bei mir auch vorhanden.
Heute denke ich, dass es die Natur ist, dass es Monogamie nicht wirklich gibt, obwohl ich selber daran glauben möchte.
Es ist, eine gewisse Zeit die einem in einem Glauben lässt, man könnte Ewigkeiten damit überstehen oder überbrücken.
Es ist alles endlich. Nur es weiß keiner bis wann.
Meine Erfahrung und heutige Überzeugung. Die Kirche ist überholt, im allgemeinen der Glaube an sich. Die Werte Vorstellungen haben sich massiv dank tiktok, Insta, Snapchat , fb zum negativen geändert.

24.05.2024 22:20 • #376


B
Zitat von AMS2:
Fakt ist, bindet man sich zu früh mit Heirat führt das unweigerlich später zu Betrug

?
Steile These.

25.05.2024 05:37 • x 5 #377


A


Unglücklich verheiratet und hoffnungslos fremdverliebt

x 3


M
Zitat von HerrZ:
So hab ich auch mal gedacht und gehandelt. War letztendlich nicht die beste meiner Ideen. Das Problem ist, dass Kids die Beziehungsmuster übernehmen, die sie lernen. Vorgelebt bekommen. Eine lieblose Beziehung, vllt. gar mit Streitereien kann irgendwie auch nicht das Vorbild sein. Eine saubere, wertschätzende und ...

So pauschal sicher falsch (wobei du die Einschränkung meistens immerhin vornimmst).

Für mich ist dieser Spruch für die Kinder ist es ja auch besser, man trennt sich bevor man in einer Ehe bleibt, in der es Probleme gibt eine reine Ausrede, um sich selbst das Gewissen zu erleichtern.

Es gibt Ehen, da kommt es zu physischer oder psychischer Gewalt, Sucht (in jeglicher Form), völliger Ablehung etc. Da ist eine Trennung sicher die einzige Lösung

Was mir bei bestimmten Leuten (auch hier in dem Forum) immer wieder auffällt, ist dass völlig ausgeblendet wird, dass man auch an sich arbeiten kann. Immer sind die Partner an allem schuld und wenn diese nicht 100% dem Idealbild entsprechen, dann hüpft man halt von einer Beziehung in die nächste. Probleme mit einem Partner werden nicht mehr gelöst (viel zu anstrengend), man sucht sich einfach den nächsten, das ist ja auch viel einfacher. Nur kommen die (oder andere) Probleme dann auch wieder und wer nie gelernt oder gar nicht bereit ist, an sich zu arbeiten, der hüpft dann wieder.

Und irgendwann zieht der Spruch mit dem das ist auch für die Kinder besser nämlich dann nicht mehr. Spätestens nach der 2. oder 3. Trennung, wenn die Kinder erst die völlig geistesabwesende im Hormonrausch versunkene Mutter erlebt haben, die Beziehungen dann aber im Streit enden, die Mutter heulend im Bett liegt, dem Lover hinterherrennt, sich dabei selbst erniedrigt.

Dann ist gar nichts mehr besser für die Kinder. Mit einem Klassenfreund meines Sohnes erlebe ich das Drama gerade mit. Die Mutter kenne ich am Rande über die Kinder. Als sie sich getrennt hat, war alles noch Tip Top und genau derselbe Spruch wir alle blühen wieder auf.

Sie natürlich 4 Wochen später promt den nächsten Lover (ich vermute, dass es schon ein Warmwechsel war aber egal jetzt an dieser Stelle), mit dem es nach knapp 6 Monaten aber nicht mehr gepasst hat. Und jetzt auch so eine On Off Beziehung mit einem ganz tollen Mann, der sie aber in einem Jahr wohl schon mehrfach betrogen hat und sie alle paar Monate getrennt sind.

Die Mutter versucht sich nichts anmerken zu lassen, die Kinder sind völlig fertig und traumatisiert. Der Freund meines Sohnes muss wahrscheinlich die Klasse wiederholen. Weil er nur noch damit klarkommt, weil er den ganzen Tag vor dem Handy oder Fernseher sitzt. Die Mutter hat nicht mehr die Kraft, sich um ihn zu kümmern, bei der dreht sich alles nur noch ihren Freund.

Ach so, noch kurz zum Vater (Exmann). Zu dem habe ich keinen Kontakt, aber was ich von dem Sohn mal gehört habe ist, dass der neue Freund ihn nicht mag und der Mutter verboten hat, mit ihm zu reden und es deswegen ständig Ärger gibt.

