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Unerwartete Trennung

Fliesentisch
Zitat von Amelie11:
Hm, an dem Satz hing ich jetzt relativ lang. Also wenn mit rational erklärbar gemeint ist, dass jedes Handeln irgendwie vernunftgeleitet ist, dann würde ich sagen, dass Menschen auch durchaus einfach unvernünftig handeln. Wenn damit gemeint ist, dass man es sich irgendwie vernünftig erklären kann, wieso jemand so ...


Tatsächlich ist letzteres gemeint - Klar kann man auch aus der Emotion heraus handeln, aber wenn das wieder und wieder passiert, dann steckt ja doch eine Rationalität dahinter, nur eben keine, die geradeheraus logisch ist für jemand anderen. Eigentlich bin ich sehr gut darin, Menschen zu verstehen, insbesondere die irrationale Variante, aber manchmal scheitere ich dann an den banalsten Dingen wie Smalltalk. Vielleicht bin ich da auch einfach komisch.

Ich glaube, ein Teil dieses Schmerzes wird auch bleiben. Beileibe kein bestimmender Teil, aber etwas davon bleibt, weil du das erste Mal in diesem Maße enttäuscht wurdest. Die Frage ist halt, wie weit nach hinten was wann tritt und wie man es am Besten transparent bekommt. Ja, der Ärger ist blöderweise ein Perpetuum mobile, was ihre Präsenz bei mir angeht, aber da muss ich sagen: Do as I say, not as I do!. Ratschläge geben kann ich super, sie selbst annehmen, da bin ich suboptimal drin. Das ist definitiv ausbaufähig. xD

Ach, ich pass schon auf mich auf, danke! Am Donnerstag gehts erstmal in einen kurzen Urlaub. Aber eigentlich gehts hier um deine Probleme, ich will dir nicht deinen Strang wegnehmen!

11.10.2021 21:26 • #91


A
Liebe @Amelie11,

hab mir gerade deine Geschichte durchgelesen und wollte dir nur so viel unbedingt sagen - ein Paar Wochen nach der Trennung sind die Gefühle und Gedanken die du hast völlig normal und auch nachvollziehbar (es sei denn, man hat sich schon während der Beziehung emotional verabschiedet..).

Mir geht es noch heute, fast 2 Jahre nach der Trennung manchmal so, dass ich es nicht begreifen kann. Weil man nicht begreifen will, dass der Mensch, der für einen selbst einen so hohen Stellenwert hatte, derjenige ist, von dem man so verraten wurde. Leider passiert das so oft, auch wenn ich bis heute nicht verstehe, wieso Menschen so rücksichtslos handeln.

Ich wünsche dir alles Liebe und nimm dir die Zeit, die du brauchst- es gibt kein richtig oder falsch.

11.10.2021 21:35 • x 1 #92


A


Unerwartete Trennung

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D
Zitat von allesanders:
Liebe @Amelie11, hab mir gerade deine Geschichte durchgelesen und wollte dir nur so viel unbedingt sagen - ein Paar Wochen nach der Trennung sind die ...

Das ist wohl der vermutlich beste Text den ich dazu bisher lesen durfte
Danke

11.10.2021 21:44 • x 1 #93


A
Zitat von Fliesentisch:
Eigentlich bin ich sehr gut darin, Menschen zu verstehen, insbesondere die irrationale Variante, aber manchmal scheitere ich dann an den banalsten Dingen wie Smalltalk. Vielleicht bin ich da auch einfach komisch.

Also ich würde dich da keinesfalls als komisch bezeichnen. Ich vermute bei deiner Ex bist du auch emotional zu sehr verwickelt, um wirklich klar zu sehen. Und Smalltalk ist auch wirklich nicht so einfach, wie es klingt. Viele Menschen (mich eingeschlossen) haben damit Probleme, sonst gäbe es vermutlich auch nicht so unglaublich viele Ratgeber dazu.

