Ungeplant schwanger = Liebe weg?!

Liebe Würmchen,

ich glaube es ist das Beste wenn Du Dich auf keine weiteren Diskussionen über T. mehr einlässt. Er wird sich von seiner besten Seite zeigen und er wird eine wunderbare Erklärung dafür haben warum er sein Kind nicht sehen kann ohne vor seelischem Pein zu zergehen. Der Typ ist brandgefährlich, aber noch viel gefährlicher wäre er, wenn ihr eine Beziehung hättet.
Dann behandelt er Dich schlecht, schlägt Dich, manipuliert Dich so, dass Du ihn nicht mehr verlassen kannst und dann findest Du Dich in der Nervenklinik wieder. Er hat dann die Kinder, eine Freundin, und das Mitleid der Umgebung. Und wenn es je herauskommen sollte, dann gilt das nicht, weil, wenn man seelisch krank wird, muss man eh schon vorher geschwächt gewesen sein. Man war halt nicht stark genug. .... Ich kenne 3!! solche Geschichten.

Von diesem 'Menschen' würde ich mich fernhalten, und mich wegen dem Kind neutral verhalten. Denn vielleicht kommt er sonst noch auf die Idee ein Besuchsrecht haben zu wollen.

Besteh also nicht auf Gerechtigkeit, es ist völlig egal was die anderen von Dir halten. Du siehst eh, dass sich der Sozialamtsmensch erfrecht zu sagen, dass er ja so lieb ist, und dann plötzlich nicht zuständig ist, wenn Du nachfragst. Ziemlich respektlos, aber mit einer jungen Mutter scheint das ja zu gehen. Mit einem Mann - niemals hätte er sich das getraut.

Ich wünsch Dir alles Gute und viel Kraft.

Kathi

Hallo Würmchen,

Nimm Dir Kathis Worte zu Herzen, es lohnt sich nicht sich noch weiterhin über ihn aufzuregen.

Wenigstens schön, daß er jetzt weiß wie man doch auf schöne Worte hereinfallen kann und vielen Dank für die
Unterstützung, nicht aufs Sozialamt verweisen worden zu sein,
so lange Deine Weste noch sauber wäre würdest Du sie
auch ertragen.
Reg Dich nicht auf über den Beamten, er ist Dir ja jetzt auch behilflich. Ihm wird es jetzt schon aufgefallen sein, wie sehr man sich in seinem Eindruck doch irren kann.

Lieben Gruß
wilde Flocke

     

hallo würmchen,
ich habe mich auch oft geärgert über die ungerechtigkeit. obwohl das kind gewollt war, mehr vom ex als von mir, weil ich schon kinder hatte. mein ex ist ein stolzer wochenendevater, mehr nicht...
er braucht nur einmal den kleinen vom kinderladen abzuholen, schon erzählen sie, wie nett der vater ist. wie bei dir.
ich hasse das, aber egal mir geht es gut, er wird schon seine strafe dafür bekommen oder auch nicht. ist mir nach einem jahr auch egal.
liebe grüsse
mirja

Nun sind mittlerweile bereits fast 4 Wochen seit der Vaterschaftsfeststellung vergangen und T. hat die Vaterschaft immer noch nicht offiziell anerkannt. Natürlich hat er auch bis jetzt noch nicht sein Kind sehen wollen.
Bei mir ist dadurch richtig Ruhe in mein Leben eingekehrt. Ich ertappe mich immer öfter dabei, daß ich überhaupt nicht mehr an T. denke. Und wenn ich es mal tue, dann ist er mir doch immer gleichgültiger geworden. Es fällt mir schwer, mich an die schönen Zeiten mit T. zu erinnern. Man sagt ja auch:
Der erste Eindruck ist zwar entscheidend, aber der letzte Eindruck bleibt haften!!! Ich werde nie vergessen, was T. mir und meinem Sohn angetan hat. Niemals! Und es gibt keine Entschuldigung dafür!
Ich genieße jeden Tag mehr mit meinem Sohn. Er lacht so süß und ist einfach toll! Ab und zu gehe ich am Wochenende mit meiner Freundin für ein paar Stunden raus und meine Mutter paßt so lange auf den Kleinen auf (habe schon gut abgenommen und fühle mich wieder attraktiv...) Mein Sohn ist das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist. Und schon allein deshalb bereue ich meine Zeit mit T. nicht, denn er hat mir -trotz allem was passiert ist - das schönste Geschenk gemacht: meinen Sohn!

