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Unglücklich in der Ehe mit Kinder - bleiben oder gehen?

E
Also zuerst mal Respekt!dass du es ihr gesagt Hast!ich hatte den Mut nicht!ich muss auch sagen,als ich deinen Beitrag gelesen hatte dachte ich du redest von mir.ausser dass ich nur 2Kinder habe und die Beziehung aufgrund der Affaire tatsächlich durchgezogen habe.nun..aus Erfahrung kann ich dir sagen,das NICHTS SICHER ist. Verletzen wirst du ganz bestimmt jemand,das ist leider so:( es ist auch nicht sicher ob deine Affaire tatsächlich deine grosse Liebe ist,vielleicjt ändert sich da ja noch etwas mit zunehmender Zeit?du solltest auf allè Fälle jede Möglichkeit gut durchdenken,denn ich z.b.habe mein Herz entscheiden lassen und tja es ist verdammt schwer!aber auch das wird vergehen.jedenfalls wünsche ich dir das beste,lass dich nicht unterkriegen.Gefühle schwächen mit der Zeit ab,d.h.deine Partnerinnen werden ihr Verhalten/Bindung mit zunehmender Zeit entweder verringern oder aber vermehren.

14.12.2017 12:19 • #31


T
@Escape

Hallo und danke, aber ich glaube Du verwechselst mich mit Gangolf, der diesen Thread eröffnet hat. Ich habe auch nur 2 Kinder und obwohl ich vor hatte, mit meiner Frau zu sprechen, wurde sie kurz vorher (2 Tage zu früh) auf meine SMS Nachrichten mit der anderen Frau aufmerksam, so dass mir diesbezüglich das Heft des Handels aus der Hand genommen wurde. Der Rest stimmt aber ziemlich überein. Meine Beiträge beginnen erst auf Seite 22. Vielleicht sollte ich einen Admin bitten, das hier zu einem neuen Thread zu machen, weil ich mittlerweile den Eindruck habe, dass ich Gangolfs thread kapere. Eigentlich wollte ich ja nur wissen, wie es ihm ergangen ist mit seiner Entscheidung, aber er ist wohl nicht mehr Mitglied, was leider auch alles bedeuten kann .

14.12.2017 12:34 • #32


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Unglücklich in der Ehe mit Kinder - bleiben oder gehen?

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T
Zitat:
ich z.b.habe mein Herz entscheiden lassen und tja es ist verdammt schwer!


Soll also heißen, Du bist bei der neuen Frau geblieben? Wie ist es Dir da ergangen und vor allem deiner Familie und deinen Kindern?

14.12.2017 12:42 • x 1 #33


M
Hallo Thomas,

Die Kunst des Liebens habe ich meinem AF Mann am Anfang unserer Zeit geschenkt. Wir haben das Buch parallel gelesen und es ergaben sich daraus wunderschöne Gespräche.
Unsere Geschichte ist deiner sehr ähnlich.
Verkürzt, er entschied sich für seine Familie. Wir haben sporadisch Kontakt, ich weiss dass er nicht unglücklich ist.
Er liebt seine Familie, sein Familienleben, sein Haus, Firma etc.
Die Annäherung zwischen den Eheleuten klappte nicht, inzwischen sagt auch seine EF dass sie ihn nicht liebt. Er hat inzwischen eine neue Geliebte...und so lebt er. Ihm reicht es so.
Ich verurteile ihn nicht, es ist sein Leben, sein Weg

14.12.2017 13:19 • x 1 #34


T
Oh je.
Danke für den Beitrag.
Nur zur Klarstellung, weil ich hier neu bin: AF = Affäre, EF = Ehefrau?
Sind auch bei euch Kinder involviert?