Zitat von Fliesentisch:
Ich glaube, ein Teil dieses Schmerzes wird auch bleiben. Beileibe kein bestimmender Teil, aber etwas davon bleibt, weil du das erste Mal in diesem Maße enttäuscht wurdest. Die Frage ist halt, wie weit nach hinten was wann tritt und wie man es am Besten transparent bekommt. Ja, der Ärger ist blöderweise ein Perpetuum mobile, was ihre Präsenz bei mir angeht, aber da muss ich sagen: Do as I say, not as I do!. Ratschläge geben kann ich super, sie selbst annehmen, da bin ich suboptimal drin. Das ist definitiv ausbaufähig. xD

Denke auch, dass das alles Spuren hinterlässt. Da kommt es glaube ich gar nicht so sehr darauf an, wie häufig man schon enttäuscht wurde. Aber wie du schon sagst, das wichtige ist, das zu reflektieren.
Ratschläge geben ist auch wesentlich einfacher als sie zu befolgen Hab vorhin tatsächlich zu einer Freundin noch etwas ähnliches gesagt. Immerhin weißt du, wo dann noch eine Baustelle ist.

Zitat von Fliesentisch:
Ach, ich pass schon auf mich auf, danke! Am Donnerstag gehts erstmal in einen kurzen Urlaub. Aber eigentlich gehts hier um deine Probleme, ich will dir nicht deinen Strang wegnehmen!

Urlaub klingt gut. Wo gehts hin? Und du nimmst mir nichts weg. Bin froh mich mit jemandem austauschen zu können. Es gibt grad nicht viel neues beim Liebeskummer bei mir, er ist halt da. Ich denk viel drüber nach und es tut weh, aber so richtig was neues berichten kann ich nicht.

11.10.2021 22:07 • #94


A
Zitat von allesanders:
Liebe ,

hab mir gerade deine Geschichte durchgelesen und wollte dir nur so viel unbedingt sagen - ein Paar Wochen nach der Trennung sind die Gefühle und Gedanken die du hast völlig normal und auch nachvollziehbar (es sei denn, man hat sich schon während der Beziehung emotional verabschiedet..).

Mir geht es noch heute, fast 2 Jahre nach der Trennung manchmal so, dass ich es nicht begreifen kann. Weil man nicht begreifen will, dass der Mensch, der für einen selbst einen so hohen Stellenwert hatte, derjenige ist, von dem man so verraten wurde. Leider passiert das so oft, auch wenn ich bis heute nicht verstehe, wieso Menschen so rücksichtslos handeln.

Ich wünsche dir alles Liebe und nimm dir die Zeit, die du brauchst- es gibt kein richtig oder falsch.

Liebe @allesanders,

vielen Dank für deine Worte! An manchen Tagen sind die Gedanken einfach so negativ, dass ich mich selbst erschrecke, da ist es schon schön zu hören, dass alles völlig normal ist.

Ja, man möchte sich nicht nicht eingestehen, dass man sich wirklich so in jemandem getäuscht hat. Es war ja auch einfach ein Schock.. Mir hilft es noch zu denken, dass er mir nicht absichtlich weh getan hat, sondern eben so gut gehandelt hat, wie er konnte. Auch wenn es die Handlung selbst nicht gut macht.

Danke, ich nehm mir die Zeit und schaue, dass ich mir Schritt für Schritt wieder alles aufbaue.

11.10.2021 22:15 • #95


Fliesentisch
Zitat von Amelie11:
Also ich würde dich da keinesfalls als komisch bezeichnen. Ich vermute bei deiner Ex bist du auch emotional zu sehr verwickelt, um wirklich klar zu sehen. Und Smalltalk ist auch wirklich nicht so einfach, wie es klingt. Viele Menschen (mich eingeschlossen) haben damit Probleme, sonst gäbe es vermutlich auch nicht so ...


Naja, da könntest du durchaus Recht haben, irgendwie kann man ja nicht daneben stehen und objektiv analysieren, eine emotionale Belastung wird es da fast immer geben. Echt, es gibt Ratgeber für Smalltalk? Hört sich jetzt blöd an, aber ich habe noch nie aktiv nach denen gesucht. Fand ich immer irgendwie komisch.

Ach, willkommen im Club! Man sollte halt tunlichst nicht erwähnen, dass man genau damit Probleme hat, sonst zweifeln die Probanden plötzlich die Ratschläge an. Mir hat eine Freundin vorhin noch gesagt, ich wäre der perfekte Paartherapeut und hätte so viel, was Frauen mögen, da musste ich innerlich doch kurz lachen. Wenn die wüsste! Aber ja, das Bewusstsein, dass und wo eine Baustelle existiert, ist zumindest schon mal vorhanden.