Ich muß noch etwas hinzufügen!!!
Ich wollte noch mal allen, die zur Zeit durch die Hölle gehen, Mut zusprechen. Ihr seid nicht allein! Es ist schlimm, einen geliebten Menschen zu verlieren. Und es stimmt auch nicht, daß alle Wunden heilen. Manchmal bleiben doch arge Narben zurück, die auch später immer wieder schmerzen oder sogar aufreißen können. Aber das heißt nicht, daß man nicht wieder glücklich werden kann. Mann darf sich selbst nur nie aufgeben.
Manchmal lohnt es sich zu kämpfen (nicht jede Trennung muß ein Aus für immer bedeuten!!!!!), manchmal muß man sich mit der Situation abfinden. Aber es geht immer irgendwie weiter. Und wenn Ihr Euch ungerecht behandelt fühlt: Jeder bekommt irgendwann die Quittung für sein Verhalten. Niemand kommt ungeschoren davon! Irgendwann holt einen die Vergangenheit ein. Ich glaube an eine höhere Gerechtigkeit. Manchmal passiert sowas erst Jahre später - aber die Quittung kommt bestimmt!
Ein Beispiel: ein Ex-Freund hat mich nach langjähriger Beziehung betrogen. Die Beziehung ging dadurch auseinander (der Kontakt brach aber nicht ab) Ich habe damals sehr gelitten. 3 Jahre später wurde er von seiner neuen Freundin betrogen! Es hat zwar 3 Jahre gedauert, aber er hat seine Quittung bekommen und am eigenen Leib gespürt, wie es sich anfühlt, betrogen zu werden. Für mich war es zu diesem Zeitpunkt allerdings keine Genugtuung mehr, da ich zwischenzeitlich über die Geschichte hinweg war. Aber solche Beispiele gibt es jede Menge!

T. wird irgendwann mal sehr bereuen, was er getan hat (vielleicht tut er es ja jetzt schon - wer weiß?). Er wird nie wieder aufholen können, was er jetzt verpaßt! Er verpaßt es, seinen Sohn aufwachsen zu sehen und so vieles mehr... Und er kann versuchen, sich die Wahrheit schön zu reden - jedoch egal, was er anderen Menschen erzählt - er weiß, wie es wirklich war und was er getan und gesagt hat! Und mit dieser Schuld muß er den Rest seines Lebens leben. Ich möchte nicht mit ihm tauschen!!!!!!!!!!!

Hallo Würmchen,

wie Recht Du hast. Danke für diese Worte :D

Du hast etwas sehr Schönes gesagt:
Es ist schlimm, einen geliebten Menschen zu verlieren. Und es stimmt auch nicht, daß alle Wunden heilen. Manchmal bleiben doch arge Narben zurück, die auch später immer wieder schmerzen oder sogar aufreißen können. Aber das heißt nicht, daß man nicht wieder glücklich werden kann.

Es ist so. Das Leben geht immer weiter und es ist schön... Wir müssen nur die Augen aufmachen, es sehen wollen, es annehmen, nicht stehenbleiben, darauf zugehen, nicht zurückziehen, anfassen .... nicht zumachen, öffnen! Unglaublich, aber es gibt so viel mehr als diesen einen Schmerz, es gibt noch mehr auf dieser Welt, als diese eine Person, diese eine Liebe ... aufmachen ... sie frei lassen ... nicht einsperren ... dann findet sie auch wieder ein Ziel ... und einen Weg!

Ja, die Narben ... aber es sind nicht nur Narben ... wir müssen auch nicht versuchen, sie zu verstecken ... wenn der Schmerz allmählich nachlässt, dann können wir auch sehen ... ich sehe, dass ausser den Narben noch was anderes hinzugekommen ist. Ein neues Selbstbewusstsein ... fühlt sich noch komisch an und bricht auch immer mal wieder gnadenlos zusammen aber dennoch ... ich habe festgestellt: meine Narben nehmen mir die Angst. Ich habe keine Angst mehr. Wenn Du einmal durch die Hölle gehst und es überlebst dann siehst Du die Welt in einem anderen Licht.

