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Ungewollte Trennung macht mir zu schaffen

Q
Hallo, ich lande immer wieder hier auf der Seite als stiller Mitlesen und habe schon viel aus den ganzen Beiträgen hier mitnehmen können. Doch momentan weiß ich einfach nicht mehr weiter obwohl meine Geschichte sicherlich überhaupt nichts Außergewöhnliches ist und es hier hunderte Beiträge gibt in denen meist immer das gleiche geraten wird. Doch ich habe langsam das Bedürfnis mich hier einmal mitzuteilen, in der Hoffnung, dass es mir vielleicht etwas Trost spendet, ich vielleicht endlich etwas besser los lassen kann oder so ähnlich.

Ich bin 24 Jahre alt, hatte bisher mehrere Beziehungen, wobei ich eigentlich sagen kann, dass nur 2 von diesen auch wirklich etwas ernsteres waren. Meine erste Freundin und meine jetzige Ex. Alles andere waren nur kleine Liebeleien, was ich aber erst später nach der Trennung sehen konnte. Ich habe mich jedes mal ziemlich abhängig gemacht obwohl ich eigentlich überhaupt nicht zufrieden war mit der Situation. Leider mache ich das irgendwie immer, mich von meinem Partner emotional irgendwie abhängig zu machen. Manche sagen mir, ich sei halt zu 100% bei meinem Partner, und irgendwann wird jemand in mein Leben kommen, der das wirklich zu schätzen weiß, doch langsam glaube ich, dass das so nicht funktionieren kann. Jedes mal komme ich irgendwann an den Punkt, das sich mein Partner langsam immer mehr von mir entfernt, bis es dann zu einer Trennung kommt. In der zeit der langsamen Entfernung von mir, tue ich aber auch jedes mal genau das, was man nicht tun sollte, ich hinterfrage alles, fange an zu misstrauen und klammer noch mehr als zu vor, bis es dann schließlich zur Trennung kommt.

Durch meine vorletzte Beziehung ist mir das klar geworden. Ich hatte verstanden, dass ich an mir arbeiten muss, um mich selbst zu lieben. Ich habe verstanden, dass ich in meinem Leben etwas brauche, das mich erfüllt und mich glücklich macht. Ich mache seit ich klein bin leidenschaftlich gerne Musik, von Gitarre bis Saxophone war vieles dabei, und bin schlussendlich vor 6 Jahren beim Musik auflegen hängen geblieben. Ich hab nach der Trennung angefangen durch die richtigen Kontakte in Clubs in meiner Stadt und in der Umgebung aufzulegen, habe neue Bekanntschaften geschlossen mit denen ich seit dem selbst Veranstaltungen mache und liebe es wirklich sehr! Ich habe es geschafft, meine Beziehung zu durchleuchten, zu verstehen was es für einen Sinn hatte das ganze durch zu machen und bin ab einem gewissen Punkt wirklich richtig glücklich und zufrieden gewesen. Mir ging es einfach gut auch wenn viele dinge wie meine Job suche z. B. nicht so gut verlaufen sind in dieser Zeit, egal, ich habe mich aufraffen können und vieles sehr Positiv betrachten können. Ich hatte das Gefühl, ich bin langsam aber sicher da angekommen, wo ich immer hin wollte, zu einem Positiveren Ich, einem Ich das mit sich selbst zufrieden ist, seine Stärken und Schwächen kennt.