Wir fahren mit ein paar Freunden nach Freiburg. Nur ein verlängertes Wochenende, aber immerhin. Die Jungs arbeiten halt alle schon, da muss sich der Student nach den Urlaubstagen der Firmen richten. Freue mich aber, dass zumindest der Schmerz nicht mehr vordergründig ist bei dir! Das ist soooo unglaublich viel wert, wenn man sich die ersten Tage nach solchen Trennungen anschaut - Würde das ewig so bleiben, wir würden wahrscheinlich zu Hunderten irgendwo unter hohen Bauwerken enden. Ich denke, du hast schon den Prozess erreicht, in dessen Lauf der Schmerz nach und nach einfach abklingt, von daher muss ich einer Vorrednerin ausdrücklich zustimmen und sagen: Ich bin stolz auf dich, und du kannst auch stolz auf dich sein!

12.10.2021 00:03 • x 1 #96


A
Zitat von Fliesentisch:
Naja, da könntest du durchaus Recht haben, irgendwie kann man ja nicht daneben stehen und objektiv analysieren, eine emotionale Belastung wird es da fast immer geben. Echt, es gibt Ratgeber für Smalltalk? Hört sich jetzt blöd an, aber ich habe noch nie aktiv nach denen gesucht. Fand ich immer irgendwie komisch

Ja, vielleicht kannst du beim nächsten Grübeln über ihr Verhalten versuchen, dir einzugestehen, dass du zu keiner Lösung kommen wirst und die Gedanken irgendwie loslassen musst.
Und ja, es gibt echt viele Ratgeber für Smalltalk Allein wenn du das Wort googelst, kommen neben der Definition gleich tausend Seiten mit Tipps, wie man das erlernen kann Inklusive Büchervorschlägen, die dann den Titel Die Kunst des Smalltalks o.ä. tragen, was ja auch schon darauf hindeutet, dass es nicht banal ist.

Zitat von Fliesentisch:
Ach, willkommen im Club! Man sollte halt tunlichst nicht erwähnen, dass man genau damit Probleme hat, sonst zweifeln die Probanden plötzlich die Ratschläge an. Mir hat eine Freundin vorhin noch gesagt, ich wäre der perfekte Paartherapeut und hätte so viel, was Frauen mögen, da musste ich innerlich doch kurz lachen. Wenn die wüsste! Aber ja, das Bewusstsein, dass und wo eine Baustelle existiert, ist zumindest schon mal vorhanden.

Aber darf man, nur weil man selbst nicht immer alles richtig macht, keine Ratschläge geben? Bei vielen Dingen weiß man ja, dass sie richtig sind, aber an der Umsetzung scheitert es dann manchmal doch. Macht die Dinge dann aber nicht weniger richtig.

Zitat von Fliesentisch:
Wir fahren mit ein paar Freunden nach Freiburg. Nur ein verlängertes Wochenende, aber immerhin. Die Jungs arbeiten halt alle schon, da muss sich der Student nach den Urlaubstagen der Firmen richten. Freue mich aber, dass zumindest der Schmerz nicht mehr vordergründig ist bei dir! Das ist soooo unglaublich viel wert, wenn man sich die ersten Tage nach solchen Trennungen anschaut - Würde das ewig so bleiben, wir würden wahrscheinlich zu Hunderten irgendwo unter hohen Bauwerken enden. Ich denke, du hast schon den Prozess erreicht, in dessen Lauf der Schmerz nach und nach einfach abklingt, von daher muss ich einer Vorrednerin ausdrücklich zustimmen und sagen: Ich bin stolz auf dich, und du kannst auch stolz auf dich sein!

Da war ich noch nie, aber hab gehört, dass es schön sein soll. Ein verlängertes Wochenende ist ja gar nicht so kurz, vor allem mit mehreren Leuten ist es manchmal auch nicht schlecht, wenn es dann ein kürzerer Ausflug ist
Ich glaube, der Schmerz ist jetzt grade nicht so vordergründig. Die letzten Tage waren ganz gut. Aber wenn ich überlege, wie es mir noch am Freitag ging, bezweifle ich, dass es so bleibt. Irgendwie kommt es in Wellen und ich bin relativ sicher, dass es mich nochmal umhauen wird.

12.10.2021 12:54 • x 1 #97


Fliesentisch
Zitat von Amelie11:
Ja, vielleicht kannst du beim nächsten Grübeln über ihr Verhalten versuchen, dir einzugestehen, dass du zu keiner Lösung kommen wirst und die Gedanken irgendwie loslassen musst. Und ja, es gibt echt viele Ratgeber für Smalltalk Allein wenn du das Wort googelst, kommen neben der ...


