Zitat von Kiskeya:Am liebsten würde ich es behalten, aber ich kann ihm nichts bieten
Doch, das kannst Du. Du kannst es lieben und ihm Geborgenheit geben. Das ist das Wichtigste.
Wir leben hier nicht in der Sahelzone. Wenn Du dieses Kind wirklich willst, dann kannst Du es behalten und mußt es auch nicht zur Adoption freigeben. Bitte laß Dich eingehend beraten (ProFamilia, etc.). Es gibt vielleicht auch Möglichkeiten, es vorübergehend in Pflege zu geben. Also beispielsweise, damit Du erst mal Dein Abi und eine Ausbildung machen kannst. Vielleicht kannst Du es dann sogar weiterhin zeitweise besuchen.
Zitat:und laut dem Kindsvater wäre es verantwortungslos ein Kind alleine mit Ach und Krach und chronischer Geldnot aufzuziehen, anstatt es zur Adoption freizugeben, wo es ihm gut gehen würde.
Wenn der was von Verantwortung wüßte, hätte er ein Kond. benutzt, statt sich auf Deine Pilleneinnahme zu verlassen.
Stell Dir das mit der Adoption bitte nicht zu leicht vor. Ich kenne jemand, die ihr Kind vor vielen Jahren zur Adoption freigab - sie brach noch rund 40 Jahre später mal weinend vor mir auf dem Sofa zusammen deswegen und hatte bis zum Schluß ein vollkommen zerrüttetes Verhältnis zu ihrer eigenen Mutter - weil die ihr diese Adoption damals aufgezwungen hatte, in den späten 1960ern.
Daher nochmals meine Empfehlung: Sorgentelefon anrufen oder Termin in einer Beratungsstelle ausmachen. Und laß Dir bitte von niemand da reinquatschen. Es ist Dein Bauch und er gehört Dir. Du kannst, darfst und solltest daher
tun (abtreiben)
oder auch lassen (Kind behalten) was
Du für richtig empfindest.
Du bist nämlich diejenige, die mit dieser Entscheidung den Rest ihres Lebens wird klarkommen müssen - wie immer sie ausfallen wird.
02.05.2020 20:38 •
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