Und dann kam Sie, meine Ex (Sie ist mittlerweile 23 Jahre). Ich habe in einer Dorf Disco aufgelegt, eigentlich gar nicht mein ding, aber ich wurde von einem Bekannten lieb gefragt, da es seine Abi Feier war. Also hab ich zugesagt und hatte auch sehr viel spaß, was ich mir eigentlich nicht vorstellen konnte, denn eigentlich bin ich eher der Typ, für dunkle Techno Clubs . Naja. auf jeden Fall war die Nacht dann rum und ich bin nachhause gefahren, und habe gesehen, das mir jemand neues auf Instagram folgt, habe auch gleich eine Nachricht bekommen in der ich ein Kompliment bekommen habe, das Ihr die Musik sehr gefallen hat und sie sich gefreut hat, da sowas normalerweise gar nicht dort gespielt wird (Sie arbeitet dort übrigens an der Bar, nur so neben bei). So kamen wir dann schnell ins Gespräch, ich war eigentlich überhaupt nicht auf der Suche nach einer Beziehung oder sowas ähnliches, habe mir auch ehrlich gesagt nicht viel dabei gedacht, einfach nur gefreut über das Kompliment und freundlich wie ich bin etwas hin und her geschrieben. Doch irgendwann kam der Punkt, an dem ich merkte, dass von Ihrer Seite aus Interesse da ist, sich kennen zu lernen. Und so kam es dann irgendwann auch zu einem Treffen, muss zugeben das es mir schon sehr gut getan hat, diese Aufmerksamkeit und der Wille Ihrerseits, mich kennen zu lernen. Naja, nach ein paar Wochen hin und her schreiben haben wir uns in einer Bar bei mir in der Stadt dann verabredet. Lange war es her, das ich sowas wie ein Date hatte und war total nervös. Der Abend verlief anfangs etwas holprig, wie gesagt, ich war wirklich sehr sehr nervös, aber wurde dann zu einem richtig richtig tollen Abend! Waren dort so lange bis sie uns gebeten haben zu gehen da der Laden schließt und wurde dann von Ihr nachhause gefahren. Im Auto etwas angetrunken hab ich dann meinen ganzen Mut zusammen genommen und Ihr gesagt das ich sie echt interessant finde, und wir haben uns geküsst. So fing das alles an! Ich wollte eigentlich alles langsam angehen, aber das konnte ich mir nicht verkneifen. Danach habe wir uns immer öfter gesehen und ich habe mir sehr viel Zeit gelassen, bevor ich mit Ihr intim wurde (ungefähr 2 Monate), ich wollte erst wissen, ob dieser Mensch zu mir passt. Dann haben wir nach 4 Monaten ungefähr beschlossen, das wir eine Beziehung eingehen. Ich war glaub ich noch nie so glücklich in einer Beziehung.

Und jetzt fängt es an. Ich dachte eigentlich ich hätte meine emotionale Abhängigkeit überwunden. Doch nach einem dreiviertel Jahr bemerkte ich, das ich vieles habe schleifen lassen und nur noch bei Ihr sein wollte. Wir haben nie wirklich gestritten, haben eine harmonische tolle Beziehung geführt mit viel Liebe und den besten S. den wir beide je hatten. Aber irgendwann, ja irgendwann war ich wieder an dem Punkt, an dem ich mich gefragt habe, was mach ich wenn Sie weg wär? Und ich konnte mir diese Frage nicht beantworten, ich habe Sie so sehr geliebt wie zuvor noch nie jemanden. Durch diese Abhängigkeit zu ihr, ist dann alles immer schlimmer geworden zwischen uns. Ich habe sie unbewusst eingeschränkt, in dem ich nur noch Zeit mit Ihr verbringen wollte, sie so ihre Freunde und Hobbys vernachlässigt hat. Und leider wurde ich irgendwann auch etwas Eifersüchtig und leichter gekränkt, wenn ihr etwas nicht gepasst hat oder ein Streit entstanden ist. Ich habe nicht mehr alles so locker genommen und alles auf die Goldwaage gelegt. und das hat dann dazu geführt, das wir angefangen haben viel über WhatsApp zu diskutieren bis sie irgendwann dan zu mir sagte, sie kann das nicht mehr Es war eine schmerzhafte Trennung, beide haben sehr viel geweint und Sie hat mehrmals wiederholt, das ich an mir arbeiten muss und Sie sich sehr wünschen würde, dass wenn ich meine Eifersucht los werden würde, wir wieder zusammen kommen. So war es dann auch. nur leider zu früh. Wir waren ungefähr 1 Monat getrennt, in dem wir aber sehr viel geschrieben haben, ich habe gedacht, durch diesen Schlag meine Eifersucht zu diesem Typen sei überwunden, es sei mir egal, Sie liebte mich ja. Tja falsch gedacht. es hat keine 2 Monate gedauert und ich war wieder am selbem Punkt, abhängig und eifersüchtig (es ging um einen Musiker, den Sie kennengelernt hat, der was von Ihr wollte und dem Sie auf Insta noch gefolgt hatte). Nach 3 Monaten war dann wieder Schluss. Nur diesmal ist es anders. Diesmal stehen wir nicht in Kontakt, diesmal gab es auch keine persönliche Verabschiedung oder ein persönliches Gespräch. Nur eine WhatsApp Nachricht und nach 2 Wochen auf meine bitte wenigstens ein Telefonat. (Insgesamt ging die Beziehung 1 Jahr)