Würmchen, Du hast eine Bereicherung erfahren ... trotz allem. Ein kleines neues Leben, Du beschützt und begleitest es... was für ein schönes Gefühl! Es ist ein Teil von Dir und ein Teil von ihm... er hat das (noch) nicht so gedacht... vielleicht weil er es (noch) nicht konnte (noch) nicht wollte. Aber: und auch darin hast Du Recht: auch er wird es noch erkennen. Das gehört wohl zum Mensch-sein dazu: irgendwann müssen wir uns alle dem stellen, was wir fabriziert haben ... und – was Deine Geschichte betrifft - : für Dich wird es dann nicht mehr bitter werden ... für ihn ? wahrscheinlich schon ...

Alles Liebe,

Gia

Hallo Würmchen!

Das Jahr beginnt besser als das letzte, nicht?
Vielleicht haben die Feiertage etwas an der Situation geändert? Hat T. sein Herz erweichen lassen, oder hat selbst diese besinnliche Zeit das Eis nicht zum Schmelzen gebracht? Ich hoffe in jedem Fall, daß Du Dein erstes Silvester und Weihnachten mit deinem (nicht mehr ganz so) neuen Erdenbürger in vollen Zügen genießen konntest. Wenn man kleine Kinder hat, ist das alles nochmal so schön, es ist fast, als sehe man sich selbst, wie man das Fest mit all seinen Mysterien als Kind erlebt hat. Man kann selbst ein bißchen wieder Kind sein.
Das letzte Jahr war verhext. 2003 wird besser, da glaube ich fest dran!

Liebe Grüße an die kleine Familie und viel Spaß im Schnee! (Falls es welchen gibt..)

Lotti

Hallo Würmchen,

möchte mich Lieselotte anschließen, und Dir auch noch eines schönes Neues Jahr nachträglich wünschen.
Bin schon unheimlich gespannt und neugierig, von Dir zu wieder zu hören, wie es Dir geht, denn Du bist eine sehr starke Frau, die es verdient, glücklich zu sein.
Ich habe schon immer an ausgleichende Gerechtigkeit geglaubt, und bin froh, daß es so liebe, fürsorgliche und
selbstbewußte Menschen gibt wie Dich.

Lieben Gruß
wilde Flocke

Sorry für die Tippfehler-ignorier sie bitte. Hab vergessen mich einzusignen, und kann sie jetzt nicht mehr löschen.

Entschuldigt, daß ich jetzt erst antworte. Ich war eine Weile nicht mehr online, da mich der Kleine doch sehr auf Trab hält.

Mir geht es relativ gut. Es hat sich jedoch nichts Neues bei mir getan.
T. hat die Vaterschaft immer noch nicht anerkannt. Und natürlich hat er sich auch nicht gemeldet - keine Weihnachts- oder Neujahrsgrüße - halt nichts! Totale Funkstille!
Auch die Feiertage haben ihn also nicht erweichen können. Wer weiß, ob er überhaupt einen Gedanken an sein Kind verschwendet hat.

Aber der kleine Mann, der nun neu in mein Leben getreten ist, hält mich gut auf Trab und macht es mir leichter, alles zu verdrängen! Sicher habe ich immer mal wieder sentimentale Momente, aber da ist auch mittlerweile viel Wut in mir - Wut über das Verhalten, das T. (und seine Familie) so konsequent an den Tag legen und für das ich kein Verständnis mehr habe. Ich sehe in das Gesichtchen von meinem Sohn und kann nur den Kopf darüber schütteln, wie T. sein eigen Fleisch und Blut so derart verachtend behandeln kann. Gott sei Dank sind nicht alle Männer so. Es ist schon irgendwie verrückt - andere Männer kämpfen wie die Stiere darum, ihr eigenes Kind regelmäßig sehen zu dürfen (und die Mütter wollen das nicht) und T. schmeißt diese wundervolle Chance einfach weg. Verkehrte Welt!
Auf jeden Fall bin ich etwas zur Ruhe gekommen. Ich hatte damals ja immer gehofft, wenn das Kind erst mal da ist, dann würde T. schon Gefühle für den kleinen Mann entwickeln....
Das Kind ist da und er lehnt es mehr ab, als je zuvor. Ich habe mich jetzt damit abgefunden. Ich glaube nicht mehr daran, daß er sein Kind noch mal sehen will. Und - ganz ehrlich - ich weiß auch nicht, ob ich das überhaupt noch will. Würde er meinem Sohn nicht mehr schaden als alles andere? Wer weiß, wozu er fähig wäre??? Ich habe meine rosarote Brille abgelegt. Und nüchtern betrachtet gibt T. ein ziemlich lausiges Bild von einem Mann ab - vor dem ich sogar ein wenig Angst habe, denn ich kann ihn nicht mehr einschätzen. Er scheint mir unberechenbar und zu allem fähig... Da er das Kind so ablehnt, würde er dem Kleinen vielleicht sogar etwas antun können???? Ich weiß es eben nicht!
Ich denke, ich hätte immer noch Herzklopfen, würde ich ihn irgendwo sehen. Aber ich kann nicht mehr sagen, daß ich ihn noch liebe. Und mit Gewißheit kann ich sagen, daß ich mit ihm KEINEN Neuanfang mehr starten würde, stände er wieder vor meiner Tür. Dafür reichen meine Gefühle nicht mehr. Und vor allem hat er mir zu viel angetan. Der Gedanke, daß er gerade mit einer anderen Frau Zärtlichkeiten austauscht, ekelt mich sowieso an. Ich will von ihm nie wieder berührt werden!