14.12.2017 14:31 • #35


B
Af= Affärenfrau
Am= Affärenmann
Em/Ef = Ehemann, - frau

14.12.2017 14:52 • #36


E
@Thomas
Ich bin beim neuen Mann geblieben,ja.also genauer gesagt wohnen wir noch nicht zusammen,da diese Schwierigkeit mit den Kindern besteht.ja wie bereits erwähnt.es ist in jede Richtung schwer.zum einen für die Kinder,welche die neue Person /Situation akzeptieren lernen müssen und zum anderen hab ich stets doch einige Schuldgefühle,vor allem wenn wir uns treffen wegen der Kinder,meinem Exmann gegenüber.wie gesagt es wird schwer,das positive an dem ganzen,ICH FÜHLE MICH WIEDER TOTAL GLÜCKLICH MIT MEINER Grossen Liebe(ehemalige Affaire)hoffe halt dass es anhält:) Viel Glück wünsch ich dir

14.12.2017 15:49 • x 1 #37


M
Hallo Thomas,

ja Kinder sind beiderseitig da.
Diese Nähe, tiefe Verbundenheit und Liebe, wie nie zuvor fehlt ihm. Sagt er...
Um den fehlen 6 zu kompensieren, hat eine eine verheiratete Geliebte. Da kompensieren beide.
Er gab immer an, aus Liebe zu den Kindern, kann er sich nicht trennen.
Er ist ein guter Vater, liebt seine Kinder aber am meisten liebt er sich selbst. Denn er hätte sein Leben voll ändern müssen. Seine Komfortzone verlassen müssen. Das hätte auch ihm wehgetan.
Letztendlich, auch wenn er behauptet, er liebe mich immer noch, kann seine Liebe nicht sehr gross gewesen sein. Denn unsere Beziehung hatte er aufgegeben. Das ist über 3 Jahre her.

14.12.2017 16:38 • #38


T
@Escape
In dem Fall musst Du wirklich das Buch lesen und nicht hoffen, weil einem dadurch so richtig klar wird, dass man aktiv an der Liebe arbeiten muss. Das geht am besten, wenn man noch die Motivation hat. Den Schwung würde ich nutzen.
Bei meiner Frau und mir könnte es ja auch noch möglich sein, aber ich habe gegenwärtig absolut keine Kraft und wohl auch keinen Willen mehr. Das ist wohl auch das größte Problem bei mir: meine negative Einstellung.

Wenn ich mal neugierig sein darf:
Bringt ihr beide Kinder in die Beziehung? Wie alt sind die? Wie kommt der Andere mit deinen Kindern klar? Ist ja schon etwas anderes als die eigenen Kinder.
Was ist mit allen anderen? Wie geht es deinem (Ex?)Mann? Haben sich Freunde abgewandt? Wie steht die Familie dazu?

Wünsche euch allen (insb. deinen Kinden und deinem noch-Mann) viel Glück!


@meine Liebste
Würde mir wohl genauso gehen, wie ihm. Bei der Selbstliebe würde ich zwar ein Fragezeichen machen, aber ja, wenn man unfähig ist, eine klare Entscheidung zu treffen (so wie es mir im Moment auch noch geht), verharrt man im Status quo und bleibt wahrscheinlich unglücklich.
Wohl dem, der es schafft eine Entscheidung aus vollem Herzen und voller Überzeugung zu treffen, denn damit kann man dann auch leben.
Bei mir ist es eben auch die Angst, meine Kinder bald darauf nur noch an WEs sehen zu können. (es gibt ja das Wechselmodell) Aber auch die Vorstellung, dass ich meinen Kindern damit im Zweifelsfall seelischen Schaden zufüge (wenn meine Frau und ich nicht an einem Strang ziehen) ist für mich ein ziemlicher Horror.
Man geht schon das Risiko ein, dass man sein eigenes Glück über das der Kinder stellt. Tja, und das haben die kleinen Geister eben auch nicht verdient..
Die müssten dann meine Feigheit ausbaden.

14.12.2017 17:00 • #39


M
Also bleibt dir nur zu Hause zu bleiben und deine Frau zu lieben lernen.