So das wars dann. Die Trennung ist jetzt 5 Wochen her und ich bin wirklich am Boden. Wir haben super zusammen gepasst, hatten viele gleiche Interessen, viel zusammen unternommen, viele Zukunftspläne, ja selbst unsere Lieblingsstadt in der wir uns wünschen würden mal zu wohnen war genau die gleiche. Und ich habe es durch meine Abhängigkeit und meine Eifersucht wieder gegen die Wand gefahren. Ich dachte damals wirklich, ich sei soweit etwas neues anzufangen. Aber am ende bin ich wieder in genau das gleiche Muster gefallen wie sonst auch, und wieder ohne es wirklich zu merken. Selbst die erste Trennung hat mir nicht wirklich geholfen, da war ich ja schon wieder mitten drin, in dieser Abhängigkeit und wollte nichts lieber als diesen Menschen wieder in meinem Leben!.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, wie ich das abhaken soll, Ich liebe sie wirklich sehr, respektiere Ihren Wunsch das wir keinen Kontakt haben und lasse Sie in Ruhe (auch wenn es ein bisschen gedauert hat), aber ich kann einfach nicht los lassen Ich bin stink sauer und enttäuscht von mir selber, wieder in diese Abhängigkeit und Eifersucht geraten zu sein und einen Menschen verloren habe, den ich wirklich sehr Liebe Ich muss ständig an Sie denken, frage mich auch sehr häufig ob sie auch an mich denkt (wie das halt so ist. ) und ob ich ihr auch fehle und und und . Ich weiß wirklich nicht wie ich das ganze hier abschließen soll Ich weiß genau was ich zu tun habe, damit es mir etwas besser geht, ich schaffe es auch wieder etwas Sport zu treiben, mich mit Freunden zu treffen und meine Arbeit ordentlich zu machen. Aber der Gedanke, jemanden vergrault zu haben, der mich einmal so sehr geliebt hat und den ich immer noch von ganzem Herzen liebe, macht mich so fertig, dass ich jede freie Sekunde die ich habe, einfach nur weinen könnte Und durch die momentane Corona Situation macht es mir das alles nicht wirklich leichter .

Ich danke jedem Einzelnen, der sich meine ewig lange Story hier durch gelesen hat, und entschuldige mich dafür, das es so ein fetter Text geworden ist, eigentlich könnte ich noch so viel mehr dazu schreiben, doch dann wäre das wirklich ein ganzer Roman und das will ich hier keinem antun. Würde mich natürlich sehr über hilfreiche Beiträge freuen. Vielleicht etwas, warum ich immer in diese Abhängigkeit gerate, obwohl ich eigentlich dachte, das ganze durch meine vorletzte Beziehung überwunden zu haben. Oder wie ich es schaffe, das ganze endlich abzuschließen. Auch gleichgesinnte, denen es Momentan ähnlich wie mir geht würde ich natürlich begrüßen, geteiltes Leid ist ja bekanntlich nur halbes Leid. Das ganze ist jetzt bereits 5 Wochen her und ich bin irgendwie nicht einen Schritt weiter. Außer das ich es vielleicht schaffe ihr nicht zu schreiben, aber ehrlich gesagt auch nur, weil ich die Hoffnung habe, das man sich eines Tages wieder über den weg läuft und wieder zusammen findet. (auch wenn ich eigentlich genau weiß, das ihrerseits da kein Interesse mehr besteht. )

