Löwin45
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Zitat von KPeter:Niemand hat dich gezwungen ihn wieder aufzunehmen. Es war DEINE Entscheidung und ich gehe davon aus, dass du die nicht getroffen hast, um ihm einen Gefallen zu tun, sondern dass du es DEINETWEGEN getan hast.
Zitat von KPeter:Nein. Die Zeit heilt da gar nichts. Das müsst ihr schon selber hinkriegen,
Gast-1307
Zitat von Löwin45:Viel hing damals von dem ab, was mein Mann an Worten und Taten folgen ließ.
Zitat von Löwin45:Mein Partner ist NICHT für eine mein Lebensglück verantwortlich.
Zitat von Gast-1307:Das war für mich auch sehr entscheidend!
Zitat von paulaner:Naja, das ist so ein Satz, den ich ziemlich zwiespältig betrachte.
Wenn ich das einfach mal umdrehe, also wenn mein Partner mich ständig schlecht behandelt, dann ist er für mein Lebensunglück schon zuständig.
Also ich sehe mich als Partner meiner Frau schon so, dass ich teilweise schon für ihr Lebensglück verantwortlich bin.
Es ging aber ja um Ungleichgewicht.
Und das entsteht eben durch Fremdgehen. Das kann man dann aber auch nicht mehr ändern.
Einer von beiden erlaubt sich etwas, genießt es, hat seinen Spass, und das alles heimlich, weil es eben nicht darum geht, dass das jetzt beide dürfen. Im Gegenteil, der andere hat sich bitteschön weiterhin an die selbstgesteckten Regeln zu halten.
Und wenn dann der betrogene Partner bereit ist, es noch mal zu versuchen, dann bleibt dieses Ungleichgewicht halt trotzdem bestehen.
Es ist dann lediglich Vergangenheit. Also einer von beiden hat sich etwas erlaubt, usw., was der andere deshalb noch lange nicht darf (und wahrscheinlich auch gar nicht will).
Das ist eine Schieflage.
Und damit muss man zurechtkommen, unabhängig von Verzeihen oder Vergeben.
Zitat von Wurstmopped:Einfach mal ein wenig Süßholz raspeln und ein wenig Zeit ins Land gehen lassen und dann weiter wie vorher, wird nicht funktionieren. Ich wollte, dass mir meine Frau zeigt, das sie mich wirklich will und nicht nur den Teil von mir, der ihr Sicherheit und eine planbare Zukunft verspricht!
Zitat von paulaner:Naja, das ist so ein Satz, den ich ziemlich zwiespältig betrachte.
Wenn ich das einfach mal umdrehe, also wenn mein Partner mich ständig schlecht behandelt, dann ist er für mein Lebensunglück schon zuständig.
Also ich sehe mich als Partner meiner Frau schon so, dass ich teilweise schon für ihr Lebensglück verantwortlich bin.
SirVival
Isely
Zitat von Löwin45:Ich glaube, besonders wichtig war mir, dass er erkannte und wertschätzte, dass ich dies alles leisten würde - aber eben nur einmal.
Seine Furcht mich zu verlieren, half mir auch mein eigenes Gefühl meiner Wertigkeit wieder zu erlangen.
Zitat von KPeter:Moin fengaraki,
interessantes Thema. Und ich glaube, dass du aus der Denkschleife, in die du dich da manövriert hast, nur alleine raus kommen kannst. Dein Mann ist mittlerweile machtlos. Er kann sich auf den Kopf stellen und dir jeden Wunsch von den Augen ablesen es würde nicht reichen, denn deine Wünsche sind diffus, unrealistisch und entspringen einer Denkweise, die dir und euch als Paar absolut nicht gut tut.
Um dich mal da heraus zu holen, überzeichne ich, provoziere ich. Und ich hoffe, dass du den Kern dessen, was ich sagen will, erkennen kannst und dein Denken dann bestenfalls auch verändern kannst.
Im Mittelpunkt deiner Denke steht aus meiner Sicht (und die kann natürlich falsch sein, dann korrigiere mich bitte) die Tatsache, dass dein Mann SCHULD an all dem ist, was dir fehlt. Er hatte schließlich seinen Spaß und du hast ihm vergeben und gnädig wieder aufgenommen. Das ist der erste Denkfehler. Niemand hat dich gezwungen ihn wieder aufzunehmen. Es war DEINE Entscheidung und ich gehe davon aus, dass du die nicht getroffen hast, um ihm einen Gefallen zu tun, sondern dass du es DEINETWEGEN getan hast. DEIN Lebensplan wäre am Ende gewesen, deine Umgebung weg, alles ein Scherbenhaufen und irgendwie hätte es weiter gehen müssen. Darum hast du dich entschieden, einen Neuanfang mit ihm zu wagen und die Beziehung zu erhalten. Nochmal: Du hast das DEINETWEGEN getan, weil es dir damit besser ging.
