Nachdem ich Ewigkeiten nicht aus meinem emotionalen Loch gekommen bin / immernoch nicht komme, gehe ich nun zur Unipsychologin und rede ein bisschen mit ihr über die Sache. Das tut mir auch ganz gut, weil mir meine Freunde langsam nichts anderes mehr sagen (können), als dass ich sie abhaken/vergessen soll. Dazu halt die Männersprüche, dass mit der nächsten Frau, die letzte vergessen wird. Selbst meine Mutter sagt nur noch hake es ab, schaue nach vorne. Da ich das alles aber noch nicht wirklich kann, tut mir das mit der Psychologin denke ich echt ganz gut.
Und was da zuletzt mir deutlich gemacht wurde, ist dass zu einer Beziehung immer zwei gehören. Und obwohl ich unsere Beziehung immer als eine auf Augenhöhe empfand, ist seit der Trennung deutlich geworden, dass ich nur noch derjenige bin, der etwas investieren will. Und da muss ich nun an den Punkt kommen, wo ich den Rat beherzige, den mir auch so viele schon gegeben haben: Man muss immer auch an sich denken. Ich dachte immer, wenn ich an sie denke, denke ich auch an mich, weil ich mein Glück deutlich auch über ihr Glück definiert habe. Und das ist jetzt aber vorbei und das muss ich merken. Ich helfe mir nicht mehr, wenn ich an sie denke, ihr helfen will, sie zurück will.
Und auch ich habe gerade das Dilemma, wie ich in Sachen Kontakt weiter mache. Auch da habe ich in den Gesprächen mit der Psychologin gemerkt: Immer, wenn ich Kontakt gesucht habe, ist da eigentlich nichts bei rausgekommen, was mich irgendwie glücklicher macht. Auch wenn sie keinen Kontakt sucht, war sie eigentlich immer halbwegs offen für mich, wenn ich ihn gesucht habe. Aber was sie dann gesagt hat, lässt mich nur noch mehr hadern und mehr zweifeln und wirft mich eigentlich zurück. Deshalb denkt mal wieder mein kopf, lass es gut sein, hake es wirklich ab. Mein Herz ist noch nicht weit. Und da schwanke ich in Sachen Kontaktsperre auch ständig hin und her. Momentan bin ich bei der Variante, dass ich ihr ein letztes Mal schreibe, dass ich das mache, was die Psychologin mir empfohlen hat (die empfehlen ja nicht, es war ein Denkanstoss). Und zwar, dass ich ihr schreibe, dass ich ihren offensichtilichen Wunsch nach Kontakabbruch akzeptiere. Das fällt mir schwer und momentan habe ich vor, dass ich ihr dabei vorher nochmal reindrücke, was sie wundervolles weggeworfen hat, was ihr und mir da eigentlich verloren geht. Dabei weiß ich eigentlich, dass auch darauf nicht viel zurück kommen wird. und da sind wir wieder dabei, dass zu einer Beziehung zwei gehören und das man mit dem so einem Gegenüber nur schwer glücklich wird. Dennoch will ich einfach, dass sie weiß, was sie da angerichtet hat. ich glaube sie weiß es auch, dennoch meldet sie sich nicht von sich aus. Das ist immernoch unheimlich schwer für mich zu akzeptieren.
Papillion, wenn du es schaffst diese Kontaktsperre voll durchzuziehen, dann tu es. Ich glaube das ist ein unheimlich großer SChritt, dass man endlich mehr an sich selbst denkt, als an den anderen. ich kann aber verstehen, dass du noch einmal mit ihm reden willst. Dieses einmal hatte ich auch schon das ein oder andere mal mehr und dieses eine mal gehe ich so viele mal mehr noch in meinem Kopf durch. Es kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem man versteht, dass es nichts mehr bringt um den anderen zu kämpfen. ich glaube ich bin mittlerweile nach sieben Wochen etwas näher an diesen Punkt gekommen, aber dran bin ich leider immernoch nicht, ich hoffe er kommt bald.
12.02.2015 13:27 •
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