60

Unerwartete Trennung nach 8 Jahren Beziehung

Salbei
@Hansl ja durchtherapiert passt wohl sehr gut

Ich habe zu viel an der Beziehung abgearbeitet an Emotion und Bedürfnissen. Das könnte er nicht alles erfüllen und war auch nicht seine Aufgabe.
Mich hat die Abhängigkeit gequält und ihn hat es belastet deswegen habe ich viel daran gearbeitet. Ich bin so abhängig in meinem beziehungsverhalten. Kann nur wenig Distanz aushalten. Es ist schon besser geworden aber immernoch da gewesen zu Ende hin. Er war auch abhängig von mir sagte dass er nicht weiß ob er mit mir zs ist weil er mich liebt oder nicht alleine sein kann.
Also es ist kein Verbrechen für mich aber es war eine Belastung weil ich mich selbst und meine Bedürfnisse zu wenig im Fokus hatte

14.05.2023 14:35 • #16


Salbei
@Cagy vielen Dank für die Antwort. Ich war mir so sicher dass wir zusammen bleiben werden.. vielleicht hab ich die Beziehung als zu selbstverständlich erlebt. Gerade merke ich dass ich viele Fehler bei mir suche, das mache ich gs zu viel. Ich denke es wäre vielleicht anders gekommen wenn ich mich anders verhalten hätte. Wir hatten so viele Belastungen vielleicht war es einfach zu viel ich weiß es nicht . Jetzt merke ich auf jeden Fall dass die Bindung nicht so sicher und unkaputtbar war wie ich dachte.

Heute habe ich ein paar Sachen aus der Wohnung geholt nach einer Woche.
Es ist erst eine Woche her und kommt mir vor wie Monate.

Ich liebe ihn immernoch so sehr, merke das vieles nicht gut lief aber die liebe ist noch da.
Er war gleichzeitig auch mein bester Freund und ich seiner.
Und es tut so weh ihn auch als Person verloren zu haben. Also als besten Freund.
Ich möchte nicht im Streit mit ihm auseinander gehen weil ich ihn so schätze. Auf der anderen Seite hat er mich wie ein Stück sch. behandelt. Das kann ich ihm auch nicht vergessen. Er zeigt mir dass es nichts mehr von mir wissen will. Einfach von einem Tag auf den anderen... Am Vortag sagte er noch dass er mich liebt. Das tut so weh
Ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll.

14.05.2023 14:42 • x 2 #17


A


Unerwartete Trennung nach 8 Jahren Beziehung

x 3


Salbei
@DieSeherin danke... Leider bin ich nicht so stabil. Am einen Tag fühle ich mich für eine Zeit stark und dann breche ich wieder in Tränen aus. Ich kann schlecht alleine sein gerade. Fühle mich so verloren. Er hat mir so viel halt gegeben und jetzt bin ich ganz alleine. Ich weiß nicht mehr wie es ist auf mich alleine gestellt zu sein. Und das macht mir große Angst. Und ich vermisse ihn so sehr...

14.05.2023 14:45 • x 1 #18


Salbei
Und ich verstehe nicht wie er mich von einem auf den anderen Tag abservieren konnte. Das will einfach nicht in meinen Kopf. Wir waren auch beste Freunde konnten über alles sprechen und jetzt ist er so radikal und kalt.

14.05.2023 15:21 • x 1 #19


Nadii
@Salbei
Wird dasselbe sein wie bei mir.
Die haben schon abgeschlossen innerlich lügen dir aber trotzdem noch ins Gesicht von wegen Ich liebe dich

Das macht mich auch besonders wütend.

14.05.2023 15:29 • x 1 #20


Salbei
Wir haben gestern telefoniert und er klang wieder normal. Er sagte dass er nicht denkt dass es noch eine Chance gibt und ob ich nicht auch sehen würde dass die Beziehung am Ende ist dass wir nicht glücklich sind.

Und dass er will dass es mir gut geht.
Er sagte auch dass es ihn umhauen würde dass ich ihn anrufe, meine Stimme zu hören. Und dass ihm das alles garnicht leicht fällt.
Aber er bleibt bei seiner Meinung.

Ich habe einige Sachen aus der Wohnung geholt gestern, auch mein Studienzeugnis.
Und er hat am Telefon geweint und gefragt ob ich wegziehe und mich schon woanders bewerbe, weil das Zeugnis weg ist.

Ich habe gesagt dass er nicht nur mein Partner sondern auch mein bester Freund war und ich weiß dass ich auch seine beste Freundin war.
Er sagte dass das das Problem wäre dass er nur mein bester Freund war zum Ende hin und nicht mehr mein Partner.