Ich versuche es zumindest. Bin da so ein kleiner Monk, fehlende Lösungen machen mich kirre, vor allem bei mir so wichtigen Themen. Aber du hast Recht, eigentlich ist das hier ja auch der Standard-Ratschlag, nur bei sich selbst muss man immer besonders stark sein. Die Kunst des Smalltalks kannte ich jetzt aber auch nicht wirklich, schon witzig, wie sehr man sich da aufs Trainiert werden verschieben kann. Da fühlt man sich manchmal schon wie ein Alien, das seine ersten Gehversuche in zwischenmenschlicher Interaktion versucht!

Wenn das so wäre, dürfte ich gar keine geben! Die Umsetzung ist, wie gesagt, eben noch eine ganz andere Hausnummer als das bloße Annehmen und Wissen, das es richtig wäre. Der Ratschlag an andere ist da diesen Ticken leichter, weil man sich selbst ja nicht wirklich aus der eigenen Komfortzone bewegen muss, nicht seine eigenen Probleme angehen. Zumindest empfinde ich es manchmal so.

Ich werde auf jeden Fall berichten! Freue mich schon wahnsinnig darauf, endlich mal aus diesem Trott herauszukommen - Da verstehe ich die vielen Ratschläge, nach einer Trennung beispielsweise einen Urlaub einzustreuen, wirklich gut. Ja, mit der Wellenform dürftest du Recht haben. Man schaukelt sich hoch, leidet, dann gibt es wieder eine Phase, in der es dir mehr oder weniger besser geht, dann kommt wieder die Spitze und der Schmerz. Alles natürlich und, leider, nicht zu umgehen. Wichtig ist nur, dass die Täler der Wellen langsam aber sicher länger werden, dann kann man auf dem Rest eigentlich ganz gut surfen, um mal im Bild zu bleiben. Du weißt aber jetzt schon: Selbst wenn der Schmerz dich umhaut, du stehst wieder auf! Immer wieder, so lange, bis er dich eben nicht mehr umhaut.

12.10.2021 13:34 • x 1 #98


A
Zitat von Fliesentisch:
Ich versuche es zumindest. Bin da so ein kleiner Monk, fehlende Lösungen machen mich kirre, vor allem bei mir so wichtigen Themen. Aber du hast Recht, eigentlich ist das hier ja auch der Standard-Ratschlag, nur bei sich selbst muss man immer besonders stark sein. Die Kunst des Smalltalks kannte ich jetzt aber auch nicht wirklich, schon witzig, wie sehr man sich da aufs Trainiert werden verschieben kann. Da fühlt man sich manchmal schon wie ein Alien, das seine ersten Gehversuche in zwischenmenschlicher Interaktion versucht!

Versteh ich! Führt aber ja leider zu nichts, außer dass man die Person weiter im Kopf hat.
Ja, bei den Büchern klingt es schon sehr nach trainiert werden. Was so drin steht weiß ich natürlich nicht. Sollte ich mir mal eins ausleihen, sage ich dir Bescheid und gebe dann eine Leseempfehlung ab Aber grade Kommunikation ist eben komplex.

Zitat von Fliesentisch:
Wenn das so wäre, dürfte ich gar keine geben! Die Umsetzung ist, wie gesagt, eben noch eine ganz andere Hausnummer als das bloße Annehmen und Wissen, das es richtig wäre. Der Ratschlag an andere ist da diesen Ticken leichter, weil man sich selbst ja nicht wirklich aus der eigenen Komfortzone bewegen muss, nicht seine eigenen Probleme angehen. Zumindest empfinde ich es manchmal so.

Empfinde ich genau so. Die eigene Komfortzone ist auch zu gemütlich Vielleicht ist das auch das "Gute" an so einer Krise wie jetzt. Die Komfortzone ist weg und ich bin gezwungen zu handeln.

Zitat von Fliesentisch:
Ich werde auf jeden Fall berichten! Freue mich schon wahnsinnig darauf, endlich mal aus diesem Trott herauszukommen - Da verstehe ich die vielen Ratschläge, nach einer Trennung beispielsweise einen Urlaub einzustreuen, wirklich gut. Ja, mit der Wellenform dürftest du Recht haben. Man schaukelt sich hoch, leidet, dann gibt es wieder eine Phase, in der es dir mehr oder weniger besser geht, dann kommt wieder die Spitze und der Schmerz. Alles natürlich und, leider, nicht zu umgehen. Wichtig ist nur, dass die Täler der Wellen langsam aber sicher länger werden, dann kann man auf dem Rest eigentlich ganz gut surfen, um mal im Bild zu bleiben. Du weißt aber jetzt schon: Selbst wenn der Schmerz dich umhaut, du stehst wieder auf! Immer wieder, so lange, bis er dich eben nicht mehr umhaut.