14.12.2017 17:07 • #40


T
Zitat von ThomasS:
Man geht schon das Risiko ein, dass man sein eigenes Glück über das der Kinder stellt. Tja, und das haben die kleinen Geister eben auch nicht verdient..

Kinder sind dann glücklich, wenn es ihre Eltern auch sind. Destruktive Beziehungen schaden ihnen eher und vor allem auch das Gefühl, dass die Eltern sich nur nicht trennen, wegen der Kinder. Das bürdet ihnen eine enorme Last auf. Gute Eltern kann man auch getrennt sein, ohne dass es den Kindern an etwas fehlen muss.
Du schreibst deine Frau ist eine gute Frau. Lass deine Gedanken mal weiter spielen. Wo siehst du dich mit deiner Frau in 10 Jahren? Kannst du dir vorstellen, in 10 Jahren mit deiner Frau und deinen Kindern glücklich zu sein, deiner Frau doch Liebe zu geben?
Ich weiß nicht, wie es in dir aussieht. Ist da vielleicht doch etwas wie Liebe zu deiner Frau, die Liebe die du anfänglich beschrieben hast?

15.12.2017 08:19 • x 5 #41


T
@tonja

zuerst einmal: Entschuldigung, dass meine Antwort wieder so lang ausfällt.

Danke. Ich suche in mir durchaus intensiv nach der Antwort auf deine Frage, ob ich nicht doch etwas wie Liebe für meine Frau empfinden könnte (bzw. empfunden habe), schließlich waren wir 14 Jahre zusammen. Was kann einen so lange zusammenhalten.
Liebe, Angst, Gewohnheit. Es gab verschiedene Stationen in unserer Beziehung. Nach der Fernbeziehungsphase konnte ich nicht einfach die Ehe sofort beenden, ohne ihr (der Ehe) eine Chance zu geben. Dann kam die große OP meiner Frau, an die sich eine Rehaphase von ca. einem Jahr anschloss. Klar, dass ich da nicht meine Ehe hinterfragt habe. Da ist einfach Beistand geboten, was mir auch nicht schwer gefallen ist. Dann ging es in die Familienplanungsphase und auch da gab es bei mir wieder die Hoffnung, dass dieser Schritt nun endlich der Startschuss zu einer vollwertigen Familie wird. Intimitäten (s.uelle) nahmen in der Phase logischer weise etwas zu, weil es da ja das Ziel (Kind) gab. Davor war es aber schon ziemlich wenig gewesen. Danach nochmal weniger.

Damit im Falle einer Trennung beide Eltern für die Kinder da sein können, darf die räumliche Trennung nicht zu groß sein. Wenn meine Frau in ihr Heimatland zurückkehren sollte, gäbe es da keine Chance. Habe nun gelesen, dass die Vaterfigur ca. ab dem 5 Lebensjahr immer wichtiger wird. Meine Große ist kürzlich 4 geworden.

Wo sehe ich uns in 10 Jahren? Momentan fällt mir für uns nicht viel ein. Ich wollte immer mal nach USA für einige Zeit, und das hätte auch fast geklappt. Letztlich müsste ich dafür aber auch mehr im Job leisten, was sie eher nicht einsieht. Sie wäre aber mitgekommen, wenn es geklappt hätte.
Ansonsten habe ich, wie die meisten anderen Menschen wohl auch, diverse materielle Wünsche. Seit kurzem verlieren diese aber immer mehr an Bedeutung vor dem Hintergrund, dass ich erkenne, dass man sich auf diese Weise kein Glück kaufen kann.

Ich glaube, meine Frau hat nie eine andere Vision für ihr Leben gehabt, als einen halbwegs guten Bürojob zu finden. Der Rest wäre dann das normale Dasein als Konsument. Wohl möglich reichte ihr das, weil sie mich liebt, und es einfach genug wäre. Mir aber reicht das nicht und dieser Hunger nach mehr zeigt mir, dass ich unterbewusst nach etwas suche, von dem ich bis jetzt nicht wusste, was es war.