Ach keine Ahnung... Mein Herz ist so schwer. Ich mache mir wieder Hoffnung obwohl ich weiß dass es sicher keinen Sinn macht. Vermisse ihn so sehr..
Weiß nicht wie ich das akzeptieren soll dass es zu Ende ist.... Und wie ich ihn jemals loslassen kann. Ich liebe ihn so sehr ((

15.05.2023 06:57 • x 2 #21


DieSeherin
du wirst es akzeptieren müssen und seine aussagen sind doch klar! und es wird besser werden - versprochen! nicht sofort, nicht gleich, aber jeden tag ein bisschen besser

15.05.2023 07:41 • x 1 #22


Salbei
@DieSeherin
muss ich den Kontakt abbrechen um ihn loszulassen? Wie kann das funktionieren? Er ist mir so wichtig und ich will ihn nicht verlieren. Ich würde mir wünschen dass wir das mit dem S. ändern können und wieder mehr Anziehung zwischen uns ist. Wir sind eigentlich immer füreinander da.
Ja seine Aussagen sind klar, aber ich merke wie schwer es ihm fällt und wie tief unsere Bindung ist und deswegen fällt es mir so verdammt schwer. Es fühlt sich gerade unmöglich an.

15.05.2023 07:49 • x 1 #23


T
Zitat von Salbei:
Ja seine Aussagen sind klar, aber ich merke wie schwer es ihm fällt

Und trotzdem sieht er Gründe, die für ihn so wichtig sind die Trennung auszusprechen und dabei zu bleiben. Siehst du keine?
Zumal das mit der Anziehung nicht so einfach ist. Die steigt zwar durch den Verlust auf deiner Seite, aber vermutlich nicht auf seiner.
Auch wenn es hart ist: Versuche Abstand zu halten und laufe ihm auf keinen Fall hinterher.

15.05.2023 07:52 • x 1 #24


Salbei
@Tin_
Manchmal sehe ich Gründe die für eine Trennung sprechen würden und an anderen Tagen nicht.

Wir hatten in den ganzen Jahren viele belastende Faktoren, die dazu geführt haben dass die Leichtigkeit immer mehr verloren ging:
-Coronazeit
-meine Angststörung, depressive Verstimmungen
-zwei seiner Freunde sind psychotisch geworden - einer hat angefangen uns zu bedrohen und zu stalken
- er hat dann auch starke Ängste entwickelt wegen dieser Stalkingsache
-letzten Urlaub im Feb. konnten wir nicht genießen, weil ich mir dort eine starke Sprunggelenksverletzung zugezogen habe
- Stress mit der Abschlussarbeit
- Jobwechsel

Dann das Problem dass wir beide unsichere Persönlichkeiten sind und uns aneinander festklammern. Ich ging davon aus dass wir dadurch dass jeder an sich selbst arbeitet, aus der Abhängigkeit rauskommen. Bzw. mehr Distanz schaffen, die wir auch brauchen. Hier habe ich sehr viele Fortschritte gemacht.

Er ist zum Teil sehr unreif und hat Probleme damit, Verantwortung zu übernehmen, will alle Erwartungen erfüllen, das ist etwas was mich an ihm gestört hat.

Dann die körperliche Anziehung und S. - es harmoniert nicht zu 100 Prozent, wir sind beide unsicher und sehr verfahren - aber ich dachte dass die Paartherapie da helfen kann, dass wir uns wieder mehr zueinander hingezogen fühlen. Wir haben auch schon wieder näher zueinander gefunden aber ihm ging es nicht schnell genug. Er hat da die Hoffnung aufgegeben. Ich wiederum nicht.

Es gibt so viele Punkte die ich an ihm zu schätzen weiß und liebe. Kleine Eigenarten, seine Treue und seine Herzlichkeit und vieles mehr.

Die Anziehung steigt auch bei ihm, da bin ich sicher. Das war letztes Mal auch so. Aber wahrscheinlich denkt er, dass es wieder weggehen wird.

15.05.2023 08:13 • x 1 #25


T
Lies bitte nochmal mein erstes Posting zum Thema nicht passend machen, was nicht passend ist.

15.05.2023 08:14 • x 1 #26


DieSeherin
Zitat von Salbei:
muss ich den Kontakt abbrechen um ihn loszulassen?

ja! ich bin sicher, dass es dann schneller geht!

und hey, mach dir keine gedanken darüber, dass eventuell eine paartherapie etwas verändern könnte - er hat sich getrennt!