Bin gespannt. Kann gut verstehen, dass du dich darauf freust! Vor allem wenn sonst viel Arbeit und Uni bei dir auf dem Plan stehen.
Die letzten beiden Sätze des Absatzes gefallen mir besonders gut. In den Momenten des Schmerzen kann ich es bisher nicht sehen, wieder aufzustehen, aber bisher hab ich es immer gemacht. Ich werde mir das dann nochmal vor Augen halten müssen, wenn es wieder soweit ist.
Interessant auch, dass wir von einer umgekehrten Welle ausgehen. Für mich ist die Spitze der gute Moment und das Tal wieder der Schmerz. Der Satz "Wichtig ist nur, dass die Täler der Wellen langsam aber sicher länger werden" war dann erstmal komisch für mich Ich versteh aber was du meinst, musste nur erstmal umdenken.

12.10.2021 16:06 • x 1 #99


Fliesentisch
Zitat von Amelie11:
Versteh ich! Führt aber ja leider zu nichts, außer dass man die Person weiter im Kopf hat. Ja, bei den Büchern klingt es schon sehr nach trainiert werden. Was so drin steht weiß ich natürlich nicht. Sollte ich mir mal eins ausleihen, sage ich dir Bescheid und gebe dann eine Leseempfehlung ab ...

Das stimmt leider, aber ich kann ab und zu noch nicht aus meiner Haut. Da fühle ich mich so wie ein Hund, der gerade darauf konditioniert wird, nicht in die Wohnung zu machen! Kommunikation mag ja komplex sein, aber muss man mich wirklich darin trainieren, mit anderen Menschen zu sprechen? Ich bin eigen, ja, aber so komisch wollte ich mich eigentlich nicht sehen.

Das stimmt wohl, mit Komfortzone ist da gerade nichts. Tut weh, ist aber auch eine riesige Chance, da hast du absolut Recht!

Ich versuche, dir Mut zu machen und bin froh, wenn es klappt! Dann hellt sich nämlich auch meine Laune auf, muss ich gestehen. Und irgendwann kommt dann auch der Punkt, wo du nicht mehr nur deinen Schmerz siehst, auch wenn er voll wieder kommt, dessen bin ich mir sicher! Nur mit deiner Sichtweise der Wellen komme ich noch nicht so recht klar, da meldet sich mein innerer Monk wieder und schreit: Wie kann die das so sehen, ist doch völlig klar, dass es andersrum funktioniert!?. Vielleicht sollte ich doch mal ein kleines Kommunikationstraining machen?

12.10.2021 16:59 • x 1 #100


A
Zitat von Fliesentisch:
Das stimmt leider, aber ich kann ab und zu noch nicht aus meiner Haut. Da fühle ich mich so wie ein Hund, der gerade darauf konditioniert wird, nicht in die Wohnung zu machen! Kommunikation mag ja komplex sein, aber muss man mich wirklich darin trainieren, mit anderen Menschen zu sprechen? Ich bin eigen, ja, aber so komisch wollte ich mich eigentlich nicht sehen.

Ist in Ordnung, alles nur Anregungen und keine Befehle Hmm, ob man dich darin trainieren muss, mit anderen Menschen zu sprechen, weiß ich nicht. Bei deinem Studiengang vielleicht Glaube ganz generell kann es keinem Menschen schaden sich mit Kommunikation auseinanderzusetzen, dafür muss man nicht "komisch" sein.

Zitat von Fliesentisch:
Ich versuche, dir Mut zu machen und bin froh, wenn es klappt! Dann hellt sich nämlich auch meine Laune auf, muss ich gestehen. Und irgendwann kommt dann auch der Punkt, wo du nicht mehr nur deinen Schmerz siehst, auch wenn er voll wieder kommt, dessen bin ich mir sicher! Nur mit deiner Sichtweise der Wellen komme ich noch nicht so recht klar, da meldet sich mein innerer Monk wieder und schreit: Wie kann die das so sehen, ist doch völlig klar, dass es andersrum funktioniert!?. Vielleicht sollte ich doch mal ein kleines Kommunikationstraining machen?

