Danke für dein Feedback. Wir sind zuletzt so verblieben, dass wie die Tage mal telefonieren. Das ist nun einige Tage her. Sie hat nicht angerufen, ich habe nicht angerufen. Ich hatte auch nicht den Drang es zu tun. Wenn dann sponatan anrufen oder es ankündigen.
Stattdessen mache ich viel Sport und lerne - stecke gerade in eine Prüfungsphase. Zahnmedizin ist stressig genug. Aber wir wollen ja keine Ausreden...
Jedenfalls habe ich seit Tagen das Bedürfnis ihr zu schreiben, dass ich zurzeit dazu nicht bereit bin. Ich brauche Zeit. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es sowas wie Freundschaft, auch wenn es letztendlich eine Romanze war, nicht geben kann. Wie würde so eine Freundschaft aussehen?
Man schreibt sich gegenseitig und verbringt Zeit miteinander. Zum Beispiel: Kino, was Trinken gehen, zusammen kochen und so weiter. Irgendwann kommt es bei solchen Aktivitäten zu Situationen, in denen man total getriggert wird: wie sie einen anschaut, wie sie lächelt, oft ist man vorallem in Situationskomik empfänglich für unbewusstes Flirten und Necken. Und dann brennt man innerlich vor Leidenschaft und Sehnsucht und die ganze Chose geht wieder von vorne los. Nein, darauf habe ich keine Lust. Wir Beide sind nicht mehr zwanzig, wir sind in den Dreißigern. Wenn ich spielen möchte, dann gehe in den Kindergarten.
Mein Gefühl sagt mir, dass ich erstmal keinen Kontakt haben möchte. Auch wenn ich es mir wünsche, ich kann nicht. Ich wil einfach nicht, dass von uns in einer Freundschaft leidet. Das werde ich ihr schreiben, weil ghosten will ich sie auch nicht. Denn Ghosten finde ich persönlich schrecklich und möchtes mit ihr auch so nicht machen.
Ich werde erstmal in Ruhe für mich aufschreiben, warum eine Freunfschaft mit ihr für mich nicht möglich ist.
Folgende Sätze haben mich dazu inspiriert:
"Sich in einer großen Hoffnung zu täuschen ist keine Schande. Allein die Tatsache, dass es eine solche Hoffnung geben konnte, ist so viel wert, dass sie mit einer Enttäuschung, wie schwer sie auch sei, nicht zu teuer bezahlt wird."
"Wenn wir jemandem klar und offen sagen können, dass es uns verletzt hat, und ihm erklären, wie und wann er das getan hat, heißt das, wir haben ihm die Kränkung verziehen oder sind bereit, das zu tun. Solange wir die Kränkung schweigend mit uns herumtragen, quälen wir uns."
Ivo Andri
Beste Grüße
16.11.2021 07:48 •
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