15.05.2023 08:20 • x 1 #27


Salbei
@Tin_ Danke.
Aber es ist doch auch wichtig dass man in die Beziehung investiert und an sich arbeitet.
Ich will gerade noch nicht akzeptieren dass es nicht passt, weil wir auch so viele schöne Momente haben. Wir lachen viel miteinander, verbringen viele schöne Augenblicke zusammen. Und wir lieben und schätzen uns sehr.
Ich weiß gerade nicnt wie ich es akzeptieren kann. Ich weiß, ich muss, aber es ist so schwer, weil da so viel Liebe ist

15.05.2023 08:22 • #28


T
Zitat von Salbei:
Aber es ist doch auch wichtig dass man in die Beziehung investiert und an sich arbeitet.

Doch, sicherlich. Aber in meinen Augen bis zu einem gewissen Punkt.

15.05.2023 08:47 • x 1 #29


K
Zitat von Salbei:
Wir lachen viel miteinander, verbringen viele schöne Augenblicke zusammen. Und wir lieben und schätzen uns sehr.

Das sind die einfachen Dinge in einer Beziehung, die positiven Aspekte.
Nicht allein das macht eine Beziehung jedoch aus. Es gehören ebenso die Dinge dazu, die Euch zum Beispiel widerfahren sind. Ich sag bewusst nicht, dass diese negative Aspekte sind. Denn ganz Allgemein gesehen: wie kann etwas negativ sein, dass schlicht dazu gehört?! Alles zwischenmenschliche was halt nichts mit Lachen zu tun hat oder mit schönen Augenblicken bestückt ist, gehören genauso dazu. Daher gilt sich nicht ausschließlich an den vermeidlich schönen Dingen festzuhalten, denn diese sind auch nur eine Momentaufnahme, sondern die Beziehung an sich im Ganzen zu sehen.


Zitat von Salbei:
Wir hatten in den ganzen Jahren viele belastende Faktoren

Das sind aber Fakten und keine Entschuldigungen um das Hoffen zu rechtfertigen. Und sich einen Kopf darüber zu machen, ob man eventuell höchstwahrscheinlich anders hätte handeln können...ist so überflüssig wie eine Pandemie. Denn natürlich kann man IMMER anders handel, agieren, reagieren....das kann man sich auch durchaus einmal überlegen. Jedoch nicht um an einen Menschen festzuhalten, sondern weil man daraus lernt für die nächsten Bezeihungen (unabhängig der Ebene).


Zitat von Salbei:
muss ich den Kontakt abbrechen um ihn loszulassen?

Aus meiner Erfahrung: ganz dickes und lautes JA!
Ich war mit meinem besten Freund sehr eng, zu eng. Irgendwann mit beziehungsähnlichem Status.
Ich habe die Grätsche versucht: lockere Freundschaft, um besagten Menschen nicht gänzlich zu verlieren. Es ging einfach nicht. Ständig hatte ich Triggerpunkte: ein Baum, der Kühlschrank, die Autostrecke, das Bett, der Garten, teils Gesprächsthemen, aber auch banale Dinge wie Hobby, der Monat Mai, Gewitter XY, eine Mücke an der Wand und so weiter. Wir waren über Jahre hinweg einfach eine Symbiose, daher hatten wir extrem viele Erlebnisse, Insider und Situationen die man kein zweites Mal erlebt. Es gab zusätzlich immer wieder Momente: ein bestimmter Blick, ein bestimmtes Lächeln, eine Berührung, ein verstohlenes Beobachten ...beidseits...was zumindest bei mir immer wieder doch sowas wie Hoffnung aufflackern ließ. Ich mimte die Taffe, fröhliche, ich-brauch-niemanden-Frau, die gut gelaunte Singlefrau...in mir sah es über Moooonate hinweg aber anders aus.

Das Kontakt-halten-wollen war aber hochgradiges emotionales Sterben auf Raten, endeverlängernd, kostete extremst viel Kraft, Nerven und Emotionen. Ständige Achterbahnfahrten ohne Aufsicht auf ein Stop. Ein Lösen war unmöglich.

Zitat von Salbei:
Wie kann das funktionieren? Er ist mir so wichtig und ich will ihn nicht verlieren.


Kappen auf allen Ebenen! Regeln was es zu regeln gibt. Löschen der Chats, Bilder, Telefonummer(n), klare Ansage , dass ab sofort keinerlei Kontakt mehr aufkommt (oder es einfach leben). Ich habe das nach X Monaten gemacht, einschließlich komplette Aufgabe des Hobbys (um im Verlauf Begegnungen zu vermeiden)., Ich habe selbst den Kontalt zu gemeinsamen Bekannten aufgelöst. Es war eine erleichterung für mich. Ich konnte durchatmen, weil ich mir meinen Strick um den Hals selbst ablegen konnte. Ich brauchte mich nicht mehr mit Fragen beschäftigen, wie er nun welchen Blick oder welche Aussage gemeint hatte. Es war egal wie ich das Haus verlasse oder was ich anhabe. Ich musste nicht mehr darüber nachdenken, ob ich einen entspannten Gesichtsausdruck hatte oder ob er mir mein Lachen abgekauft hatte. Es hatte keinen Bestand mehr in meinem Alltag und das war eine ganz befreiende Erfahrung.