26.04.2020 13:17 • x 6 #1


M
Sehr interessante und reflektierte Auseinandersetzung, die Du da beschreibst. Nicht viel, was Ich kommentieren kann oder möchte.
Du bist genau wie Ich noch sehr jung und wir müssen beide unseren eigenen Weg finden, der manchmal leider durch eine Frau gekreuzt wird, von der wir dann abhängig werden. Das ist unsere eigene Schuld. Nicht die des Partners.

Ich lege auch gerne auf, aber hobbymäßig auf Partys von Freunden. Was spielst du denn so?

26.04.2020 15:10 • x 1 #2


A


Ungewollte Trennung macht mir zu schaffen

x 3


Q
Ja natürlich ist mir bewusst, das es meine eigene Schuld ist... Aber ich finde es sehr schade und auch etwas fragwürdig, warum ich wieder in die gleiche Situation geraten bin, obwohl ich dachte, ich hätte mir genügen Zeit gegeben, das ganze zu verarbeiten und zu überwinden :/ Es kann doch nicht sein, dass ich selbst nicht weiß und selbst nicht bemerke, das ich noch gar nicht soweit bin, eine Frau in mein Leben zu lassen... Ich dachte damals wirklich, es wär der perfekte Zeitpunkt dafür gewesen... Mit dem richtigen Menschen

Ich spiele eigentlich nur elektronische Musik, hauptsächlich House und Techno Durch die aktuelle Corona Situation gehen leider dieses Jahr auch einige Festivals, auf denen ich hätte spielen dürfen, flöten wie zum Beispiel das Open Beatz Festival oder die Sommerliebe, falls die dir etwas sagen

26.04.2020 15:27 • #3


M
Reflektion beginnt erst richtig, wenn man in eine neue Beziehung tritt. In Zeiten des alleine seins zu reflektieren ist einfach und macht jeder.
Auch in der Beziehung oder gerade kurz davor ist es deine Verantwortung dich immer wieder selbst kritisch zu hinterfragen und auch mal einen oder mehrere Schritte zurück zu gehen, um dir selbst treu zu bleiben und dann vielleicht einen anderen Weg einzuschlagen.

Die Erfahrung die Du gemacht hast ist wirklich schmerzhaft, aber sie wird dir in Zukunft helfen.

26.04.2020 15:40 • x 2 #4


Q
hm... Das es mir in Zukunft helfen kann, habe ich ja seit meiner letzten Beziehung gedacht... doch dann übernahm das alte Verhalten plötzlich wieder Überhand... Sich während der Beziehung öfter zu reflektieren und vielleicht etwas zurück zu schrauben klingt mir aber sehr Logisch. Ich erinner mich daran, dass ich dies zwar gemacht habe, aber dem ganzen zu wenig Gewicht geschenkt habe, im Sinne von ach so schlimm is es ja gar nicht mehr wie sonst immer, das wird schon so passen und nicht schlimmer werden... Hier muss ich wohl dem ganzen in Zukunft mehr Aufmerksamkeit und mehr Gedanken schenken, wozu das führen kann usw.

Danke dir für deine Nachricht!

26.04.2020 15:49 • #5


M
Du kannst deine Gefühle nicht einfach ignorieren. Das führt zu ganz destruktiven Dingen wie Frust, Enttäuschung und Hass.
Gefühle kann man achtsam wahrnehmen, sie hinterfragen und dann für sich selbst einordnen. Dabei kann auch rauskommen, dass das Gefühl unberechtigt ist, aber davor muss eine Auseinandersetzung damit statt finden. Manchmal heißt das auch, eine Beziehung zu beenden. Aber das entscheide ich, denn ich bin Herr über meine Gefühle.
Ob Beziehung oder nicht, ist egal.