Nächster Denkfehler. Er HATTE das. Ist lange her, war kurz und verdammt anstrengend. Er war zerrissen, hat das schließlich beendet und zahlt seitdem an dich zurück. Seit 1,5 Jahren ist er in der Rolle des Täters und du bist das Opfer. Seit eineinhalb Jahren beschäftigt er sich mit seinen Schuldgefühlen und versucht es irgendwie wieder gut zu machen, während du ihm klar machst, dass es so einfach nicht ist. Der Preis, den er zahlt, ist verdammt hoch. Mag sein, dass das angemessen ist, aber wie lange soll er noch zahlen?
Ich sage es mal ganz provokant: Es steht dir doch frei, genau dasselbe zu tun. Dann kriegst du auch mal einen schönen Hormonschub, beendest es, bittest deinen Mann dich zurück zu nehmen und dann zahlst du denselben Preis und versuchst 1-2 Jahre lang, alles wieder gut zu machen. Klingt völlig bescheuert - ist es ja auch aber es kann helfen, solche schrägen Denkversuche mal zu machen und damit mal in die Rolle des anderen zu schlüpfen.
Und hier zeigt sich, wie groß dieser Denkfehler ist. Wie lange ist er denn noch am Zug mit dem Wiedergutmachen? Wann hört das endlich mal auf, wann seid ihr wieder ebenbürtig und auf Augenhöhe? Ich sehe hier immer den unausgesprochenen Satz: Auf die Knie, wenn du was von mir willst! und das ist gruselig. Du bist der Richter, er ist der Angeklagte. Nicht mehr rund um die Uhr, aber immer mal wieder mit kleinen Nadelstichen. Denn er hatte etwas, das du nicht hattest. Dann soll er sich mal lang machen. Du wartest ab, was er sich noch einfallen lässt. Gänsehaut.
nun einfach? Erstens ist das nicht nun, sondern es ist viel Zeit vergangen. Zweitens ist das schon gar nicht einfach.
Nein. Die Zeit heilt da gar nichts. Das müsst ihr schon selber hinkriegen, vor allem aber du bist jetzt an der Reihe. Habt ihr denn beim Neuanfang professionelle Hilfe dazu geholt, um die Verletzungspakete mal auf den Tisch zu legen und nach Möglichkeiten zu fragen, wie man die heilen kann?
Gesagt? Oder hast du es auch schon versucht? Dein Wunsch und dein Anliegen ist völlig in Ordnung, aber es geht dabei um euch als PAAR. Ihr habt zur Zeit ein GEMEINSAMES Problem, es ist nicht sein Problem. Nicht ER kann das lösen, sondern nur ihr als Paar könnte das lösen.
Dafür noch mal an den Anfang zurück: Es war DEIN Wunsch und Wille, dass die Ehe fortgesetzt wird und ihr miteinander einen Neuanfang wagt. Niemand hat dich dazu gezwungen und die Nachteile, die du bei einer Trennung gehabt hättest, wären groß gewesen (vermute ich zumindest). Wenn sie nicht groß sind, kannst du immer noch gehen. Es steht dir frei, du bist frei. Er ist frei. Ihr seid freiwillig zusammen. Und weil das so ist, habt ihr auch beide die Aufgabe, daraus das denkbar Beste zu machen. Aber bitte ebenbürtig und auf Augenhöhe, gleich berechtigt und nicht einer auf den Knien während der andere sagt: Das reicht nicht!
Ich hoffe, du kannst trotz der krassen Überzeichnung verstehen, was ich sagen will. Ich hoffe ebenso, dass du erkennen kannst, wo der wahre Kern darin steckt und dass du selber eine ganze Menge an deiner Gedankenwelt verändern kannst, damit es für euch als Paar wieder besser und ausgeglichener wird.
Euer Problem ist nicht neu, es ist nicht einzigartig, es tritt täglich auf und wird täglich gelöst. Und damit es auch bei euch gelöst werden kann, braucht es nicht noch mehr Jahre, sondern das kann morgen beginnen. Alles Gute wünsche ich euch!
Zitat von EM_1966:Fühle mich dadurch erniedrigt, dass sie mit ihm tollen S hatte und ich nicht.
Zitat von Wurstmopped:Und jepp, man fragt sich als betrogener dann natürlich, was ist der wahre Grund dafür das der Betrüger noch bei mir ist? Letzendlich will man begehrt werden so wie die Affäre auch, klar doch, sic mit weniger zufrieden zu geben warum, der ganze Kampf und Aufwand nur um eine gute 1A Wahl zu sein und den Sicherheits und Statusansprüchen des Partners gerecht zu werden?!?
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