Danke, ja, das klappt! Und ja, anderen Menschen zu helfen, hilft auch für die eigene Stimmung. Also win/win aktuell Ich hoffe es auch, dass es besser wird. Hab jetzt immer noch so ein bisschen Angst, wenn es dann wieder einen Schritt weitergeht. Bisher war es ja leider so, dass das dann immer noch ein Tief ausgelöst hat. .. und apropos Tief. Das Wort zeigt jawohl eindeutig, dass es nicht der obere Teil der Welle sein kann Sag deinem inneren Monk, dass er falsch liegt! Kommunikationstraining hilft da glaube ich nicht, vielleicht eher ein Anti-Aggressionstraining?

12.10.2021 18:34 • x 1 #101


Fliesentisch
Zitat von Amelie11:
Ist in Ordnung, alles nur Anregungen und keine Befehle Hmm, ob man dich darin trainieren muss, mit anderen Menschen zu sprechen, weiß ich nicht. Bei deinem Studiengang vielleicht Glaube ganz generell kann es keinem Menschen schaden sich mit Kommunikation auseinanderzusetzen, ...


Hmm, da könntest du Recht haben... Obwohl, als Staatsanwalt muss ich ja nicht zwangsläufig gut mit Menschen können, nur als Anwalt läuft dir dann die Mandantschaft schreiend davon, vor allen Dingen in Strafsachen. xD Vielleicht gibt es ja sowas wie ein Wörterbuch - Gesellschaft - Juristen/ Juristen - Gesellschaft? Würde Vieles einfacher machen!

Schön, das freut mich, dann hat meine Laberei wenigstens etwas Gutes bewirkt! Diese Angst kann dir, glaube ich, keiner nehmen, aber ich hoffe, dass du alsbald merkst, dass sie unbegründet ist. Diese Spitzen (Keine Tiefs! ) kommen, wenn sie kommen möchten, da hat unsereins leider wenig Einfluss - Ein kleines Detail, ein Gedankengang kann reichen, um dich zumindest kurzfristig wieder zurück zu ziehen, aber das ist alles völlig normal und in Ordnung, solange man nicht in diesem Morast versackt und den Fortschritt aus den Augen verliert. Ich persönlich habe mein Gewässer gerne ruhig, Wellen sind für mich gefährlich (Nichtschwimmer ), ergo sind die ruhigen Täler deutlich angenehmer als die aufgewühlten Wellen! Finde ich völlig logisch, und mein innerer Monk stimmt mir dabei zu - Summa summarum sind wir also bei 2 gegen 1, damit gewinnt Team Komisch! Außerdem mag ich keine Anti-Agressions-Trainings, zumindest in der JVA war das eher halbherzige Gefangenenbeschäftigung mit psychologisch doch leicht fragwürdigen Zielen. xD

12.10.2021 19:18 • x 1 #102


A
Zitat von Fliesentisch:
Hmm, da könntest du Recht haben... Obwohl, als Staatsanwalt muss ich ja nicht zwangsläufig gut mit Menschen können, nur als Anwalt läuft dir dann die Mandantschaft schreiend davon, vor allen Dingen in Strafsachen. xD Vielleicht gibt es ja sowas wie ein Wörterbuch - Gesellschaft - Juristen/ Juristen - Gesellschaft? Würde Vieles einfacher machen!

Na gut, deinen konkreten Berufswunsch kannte ich natürlich nicht Bin da thematisch auch nicht drin (außer Anwaltsserien zählen), aber ich wette so ein Buch gibt es!

Zitat von Fliesentisch:
Schön, das freut mich, dann hat meine Laberei wenigstens etwas Gutes bewirkt! Diese Angst kann dir, glaube ich, keiner nehmen, aber ich hoffe, dass du alsbald merkst, dass sie unbegründet ist. Diese Spitzen (Keine Tiefs! ) kommen, wenn sie kommen möchten, da hat unsereins leider wenig Einfluss - Ein kleines Detail, ein Gedankengang kann reichen, um dich zumindest kurzfristig wieder zurück zu ziehen, aber das ist alles völlig normal und in Ordnung, solange man nicht in diesem Morast versackt und den Fortschritt aus den Augen verliert. Ich persönlich habe mein Gewässer gerne ruhig, Wellen sind für mich gefährlich (Nichtschwimmer ), ergo sind die ruhigen Täler deutlich angenehmer als die aufgewühlten Wellen! Finde ich völlig logisch, und mein innerer Monk stimmt mir dabei zu - Summa summarum sind wir also bei 2 gegen 1, damit gewinnt Team Komisch! Außerdem mag ich keine Anti-Agressions-Trainings, zumindest in der JVA war das eher halbherzige Gefangenenbeschäftigung mit psychologisch doch leicht fragwürdigen Zielen. xD