Gefühl (Wie jetzt deine Trauer z.B.) zu bearbeiten gehört genauso dazu. Sport und Hobbys sind gute Ventile, die du anscheinend auch hast.
Lerne aus der Erfahrung, nimm es für dich selbst mit. Wenn du immer weiter an dir arbeitest und dich wertschätzt werden automatisch Menschen zu dir kommen, die dich für eben genau das wertschätzen.

26.04.2020 15:59 • x 1 #6


Zweizelgänger
Hallo,

tut mir leid wie es dir jetzt geht. Trennungen sind leider immer schrecklich.

Ich finde es gut, dass du darüber nachdenkst was du falsch gemacht hast.
Mir stellt sich aber trotzdem die Frage, wie sich denn deine Eifersucht und auch deine Abhängigkeit äußert.

Das grundsätzlich festzustellen ist schonmal gut, aber wie sieht das aus, wie muss ich mir das vorstellen?

Mit jemandem Zeit verbringen zu wollen, halte ich jetzt nicht sofort unbedingt für Abhängigkeit, genauso wie ich etwas Eifersucht, wenn da ein anderer Typ im Hintergrund auftaucht, auch nicht für ungewöhnlich halte.

Vielleicht möchtest du das ja etwas genauer schildern.

Alles Liebe

27.04.2020 07:46 • x 1 #7


Doni
Kann dich voll nachvollziehen, bei mir ist es ne Sache von Wochen bis ich das Gefühl habe abhängig zu sein.
Schmeiße mich auch immer voll rein und lasse leidenschaftlich alles stehen und liegen und die Welt dreht sich nur noch um Sie.
Dass das nicht richtig ist weiß ich, aber das ist das was ich in dem Moment fühle.

27.04.2020 08:03 • x 1 #8


Q
Hallo Zweizelgänger,

danke für deine Antwort! Naja jetzt speziell hier in der Geschichte habe ich diese Abhängigkeit erst so richtig nach dem Schluss war gesehen. Bemerkbar hat diese sich gemacht, wenn sie mal an einem Wochenende lieber etwas mit ihren Freunden gemacht hat, war dann total enttäuscht warum sie denn nicht, so wie ich, unbedingt etwas mit mir machen wolle... Nur als kleines Beispiel.

Und das mit der Eifersucht, ja, also ich finde auch das es in gewissen Punkten normal ist und auch mal dazu gehört, aber da spricht man dann darüber, und dann sollte die Sache doch gegessen sein, vor allem wenn eigentlich nichts weiter passiert. Hier in dem Fall war es aber so, das ich ihr das nötige Vertrauen in der Geschichte nicht entgegen bringen konnte, obwohl nie etwas vorgefallen ist. Dieser Typ war ein etwas bekannterer Sänger, mit sehr vielen Follower auf Insta und somit is es auch eigentlich auch überhaupt kein Problem, dass Sie ihm weiter folgt und seine Musik toll findet, ganz unabhängig davon, ob er was von ihr wollte. Sie haben sich ja nicht verabredet, geschrieben oder sonst was. Aber ich konnte davon nicht los lassen und habe mir immer wieder ausgemalt, das Sie mit ihm heimlich schreibt, mir etwas verheimlicht oder sonst was und sie das dann auch immer wieder merken lassen. Das hängt sicherlich damit zusammen das ich bis jetzt in jeder Beziehung die ich hatte, ob diese jetzt eine gute oder eher eine schlechte war, am ende dann Belogen wurde und ein anderer Mann im spiel war. Doch ich habe eigentlich gedacht, das ganze soweit verstanden zu haben, das jeder Mensch anders ist, das ich nicht vergleichen darf und meine Vergangenheit nichts mit der jetzigen Situation zu tun hat, doch die Angst, dass hier wieder genau das gleiche passiert hat am Ende wieder gesiegt und mich gesteuert...