25.05.2024 06:30 • x 5 #378


B
Zitat von AMS2:
Die Kirche ist überholt, im allgemeinen der Glaube an sich. Die Werte Vorstellungen haben sich massiv dank tiktok, Insta, Snapchat , fb zum negativen geändert.

Ich glaube, in der pauschalitat kann man das nicht sagen. Zum einen erleben die Freikirchen starken Zulauf und zum anderen sind social Media nicht per se Werkzeuge des Teufels.
Auch muss man die Werte mal hinterfragen was sie konkret bedeuten und auch wohl differenzieren.
Oskar Lafontaine hat Mal sinngemäß Helmut Schmidt folgendes an den Kopf geworfen:
Mit Treue pflichtbewusstsein Ordnung gehorsam lassen sich auch kz betreiben.

25.05.2024 06:39 • #379


Wollie
Zitat von Martin123:
Die Mutter versucht sich nichts anmerken zu lassen, die Kinder sind völlig fertig und traumatisiert. Der Freund meines Sohnes muss wahrscheinlich die Klasse wiederholen. Weil er nur noch damit klarkommt, weil er den ganzen Tag vor dem Handy oder Fernseher sitzt. Die Mutter hat nicht mehr die Kraft, sich um ihn zu kümmern, bei der dreht sich alles nur noch ihren Freund.

Ja...das ist dann die nächste Generation von beziehungsunfähigen Erwachsenen, die im Kindesalter kaputt gemacht werden, weil ein Elternteil komplett auf dem Egotrip ist. Da könnte ich im Strahl kotzen.
An der Stelle bin ich froh, dass meine Exfrau und Ich die Elternebene auch nach der Trennung gut gestaltet haben, ohne Dramen und ständige Partnerwechsel.

25.05.2024 06:42 • x 2 #380


M
Zitat von AMS2:
Fakt ist, bindet man sich zu früh mit Heirat führt das unweigerlich später zu Betrug.

Von sich auf andere schließen, ist immer schwierig und meistens falsch.

Zitat von AMS2:
Die Kirche ist überholt, im allgemeinen der Glaube an sich.

Ich nehme das genaue Gegenteil wahr. Während zu meiner Schulzeit Religion gerade bei Jungen Menschen praktisch gar keine Rolle mehr gespielt hat, ist - natürlich auch durch Zuwanderung - bei meinem Sohn in der Schule das Thema Religion wieder massiv in den Vordergrund gerückt.

Egal ob es um religionskonformes Essen, 6ualunterricht, Kleidungsvorschriften (nicht von der Schule, sondern von Mitschültern aufgestellt) und bestimmte Unterrichtsinhalte geht. Viele junge Leute sind sehr gläubig.

25.05.2024 06:45 • x 1 #381


G
Zitat von Portepee:
Auf keinen Fall

Das war ero., äh ironisch gemeint

25.05.2024 08:41 • x 1 #382


G
Zitat von Martin123:
So pauschal sicher falsch (wobei du die Einschränkung meistens immerhin vornimmst). Für mich ist dieser Spruch für die Kinder ...

Die schlechtesten und billigsten Geschichten schreibt bekanntlich das Leben, blöd wenn es einen selber betrifft.

25.05.2024 08:44 • x 1 #383


Puschel8
Zitat von Sternschnuppe24:
Alleine nur für meine Kinder würde ich bis zum Schluss eher in einer leidenschaftslosen Ehe verharren

Vielleicht solltest Du Dir mal die Frage stellen, ob Dein EM das auch bis in alle Ewigkeit so macht oder ob er nicht doch (sobald sich für ihn der erste Schock gelegt hat), andere Wege geht!
Ich lese hier immer nur ICH,ICH,ICH...
Ich denke, Du bist Dir insgesamt Deiner Ehe und Deines EM viel zu sicher!

25.05.2024 09:24 • x 1 #384


S
Zitat von Puschel8:
Vielleicht solltest Du Dir mal die Frage stellen, ob Dein EM das auch bis in alle Ewigkeit so macht oder ob er nicht doch (sobald sich für ihn der erste Schock gelegt hat), andere Wege geht!
Ich lese hier immer nur ICH,ICH,ICH...
Ich denke, Du bist Dir insgesamt Deiner Ehe und Deines EM viel zu sicher!

