Hallo Laurana,
Ich nehme meine Worte, egal welche, aus früheren Beiträgen hier in meinem Thread nicht zurück. Soviel noch zum Thema, Knappi und mich betreffend.
Zitat:Minni Mouse, wie wirst Du weiter vorgehen?
Mir gehts gut, wirklich, sehr gut, von Niedergeschlagenheit und/oder Jammerei/Selbstmitleid keine Spur mehr.
Ich weiß selbst nicht, wie ich dass hinbekommen habe. Aber so isses
Tatsache war und ist, die Trennung von meinem Ex liegt schon ewig lange zurück, damals waren meine Kinder noch wirklich Kinder und heute sind sie längst erwachsen.
Ich hatte von meiner Geschichte nur soviel erzählt, wie ich für nötig hielt, das muss hier zu Missverständnissen geführt haben, die mir jetzt aber keine weiteren Gedanken machen.
Ich hatte somit meine Trennung, die aktiv von mir ausgegangen war, längst zu den Akten gelegt gehabt und war über das erneute Aufflackern meiner Gefühle ehrlich erschrocken und darauf nicht vorbereitet gewesen.
Vielleicht werden diese Gefühle auch nie sterben, damit kann ich jetzt aber wieder gut umgehen.
Ich habe damals nach meiner Trennung lange gekämpft, um alle noch vorhandenen Restgefühle abzutöten. Das dies nicht funktioniert, das ist mir heute klar. Gelungen ist mir aber, die Vergangenheit neu zu bewerten und einzuordnen.
Ich habe nicht nur hier im Forum Beiträge gelesen und die dazu geschriebenen Ratschläge, Meinungen, Hilfestellungen der anderen Forumsteilnehmer, ich habe auch andere Info-Quellen genutzt.
Zeitgleich habe ich mir in der gesamten Zeit Stichpunkte notiert und versucht, mich so intensiv wie möglich an Dinge zu erinnern, die mir damals vor meiner Trennung nicht gefallen haben, die aber einzeln für sich nicht für eine Trennung ausgereicht hätten. Die Anzahl dieser Punkten allein wars auch nicht, die damals, also vor Jahren, meinen emotionalen Absturz ins Bodenlose auslösten. Es war die Tatsache, eine Liebe gehen lassen zu müssen ohne es wirklich zu wollen.
Grund für meine damalige Trennung war die Tatsache, obwohl wir als Paar immer den gleichen Blick in die Zukuft hatten, uns nur einzig und allein über den Zeitpunkt eines Zusammenziehens nicht einigen konnten (das wie und wohin war alles geklärt) und ich mich direkt vor meiner Trennung so leer und erschöpft fühlte (Einzelheiten werde ich hier nun nicht mehr auflisten), dass ein Urlaub vielleicht sinnvoller gewesen wäre, als gleich den ganzen Mann zu entsorgen.
(Ich lass das mal als Erklärung so stehen, ich kann und will hier nicht den komplexen Sachverhalt zum besseren Verständnis aufschreiben.)
Man sagt, man kann sich nur in Wut trennen; das war auf meiner Seite damals nicht so wirklich der Fall, es war mehr Enttäuschung, begleitet vom Verständnis, dass keiner von uns beiden aus seinem damaligen Leben so einfach aussteigen konnte/wollte. Und deshalb vor Jahren dieser unendliche Absturz, den ich nie wieder erleben wollte.
Fehler passieren, ich kann nichts mehr rückgängig machen. Mein Ex hat, ebenso wie ich, welche gemacht und garantiert auch darunter gelitten, dass er aus meinem Leben entfernt wurde.
Nach dem Lesen etliche Info-Quellen kann ich nun heute auch wesentlich besser seine damaligen weiteren Reaktionen/Handlungen nachvollziehen.
Nun, dass spielt für mich hier und heute jetzt alles keine Rolle mehr.
Es ist Vergangenheit.
Jahrelang war da weder Hass noch Ärger noch sonst ein negatives Gefühl ihm gegenüber, da war einfach eine gemeinsame Vergangenheit, die uns immer verbinden wird. Die Trennug war verarbeitet, alles war in Butter.
So lief mein Leben bis vor wenigen Monaten jahrelang unkompliziert weiter.
Und genau so wollte ich das jetzt wieder haben.
Wie hat das hingehauen?
Der Mensch neigt leider zum Verdrängen, da war und bin ich keine Ausnahme.
Was völlig weg war, war das Bewusstsein zB. für diese damalige Unzufriedenheit meines Lebens mit zwei Haushalten.
Somit hat dieses Listenführen, das ich einige Wochen durchgezogen habe, dazu geführt, dass ich mir darüber klar werden konnte, was würde mich auch heute noch stören, wenn ich wieder vor der Entscheidung stehen würde, trennen oder bleiben?
Somit konnte ich erneut mit der Vergangenheit abschließen.
Allerdings gehe in jetzt anders in die Zukunft.
Fehler macht man, um daraus zu lernen und es war sicher ein Fehler, jeden Neuen, der nach dieser Trennung in mein Leben trat, schon zu Beginn aus meinem Leben auszusortieren, nur damit mir nie wieder so ein emotionaler Absturz wie vor vielen Jahren passieren kann/könnte.
Das soll nicht heißen, dass ich jetzt losziehe und - wie in dem letzten meiner Beiträge im Spaß formuluiert - Männer aufreiße.
Ich lasse auf mich zukommen, was da kommen wird und gehe zukünftig lockerer an neue Bekanntschaften heran.
Was mir sicher dabei hilft, ist meine Humor.
Die Heul- und Jammerphase ist definitiv vorbei, ich bereue nichts! Mir hat der Rückfall ja scheinbar sogar geholfen, einen anderen Blickwinkel zu finden.
Das ist der heutige Stand der Dinge.
mfG
Minnie Mouse