27.04.2020 08:44 • #9


Q
Zitat von Doni:
Kann dich voll nachvollziehen, bei mir ist es ne Sache von Wochen bis ich das Gefühl habe abhängig zu sein.
Schmeiße mich auch immer voll rein und lasse leidenschaftlich alles stehen und liegen und die Welt dreht sich nur noch um Sie.
Dass das nicht richtig ist weiß ich, aber das ist das was ich in dem Moment fühle.


Ja genau so geht es mir auch. Nur das es dieses Mal sehr lange auf sich hat warten lassen... Also bis zu dem Ausmaß, dass ich wieder meine alten Verhaltensmuster gezeigt habe... leichter reizbar und gekränkt war, alles persönlich genommen habe usw.

Ich habe mal bei Ihr einen Zettel gefunden, in dem Sie ihre Gefühle für diesen Musiker offenbart... wie so ein Tagebucheintrag. Ich habe nach einem Zettel gesucht, um Ihr eine kleine Nachricht zu schreiben als sie auf der Arbeit war und ich gehen musste, also rein zufällig habe ich diesen gefunden und natürlich gelesen

Das hat natürlich alles viel viel schlimmer gemacht und egal was sie zu diesem Thema dann gesagt hat, ich konnte es nicht ernst nehmen :/ Auch wenn ich weiß, das viele Frauen dinge aufschreiben um sich ihrer Gefühle klarer zu werden. Auch wenn ich weiß, dass sowas nicht unbedingt immer was heißen muss, aber ab da is eigentlich alles total bergab gegangen

27.04.2020 08:57 • #10


Doni
Zitat von Qola:

Ja genau so geht es mir auch. Nur das es dieses Mal sehr lange auf sich hat warten lassen... Also bis zu dem Ausmaß, dass ich wieder meine alten Verhaltensmuster gezeigt habe... leichter reizbar und gekränkt war, alles persönlich genommen habe usw.

Ich habe mal bei Ihr einen Zettel gefunden, in dem Sie ihre Gefühle für diesen Musiker offenbart... wie so ein Tagebucheintrag. Ich habe nach einem Zettel gesucht, um Ihr eine kleine Nachricht zu schreiben als sie auf der Arbeit war und ich gehen musste, also rein zufällig habe ich diesen gefunden und natürlich gelesen

Das hat natürlich alles viel viel schlimmer gemacht und egal was sie zu diesem Thema dann gesagt hat, ich konnte es nicht ernst nehmen :/ Auch wenn ich weiß, das viele Frauen dinge aufschreiben um sich ihrer Gefühle klarer zu werden. Auch wenn ich weiß, dass sowas nicht unbedingt immer was heißen muss, aber ab da is eigentlich alles total bergab gegangen


Also du sagst ja da war ein Musiker welcher auf die stand, inwiefern hat sie denn ihre Gefühle offenbart?
Was stand denn so ca auf diesem Zettel?

27.04.2020 09:58 • #11


Q
Ach da stand so einiges. Das sie bei einem Lied von Ihm jeden Abend im Bett an ihn denken muss und sie gar nicht weiß, was es an ihm genau ist das sie so anzieht, ob es sein aussehen ist, seine Musik, das er Vegan lebt usw. Am ende hat sie dann noch ein fettes Herz hingemalt und dazu geschrieben ich glaube ich habe mich in dich verliebt, und wünschte ich wäre das Mädchen das es nicht gibt für dich. (Das ist so ein Song von Ihm wo er über eine Frau singt, die es in seinem leben nicht mehr gibt, für die er aber starke Gefühle hat bla bla).