Echte Liebe, die ich meiner Frau wohl bisher nicht gegeben habe. Symbiose, Höflichkeit, Anpassung, ja.
Ich habe ja als junger Mensch in der Schule sehr viel Ablehnung erfahren. Das gräbt sich in die Seele und vielleicht schützt diese sich nun davor, sich zu sehr auf jemanden einzulassen, aus Angst davor wieder Ablehnung zu erfahren. Stattdessen werde ich nun zu demjenigen, der ablehnt. Wenn diese Selbstanalyse zutreffen sollte, wäre wahrscheinlich professionelle Hilfe angezeigt.
Es würde auch bedeuten, dass es mit der nächsten Beziehung nicht zwingend besser werden würde.

Ich muss aber relativierend dazu sagen, dass die andere Frau meine Seele sehr gestreichelt hat insofern sie wiederholtes spontanes Interesse an Treffen mit mir hatte. Das allein ist aber nicht der Punkt, denn da gibt es auch andere Menschen, auf die das zutreffen würde. Die Entscheidende Komponente für mich ist, dass ich diese Frau von Anfang an nicht nur respektiert habe, sondern zu ihr aufschauen kann, ohne mich dabei kleiner machen zu müssen. Von so einem Menschen diese Art von Akzeptanz zu erfahren ist das schönste Gefühl, dass ich seitdem in meinem Leben habe. Insofern heilt diese Frau meine Seele und das ist etwas, das meine Frau leider nie bei mir ausgelöst hat. Diese Erkenntnis wiegt sehr schwer für mich.

15.12.2017 17:27 • x 3 #42


E
Damit hast du deine Antwort.

15.12.2017 18:34 • #43


K
..schließe mich, nach langem still-Lesen, an: Deine Entscheidung sollte nun absolut klar sein und Dich in Deinen Gefühlen bestätigen - und ihr solltet Euch beide im Sinne der Kinder bemühen, einvernehmliche Regelungen zu besprechen! Dafür und für Deine ggf. neue Zukunft: Alles Gute-viel Kraft!

18.12.2017 07:22 • #44


T
Du musst dich doch nicht für deine langen Antworten entschuldigen. Dafür ist das Forum da, dafür frage ich ja auch nach. Und auch du musst dir selbst Antworten geben, wenn du hier schreibst.
Fast klingt es in meinen Ohren so, als wärst du in die Ehe und Familie hineingerutscht, ohne jemals wirkliche Liebe kennengelernt zu haben. Du nahmst an, es ist alles gut, wie es ist, es fühlte sich richtig an und zu wahrer Selbstliebe und zur Liebe deiner Frau gegenüber warst du nicht fähig. Jetzt bist du gereift, siehst dein Leben aus einer anderen Perspektive, du weißt was du kannst, wer du bist. Du hast früher Ablehnung erfahren aber das scheinst du aufgearbeitet zu haben. Du hältst nicht mehr fest aus Angst abgelehnt zu werden. Du hast dich zu einer Persönlichkeit entwickelt, die reifer ist, sich selbst auch in den Mittelpunkt stellt und seine Bedürfnisse wahrnimmt. Das lässt dich natürlich hinterfragen, was du mit deinem Leben noch machen willst, wie du die Weichen für deine Zukunft stellen willst, ob du glücklich bist und ob das, was du jetzt lebst, alles sein kann, ob es dich zufrieden macht oder ob du neue Wege gehen musst. Diese Frau, der du begegnet bist, hat dich spüren lassen, dass es noch so viel mehr gibt im Leben. Du musst jetzt schauen, ob du dieses Mehr wirklich kennenlernen willst, zulassen willst, dich darauf einlassen willst. Ist es das, was du immer vermisst hast, aber deine persönlichen Mauern es nicht zulassen konnten. Egal, wie du dich entscheiden wirst, es wird ein schmerzhafter Prozess werden, Zweifel werden dich begleiten, du wirst unsicher sein.

18.12.2017 11:12 • x 2 #45


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