Wie sagt man so schön: Neues Jahr - neue Chancen! Es wird Zeit, die Altlasten hinter sich zu lassen und nach vorne zu schauen! Auch wenn T. bis jetzt noch immer nicht die Vaterschaft anerkannt hat, so wird er dies ja nicht ewig weiter hinauszögern können. Ich mache mir keinen Kopf mehr darum. Überhaupt denke ich nicht mehr so häufig an T.

So ein Kind macht so viel Freude. Da rücken andere Dinge weiter in den Hintergrund, denn ich werde jetzt gebraucht - von meinem Sohn.

Ich wünsche mir, daß ich irgendwann in Zukunft einen netten Mann kennenlerne, mit dem mein Sohn und ich endlich glücklich werden und wir zusammen eine richtige Familie werden - vielleicht sogar mit einem Geschwisterchen für Jannik. Ich suche aber nicht aktiv. Wenn der Richtige kommt, werde ich es hoffentlich schon merken! Alle 2 Wochen gehe ich mit meiner Freundin raus und gönne mir einen Abend nur für mich. Meine Mutter paßt dann auf den Kleinen auf.

Das Gröbste scheine ich überstanden zu haben, aber ich spüre sofort wieder den Schmerz, den auch ich durchlitten habe, wenn ich die Geschichten hier aus dem Forum lese. Und dann fühle ich mich ganz doll mit diesen Menschen verbunden, möchte sie gern in den Arm nehmen und trösten.

Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich die Geschehnisse der letzten Monate immer noch nicht verarbeitet. Wer weiß, ob ich es jemals tun werde, denn richtig verstehen kann ich nicht, was passiert ist. Ich habe die Vergangenheit eher verdrängt und daher tut es nicht mehr so weh. Aber das ist ja auch irgendwie die Hauptsache, daß es nicht mehr so weh tut, oder?!

Hallo Würmchen,

schön, mal wieder von Dir zu hören! Ich hatte mir ja schon fast ein bißchen Sorgen gemacht, weil Du lange so still warst, aber klar, Du hast jetzt ganz schön was um die Ohren
In meinem Bekanntenkreis gibt es auch kleine Kinder und obwohl viele der Mütter öfters ein bißchen müde aus der Wäsche gucken, sieht man doch, wie viel Freude sie haben. Es strahlt aus ihren Gesichtern...
Du hast einen klaren Verstand und einen gesunden Stolz, so ist es Dir gelungen, diese entsetzliche Geschichte einigermaßen unbeschadet zu überstehen. Das ist gut. Und mach Dir keine Sorgen, Du hast manchmal von früheren Beziehungen geschrieben, und die hast Du auch hinter Dir gelassen. Es dauert immer seine Zeit, mal mehr, mal weniger, aber irgendwann ist es einfach vorbei. Und schließlich hilft Dir Dein kleiner Jannik ungemein!

Ich wünsche Dir viel Freude, eine große Portion Konsequenz, etwas Mut und ein Lächeln...!