Die Spitzen Da werden wir uns wohl nicht einig. Heute ging es aber echt wieder ganz gut. Ich mein ich denk rund um die Uhr dran, aber der Schmerz ist nicht so überwältigend. Wie war es bei dir heute?
Wie ist das Nichtschwimmer gemeint? Nicht wirklich oder?
Finds auch etwas gemein, dass dein innerer Monk eine Stimme bekommt und meiner außen vor gelassen wird. Also das Ergebnis kann ich so nicht akzeptieren.
Deine Erfahrungen mit Anti-Aggressionstraining waren mir auch nicht bewusst, wobei mich schon interessieren würde, was psychologisch fragwürdige Ziele sind?

12.10.2021 20:09 • x 1 #103


Fliesentisch
Zitat von Amelie11:
Na gut, deinen konkreten Berufswunsch kannte ich natürlich nicht Bin da thematisch auch nicht drin (außer Anwaltsserien zählen), aber ich wette so ein Buch gibt es! Die Spitzen Da werden wir uns wohl nicht einig. Heute ging es aber echt wieder ganz gut. Ich mein ich denk ...


Naja, mehr oder weniger klein sind die Unterschiede, als StA hat man nur einen schöneren Titel und weniger Geld auf dem Lohnzettel. Organ der Rechtspflege bleibt man ja so oder so, auch als Anwalt. Die Wette gehe ich übrigens nicht ein - So menschenscheu und eigenbrötlerisch, wie viele meiner Kommilitonen sind, verliere ich die zu 100 Prozent!

Das freut mich! Natürlich denkt man daran, sehr oft daran, aber solange Platz für andere Gefühle da ist, ist es erträglich(er). Ich hatte heute, wie gestern auch, viel Stress, war arbeiten und in der Vorlesung, das hat ganz gut kaschiert, dass es wieder Momente gab, in denen ich doch aktiv darüber nachgedacht habe. Und doch, das Nichtschwimmer ist wörtlich gemeint. Einen Antrag deines inneren Monks hatte ich übrigens nicht vorliegen, er soll seine Existenz bitte auf Formular A38 mit rosanem Stempel durch die Emfpangsbeamtin quittieren lassen, dann wird sein Anliegen definitiv mit aller gebührenden Schnelligkeit bearbeitet!

Na, Erfahrungen klingt da gut, ich saß während des Praktikums in der JVA halt daneben, soweit der Gefangene sich bereit erklärt hat. Daher auch der Eindruck - Manche der psychologischen Mitarbeiter, beileibe nicht alle natürlich, machen eher Dienst nach Vorschrift, wenn überhaupt, und wenn Häftling XYZ dann mit offiziell anerkanntem Threapieerfolg entlassen wird, aber eigentlich nur monatelang ein Mal wöchentlich Schwätzchen gehalten hat über den Einkauf und die Gefängnisküche, dann finde ich die Zielsetzung doch fragwürdig. Mag sicher auch daran liegen, dass die Anstaltspsychologen genau so mit Arbeit überhäuft werden, wie die außerhalb, aber so ganz wohl ist mir da manchmal nicht, wenn ich sehe, was da so rumläuft im Strafvollzug und mit hehren Zielen therapiert werden soll.

13.10.2021 21:39 • x 1 #104


A
Heute kam der Schmerz wieder mit voller Wucht zurück. Vielleicht liegt es daran, dass ich gestern Nacht seine Nummer und den Chat gelöscht habe. Heute kommen die Erinnerungen die ganze Zeit hoch, vor allem die guten Momente. Ich frag mich, ob ich jemals wieder jemanden finden kann, der so toll ist wie er (Ja, so toll kann er nicht gewesen sein, wenn er mich über Monate anlügt). Es tut einfach weh, dass ich ihm so egal bin und ich frag mich, was an mir so falsch ist

13.10.2021 21:45 • #105


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