Lieber Michael, ich habe gerade deinen Beitrag hier gefunden.
Ich bin in einer ähnlichen Situation. Naja jedenfalls fühlte es sich anfangs so an.
Eigentlich bin ich die Frau, die jetzt eine Beziehungspause einberaumt hat, wir (waren) sind auch fast 4 Jahre zusammen. Wir haben uns völlig auseinander gelebt, die Nähe verloren. Waren auch, wenn, nur einmal am Wochenende zusammen. Der letzte Urlaub war eine Farce, irgendwie hat sich dann für mich völlig herausgestellt, dass er mich weder respektiert und mich wahrscheinlich nicht mehr liebt. Er stritt es nach einem Gespräch vehement ab. Er wäre nur völlig am Ende, arbeitsmäßig völlig überlastet, depressiv und völlig in Gedankenstrudeln versunken. Ich hatte Verständnis, habe Hilfe angeboten, durchgehalten. Nachdem sich aber nichts änderte, sondern der Graben scheinbar tiefer wurde und er/wir im gleichen Trott weitermachte/n, habe ich jetzt die Grenze gezogen. Manchmal schmerzt das "Zusammensein" mehr als das Getrenntsein. Ich kann dir aber sagen, dass ich auch höllisch an Trennungsschmerzen leide. Dass ich ihn vermisse, obwohl ich es gecuttet habe.
Manchmal ist es Selbstschutz und ein völliges hilfloses "kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen". Jedenfalls im eigenen vielleicht zu engem Blick.
Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute! Du hast alles, wie ich finde, nach der Trennung versucht und bist großartig damit umgegangen. "Meinen" sehe ich an Heiligabend seit dem Cut wieder. Ich weiß nicht, ob es richtig war, es ihm zu "erlauben". Er will meinen Kindern Geschenke vorbei bringen. Ich hoffe irgendwie in mir, dass er kämpft oder/und offensichtlich zeigt, dass wir es wert sind, für uns als Paar zu kämpfen. Dass er kämpft für uns, so wie er alles anpackt, was er wirklich will und eine Lösung für uns findet. Denn ich alleine habe zur Zeit keine parat, als den Abstand und die endgültige Trennung. Aber ich will dich nicht mit meiner Geschichte zu lange langweilen.
Alles Gute Dir!
19.12.2021 14:45 •
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