Lotti

T. hat die Vaterschaft nun endlich anerkannt! Daraufhin mußte ich beim Jugendamt noch mal meine Zustimmung zur Vaterschaftsanerkennung erklären, was ich auch getan habe.
Natürlich habe ich von T. selbst nichts gehört. Es besteht weiterhin keinerlei Interesse von ihm (oder seinen Eltern) an seinem Sohn (bzw. ihrem Enkelsohn). Ich finde das Verhalten dieser Menschen verachtenswert. Es ist traurig, daß es solche Menschen gibt und daß diese Menschen auch noch glauben, rechtens zu handeln - somit keinerlei Unrechtsbewußtsein und vielleicht nicht mal ein schlechtes Gewissen haben.
Nächste Woche habe ich einen Termin bei einem Familienrecht-Anwalt, um mich über Themen wie Unterhalt, Besuchsrecht, etc. beraten zu lassen. Ich denke darüber nach, von T. Unterhalt einzuklagen, da es nicht einfach ist, als alleinerziehende Mutter finanziell über die Runden zu kommen. Die Alimentezahlungen sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein - zudem bekommt T. ja das halbe Kindergeld und den halben Kindergeldfreibetrag und er kann am Jahresende die Alimentezahlungen noch als Sonderausgaben abschreiben.
Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich den ganzen Streß (erneute Auseinandersetzung mit T.; vielleicht sogar wieder Psychoterror durch T.) auf mich nehmen möchte. Auf jeden Fall lasse ich mich einfach mal beraten.
T. hat mich die ganze Schwangerschaft im Grunde nur terrorisiert und nicht einen Cent für unser Kind dazugegeben. Warum sollte ich jetzt aus Rücksicht auf ihn, auf meine Rechte verzichten, oder?

Auf jeden Fall mußt du den Unterhalt einfordern. Um erneute emotionale Verwicklungen zu vermeiden, würde ich das alles über den Anwalt laufen lassen, so dass du mit dem Kindsvater nicht mehr direkt in Kontakt treten mußt.

M.E. ist es rechtlich auch gar nicht möglich, dass du auf den Unterhalt verzichtest, denn es geht ja hier nicht um Unterhalt für dich, sondern um den Unterhalt für das Kind.

Gruß
milano

Hallo Würmchen!

Ich bin der Meinung, jeder Mensch sollte für seine Taten Verantwortung zeigen. Und wenn das ein Mensch nicht freiwillig tut, sollte man dem ein bisschen Nahcdruck verleihen. Wenn er ein Kind macht, beabsichtigt oder nicht, ist er zumindest in soweit verantwortlich, dass er dem Kind das beste Leben ermöglicht, das er geben kann. Und da wären Unterhaltszahlungen doch das mindeste, oder? Schließlich hat Jannik sich nicht selbst ausgesucht, in dieser Welt zu leben.
Wenn er sich schon als erzieherischer Teil aus der Verantwortung zieht, sollte er dennoch in irgendeiner Form Unterstützung gewähren.

Und kann er denn mit möglichem Psychoterror überhaupt noch etwas bei Dir bewirken? Du weißt jetzt, wie krank er ist. Und wenn er wieder austickt brauchst Du nicht darüber nachdenken, denn er ist eben so. Kranke Menschen machen kranke Sachen. Und die sind nicht berücksichtigenswert. Wenn er am Telefon schlimme Sachen sagt, leg auf. Wenn er anfängt freundlich zu sein, weil er denkt, damit etwas erreichen zu können, bleib sachlich und geh nicht drauf ein, denn es ist nur Show. Bespreche, was nötig ist, nicht mehr. Davon abgesehen machen in dem Fall wahrscheinlich das meiste die Anwälte und das Jugendamt. Und ich denke, die Fakten sprechen eindeutig gegen ihn. Von der rechtlichen Seite her.

Und es wird Frühling! Zumindest bei mir bewirkt das jedes Jahr eine starke Gemütsveränderung zum Positiven. Mehr Kraft, ein besseres Grundgefühl... Und die Vorfreude auf den Sommer! Hast Du Dir schonmal überlegt, wie Dein kleiner Jannik mit Schwimmflügeln aussieht?

Liebe Grüße,
Lisa

P.s.: es gibt hier im Forum einige Beiträge, in denen das Thema Kinder bei einer Trennung auch diskutiert wird. Da könntest Du vielleicht nachlesen, wie sich manche Geschichten entwickelt haben, was auf Dich zukommen könnte und wie andere es bewältigt haben. Welche Schritte man an welcher Stelle einleiten muss, etc... Guck doch mal, vielleicht findest Du einen guten Tip?