Meine Freunde sagen mir alle, ich soll doch eher sauer sein, sie einfach vergessen, da sowas in einer guten Beziehung nicht vorkommen sollte... und ich sehe das schon auch irgendwo so, aber ich bin einfach so traurig das dieser Mensch weg ist... Ich denke noch so, dass sie das zwar alles aufgeschrieben hat, vielleicht auch so empfunden hat, aber sie ja nichts getan hat... Sie war weiter bei mir, obwohl sie Ihn 2 mal zufällig persönlich getroffen hat und sie auch wusste, das da ein gewisses Interesse von seiner Seite aus besteht... Ich kann irgendwie nicht böse sein, ich kann das irgendwie nicht absolut schlecht sehen, das einzige was ich schlecht sehe, ist mein Verhalten zu dem ganzen. Ich bin eigentlich nur enttäuscht von mir selber, das ich sie weitestgehend vergrault habe, obwohl außer diesem Brief, der mir natürlich sehr weh getan hat, nichts vorgefallen ist...

27.04.2020 10:06 • #12


berliner1962
Zitat von Qola:
nur noch bei Ihr sein wollte


Hallo,
gut das Du Dir alles von der Seele geschrieben hast. Du bist 24 Jahre alt und hast es doch schon alles begriffen um was es geht (Ich bin immer noch dabei und schon plötzlich 58!):
Emotionale Abhängigkeit ist einerseits natürlich wenn man liebt (oder Frau.....!) - andererseits eben auch erdrückend.

Meine These: Liebe ist ein Kind der Freiheit!

Alles muss freiwillig geschehen und wir sehen dann, ob es passt. So weit so gut. Die Realität aber ist, das wir Menschen dazu neigen ab einem bestimmten Punkt dazu, uns gegenseitig zu zwingen. Das geht eine Weile gut, man liebt sich ja, und irgendwann kommt der Punkt wo der Andere sich wehrt. Er wehrt sich gegen Vereinnahmung und er wehrt sich auch gegen eine aufgezwungene Mutter-oder Vaterrolle. Dann -spätestens- beginnt die Beziehungsarbeit.

Die Phase der rosaroten Brille und entsprechender Verliebtheit, wo alles einfach nur schön ist, ist bei näherer und statistisch realistischer Betrachtung im Grunde bei Allen nur recht kurz.

Du hast mit 24 schon erkannt, woran Du für Dich arbeiten könntest. Es ist die Unabhängigkeit.

Alles Gute

27.04.2020 11:54 • x 1 #13


Q
Du hast mit 24 schon erkannt, woran Du für Dich arbeiten könntest. Es ist die Unabhängigkeit.

Danke für deine Antwort!

Ja ich habe das erkannt, nur leider weiß ich nicht, wie ich das umsetzten soll... Wie gesagt habe ich damals schon gedacht, unabhängig zu sein, alleine glücklich zu sein und war auch überhaupt nicht auf der Suche nach einer Frau... Sie kam einfach, war plötzlich da und hat mir ein noch besseres Gefühl gegeben als ich eh schon verspürte... Wie das Sahnehäufchen auf der Torte...

27.04.2020 12:27 • #14


berliner1962
Zitat von Qola:
Sahnehäufchen


Als Sahnehäubchen habe ich Frauen die sich jeweils in mein Leben geschlichen haben noch nie betrachtet.
Für mich waren diese teilweise undurchdringlichen Wesen eher Chance und Auftrag, aber nie Zierde.

Für Dich gilt wohl nicht die Frage, ob das Glücklich-Sein alleine sein müsste oder nicht. Das wäre eine fatale Gegenüberstellung.
Du bist jung und quasi am Anfang.

Ja, es ist ein inneres wie äußeres Drama zwischen Männer und Frauen und diese Dramatik hat ja auch genügend Bühnenstoffe geliefert, ist uralt.

Was Du jetzt tun kannst ist, erstmal die Schuld selbst von Dir zu nehmen. Schuld ist wie Angst ein unzureichender Begriff und Handlungsrahmen.

Frauen agieren nach ihren Mustern. Und wenn wir ehrlich sind, wir Männer auch.
Und beide Geschlechter sind ewig auf der Suche nach einer Brücke zwischen beiden Mustern.
Wir haben gelernt, das Liebe zu nennen.

Aber die Brücke ist lang. Und der Weg wird nie enden.

27.04.2020 12:41 • x 1 #15


A


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