Mein Mann weiß doch um das Problem! Es wird akzeptiert! Er hat ganz andere Prioritäten im Leben. Klar hätte er es gerne auch anders, aber er scheint sich damit zufrieden zu geben, und ich weiß warum: weil alle anderen Alternativen ihn noch weniger behagen würden. Im Endeffekt scheine ich ja doch mehr unter der fehlenden Leidenschaft zu leiden. Oder zumindest bin ich immer diejenige, die das Gespräch darauf lenkt und Veränderung möchte. Es wird nichts unternommen! Immer nur ein dummer, abwertender Spruch und alles schön unter den Teppich kehren…

25.05.2024 09:52 • #385


DrillingsPapa
@Sternschnuppe24
Dann solltest du dich trennen, bevor ihr euch auf der Elternebene auch aus den Augen verliert, indem du ihn auf kurz oder lang betrügen wirst.
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

25.05.2024 09:55 • x 3 #386


HerrZ
Zitat von Sternschnuppe24:
Veränderung möchte

Veränderung braucht Leidensdruck. Wenn er keinen hat, ist das fast logisch. Nur halt nicht angemessen.
Wenn man weiß dass PartnerIn leidet, kann man nicht einfach drüber hinwegsehen.
Ich mag keine so platten Vorschläge wie offene Beziehung machen. Aber ihm klipp und klar sagen, dass Dir ein wichtiger Teil in Deinem Leben fehlt, dass Du ohne diesen Anteil nicht weißt, ob Eure Ehe und Du standhalten? Dass er(!) durch seine Nichtbeachtung Deiner Bedürfnisse die Ehe auf`s Spiel setzt?
Entscheidungen haben Konsequenzen. Das muss Euch beiden klar sein. Dir im Punkto Affäre, ihm im Punkt fehlender Säggs.
Wie transparent bist Du da für Deinen Mann?

25.05.2024 10:02 • x 4 #387


C
Zitat von Sternschnuppe24:
Im Endeffekt scheine ich ja doch mehr unter der fehlenden Leidenschaft zu leiden. Oder zumindest bin ich immer diejenige, die das Gespräch darauf lenkt und Veränderung möchte. Es wird nichts unternommen! Immer nur ein dummer, abwertender Spruch und alles schön unter den Teppich kehren

Sagst du damit, dass dein Mann keinen Bock auf S. mit dir hat? Weißt du, warum? Und war das immer schon so?

25.05.2024 10:03 • #388


S
@HerrZ
Ich bin mehr als transparent. Auch habe ich schon die Option angesprochen, dass jeder von uns Erfahrungen außerhalb der Ehe nachholen darf. Genauso habe ich eine Paar- oder S. angepeilt. Er wirkt da genauso wie ich sehr hilflos und es scheint weder vor noch zurück zu gehen. Wir sind wahrscheinlich auch beide nicht wirklich konsequent genug, es ernst umzusetzen oder gar eskalieren zu lassen. Wieso? Da wären wir wieder bei der „heilen“ Familie, die man sich selbst vorspielt. Und natürlich, wie bei den meisten hier, hängt zu viel dran als dass man den Mumm hätte, alles aufzugeben.

Ehrlicherweise glaube ich sogar, dass die beste Lösung für uns der Weg der Polyamorie wäre. Denn im Endeffekt funktioniert vieles zwar ganz gut, aber bleibt doch die Befriedigung auf der Strecke. Ach, ich fürchte, wir werden uns hier nur im Kreis drehen und genauso rumeiern. Ich mache mir da nichts vor. Wir sind beide feige! Die Konsequenzen verheerend.
Ich bin mittlerweile auch der Überzeugung, dass der Mensch nicht von Natur aus monogam ist.
Keine neue Feststellung hier, ich weiß…und wenn du 10 Freunde
befragst, erhältst du 10 verschiedene Meinungen zu diesem Thema…

25.05.2024 10:28 • x 1 #389


Puschel8
Zitat von Sternschnuppe24:
Mein Mann weiß doch um das Problem! Es wird akzeptiert!

Aktuell. Das Ganze wird aber eine Dynamik entwickeln. In irgendeine Richtung...

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie bei Affären oder Fremdverliebtheit völlig ausgeblendet wird, dass der Stammpartner auch eine Entscheidung treffen könnte.
Der ist halt da und gut. Und dies möglichst bis ans Lebensende. Oder bis der Fremdverliebte die Entscheidung trifft.

Ist's dem Esel zu wohl, geht er aufs Eis.

25.05.2024 10:33 • x 2 #390


A


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