Zitat von Salbei:
Die Anziehung steigt auch bei ihm, da bin ich sicher

Trugschluss....
seine Definition von Anziehung muss nicht Deiner Definition von Anziehung gleichen. Da haben Männlein und Weiblein dann doch andere Prioritäten innerhalb der Bedürfnisse. Diese sind bei jedem gleich...nur die Rangfolge halt nicht.
Und Anziehung beinhaltet auch die weniger schönen Dinge. Denn:

Zitat von Salbei:
Er ist zum Teil sehr unreif und hat Probleme damit, Verantwortung zu übernehmen, will alle Erwartungen erfüllen, das ist etwas was mich an ihm gestört hat.

Mein Freund hat auch seine Macken. Mich stören diese nicht, solange nicht, bis er diese an mir auslassen würde. Macht er nicht, also bin ich fein damit. Hin und wieder testet er es unbewusst (oder bewusst keine Ahnung, ist an sich egal), das war es schon. Ich finde seine Macken spannend, sie sind eine Bereicherung für mich. Ich lerne daraus viele Dinge, aber stören? Nein, mittlerweile nicht mehr. Das war einmal anders, jedoch habe ich meinen Blickwinkel durch und mit ihm geändert. Worauf ich hinaus will: sie gehören zu ihm, und ich habe verdammt viele Gefühle für ihn, weil er ja eben ist, wie er ist. Und damit gehören auch Macken zu einer Anziehung.

Zitat von Salbei:
Aber es ist doch auch wichtig dass man in die Beziehung investiert und an sich arbeitet.

Das ist das gesellschaftliche Denken und trifft auch annähernd zu.
Ich sehe das aber etwas differenzierter:
an mir arbeiten tu ich aus puren Egoismus. Für mich selbst und für niemand anderem. Ich mache das, weil ich mich selbst optimieren möchte oder meine Baustellen angehe, aber ganz sicher nicht wegen jemanden anderen. Man kann mir was sagen, ich überlege wie ich dazu stehe, und wenn ich feststelle, dass ich fein mit dem bin, was man an mir kritisiert hat, dann bin ich raus aus der Nummer. Nur weil mein Gegenüber seine eigenen Werte oder Eigenschaften in Gefahr sieht , heißt das nicht zwangsläufig, dass ich mich anpassen muss. Auch hier rede ich von Alltäglichem und meine damit nicht, dass ich kritisiert werde, weil ich einen Meinungsverstärker im Sinne eines Schlagstockes dabei habe, um meine Ansichten durchzusetzen

Was das Investieren in eine Beziehung angeht...ok, da bin ich Grünschnabel. Mit meinen 47 Lenzen habe ich erst eine richtige Beziehung gehabt, die über 20 Jahre ging. Den FG zähle ich nicht zu einer Bezeihung und meinen ersten Freund mit zarten 16 Jahren lasse ich auch mal weg... aber... ich investiere nicht in eine Beziehung damit sie aushaltbar ist oder weil ich Grundlegendes verbessern will, denn andernfalls würde diese Bezeihung gar nicht existieren. Invest zeigen bedeutet für mich: dem anderen zeigen was ich an ihm habe, etwas Gutes tun, aber auch, an seiner Seite bleiben, wenn er mal nicht in Spur laufen kann, es dann auszuhalten, nicht alles persönlich nehmen . Mal einen netten Zettel hier, den Lieblingskaffe dort, eine Mass., geduldiges Zuhören ohne Ratschläge zu verteilen (es sei denn, sie sind gewünscht), das S. aufpeppen, mal einen frechen Blick. . .und sich zusammen setzen, wenn es echte Probleme gibt. Das ist Invest, alles andere ist Arbeit und Arbeit hat in einer Beziehung nichts zu suchen. Und ich habe nun mehrfach erlebt, dass echte Probleme eher in einem selbst liegen und nicht in der Beziehung an sich. Und da liegt es in einem selbst, ob man an sich arbeiten möchte oder eben nicht. Die Konsequenzen tragen immer beide Partner, freiwillig, oder eben nicht ^^
Mag sein, dass ich in einem Jahr anders denke und sicherlich werde ich hier und da meine Einstellungen/Meinungen noch mal anpassen, aber Beziehungen (unabhängig der Ebene) sollten nicht mit Arbeit verbunden sein. Leben und leben lassen. Hat man einen Partner, der das ebenso sieht...Bingo;)

15.05.2023 09:36 • x 3 #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag